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Nee, leider noch nicht. Wir sind immer noch in der Bootsgewöhnungsphase. B. ist gestern zum erstenmal kurz seekrank gewesen (... war ich auch schon), als sie unter Deck die Kamera einer Mitseglerin raussuchen sollte. Es war ein strammer 4-er Wind mit guten Böen, und da lag sie auf einmal wie ein Käfer auf dem Rücken in einer bis dahin ungewohnten Situation. Danach war ihr 30 min speiübel, aber sie hat trotzdem einen riesen Spaß gehabt. Inzwischen habe ich noch 2 Crewmitglieder aus dem Weißkittelgewerbe dabei. Also, falls was passiert, kann Frau mit dem Verbandszeug umgehen. Wir werden wohl die Weser-Herbst (30./31.8) dieses Jahr mitfahren. Die nächste Feierabendregatta (4.8.) gehört uns auch. Die Projekte mit der "Blinden-Technik", für die ich diesen Trööt eröffnet habe sind eher langfristig angelegt. Nächstes Jahr steht erstmal ein Funkgerät an, ich dachte da so an ein icom-Teil (mit GPS-Anschluß) mit großer Tastatur. Bisher segeln wir nur auf der Weser auf dem Seeschiffahrtsstraßenteil. Da ist immer Land in Sicht. Und ja, wir segeln im team, es sind immer mind. 2 an Deck. Wir haben bisher 2 Magnetsteuerkompasse im Schott, mein Handy hat Navionics Gold (und Steckdose unter Deck), ich habe noch einen ST-40-Kompass mit Geber rumliegen, dann gibt es noch son altes Furuno32-GPS-Teil und ein Navico-Echolot. Log ist leider kaputt. So long, Götz
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#52
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Es spricht doch wirklich nichts dagegen, einen Blinden z.B. im Boot mitzunehmen, damit er z.B. den Wind - Wasser - Bewegung spürt. Natürlich muß dabei auch die Sicherheit vorrangig sein. Das hat aber für mich im Grunde nichts mit den Segeln zu tun. Wer beruflich oder ehrenamtlich Behinderte betreut, verdient auch wirklich die Anerkennung. Meine Erfahrung ist, dass die solche Behinderte betreuen und auch begleiten, kaum ein Wort darüber verlieren, die müssen sich auch nicht profilieren. Wenn Götz wer auch immer das ist sich dafür einsetzt, dann meinen ehrlich Respekt und es müsste viel mehr solcher Ansätze geben.
Ich habe einen Sachverhalt angesprochen, der mit dem was Götz macht nicht gleichzusetzen ist und auch nichts gemeinsam hat. Nun, da habe ich das Thema verfehlt. Danach ging das Thema leider in eine andere Richtung, denn da gibt es immer welche in den Foren, die kaum etwas beitragen können und die Moral alleinig gepachtet haben. Die glauben dann, sie müssten jeden anderen schon auf eine selten billige Art belehren nur weil einer nicht die Meinung teilt oder auch einen Sachverhalt falsch verstanden hat. Friedrich ![]() |
#53
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Felix
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Felix I hear the ferryman is half man, half boat ![]() |
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Friedrich ![]() Geändert von Moreno (31.07.2010 um 17:20 Uhr) |
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Könnt ihr bitte aufhören Götz Thread zu verhunzen.
Es ging doch wohl eher um Segeln mit Blinder und technische Anpassungen des Bootes bzw. der Ausrüstung, etc.. Evtl. hat ja Jemand Ideen oder Vorschläge für GPS mit Alarm bei Kursabweichung, z.B. mit verschiedenen Tönen für BB und SB. Oder Lifebeltführung ohne umpicken.
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Gruß Kai
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#56
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Nun ich werde unter Deck Griffe oder Griffgurte installieren.
Dann kann Niemand mehr auf den Rücken fallen, wenn er/sie unter Deck was sucht. Ich denke auch über ein Tragetaschen/Einkaufsrollersystem nach, das sich unter Deck einklicken läßt und lästige Stauerei erleichtert. Nach vorne gehen ist bei Hack auf so kleinen Booten auch nicht so prall, deswegen wird langfristig auf Einleinenreff umgestellt. Dazu muß ich aber den Lümmelbeschlag ändern. Momentan gibt es nur 3 Rollen aus dem Baum nach unten. Ich überlege auch, das Groß durchzulatten und mit profilierten Latten zu versehen. Das hat beim Soling damals 5 Grad höher gebracht, hat aber Nachteile platt vorm Laken. Ich fahre eh' keine Klassenregatten mit. Das Segel steht dann ruhiger. mfG Götz
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#57
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Moin,
ich hab heut mal am Linux Stammtisch ueber die Idee geschnackt, d.h. wir haben das auch mit Android Handys mal durchgespielt. Fazit: Der Yamaha Compass, der bei Android Handys verbaut ist, taugt nichtmal als Schaetzeisen. Damit ist die Idee zwei Handys zu verwenden, das eine Fest an Bord installiert, das zweite am Koerper getragen, leider nicht sinnvoll. Die Frage ist: Lohnt sich ein Elektronikspielzeug wirklich? Ich muss mir sowieso jedes Jahr ein lustiges Projekt fuer nen Sommerpraktikum ueberlegen, mit dem ich die Studenten beschaeftig. Dann waere es moeglich Hardware aus dem Paparazzi Projekt der Akademische Fliegergruppe Bremen zu missbrauchen, und im naechsten Sommer mal nen halbes duzend Studenten damit zu beauftragen. Die Hardwarekosten lassen sich aus der Portokasse zahlen. Wenn man selber loetet ist ein Paparazzi mit Honeywell Compass und Gyro guenstiger als ein aufgemotztes Handy. Dazu waere dann noch ein programmierbares Wlan faehiges Handy am Koerper noetig. Frag doch mal deine blinde Mitseglerin, was fuer ein Handy sie verwendet. Ob sie ein Elektronik Gimmik, dass ihr den Kurs und die Position der naechsten Seezeichen ansagt, wirklich fuer sinnvoll findet, und ob ihr das Segeln so viel Spass macht, dass sie auch naechstes Jahr wieder regelmaessig segeln will. Ich selber bin seit ueber 30 Jahren Programmierer, bevorzuge es aber bei vielen Taetigkeiten diese ohne Computer per Hand zu machen, weils einfach schneller geht, als mich in irgendeine Software reinzuarbeiten. Auch als Musiker ist jedes Stueck Technik, die zwischen mir und dem Sound ist, ein nettes Spielzeug, aber eigendlich eine Ablenkung die meine Musik schlechter macht. Die Hardwarekosten sind wie gesagt Penuts. Aber die Softwareentwicklung sind ca 2 bis 3 Mannmonate von nem Profi, oder ein bis zwei Mannjahre von Studenten. Das lohnt sich selbst als lustiges Projekt fuers Sommerpraktikum nur, wenn es mindestens eine Anwenderin gibt. ciao,Kraehe
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#58
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moin Kraehe.
Es geht eigentlich weniger um Handys, sondern um ein akustisches Ausgabegerät, mit dem an Bord vorhandene NMEA-Signale ausgelesen werden können. Ich habe z.B. noch einen ST-40 Fluxgate Geber mit Anzeige rumliegen. Wenn dort statt oder zusätzlich zu der optischen Anzeige der Kompasskurs akustisch (wie auch immer) in bestimmten Intervallen angesagt würde, wäre das schon eine große Hilfe einen bestimmten Kurs zu steuern. Wenn man nur Wasser um sich hat, ist es eigentlich auch egal, ob man mit den Augen sieht oder sich nur auf seine Steuerinstrumente verläßt. Also: NMEA-Eingangsbuchse und daran eine Blackbox mit Ohrstöpsel/Lautsprecher. Also ich habe auch schon Probleme, scharf zu fokussieren. Es wäre nicht nur für Blinde interessant. mfG Götz |
#59
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Ja und nein! Kommt wohl immer auf die Umstände an. Wir haben gerade ein Mitglied verloren, welcher mit nur 5% Sehfähigkeit nicht nur mit kleinem Motorboot regelmässig von der Marina zu seiner Cottage gefahren ist (er kannte wohl jede Ecke des Sees, und ander Boote hat er gehört oder die ihn), sondern hat mit Begleitung auch regelmässig an Segelregattas teilgenommen( M16 Boot). Fazit - wo ein Wille besteht, gibt's einen Weg! Der Punkt ist wohl, wie kann man Menschen mit Disabilities (wir sagen nicht "Behinderte") Möglichkeiten bieten auch voll am Leben teilzunehmen? http://www.disabledsailing.on.ca/ind...d=69&Itemid=58
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#60
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moin.
So, nun nach einer Segelsaison das Fazit: B. mag das Segeln sehr gerne. Am meisten Spaß macht es ihr, wenn die Reling halb unter Wasser ist und es ordentlich kachelt. Sie haut sich beim Kreuzen auch nicht mehr die Schienbeine beim Seitenwechsel an. Aber für mich am Schönsten: Neulich sagte sie mir, daß sie sich beim Segeln NICHT als Behinderte fühlt. Sie wird auch nächste Saison dabei sein. Dann auch auf längeren Törns. mfG Götz
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#61
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Wenn Blinde nicht segeln dürfen und Beinamputierte nicht klettern sollten, dann sollten Leute ohne gesunden Menschenverstand auch nicht schreiben dürfen!
Sail on Winny
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#62
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Auch wenn der Thread bereits älter ist. Der Bericht passt zu diesem Thema.
Jenseits von Beschränkungen Eine Blinde erzählt. Durch ihren Vater lernte sie auch das segeln ![]() Zitat:
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