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Kleinkreuzer und Trailerboote Für die Probleme auf oder mit kleineren Booten und deren Zubehör! Motor und Segel. |
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Hallo Jungs,
da habt ihr euch schriftlich echt gut ausgelassen. Schön von euch zu lesen, was ihr alles an Erfahrungen und Erkenntnissen gemacht habt. @Rutker Trotzdem schön, dass der Herr Hensel geantwortet hat. Ich hatte damit nicht mehr gerechnet. Gelbe Winde. Ja Rutker, da hatte ich wegen den hohen Strömen auch Bedenken. Aber mit den Komponenten und der Verkabelung, die ich nun verbaut habe, kann ich jetzt ruhig schlafen. Was da als Original drinnen war, war sehr haarsträubend. Wenn du Interesse hast, schau mal hier bisschen in die Vergangenheit. Ich habe auch eine neue Hubkielstütze in V2A anfertigen lassen. Von damaligem Kauf einer 6 m Stange liegt bei mir in der Garage ein Rest eines Vierkantrohrs (50x5mm) in V2A. Schade, dass Klepper damals nur verzinktes Vierkantrohr verwendet hat. Bin sehr gespannt auf deine Folierprojekte!!! @Peter Dein Vergleich mit der Maxus 26 ist sehr interessant und bietet einen neuen Blickwinkel. @ Federball Vielen Dank für den Tipp mit Graf-Dichtungen! @Rutker Deine Ausführungen zu der Qualität der Condor 70 machen Mut. Mich hat das hohe Gewicht der Condor 70 schon immer etwas gestört. Aber für die Qualität geht man den Kompromiss gerne ein. Der Herr Hänsel hat die Condor zu seiner Zeit, laut seiner eigenen Aussage, später um fasst 300 kg leichter hinbekommen…………oder meinte er dann doch seine Albatros 710?............Mist, ich weiß es gerade nicht mehr. Wünsche dir jedenfalls gutes Gelingen. Du hast offensichtlich noch viel vor Schöne Grüße an alle Condoristen Viko |
#877
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Neu im Forum mit der CONDOR 55/ Erfahrungen
Hallo, ich hatte mich schon im Gesamtforum vorgestellt und möchte hier im Trööt meine Erfahrungen mit dem Boot schildern: Ich habe das Boot mit Trailer und reichhaltig Zubehör für 4500 Eus im Mai 2024 erworben. Das Baujahr ist wahrscheinlich 1980 oder kurz vorher. Auf jeden Fall hast es nur 200 KG Ballast, wo sich mir die Frage stellt, ob sich hierdurch grundsätzlich eine Gefahr durch mangelnde Selbstaufrichtung darstellt oder diese nur unter Extrembedingungen eintritt.
Ich fühle mich auf der Condor 55 echt sicher. Ist sie auch für Küstengewässer und das Meer geeignet? Gestern war ich Segeln und der Wind war ziemlich böig (geschätzt bis ca. 6Bf). Als die Kränkung für mein Empfinden zu stark wurde, habe ich auch um das Rigg zu entlasten einfach etwas angeluvt. Gerefft habe ich hierbei nichts, später allerdings die Genua eingefahren, aber alles kein Problem. Was mich aber etwas nervt, ist der Umstand, dass das Boot sehr schlecht wendet (bei allen Windstärken), verhungert und dreht nicht durch den Wind. Ich habe schon versucht auch den Rudereinschlag zu vermindern um die Bremswirkung so gering wie möglich zu halten. Auch ein leichte Abfallen vor der Wende um dann mit mehr Geschwindigkeit die Sache anzugehen, brachte nicht wirklich Besserung. Es ist auch egal, ob der Kiel unten oder oben ist. Das Halsen hingegen klappt echt super. Die Großfall habe ich mir ins Cockpit gelegt, so dass ich in der Lage bin, einhändig zu segeln. Die Länge und das Platzangebot finde ich spitze. Auch die Badeleiter ist der Hit. Zur Technik: Das Luk der Kajüte fällt öfter krachend aus der Arretierung (hier suche ich noch eine Lösung). Der Ruderdruck ist angenehm gering. Dazu muss das Ruderblatt aber wirklich ganz unten sein. Es sind zwei Gelbatterien verbaut, welche über einen Trennschalter 24V für den Elektromotor (asiatisches Billigmodell mit überschaubarer Leistung, aber halt nur zum Ein- und Ausparken genutzt) liefern. Das Setzen und Legen des Mastes bekomme ich alleine hin, wenn es ein muss: Palsteg über der Sailing angeschlagen, die Leine dann Richtung Bug über eine Rolle dann nach hinten ziehen und auf eine Winsch legen, auf Spannung bringen, festsetzen und das Vorstag lösen. Dann hinter den Mast gehen, mit einer Hand die Leine fieren, Mast ablassen/ mit der Leine kontrollieren und im Cockpit vorsichtig über die Schulter auf der Heckreling ablegen, aber Achtung: Irgendwann kommt der Punkt, an dem der Winkel so ungünstig wird, dass die Halteleine nichts mehr hält, dann ist Körperkraft gefragt. Beim Aufstellen: Den Mast nach oben drücken und darauf achten, dass man die Leine über die Winsch parat hat um ihn in aufrechter Stellung zu halten. Das Ganze klappt bei ruhiger See/ bei kabbeligen Wasser habe ich es noch nicht ausprobiert. Es ist auch eine elektrische Winde für den Kiel vorhanden, welche gut funktioniert. Das Drahtseil ist knochentrocken / muss man das fetten? Gerne hätte ich auch ein Solarmodul verbaut, was nutzt ihr da und wo verbaut man so was am besten? Der Ballastkiel sieht nicht mehr so gut aus, da muss ich ran: Meine Überlegung ist es jemanden zu finden, der einen großen Gulli auf dem Hof hat oder eine Grube, wo ich ihn dann vom Trailer direkt zum Bearbeiten hineinbaumeln lassen kann. Aber erstmal wird gesegelt! Ich bin besonders froh, dass meine schon älteren Kinder auch Begeisterung an der Sache gefunden haben. Vielen Dank aber für eure so wertvollen Erfahrungen und Tipps, die ihr hier über Jahre zusammengetragen habt! (Wer Rechtschreibfehler findet, kann sie gerne behalten) Grüße: Eure Seepocke Geändert von Seepocke (25.08.2024 um 19:16 Uhr) Grund: Textanpassung
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#878
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Hallo Seepocke/- pockin,
Ich kenne nur die 70, und die wendet ganz normal. Nimm Kontakt zum Member "Marsvin" auf, der kennt sich mit der 55 aus. Dann : Du luvst an um die Lage zu verringern? Zumindest bei meinen Boot wird die Krängung stärker - oder stellst du das Boot (fast) in den Wind, mit killendem Segel? |
#879
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Moin Seepocke,
Marsvin ist mit seiner Condor 55 bei fast jedem Wetter auf der Ostsee unterwegs gewesen, hauptsächlich Einhand. Bei der Bootsgröße ist das ab 4 bft. gegenan bei der Ostseewelle mit Sicherheit ein nasses Vergnügen. Mit anderen Worten: die kann was ab, wenn du das auch abkannst. Zu deinem Problem, dass du das Boot nicht durch den Wind bekommst: du bist zu langsam. Mögliche Ursachen: Das Boot ist zu schwer? Räume das Boot mal aus. Evtl. hast du auch ordentlich Wasser im Schaum. Wenn ich mich richtig entsinne, war das gerne mal Thema bei den Condors. 100 Liter Wasser machen bei der Bootsgröße schon ordentlich was aus, dass sich der Kahn segelt, wie eine schwangere Ente. Gehen wir davon aus, dass der Masttrimm stimmt, ist die nächste Frage, ob die Segel genauso alt sind wie das Boot? Dann könnte man mal über neue nachdenken. Wirkt Wunder bei Leichtwind und entspannt bei mehr Wind. Bei 6 BFt. nicht gerefft? Bringt zwar jede Menge Action, aber taugt im allgemeinen nicht zum vernünftigen segeln. Rollgenua über 30% eingerollt und das Boot läuft keine Höhe mehr, genauso bescheiden funktioniert das nur mit dem Großsegel alleine. Wie dein Boot bei welchem Wind am besten funktioniert, musst du "erfahren", aber möglichst immer etwas von beiden Segeln stehen lassen.
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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Vielen Dank für eure schnellen Rückantworten
Mit dem "Anluven" hatte ich mich falsch ausgedrückt/ Du hattest schon recht: Ich hat das Boot beim "Am-Wind-Kurs" fast in den Wind gestellt, grade so, das die Segel nicht anfingen zu killen. 6 BF waren es aber tatsächlich nur in den Böen, ansonsten moderater Wind. Zu langsam und zu schwer (2x Bleigelbatterie, Anker, Kette + Schnickschnack) könnte sein, da muss ich nochmal im Forum etwas stöbern und vielleicht auf eine Waage fahren. Die Segel sind bestimmt schon alt, machen aber einen guten Eindruck, sind stabil, nicht ausgelappt, Nähte alle ok und lassen sich noch gut trimmen. Um den Masttrimm hatte ich mich noch nicht groß gekümmert, da muss ich mich nochmal schlau machen.
Was ich so an Wetter Wind und Meer abkann muss ich auch noch testen / nicht ganz Seebär, aber auch kein Landei, also Seeei! Vielen Dank für eure Hilfe! Die Seepocke/ maskulin |
#881
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Hallo Seepocke,
der Luckdeckel ist nicht ungefährlich. Da muss man echt auf seine Finger aufpassen. Ich habe bei meiner Condor 70 auf einer Seite der Haltegabel einen transparenten Schlauch aufgesteckt. Jetzt klemmt die Haltegabel auf der Haltestange des Deckels schön straff, sodass diese nicht einfach rausspringen kann. Hat sich bei mir bis jetzt gut bewährt! Ich war auch der Überzeugung, dass meine Segel noch in Ordnung sind. Der Stoff war auch in Ordnung, aber........... im laufe der vielen Jahre ist das Vorliek von Fock und Genua ganz deutlich eingegangen. Es sind die Originalsegel. Das Profil war somit alles andere als gut. Hatte ich als Laie nicht gleich gesehen. Habe vom Segelmacher beide Vorliek neu machen lassen. Jetzt hängt auch der Baum nicht mehr so seltsam nach unten Grüße Viko
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