Flugzeugabsturz Germanwings

[fma]

Zitat von Freibeuter

Nee, sollste nicht.
Aber Du könntest uns aufklären, warum Du Zugang zu "Absolut vertraulichen Informationen" hast?

Ich komme mir hier manchmal vor, als wenn jeder Metzger der mal einen Rundflug übers Dorf gemacht hat, sich zum LuR oder Piloten aufspielt.

Nenne "Ross und Reiter" oder deine berufliche Vita und ich höre auf zu stänkern. Ansonsten ist das für mich nur Gedröhne.

keine Ahnung was LuR ist ? Pilotenniveau ist sicher auch nicht hilfreich.

Ansonsten gebe ich Dir Recht. Viel fachliches Wissen war hier noch nicht zu finden.

VG

Frank

[fma]

Zitat von corvette-gold

Als Gedankenanstoß führe ich hier mal die letzten 10 Totalverluste auf.
Entweder konnten die Piloten den Absturz nicht verhindern ( Air Fance , Air Asia ) oder sie brachten durch Fehlbedienung das Flugzeug runter ( TransAsia) oder begehen sogar damit Selbstmord.( Germanwings)
In keinem dieser Fälle konnten die Piloten die Maschinen retten.

Air France war ebenfalls ein Pilotenfehler, nur nicht direkte Fehlbedienung, sondern Falschinterpretation der Instrumente/Überforderung. Air Asia geht in die gleiche Richtung.
Allenfalls könnte man noch Airbus fehlerhafte Teile vorwerfen, aber das war ja bekannt.

Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, der Pilot ( Computeroperator ) ist ein unnützes Risiko. Allenfalls sollte man einen für den Notfall mitnehmen. Dann aber außerhalb des Cockpits oder in Begleitung eines Hundes im Cockpit. (Der Hund passt auf, das Pilot nichts anfässt.)

Aber dagegen spricht die systematische Reduzierung des Wartungsstandards in den letzten Jahren. Fliegen soll ja billig werden.

Flugzeuge kosten das Gleiche. Kerosin kostet das Gleiche. Gebühren kosten das Gleiche.
Glaubt Ihr durch die Einsparung der Semmel und etwas längere Wartezeiten beim Kabinenservice könnte Ihr für die Hälfte und noch weniger fliegen ???

VG

Frank

[Käptn Fred]

Zitat von fma

Unsinn, nichts ist vertraulich. Damit kam mir @papierflieger auch schon.
Dafür gibt es Bauvorschriften. Geh auf die EASA-Homepage, suche CS-25 und dann brauchst Du nur noch engisch Kenntnisse und techn. Verständnis.
Vielleicht gibt es auch was in dt., dann aber meist mit Fehlern.

VG

Frank

Dass das nichts wirklich vertrauliches war, weiss ich denk auch. Genauso wie die "News" in der Regel weder neu noch exklusiv waren.

[Freibeuter]

Zitat von fma

keine Ahnung was LuR ist ? Pilotenniveau ist sicher auch nicht hilfreich.
...

Sorry! LuR = Studium der Luft- und Raumfahrttechnik

[fma]

Zitat von fma

. Viel fachliches Wissen war hier noch nicht zu finden.

nehme ich zurück, @corvette-gold hat mich vom Gegenteil überzeugt

VG

Frank

[aunt t]

Eine ,-wie ich finde,- perfekte Analyse des Geschehens.
Hans
https://www.youtube.com/watch?featur...XTxUE_eE#t=198

[Der Frosch]

Vorab: ich glaube das alles so geschehen ist wie beschrieben.

Was ich nicht verstehe:

Wieso wird der Name des .....sagen wir mal" Mörderpiloten" überall veröffentlicht, nicht aber der Name des Arztes ( stellvertretend Ärzitin/ Ärzteteam/ Gremium ) der ihn einerseits für 100% flugtauglich.... oder andererseits doch nicht flugtauglich geschrieben hat ?
Wäre ich Angehöriger wollte ich den Namen wissen ( natürlich nur um in zu besuchen und Fragen zu stellen )

Und wenn es seit 2013 die Pflicht gibt das bei Fluguntauglichkeit ( Attest ) der Arbeitgeber zu informieren ist, warum ist dies nicht geschehen ?

Ich bin normaler Arbeitnehmer und wenn ich eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung bekomme zerreisse ich die nicht.
Ich kann aber auch nicht viel kaputtmachen oder gar Leben zerstören in meinem Beruf.

Bei einem Verkehrspiloten erwarte ich aber doch das der Arzt mal kurz beim Arbeitgeber anruft und sagt " hört mal, den Hern XXX zieht ihr besser aus dem Verkehr".

Was ich nicht auf die Kette kriege ist die fehlende Verbindung zwischen dem " Checker" der Piloten und einem Koordinator der bestimmt ob jemand fliegt oder nicht.

Dieser Tread ist sicher unangebracht für Smileys, aber ... wird denn in dieser Richtung noch ein schuldiger Arzt gefunden ?

Und werden Piloten vor jedem Flug gechecked ?
Corvette? Kannst Du mehr sagen ?

Liebe Grüße an´s Forum und nur meine ten penny,

Wolfgang

[corvette-gold]

hast PN
Ich scheibe hier derzeit nichts mehr, gibt auch im Augenblick nichts neues zu berichten.
Der Unfallgund ist für viele klar,
in den Medien rutscht das Thema auf die Seite 2-10 , es lässt sich kein Geld mehr mit der Berichterstattung verdienen.
Das hat auch Vorteile, nun können die Staatsanwaltschaft / BFU ihre Arbeit in Ruhe und ohne
all zu große Einflüsse/ Druck von außen fortführen, was nur von Vorteil für die Ermittlung sein kann.
Grüße
Frank

[Der Frosch]

Was ich immer noch nicht begreife:

War er denn nun für diesen Tag krank geschrieben oder 100 pro flugtauglich ?

Wenn krank geschrieben ( und Attest zerrissen.....) hätte doch Meldung des Arztes gemacht werden müssen an den Arbeitgeber wie es seit 2013 Pflicht ist und wir haben 2015.

Wenn 100% flugtauglich hätte ich gerne mal den Doc gesprochen.

[Der Frosch]

Wobei sich mir - hier in meinem Selbstgespräch - so langsam die Frage stellt ob die Skydevil´s und normale Piloten überhaupt vor dem Flug einem Check unterzogen werden.

Vermutlich nicht mal auf Alk.

[Papierflieger]

Zitat von Der Frosch

...ob die Skydevil´s...

Wen meinst du? Fallschirmspringer?

[Der Frosch]

Zitat von Papierflieger

Wen meinst du? Fallschirmspringer?

Ich glaube er nannte sich Skydevil

....in einem Forum.

[corvette-gold]

Nein, ein Nick vom Unfallpiloten / oder dessen Suchbegriff im Netz wie hier geschreiben wurde .
Kann ich nicht prüfen.

Nicht so treffend recheriert haben da die Reporter , finde ich.
Klick Klack
http://www.focus.de/panorama/welt/ge...d_4591530.html
Grüße
Frank

[ferenc]

Ab einem gewissen Punkt sollte man feststellen, das Piloten einfach nur Menschen sind.

Und einige Menschen machen Fehler,manche machen sehr große, nicht wieder gut zu machende Fehler. Andere haben Glück, den Verstand, die Gesundheit umnicht solche Fehler selbst zu provozieren.

Mir ist es dabei wirklich egal wie er sich angeblich genannt hat.

Wir haben die Wahl, die Überwachung auszudehnen, das wäre nicht meine Wunschlösung, oder wir haben Vertrauen in Menschen, auch in die, die wir nicht kennen.

Ich habe keine Problem in ein Flugzeug zu steigen, einen Bus zu nutzen.......

Millionen von Flüge fanden statt, bis nun einer andere vorsätzlich ins Verderben riss, das ist doch kein Anlass alles in Frage zu stellen, auch wenn es heute viel Schmerz bereitet hat.

[Christo Cologne]

Soweit ich weiß war er für 2 Wochen krankgeschrieben.

Meine Ärztin hat mich, selbst wenn ich mir meine Schuhe nicht mehr alleine anziehen konnte, immer nur für eine Woche...

[Der Frosch]

[QUOTE=ferenc;3819031]Ab einem gewissen Punkt sollte man feststellen, das Piloten einfach nur Menschen sind.

/QUOTE]

Dieses Problem hat die Firma Airbus ja längst erkannt .

[Papierflieger]

Zitat von ferenc

...Mir ist es dabei wirklich egal wie er sich angeblich genannt hat...

Mir auch. Ich hatte nur seine Frage nach - Skydevil's oder normale Piloten - nicht verstanden, weil ich dachte er spricht von Fallschirmspringern.

[Dominic]

Hallo,

Zitat von Der Frosch

Was ich immer noch nicht begreife:

War er denn nun für diesen Tag krank geschrieben oder 100 pro flugtauglich ?

Wenn krank geschrieben ( und Attest zerrissen.....) hätte doch Meldung des Arztes gemacht werden müssen an den Arbeitgeber wie es seit 2013 Pflicht ist und wir haben 2015.

Wenn 100% flugtauglich hätte ich gerne mal den Doc gesprochen.

also mein Hausarzt, der mir im Krankheitsfall eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellt kennt meinen Arbeitgeber nicht und meinen Job auch nur, wenn ich ihm den auf seine Anfrage im Gespräch mal mitgeteilt habe. Auch hat mein Doc nicht ohne mein Wissen und meine Zustimmung mit diesem zu sprechen.
Sorry, aber hier macht man sich doch Illusionen. Es gibt mit Sicherheit viele Berufe in denen vom Gesundheitszustand (ob geistig oder körperlich) des Arbeitnehmers viele Menschenleben abhängig sein können. Deshalb ist in einigen Sparten zwar der Arbeitnehmer selbst zur Meldung seiner Tauglichkeit beim Arbeitgeber verpflichtet (Ausnahme Hygiene bzw. Seuchenschutz), der Arzt untersteht aber weiterhin der standrechtlichen Verschwiegenheit.

Man muss sich auch fragen, was denn passieren würde, wenn Ärzte die Arbeitsunfähigkeit grundsätzlich direkt an den Arbeitgeber melden würden. Gerade in diesem Fall, wäre der Patient dann gar nicht erst zum Doc gegangen.

Vielleicht muss man in freien Gesellschaften mit solchen Vorfällen, so schrecklich sie auch sein mögen, leben lernen. Als direkt Betroffener des Einzelfalls denkt man mit Sicherheit anders, gar keine Frage. Aber das ist nunmal die Wahrheit, auch wenn dass nicht dem Tenor einiger "Medien" entspricht.

Bis dann

Dominic

[Christo Cologne]

Ja, lasst uns das festhalten - bei Flügen der Lufthansa und GermanWings ist es die Wahrheit, daß ein Kurzstreckenflug nach Erreichen der Flughöhe vom Copilot gesteuert wird, der kurz zuvor 5, in Worten "fünf" Psychologen und die Uniklinik Dusseldorf aufgesucht hat.

[Käptn Fred]

Meines Wissens*) dürfen Ärzte, dem Arbeitgeber nichts melden, auch nicht eine Arbeitsunfähigkeit ohne Nennung des Grundes. Ob man das zukünftig für Piloten und ähnliche Berufe ändern will, wird jetzt diskutiert.

Was Andreas L. betrifft wissen wir ja nicht mal was er seinen Ärzten gesagt hat. Er kann als Beruf ja zB Flugbegleiter bei GW angegeben haben, oder dem Arzt, versprochen haben nicht zur Arbeit zu gehen. Warum soll dieser sich dann noch über die ärztliche Schweigepflicht hinwegsetzen?


*) in verschieden Zeitungen so gelesen

[Käptn Fred]

Zitat von corvette-gold

Nicht so treffend recheriert haben da die Reporter , finde ich.
Klick Klack
http://www.focus.de/panorama/welt/ge...d_4591530.html
Grüße
Frank

Wieso?

[Zodiak]

Es bringt aus meiner Sicht nichts, die Tragödie auf psychische Krankheiten des Copiloten zurück zu führen, denn sie sind nur eine Folge.

Die Ursache für den Verlauf findet sich in der Zeit, als der Copilot noch nicht psychisch krank war.

Wenn Leute sich selbst töten und andere dabei mitnehmen, gibt es Parallelen in deren früherer Vorgeschichte. Wenn man die Jugendzeit des Copiloten untersucht, wird man darauf stoßen, dass er schon früh im Leben den Traum hatte, ein bestimmter Typ Mensch / Mann zu werden. Ich denke, dass er sich im Hinblick auf diesen Traum sein Leben lang verstellt hat. Er hat versucht, jemand zu sein, der er nicht ist. Er wollte um jeden Preis ein großer Mann werden. Als ihm klar wurde, dass er das nicht auf Dauer durchhält, ist er krank geworden. Als ihm klar wurde, das mit der Krankheit alles zerplatzen wird und er möglicherweise als ein "Niemand" enden könnte, hat er Schluss gemacht. Weil es ganz viele gibt, die gerne was ganz Tolles darstellen möchten und sich dafür 24 Std./Tag verstellen, glaube ich, dass solche Tragödien und auch erweiterte Suizide in Familien in der Zukunft stark zunehmen werden.

[ferenc]

Die geballte Kompetenz des Forums ist fast unbegrenzt, aber selbst Koryphäen unter den Seelenklempnern können keine abschließende Ferndiagnose stellen.

Wir können wild spekulieren, aber brungt uns das weiter?

[Der Frosch]

Zitat von Käptn Fred

Meines Wissens*) dürfen Ärzte, dem Arbeitgeber nichts melden, auch nicht eine Arbeitsunfähigkeit ohne Nennung des Grundes. Ob man das zukünftig für Piloten und ähnliche Berufe ändern will, wird jetzt diskutiert.

Was Andreas L. betrifft wissen wir ja nicht mal was er seinen Ärzten gesagt hat. Er kann als Beruf ja zB Flugbegleiter bei GW angegeben haben, oder dem Arzt, versprochen haben nicht zur Arbeit zu gehen. Warum soll dieser sich dann noch über die ärztliche Schweigepflicht hinwegsetzen?


*) in verschieden Zeitungen so gelesen

Ich bin nicht von einem Hausarzt ausgegangen, ich dachte es gäbe so etwas wie einen Betriebsarzt der vor jedem Flug mal kurz die Piloten checked.

War wohl Wunschdenken....

[Freibeuter]

Ich hoffe L. war der Täter, so bleibt es ein (grausamer) Einzelfall.

Aus meiner Sicht, wäre es fatal wenn sich anhand eines weiteren Unfalls mit Toten herausstellen würde, dass man sich geirrt hat.

Die komplette Berichterstattung ist sehr einseitig (immer ein Restgedanke an die Wulff-Affäre) und lenkend.
Wenn die Times und andere titeln: " Liegt ein Fluch auf der Region? Schon 2.te Absturz an gleicher Stelle! Oder: "2 weitere 300er, mussten wegen Triebwerksausfall notlanden" Oder: "Wer ist der Unbekannte mit der Nummer 149?"
Sind die Schlagzeilen natürlich kacke, aber das kein einziges deutschsprachiges Blatt darauf einsteigt, finde ich schon komisch?