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Es ist richtig, der geht bis 600Watt.
Allerdings hat er auch kleine Leistungsstufen. Ein Kompressortrockner kennt nur an oder aus. Ich bin von diesen Klimakompressionstrocknen nicht begeistert, der Allegra hat vor 4 Jahren 180,- Euro gekostet und ist jeden Cent wert. Noch dazu hat er einen Abwasserschlauch. |
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Zitat:
Sehr wirkungsvoll ist auch ein ganz kleiner Ofen z.B. https://www.toplicht.de/de/shop/ofen...d-oelofen-66mw der die Verbrennungsluft aus dem Wohnraum entnimmt und die Luftfeuchtigkeit so erheblich nach unten bringt.
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So, habe jetzt auch mein Schiff für ein Überwintern im Hafenbecken vorbereitet:
200 W Frostwächter im Motorraum und 600 W Radiator im Salon unten vor der Pantry auf der untersten Ebene. Zur Durchführung des Steckers zur 220 V Versorgung im Motorraum habe ich auf dem Achterdeck einen vorhandenen schmalen Durchgang für den Notaus-Schalter etwas aufgefräst. Der Radiator im Innenraum ist mit einer GSM-Fernschaltstecktdose mit Thermofühler verbunden, der Frostwächter im Motorraum mit einer damit per Funk verbundenen Slave-Fernschaltstecktdose, ebenfalls mit Thermofühler. Beide Fernschaltsteckdosen (DRH-301-V4 LTE von GSM-One) lassen sich per SMS vom Handy aus von überall her überwachen und steuern und außerdem für beliebig definierbare Temperaturbereiche zur Automatiksteuerung aktivieren. Dazu habe ich bei Congstar eine Prepaid-SIM-Karte erworben für 9,99 € mit darin enthaltenen 10,- € Startguthaben. Monatlich werden davon 2,- € abgebucht, worin dann jeweils 100 SMS enthalten sind. Ich sollte also fünf Monate oder über den Winter damit durchkommen. Ich habe die automatische Thermo Regelung so eingestellt, dass die Heizgeräte bei 3° plus einschalten und bei 6° plus wieder ausschalten. Alle Türen, Schaps und Schränke sind geöffnet, Matratzen unterlüftet, sodass im Innenbereich eine maximale Luftzirkulation möglich ist und alle Tanks, Wasserleitungen und Schläuche mit der erwärmten Luft verbunden bleiben. Deshalb habe ich darauf verzichtet, Wasser abzulassen, Tanks zu leeren oder irgendwo Frostschutzmittel einzufüllen (außer natürlich im inneren Kühlkreislauf des Motors) . Anbei drei Bildchen über die Montage des Frost Wächters im Motorraum bzw. das belüftete Vorschiff. LG, Saint Ex ps Dank Tommis Aufmerksamkeit habe ich dann doch tatsächlich vor Verlassen des Schiffes den Stecker des Forstwächters in die Fernschaltsteckdose reingesteckt. Jetzt funktioniert es wirklich Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) Geändert von Saint-Ex (12.11.2019 um 08:44 Uhr) |
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die GSM Steckdose kannst übrigens inzwischen auch mit einer App bedienen, dann kannst evtl. leichter mal die SMS-Codes finden...
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Bist Du dir sicher, das Du mit den kleinen Lüftern die Wasserleitung sowie den Tank Frostfrei hälst ?
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Mit besten Grüßen Andreas |
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Zitat:
Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
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Zitat:
Es gibt bei mir keine Lüfter. Im Motorraum hängt ein ganz traditioneller Frost Waechter, innen eine Heizspirale, außen in sicherem Abstand ein Drahtkäfig, über drei ineinander verschraubte Schlauchschellen am Motor befestigt. Der heizt mit 200 W ohne Lüfter. Mein Test gestern: bei 8° plus Raumtemperatur habe ich den Frostwächter fern eingeschaltet, nach nur 15 Minuten (!) hat der Temperatursensor bereits 11° gemeldet. Man muss bedenken, dass mein Motorraum an sich schon ziemlich klein (3,0 x 2,5 x 1,5 = 11,25 qm) und mit Maschinen nahezu komplett ausgefüllt ist, von unten und unterhalb der Wasserlinie rundrum vom umgebenden Wasser gewärmt und frostfrei gehalten wird. Ich bin also ziemlich sicher, dass ich hier , notfalls mit Dauerbetrieb, über 0° bleiben kann, zumal es am Rhein selten zweistellige Minusgrade gibt. Im Innenraum des Bootes steht ein ganz normaler Öl Radiator mit 600 W Heizleistung, auch ohne Lüfter. der macht schon ziemlich warm. Am Wochenende habe ich dort übernachtet, Außentemperatur +2°C, innen, alleine mit diesem Radiator, allerdings im Dauerbetrieb, hatte ich recht angenehme 16°C. Auch dabei gehe ich davon aus, dass ich auf jeden Fall oberhalb von 0° bleiben kann, wenn es mal richtig kalt wird , dann eben im Dauerbetrieb. Damit auch wirklich alles frostfrei bleibt, habe ich sämtliche Türen und Öffnungen und Durchgänge zu den anderen Bereichen geöffnet. Das sollte eigentlich reichen. Um aber ganz sicher zu gehen, möchte ich im hinteren Teil der Unterflurkabine, wo der Fäkalientank ziemlich weit außen eingebaut ist, noch einen zweiten 200 Watt Frostwächter mit einer weiteren Slave-Fernschaltsteckdose inkl. Temperaturfühler installieren, sodass ich auch dort überwachen und gegebenenfalls zusätzlich beheizen kann. Dort gibt es noch weitere Wasserinstallationen, das wäre dann auch sicher geschützt. Ausserdem habe ich dort “unten“ dauerhaft den elektrischen Landstrom-Heizstab in der Truma-Therme in Betrieb. Das gibt auch etwas Wärme an die angeschlossenen Installationen ab. Danke für die Nachfrage, das bringt einen immer wieder zum kritischen Nachdenken. LG, Saint-Ex Gesendet von meinem SM-N950F mit Tapatalk
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou)
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Danke für die ausführliche Beschreibung
wie ist es mit der Feuchtigkeit gewesen an den Scheiben und dem Rest, als du dort Übernachtet hast ?
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Mit besten Grüßen Andreas |
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Der "Ich bleibe auch im Winter im Wasser" Thread
Also einen Frostwächter haben sehr viele im Boot verbaut..... über den Winter.
Ich selber habe das 2 Jahre lang über ein System von Sonoff gemacht, das sind günstige Wifi Steckdosen. Aktuell hab ich dies nun fest eingebaut. Betrieben wird es über einen kleinen Router im Boot. Funktioniert aber auch übers Hafen Wlan - nur leider nicht hier, da aktuell viele Ports gesperrt sind. [emoji17] Aber autarker Betrieb macht eh mehr Sinn- und über den Router läuft noch Alarmanlage und Kamera. Die Hysterese kannste niedriger stellen, sonst hast Du einen gewaltigen Stromverbrauch. 2 Grad an und 4 Grad off..... würd ich mal testen, wobei der Fühler etwas weiter weg sein muss. Als Frostwächter Lüfter zu nehmen ist allerdings neu. Die meisten nehmen einen normalen Heizstrahler ohne Lüfter. Die gibt es extra in kleiner Dimension als Frostwächter. Aktuell würde ich gegebenenfalls mal mit einer Infrarot Heizplatte überlegen. Die Dinger gibt es für unter 50 €.... und du kannst sie dann auch noch anders einsetzen wenn du sie nicht im Winterbetrieb brauchst. Nachtrag; Ja, hatte ich jetzt entsprechende Äußerung als Lüfter verstanden. Tatsächlich ist es genau das Ding was ich auch meinte. Altbewährt und gut. Geändert von Tobaran (12.11.2019 um 10:35 Uhr) |
#960
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Zitat:
@ Elgar-2 Ja Elgar, es gab Kondenswasser, aber nur an den Scheiben, die bei mir wie bei den meisten Booten leider weder doppelt noch isoliert sind. Aber das Kondenswasser hielt sich doch in Grenzen. An den Wänden oder an der Decke gab es keine Feuchtigkeit. Das hatte ich nur mal im Herbst während unserer Urlaubsfahrt. Da war es auch schon deutlich einstellig in den frühen Morgenstunden und als wir dann allmählich aufwachten, waren auch die Wände recht feucht. Allerdings wurde damals überhaupt nicht geheizt. Offenbar hat die zentrale 600-Watt-Heizung jetzt am Wochenende doch dafür gesorgt, dass es deutlich weniger Kondenswasser gibt. Im Boot habe ich jetzt rundrum alle Vorhänge aufgezogen, damit auch zu den Fensterflächen hin genügend Luftzirkulation stattfinden kann - und damit die Sonne tagsüber den Innenraum erwärmen kann, falls sie denn scheint Zitat:
@ Tobaran: Bei mir geht als Fernsteuerung eigentlich nur SMS-Steuerung. Im Hafen gibt es kein WLAN, zumindest nicht an meinem Liegeplatz. Und im Boot habe ich nur Internet, wenn ich mit meinem Smartophone vor Ort bin (WLAN-Hotspot). Einen Extra-Datenanschluss mit einem alten Handy für einen dauerhaften WLAN-Hotspot an Bord wäre in den Monats-Kosten deutlich teurer als diese SMS-Steuerung, für die ich wie oben schon erwähnt für fünf Monate insgesamt nur 10,- EURonen entbehren muss. Wg. des Temperatur-Schaltfensters möchte ich noch ein wenig experimentieren. Denn ich möchte es insbesondere im Innnenraum, der ja auch recht weiträumig und verschachtelt ist, so warm haben, dass auch in den hintersten Ecken, wo vielleicht doch noch eine Wasserleitung verläuft, nix einfriert. Ich werde mir wohl noch einen Digital-Thermometer mit Min-Max-Aufzeichnung und mehreren "Aussen-Fühlern" zulegen. Dann kann ich die Temperaturverläufe an verschiedenen STellen im Boot beobachten und meine endgültigen Einstellungen danach anpassen. Im Moment ist die Hafentemperatur bei 3° bis 6°. Trotzdem habe ich dauernd 8° C im Motorraum und 9°C im Innenraum. Die Heizgeräte sind aus und verbrauchen keinen Strom.... Heute habe ich bei svb einen zweiten 200-Watt-Frostwächter und bei GSM-One eine zweite Slave-Fernschaltsteckdose bestellt für den am weitesten vom Radiator entfernten Winkel hinter der Neben-Unterflurkabine mit dem Fäkalientank. Damit sollte dann alles ausreichend frostsicher bezeizbar sein. Danke für die anregende Diskussion,
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
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Wer hat schon isolierte Fenster, und thermisch entkoppelte Doppelverglasung? Da musst Du Dir schon ne Linssen bauen lassen, dann kannste das haben, aber das kostet auch - und die, die soviel Geld haben leben nicht dauerhaft an Bord, dann das Geld muss ja auch irgendwoher kommen..... [emoji6]
Also das Geld, was Du da in solche Geräte investierst, ist ja schön und gut, aber dafür kannste auch ne Menge Strom kaufen bzw Dir die Arbeit machen um alles frostsicher einzuwintern. Ich hatte pauschalen Strom im alten Hafen, also war mir das damals egal wieviel ich verbrauche. Dementsprechend lief der Entfeuchter durch- das war auch nicht ganz so clever, da er das Holz zu sehr entfeuchtet hat und es sich dadurch verzogen hat. Wenn Du im Winter das Boot nicht nutzt, ist es eher besser das Boot NICHT nur ein bisschen aufzuheizen. Ein bisschen heizen führt zu Kondensatbildung. Wenn Du heizt, dann richtig und dann über 20 Grad. Nur dann bekommst Du ein schlecht isoliertes Boot mit entsprechender Durchlüftung auch trocken. Wenn du das Boot anheizt, nimmt die Luft etwas Feuchtigkeit auf. Wenn es dann wieder abkühlt schlägt sich das Wasser an den kältesten Stellen als Kondensat nieder. Meist sind dies die Fenster. Am problematischsten ist die feuchtkalte Zwischenjahreszeit mit Temperaturen um 10-14 Grad. Man heizt noch nicht richtig weil man ja sparen will und ca 18-19 Grad im Boot ist jetzt auch noch ok- aber es bildet sich dann viel Kondensat und das verursacht Schaden. Einen Frostwächter für den Motorraum gepaart mit einem abgedichteten Boot und einem Granulatentfeuchter verhindert Frost und Schimmel im Boot. Und dann sollte man das Boot in Ruhe liegen lassen. Gelegentliches übernachten und aufheizen des Bootes führt zu Problemen wie ich in den letzten 6 Jahren festgestellt habe. Durchheizen und langer Aufenthalt geht allerdings. Dorade Lüfter helfen gegen die Feuchtigkeit wohl gut, wenn man drauf wohnt so wie ich. Aber man heizt dann etwas für draussen. Was Deine GSM Steuerung an geht- naja, wenn das für Dich ok so ist..... ich mache das über Daten und das geht aus meiner Sicht besser als Sms. |
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Ich mache das Ablesen der Geräte Temperatur und Steckdosenschaltung über wWeLink und Wlan,
Die Kamera mit Liveansicht Bewegungsmelder sowie Aufzeichnung wird über TpCamera gesteuert. Sollte das Wlan ausfallen kann ich sofort zum Boot und auch dort auf Daten umstellen. Wie sollte so ein Boot komplett Isoliert sein, damit wann wirklich ich sage mal das Jahr darauf verbringen kann ? Von welchen ausser Linssenboot reden wir noch ?
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Mit besten Grüßen Andreas |
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Also ich habe gute Erfahrung gemacht mit den SMS Schaltern. Wenig Technik und es läuft. Braucht keine WLAN etc. Klar die Möglichkeiten sind begrenzt... Im Winter nutze ich sie die tempkontrolle, im Sommer um den Kühlschrank rechtzeitig anzumachen wegen kaltem Bier...
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Moin,
ich habe mein Boot nach und nach immer besser wintertauglich gemacht, hatte aber auch gute Voraussetzungen. Im Laufe dieses Winters werde ich dazu mal ein Video machen und alles zeigen, vorab aber kann ich aber folgendes berichten. Ausgangslage: Stahlkutter (13,5 x 4,1m), innen voll verkleidet, zwischen Holz und Hülle überall Isolierung (gelbe Dämmwolle). Die großen Fenster sind Isolierglas (Doppelverglasung), bis auf zwei Schiebefenster, die sind einfach verglast. Die Fenster sind in Alurahmen, die nicht thermisch entkoppelt sind. Fotos auch vom Innenraum gibts unter https://booteblog.net -> Das Schiff. Die "Bullaugen" (sind eher rechteckig) sind einfach verglast und ohne thermische Entkopplung eingebaut. Heizung ist eine Webasto 4kW mit drei Auslässen: Pantry (etwas vorlicher als Mittschiffs, unterhalb des Salons), achtern (gleiche Ebene wie Pantry, also auch unterhalb des Salons) und im Bad. Folgende Erfahrungen habe ich bisher gesammelt: - 4kW sind gut ausreichend. Wohlfühltemperatur von 21 Grad ist erreichbar und dann geht die Heizung in den Teillastbereich. Aufheizen bei ausgekühltem Boot dauert aber 5 Stunden oder mehr. - Seitdem die Heizung Luft von außen ansaugt habe ich um ca. 60% Luftfeuchte drinnen mit einer Person und Hund. Oft auch nur 55%. Vorher (Ansaugung von innen) über 70%. - Die Alurahmen sind Kältebrücken, dort sammelt sich viel Kondensat. Diverse Sachen ausprobiert, um das zu beheben. Habe die Rahmen jetzt mit 3mm schwarzem Moosgummiband beklebt und bin bisher sehr zufrieden mit dem Ergebnis: Jetzt sind die Rahmen trocken und strahlen auch keine Kälte mehr ab. Und optisch sieht es gut aus. - Die Schiebefenster hatte ich letztes Jahr mittels Tesa Thermo Cover zu Isolierscheiben gemacht, das hat super funktioniert und werde ich dieses Jahr wieder machen. - Die "Bullaugen" habe ich an den Einfassungen/Rahmen auch mit Moosgummi beklebt. Funktioniert auch hier ausgezeichnet, sind trocken und fühlen sich nicht mehr kalt an. Die habe ich auch mit Tesa Thermo Cover zu Isolierfenster gemacht, funktioniert super und fällt optisch nicht auf. - Im Maschinenraum steht wenn es ganz kalt wird ein Radioator mit 600 Watt. Das mache ich schon seit Jahren so und hatte nie Probleme. Die Maschine wird nicht eingewintert sondern ist immer betriebsbereit. - Jetzt neu habe ich eine erste Infrarotheizung 60x30cm groß an die Decke im Salon montiert. Sie strahlt direkt auf die Bank und hat nur 200 Watt. Der Effekt ist beachtlich: Dadrunter ist es sehr gemütlich und ich kann da im T-Shirt sitzen. Ich werde noch eine zweite solche Heizung an die Decke an einen anderen Platz montieren. In meinem Hafen habe ich 6 Ampere Strom (also 1.400 Watt) im Liegegeld inklusive, so kann ich mit 400 Watt elektrisch heizen, spare deutlich Brennstoff für die Diesel-Heizung und habe ein sehr angenehmes Wärmegefühl. Diese Heizungen gibt es in X Varianten auch mit mehr Leistung. Ich habe bei infrarotheizung-experten.de geguckt und gekauft. Durch die Wärmestrahlung ist sogar der Boden nicht mehr so fußkalt. Im Bad habe ich auch eine Infrarotheizung, aber an der Wand montiert. Die ist ziemlich nutzlos, an der Decke ist der Effekt viel deutlicher. - Ich halte mich regelmäßig mehrere Tage durchgehend an Bord auf, die Webasto läuft dann durchgehend. Dadurch ist immer Luftaustausch gegeben (die Heizung saugt ja von außen an) und ich habe ein gutes Klima. - Einen Dieselofen hätte ich sehr gerne eingebaut, hatte dafür aber einfach keinen guten Einbauort. Wer sowas unterbringen kann, sollte das machen. Sorgt für wohlige Wärme und trockene Luft. - Wenn ich nicht da bin, wird das Boot via VisuShip überwacht (u.a. verschiedene Temperaturen, Landstrom). Bei fast allen ist Luftfeuchte und Kondensat das Hauptproblem. Dagegen hilft: - Aus Einfachverglasung ein Isolierfenster machen mit Tesa Thermo Cover. - Kältebrücken mit 3mm oder mehr Moosgummi isolieren.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
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- Gute Isolierung zwischen Innenverkleidung und Hülle - Isolierglas überall - isolierte / thermisch entkoppelte Fensterrahmen - Bullaugen/Luken auch mit isolierten / entkoppelten oder verkleideten Rahmen Alle Punkte findet man aber nur sehr selten. Von Stentor habe ich ein paar Yachten gesehen, die zumindest den Fotos nach perfekt für den Winterbetrieb gebaut waren.
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@JulianBoss
wow.....sehr detailliert, sehr gut..... da werd ich mir einiges von abschauen. Das mit dem Thermocover hatte ich letztes Jahr schon erwähnt. Ich überlege ausserdem die einfach verglasten Fenster mit einer dicken Sicherheitsfolie zu überziehen. Ich denke auch das bringt ein wenig..... Letzt endlich ist es die Summe aller Maßnahmen die du getroffen hast die Energie einsparen. Ich hab leider bis jetzt auch nur eine 200 W Infrarotplatte bin aber begeistert. Ich wusste nicht dass es etwas bringt die an der Decke aufzuhängen, das werde ich gleich mal probieren |
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Ich hatte ausprobiert, auf die Alurahmen diverse Sachen aufzubringen. Kunstofffolie war auch dadrunter. Und auch viele Schichten Silikon. War alles Quatsch und hatte keinerlei Effekt.
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Klasse Julian, wie immer .
Wie kommst Du mit VisuShip klar ? Ich sah mir das auch auf der Messe genauer an, nur : Oberfläche u. Bedienung top, aber nicht so richtig kaufbar . Damit meine ich, dass ich gerne für gute Soft- u. Hardware zahle, die ich dann auch selber kontrollieren kann . Wenn ich mich erinnere, müssen hier auch Freigaben erworben werden und Verbindungen Boot-Außenwelt geht leider nur abhängig von deren Server . Müsste Dich als EDV-Fachkraft doch ebenfalls ärgern, oder hat sich was geändert ? Übrigens, die Alu-Fensterrahmen mit Armaflex-Isoband zu bekleben, wäre auch mein schneller Schritt gewesen . Einfach, effektiv u. schnell . Übrigens Julian, magst Du Dich nicht auch hier anmelden u. am 23.11.19 teilnehmen ? Ist doch in HH ein klasse Angebot von Michael ! Dann sieht man sich wieder : https://www.boote-forum.de/showthread.php?t=292340 Gilt auch für weitere BF-Nasen ! Noch sind Plätze da . Viele Grüße : TOMMI
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MAN D2866 E 6 Zyl. 12 L Sauger 178 kW @ 2100 1/min , 850 Nm 1500-1800 1/min Bosch R-ESP . Aber auch D2866 LXE 40 Turbo-LA mit 294 kW @ 2100 1/min sowie Mercedes OM601-606 bereiten mir Freude und Technikvergnügen !
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Ich finde die Lösung sehr gut. Dass der Traffic über deren Server geht ist völlig in Ordnung für mich. Die Oberfläche ist mittlerweile (nach einigem Feedback von mir ) gut. Nicht perfekt, aber gut. Der Funktionsumfang ist super. Die Hardware gefällt mit auch. Also kurz: Ich bin sehr zufrieden. Ach ja, und ich bin total glücklich, dass ich an dem Ding NICHT selber rumbasteln muss. Es ist eine fertige und komplette Lösung, und genau das finde ich gut. Wegen Hamburg Treffen guck ich ob's passt
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Julian, die Thermo Cover Folie entfernst Du aber im Sommer immer wieder?
Kannst Du bitte mal ein Bild schicken oder hier reinsetzen, wie Du das mit dem Fensterrahmen genau beklebt hast, also mit dem Armaflex. Bzgl der Standheizung - die saugt ja nun Aussenluft an. Das erzeugt im Innenbereich einen minimalen Überdruck, also muss die so gestaute Luft irgendwo auch raus, dabei nimmt sie Feuchtigkeit mit, logisch. Hast Du gezielte Entlüftung oder wohin geht diese Luft wieder raus? Ich mache das im Sommer genau umgekehrt und erzeuge einen minimalen Unterdruck. Damit kann ich dann durch öffnen von Luken und Bullaugen genau da Frischluft zuführen wo ich will. Im Winter klappt das leider nicht...... Wie hast Du hier die Ansaugung von draussen gemacht? Filter davor, Gitter oder wie genau? |
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Heizung Ansaugung: ohne Gitter, über einen der Lufteinlässe vom Maschinenraum. Und nein, da kommt kein Mief von der Maschine ins Boot.
Details hatte ich in zwei Videos beschrieben: https://booteblog.net/2019/02/02/ref...heizungsumbau/ https://booteblog.net/2019/02/17/ref...pe-isolierung/ Da ist glaube ich auch Thermocover zu sehen. Von der Armaflex/Moosgummi Isolierung habe ich noch keine Fotos, das ist noch nicht ganz fertig - die runden Ecken fehlen noch Ich habe zwei große Dorade Lüfter in der Pantry und einen Lüfter im Salon.
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MV Julius: http://booteblog.net/julius Fotos, Videos, Reiseberichte und technische Artikel: booteblog.net | Reise- und Technikvideos auf Youtube: https://www.youtube.com/@JulianBuss |
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Habe ebenfalls Alurahmen, nicht entkoppelt. Aber auf der Innenseite mit Acrylglasscheiben gedoppellt. Seither weniger Kondensat und bessere Isolierung. Gruß Klaus |
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Ich bin vor 2 JAHREN im Wasser geblieben. Da lag das Boot noch in NL und ist komplett eingefroren gewesen über mehrere Wochen.
Ich habe bei Dauerfrost fast 2 Wochen darauf gewohnt und dran gearbeitet. Ich würde sagen, es hat fast 2 Tage gedauert, bis das Boot durchgewärmt war. Danach konnte man auch mal lüften, ohne dass es sofort wieder kalt wurde. Am Anfang war es relativ klamm an Bord. Als es durchgewärmt war, konnte ich nichts mehr von Feuchtigkeit spüren. Isoliert ist da gar nichts und es gibt große Fensterflächen. Lediglich beim Kochen sind die Fenster beschlagen. Ich habe sogar an Bord geduscht. Alles prima und ich würde auch behaupten, es ist dauerhaft bewohnbar. Energetisch sicher eine Katastrophe. Die Heizung lief nonstop, regelte aber deutlich herunter. Probleme gab es mit Kälte abstrahlenden Fensterflächen. Da gab es schon mal einen kalten Nacken. Es reichte aber die Vorhänge zu zu ziehen. Der Möbelausbau wirkt wie eine Innenschale. Es gab einen erheblichen Temperaturunterschied zwischen Innenraum und dem Totraum hinter den Einbauten. Lediglich in den Kabinen war es relativ frisch. Dort war die Bordwand nur mit Teppich beklebt. Allerdings war das zum Schlafen völlig ok. Ich kann also die Erfahrungen von Tobaran bestätigen. Es dauert etwas, bis sich das Klima an Bord einpendelt. Ist das Boot einmal warm und wird dauerhaft belüftet, ist alles im grünen Bereich. Bei mir gibt es Zwangsbelüftung und wirklich dicht ist die Schiebetür auch nicht. Das reicht für gutes Klima aus. Mein Boot ist aus GFK. Bei Stahlbooten mag das etwas anders aussehen. |
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Ich habe mir das Boot auf dem Video angesehen, schönes Boot. Aber soweit bin ich leider noch nicht. Aktuell plane ich ein anderes Boot. Da hätten wir dann Alurahmen- aber nicht so eingebaut wie bei Julian. Sondern nach Innen hervorstehend.
Auf den jetzigen Boot wohne ich, energetisch IST es eine Katastrophe bei den Temperaturen. Mit der Truma geht es etwas, da Gas noch günstig ist, aber auch die saugt leider nicht von aussen an. Somit muss ich aktuell mit nem Trockner durchtrocknen.....das kostet Geld. |
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Lg, Saint-Ex “Überlegen macht überlegen“ Der Flieger und Schriftsteller Antoine de Saint Exupéry (*29.6.1900, † 31.7.1944 während Aufklärungsflug über dem Golf du Lion bei der Île de Riou) |
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