Nur schwimmende Kaffeebuden und 10-Minuten-Fahrten

[Kielholer]

Zitat von nordic

Hallo Wilfried
Ich hatte bisher auch immer Kanalfahrten gescheut, wenn ich alleine war. (Seeschleusen haben ja meistens Schwimmstege.
Nachdem ich jetzt aber die Staande Mast Route komplett befahren habe und hier in England auch fast vor jedem Hafen eine Schleuse ist, finde ich es vollkommen problemlos mit der Nordic Tug alleine zu schleusen.
Enfach an der Mittelklampe kurz fest und alles ist easy.
Mach Deine Traumreise rechtzeitig.
Auch Du wirst nicht jünger.

Hi Karl-Heinz, sei gegrüßt im Engeland und hab Freude an der Reise.

Recht hast Du, nur dass Du als - gerade noch - Jungkerl noch besser als ich im Saft stehst. Aber es trifft schon zu, dass wir unseren Tug an Mitteltür und Mittelklampe stehend bestens mit nur einer kurzen Leine oder dem Schleusenhaken halten können, wenn vorn und achtern gut abgefendert ist. Nur hatte ich das Pech, dass der Schleusensaum kaum noch aus dem Wasser herausschaute, ich nur vermuten konnte, dass unter dem oberen Poller noch weitere auf dem Weg abwärts zu finden sein werden. Und Du kennst ja unsere Segelfläche am Wind, nix ist da mit nur einer kurzen Leine, wenn die Muckies es nicht schaffen, das Boot an die Wand zu pressen.

Oh, das gibt Schimpfe von Mücke wegen Zumüllens seines Freds.

[Mücke]

Zitat von Kielholer

Oh, das gibt Schimpfe von Mücke wegen Zumüllens seines Freds.

Nöööööö

Vermeintliche Schwierigkeiten scheinen ja nun auch ein Grund zu sein, gewisse Ziele nicht anzusteuern.

Ich hab auch überhaupt kein Problem mit Leuten, die ihr Boot als Terrasse oder ähnliches benutzen. Mich wundert nur, warum es immer die gleichen eingefahrenen Wege sind, bzw. kaum einer über den tellerrand guckt.

[rubberduckV162]

Nun ja,
es kann auch ganz nett sein, mal ein WE im Hafen zu verbringen.

Wir treffen uns zwar meist mit Freunden in "unseren" Buchten,
fahren aber auch nicht jedes WE zig Kilometer.

Oft ist eine gemeinsame Ausfahrt geplant, man trifft sich an der bewährten Stelle .... und dann?

Klönt man etwas, trinkt einen Kaffee, kommt auf die Idee das man eigentlich schonmal den Grill anwerfen könnte

Und so versackt man dann schon am Ausgangspunkt

So what, hauptsache Spass mit Freunden und in der Nähe vom Wasser.

[Stephan-HB]

Unter normalen Umständen wäre mein Boot schon 4 Wochen im Wasser. Ich hatte ja bloß diese komische Idee mit dem neuen Motor
Ausserdem waren uns sind noch 1000 andere Kleinigkeiten, die eigentlich mal gemacht oder verbessert werden müssten. Letztes Jahr habe ich NIX gemacht, weil einfach keine Zeit war. Dieses Jahr hätte ich mehr Zeit gehabt, aber das Geld... Nun kann ich aber nicht länger aushalten und mein Kahn kommt ins Wasser. Rest wird eben am Steg erledigt. LEtztes Jahr um diese Zeit habe ich sicher schon ein paar WEs an Bord verbracht, jetzt fehlt es mir. Ja, einfacher ist es mit einem kleineren Boot, was man auch mal eben vor die Tür stellen kann. Leise Überlegungen gehen auch in diese Richtung 18 Füße wären manchmal deutlich praktischer und günstiger und Seetüchtig ist immer relativ. Wenn ich bedenke, wo ich wieder angefangen habe mit dem Wassersport....Nee, da bin ich zwar gerne mal zu Besuch, aber wie sagte doch gerade Ole am Wochenende so schön: wenn du einmal an Bremerhaven vorbei bist, ist die die Weser, desonders die Oberweser zu eng...

[Alma One]

Zitat von Piranha23

Moin,

Ich weiß nicht ob die Zahl noch aktuell ist, die durchschnittliche Betriebsstundenzahl ist 35 h für einen Bootsmotor jährlich.


Grüße.

Dirk

Moin

dann muß ich mein Boot den Rest des Jahres stehen lassen....hab jetzt schon 40 BS hinter mir.

Verkaufe Kaffee, Verkaufe Kaffee !!....wer will ein Kaffee

[KaiB]

Zitat von Kielholer

...Kai, verlege die Ostsee nach Berlin, dann wär alles klar. Martin, die 26 ft Nordic Tug ist tatsächlich sowohl zum Binnen-Wandern als auch für die freie Ostsee bestens geeignet - ich würde Dank meiner Seefahrtszeit nicht mal seekrank werden. Meine Angst bezieht sich wirklich nur auf das Schleusen bei starken Böen aufgrund eines einzigen Erlebnisses: .....
Fazit: Die Erkenntnis, dass man als alter Knochen nicht mehr so schnelle Reaktionen hat, ist manchmal schon bitter.

Ein übles Erlebnis muss/kann man durch "sofort wieder aufsteigen" in seiner Langzeitwirkung abmildern. Für ne`Statistik reicht das nicht

Ich habe wie viele andere sozusagen aus familiärem "Zwang" von Kind an "Sportboot gelernt". Wenn Du nun glaubst ich würde deswegen ab und an keinen Mist mehr bauen ist das leider falsch.
Als z.B. wegen schlichtem verschätzen der Boxenlänge achtern bereits zwei Enden wieder schwammen während vorne immer noch zu viel freies Wasser zur Pier lag, das ganze bei dwars Wind und Strömung mit dem entsprechenden Kino...
Bolzen dreht man immer mal ,das gehört dazu, nur die Bolzen ändern sich weil man nie aufhört zu lernen.
Manchmal tritt einem das Wetter und/oder die Situation in den A... das ist so und bleibt so.
Viel läßt sich Einhand regeln indem man Leinen, Fender etc. nicht wegpackt sondern Standby in der Nähe der Klampen beibändselt und vor dem Manöver alles plus Ersatz früh in Ruhe bereitlegt.
Nach der dritten Schleuse sind evtl. Deine Bedenken zunehmender Routine erlegen.
Du kennst Dich selber am besten, wäre aber wirklich schade wegen eines "Routineproblemes" größeres in Frage zu stellen.


In letzter Zeit sind immer mal wieder 50% meiner Crew 73 Jahre alt. Mit entsprechenden Anpassungen an die Umstände und leicht modifizierten Manövern hat et doch immer noch jutjejangen.

[Kielholer]

Zitat von KaiB

Ein übles Erlebnis muss/kann man durch "sofort wieder aufsteigen" in seiner Langzeitwirkung abmildern. Für ne`Statistik reicht das nicht

Ich habe wie viele andere sozusagen aus familiärem "Zwang" von Kind an "Sportboot gelernt". Wenn Du nun glaubst ich würde deswegen ab und an keinen Mist mehr bauen ist das leider falsch.
Als z.B. wegen schlichtem verschätzen der Boxenlänge achtern bereits zwei Enden wieder schwammen während vorne immer noch zu viel freies Wasser zur Pier lag, das ganze bei dwars Wind und Strömung mit dem entsprechenden Kino...
Bolzen dreht man immer mal ,das gehört dazu, nur die Bolzen ändern sich weil man nie aufhört zu lernen.
Manchmal tritt einem das Wetter und/oder die Situation in den A... das ist so und bleibt so.
Viel läßt sich Einhand regeln indem man Leinen, Fender etc. nicht wegpackt sondern Standby in der Nähe der Klampen beibändselt und vor dem Manöver alles plus Ersatz früh in Ruhe bereitlegt.
Nach der dritten Schleuse sind evtl. Deine Bedenken zunehmender Routine erlegen.
Du kennst Dich selber am besten, wäre aber wirklich schade wegen eines "Routineproblemes" größeres in Frage zu stellen.


In letzter Zeit sind immer mal wieder 50% meiner Crew 73 Jahre alt. Mit entsprechenden Anpassungen an die Umstände und leicht modifizierten Manövern hat et doch immer noch jutjejangen.

Na Kai, dann kennst Du ja die Macken dieser/meiner Generation. Es muss immer alles perfekt ablaufen, stimmts?

Ansonsten hast Du recht, dass man Langzeitwirkungen vorbeugen muss. Im Prinzip habe ich auch gute Voraussetzungen dafür, denn Anlegemanöver verursachen keinerlei Muffensausen bei mir - auch dann nicht, wenn ich die Box bei starker Abdrift dreimal ansteuern muss.
So ist letztlich auch der Gedankengang, mit einem kleineren Boot auch Extremsituationen beherrschen zu können, auf eine Art Perfektionismus zurückzuführen. ............. Wird ja eh nix, denn meinen Tug liebe ich über alles.

[Twister82]

Deswegen habe ich mir eins mit einem 50er Außenborde rgekauft, damit ich auch fahren kann

[schimi]

Zitat von Kielholer

auch dann nicht, wenn ich die Box bei starker Abdrift dreimal ansteuern muss.

Mit zunehmender Erfahrung bringt einen das nicht mehr aus der Ruhe.
Auch nicht die tollen Skipper am Steg....

[Antaris]

Zitat von Mücke

Bei uns im Hafen an der Oberweser liegen etwa 80 Motorboote. ...

Gibt es eigentlich auch noch Leute, die mal irgendein Ziel ansteuern ?

Gar mal auf dem Boot übernachten ?

Zitat von Mücke

...
Trotzdem gibt es doch auch an den Flüssen lohnenswerte Ziele, die man mit einem Tages- oder 2-Tagesausflug erreichen kann. Es macht halt nur keiner

ich glaube du liegst im falschen Hafen

[kaptainkoch]

Zitat von Mücke

Dann gibt es da die 10-Minuten-Fahrer. In der Regel amerikanische Sportboote mit V8 und offenem Auspuff (Wertfrei ).

Gibt es eigentlich auch noch Leute, die mal irgendein Ziel ansteuern ?

Gar mal auf dem Boot übernachten ?

Aha so einfach ist das Ich fahre auch ein amerikanisches Boot und ich kann auch offen fahren....und...wir steuern meistens mit mehrenen Booten Ziele an und übernachten dann auch in den Buchten etc., nur wenn ich sowas lese könnte jedoch immer laut rumfahren

[Basstel-Bassti]

Zitat von Mücke

alleine zu einem einwöchigen Törn von Minden über den Mittellandkanal nach Brandenburg.

nach Brabbelburg


sind wir hier etwa nicht abschreckend genug

[Mücke]

Zitat von Antaris

ich glaube du liegst im falschen Hafen

Sieht es bei euch denn besser aus

[Mücke]

Zitat von kaptainkoch

Aha so einfach ist das Ich fahre auch ein amerikanisches Boot und ich kann auch offen fahren....und...wir steuern meistens mit mehrenen Booten Ziele an und übernachten dann auch in den Buchten etc., nur wenn ich sowas lese könnte jedoch immer laut rumfahren

Das ist doch toll, das das bei euch klappt

Ich sehe es nur bei uns im Hafen.

Da ich wusste, das die offenen-Auspuff-Fahrer mir das krumm nehmen könnten, habe ich in meinem Beitrag auch extra ein "wertfrei" dahinter geschrieben

Bei uns fallen aber gerade diese Boote als reine 500m Kurzstrecken Schauläufer auf

[Mücke]

Zitat von Basstel-Bassti

nach Brabbelburg


sind wir hier etwa nicht abschreckend genug

Da gibts zwar nix zu essen, ist aber doch sonst eine schöne Gegend

[Leukermeerbewohner]

Zitat von Mücke

Bei uns fallen aber gerade diese Boote als reine 500m Kurzstrecken Schauläufer auf

Hi jörg ,
sind mit Sicherheit nicht alle so , aber bei uns fahren auch einige immer auf 1 Km hin und her , dabei dürften die 10 km weit Vollgas geben .

Aber da würden die nicht an Mobilheimen oder Chalets vorbei fahren , da ist nur plattes Land , da wird man weder gesehen noch gehört

Gruß Udo

[Antaris]

Zitat von Mücke

Sieht es bei euch denn besser aus

bei uns sind die meisten Tourenskipper,

fahren also 1 x im Jahr die grosse Urlaubstour
und dann ca. 5 x bis x-mal ausfahren im Jahr mit Übernachtungen,
oder Rückkehr zum Hafen und übernachten auf dem Boot.

Das ganze beschränkt sich natürlich,
wenn z.b. viele Urlaube mit dem Boot / Langzeittörn gemacht wurden,
wird man Urlaubsbootsmüde. Die Törns beschränken
sich dann aufs Wochende / langes Wochenende.

Oder - überführen ihr Boot im Frühjahr auf eigenem Kiel
und kommen im Herbst auf eigenem Kiel zurück.