Auswahl Inverter-Stromgenerator für Starterbatterie und Versorgung über Nacht

Zitat von volker1165

Marno, genau das ist der Punkt. Ich koche auch elektrisch mit knapp 400Ah.
Eine Stunde Hähnchen braten geht nicht, natürlich nicht. Aber ein Steak, Fisch, selbst Gemüse dünsten ist kein großes Problem. Dazu Senseo, Toaster, Kontaktgrill.
150A für 15 min sind nur knapp 40 Ah

Ich koche mit Gas (11kg) Buddel) und komme mit der über ein Jahr aus. Billiger und effizienter kann man nicht kochen. Klar könnte ich meine 2x230Ah auch mit elektrischem kochen quälen, aber ohne Landanschluss bekomme ich die dann nicht so schnell voll und da bin ich lieber ein paar Tage autarkt. Gerade im WInter schaffe ich so 3 bis 4 Tage, dann müssen die Batterien geladen werden. 230V Kühlschrank mit sparsamen Victron Konverter, TV Stick, 22" TV, Standheizung, E-Klo, Atemgerät für die Nacht und die kleinen andere Verbraucher summieren sich.

[Jontom]

Moin moin, den etwas älteren Thread nochmal hochgeholt.

Die Hondas sind ja nicht gerade ein Schnäppchen, insbesondere in Bezug auf Leistungssprünge.
Daher die Frage: wie viel Watt sollte der Generator denn mindestens liefern?

Kaffeemaschine ; Herd mit 2 Platten oder Backofen fordern ja schon ihren Strom, auch wenn sie meist nicht zusammen betrieben werden.

[apiroma]

Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Sparsam

2. Verbrauch egal

Zu 1
Du hast effiziente Batterien, bspw. LiFePo4 und entspr. Wechselrichter.
Da reicht dann ein Ladegerät mit hohem Ladestrom das vom kleinen, wenige hundert Watt großen, Generator wieder schnell aufgeladen wird. Ggf. nur bis 80%, für den Rest übernimmt die permanent laufende PV

Zu 2
Du hast normale Batterien, dazu nen großen Generator der meist nur mit dem 12V Anschluß gekoppelt ist. Die 230V werden nicht für Ladung genutzt

[Jontom]

Zitat von apiroma

Du hast zwei Möglichkeiten:

1. Sparsam

2. Verbrauch egal

Zu 1
Du hast effiziente Batterien, bspw. LiFePo4 und entspr. Wechselrichter.
Da reicht dann ein Ladegerät mit hohem Ladestrom das vom kleinen, wenige hundert Watt großen, Generator wieder schnell aufgeladen wird. Ggf. nur bis 80%, für den Rest übernimmt die permanent laufende PV

Zu 2
Du hast normale Batterien, dazu nen großen Generator der meist nur mit dem 12V Anschluß gekoppelt ist. Die 230V werden nicht für Ladung genutzt

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte nicht zum laden der Batterie, vielmehr um das 230 v Netz zu speisen wenn es für die Versorgung nötig wird.

[billi]

Zitat von Jontom

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt.
Ich meinte nicht zum laden der Batterie, vielmehr um das 230 v Netz zu speisen wenn es für die Versorgung nötig wird.

dann ist es doch ganz einfach... schau wieviel Watt die eizelnen Vrebraucher haben...
z.B. (werte sind nur geschätzt bis auf Senseo)
senseo 1450W
Herdplatte 1200W

Backofen 2000W

jetzt musst du schauen welche Geräte wohl gemeinsam genutzt werden.
diese Addieren und schon hast du die Leistung die du brauchst...

wenn du also den Backofen und gleichzeitig kochplatten nutzen willst... brauchst du die max 3600W (16A) die auch von Land kommen können...
sind dafür deine Sicherungen im Boot ausgelegt?
wenn die Leistungen geringer sind entsprechend weniger... oder halt systematsisch arbeiten...immer nur ein Gerät nutzten, dann ist der größte mögliche Verbraucher die Größe des generators + Reserve..

[Jontom]

Ok,das ist simpel. Was passiert wenn in dieser Phase der Generator überlastet wird. Stellt er seinen Betrieb ein, oder geht er gar kaputt...
Der 22er Honda ist mit 1400 € ja schon sportlich, der 32er mit über 3000€ zum Kaffee kochen......

[zooom]

Ich würde, bevor ich an was Anderes denke, vernünftige Batterien für die Versorgung installieren und die Starterbatterie(en) nur noch starten lassen. Warum sollten die dann leer werden bei 2-3 Tagen vor Anker?
Ich habe hier mal versuchsweise einen el. Heizlüfter mit 1000W an meiner LiFePo4 12V 200A Batterie über einen 2kW Inverter laufen lassen, nach 3,5 Std hat das BMS bei 8% Restkapazität abgeschaltet. Und meine LiFePo4 ist ein billiger, selbstimportierter China Kracher für 500.- DDP.

Sehr gewagt finde ich die Aussage, kochen mit Spiritus führe zu erhöhter Luftfeuchtigkeit, so weit ich das weiß, verbrennt GAS zu Wasser und CO2.

[Jontom]

Zitat von zooom

Ich würde, bevor ich an was Anderes denke, vernünftige Batterien für die Versorgung installieren und die Starterbatterie(en) nur noch starten lassen. Warum sollten die dann leer werden bei 2-3 Tagen vor Anker?
Ich habe hier mal versuchsweise einen el. Heizlüfter mit 1000W an meiner LiFePo4 12V 200A Batterie über einen 2kW Inverter laufen lassen, nach 3,5 Std hat das BMS bei 8% Restkapazität abgeschaltet. Und meine LiFePo4 ist ein billiger, selbstimportierter China Kracher für 500.- DDP.

Sehr gewagt finde ich die Aussage, kochen mit Spiritus führe zu erhöhter Luftfeuchtigkeit, so weit ich das weiß, verbrennt GAS zu Wasser und CO2.

Mit dem Rechenbeispiel von billi kommt man da aber nicht sehr weit.

[billi]

Zitat von Jontom

Ok,das ist simpel. Was passiert wenn in dieser Phase der Generator überlastet wird. Stellt er seinen Betrieb ein, oder geht er gar kaputt...
Der 22er Honda ist mit 1400 € ja schon sportlich, der 32er mit über 3000€ zum Kaffee kochen......

da ist ne Sicherung verbaut die einfach rausfliegt....

wir kochen Kaffee vor Anker mit einem Umformer 2000W und damit könnt man auch mit genügend Kapazität kochen... muss man halt ausrechnen... unsere 295AH würde eventuell für 1h reichen... aber dann sind sie vermutlich tot...zum Kaffeekochen für die Senseo reicht es aber allemal... und mit Solar wird die Batterie wieder geladen...

daher kochen wir vor Anker mit Gaskartuschenkochern.. diese gehen immer... mit 2 Stück sind wir bestens versorgt...

[zooom]

Zitat von Jontom

Mit dem Rechenbeispiel von billi kommt man da aber nicht sehr weit.

Das war auch nur beispielhaft, bei 2 x 12V 200Ah LiFePo4 sieht die Sache schon ganz anders aus.

[Jontom]

Nach langem hin und her überlegen gehen meine Gedanken zum unterwegs kochen wohl auch Richtung Kartuschenkocher.
Um meine Batterien mach ich mir unterwegs eher keine Sorgen .
Ohne Essen und Kaffee schon eher.

[billi]

Zitat von Jontom

Nach langem hin und her überlegen gehen meine Gedanken zum unterwegs kochen wohl auch Richtung Kartuschenkocher.
Um meine Batterien mach ich mir unterwegs eher keine Sorgen .
Ohne Essen und Kaffee schon eher.

ja Kaffee ist Überlebenswichtig.
Dinosaurier hatten keinen Kaffee.. wohin das geführt hat wissen wir ja..

Umformer 2000W reicht für ne Senseo (Batterie Kapazität sollte aber vorhanden sein)... oder halt auch Wasser auf den Kartuschenkocher heiß machen und von Hand aufbrühen...

[Jontom]

Zitat von zooom

Das war auch nur beispielhaft, bei 2 x 12V 200Ah LiFePo4 sieht die Sache schon ganz anders aus.

Das ist richtig, in dieser Dimension nehmen Platz und Kosten aber auch schon eine andere Größe ein.
Was ebenfalls gut überlegt sein sollte.

[zooom]

Hallo Namensvetter,
zu den Kosten hab ich schon was gesagt, was kostet noch mal der Honda Generator oder gar die Brennstoffzelle?
Alternativ könnte man natürlich auch über Rohkosttage am Ankerplatz nachdenken...

[Jontom]

Zitat von zooom

Hallo Namensvetter,
zu den Kosten hab ich schon was gesagt, was kostet noch mal der Honda Generator oder gar die Brennstoffzelle?
Alternativ könnte man natürlich auch über Rohkosttage am Ankerplatz nachdenken...

Du hast recht, deshalb schrieb ich auch gut zu überlegen.
Zu bedenken ist aber auch, die Batterien müssen untergebracht werden, und erforderliches Equipment wie Solarmodul, Ladegerät usw. Und das alles zum Kaffee kochen, oder Rührei zu braten, ich weiß nicht ob das wirklich sein muss.

[tritonnavi]

Zitat von zooom

Ich würde, bevor ich an was Anderes denke, vernünftige Batterien für die Versorgung installieren und die Starterbatterie(en) nur noch starten lassen. Warum sollten die dann leer werden bei 2-3 Tagen vor Anker?
Ich habe hier mal versuchsweise einen el. Heizlüfter mit 1000W an meiner LiFePo4 12V 200A Batterie über einen 2kW Inverter laufen lassen, nach 3,5 Std hat das BMS bei 8% Restkapazität abgeschaltet. Und meine LiFePo4 ist ein billiger, selbstimportierter China Kracher für 500.- DDP.

....und irgendwie scheinen da auch noch kleine Wunder im Spiel zu sein, wenn eine Batterie mit maximal ca 2,5kWh gespeicherter Energie einen 1kW-Verbraucher 3,5 Std inkl. Inverterverlusten betreiben kann und danach immer noch nicht ganz leer ist.

[zooom]

Stimmt, jetzt wo Du es sagst, ich schau noch mal in meinen Unterlagen nach, das kann so nicht stimmen.

...bald darauf:

Mein Fehler.
Es waren 2,5Std, der Akku hat eine gemessene Kapazität von 208 Ah.
Was mich damals erstaunt hat (ich hatte noch wenig Erfahrung mit LiFePo4) war die Tatsache, daß die Spannung bis ca 25% Restkapazität immer > 12,8V war und dann erst langsam abfiel. Den Verbrauch konnte ich mit der APP gut kontrollieren.

[tritonnavi]

Zitat von zooom

Stimmt, jetzt wo Du es sagst, ich schau noch mal in meinen Unterlagen nach, das kann so nicht stimmen.

...bald darauf:

Mein Fehler.
Es waren 2,5Std, der Akku hat eine gemessene Kapazität von 208 Ah.
Was mich damals erstaunt hat (ich hatte noch wenig Erfahrung mit LiFePo4) war die Tatsache, daß die Spannung bis ca 25% Restkapazität immer > 12,8V war und dann erst langsam abfiel. Den Verbrauch konnte ich mit der APP gut kontrollieren.

LiFe hat daher auch (meist) eine Nennspannungsangabe von 12,8V, während es bei Bleibatterien genau 12V sind.

Deswegen sind 200Ah einer 12V-LiFe ja auch nominell mehr "Wert", als 200Ah einer 12V-Bleibatterie. Das Energiespeichervermögen einer 200Ah LiFe ist größer als das einer 200Ah-Pb.
Wenn deine LiFe tatsächlich 208Ah hat ist deren nominelles Energiespeichervermögen 12,8V * 208Ah = 2662Wh.

Der Inverter (und andere Wandler) zieht aus der LiFe-Batterie bei identischem Ladezustand weniger Strom für die gleiche Ausgangsleistung.

Umgekehrt wäre es z.B. bei einem Absorberkühlschrank oder anderen nahezu rein ohmschen Verbrauchern:

Bei höherer Spannung würde auch ein höherer Strom fließen, was dann allerdings zu einer größeren Verbraucherleistung, beim Absorber zu mehr Kühlleistung, führt.

[fignon83]

ich habe eine 320ah Lifepo4 mit 300W PV und 1500w Inverter von Sterling. Damit betreibe ich meine kleine Siebträgermaschine. Eine ältere Senseo lief damit auch. Kochen und Backen mit dem Origo-spiritus-Kocher (von dem bin ich nachwievor begeistert). Und für den Fall der Fälle habe ich mir einen kleinen Benziner geholt (1KW) und zwar nicht den Honda sondern den von Hyundai, der kostet nur die Hälfte und ist kaum lauter und macht einen sehr guten Eindruck und soll ebenfalls sehr langlebig sein. Soll, weil ich ihn noch nie benutzen musste.

[Spüli]

Moin!
Wer keine Lust auf Bastelprojekte hat, kann inzwischen auch fertige Akkus mit Steckdose kaufen.
Für Heimanwender wäre da die EcoFlow interessant (inkl. Solarlader), im gewerblichen Bereich dann eher Hilti B3600 (oder das Original von InstaGrid). Dann hat man volle 3,6kW Leistung und über 2kWh für alle möglichen Anwendungen.

[Jontom]

Zitat von Spüli

Moin!
Wer keine Lust auf Bastelprojekte hat, kann inzwischen auch fertige Akkus mit Steckdose kaufen.
Für Heimanwender wäre da die EcoFlow interessant (inkl. Solarlader), im gewerblichen Bereich dann eher Hilti B3600 (oder das Original von InstaGrid). Dann hat man volle 3,6kW Leistung und über 2kWh für alle möglichen Anwendungen.

Das hört sich interessant an, werde mich informieren.