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Hallo Holger,
will mich nach langer Zeit mal wieder melden. Arbeite zurzeit selbst an zwei Baustellen und habe hin und wieder mitgelesen, oder besser gesagt überflogen. In deinen Berichten ab Nr.470 beginnen die Spachtelarbeiten und mich interessiert, mit welchem Material Du gearbeitet hast. Ich verwende einen sehr leichten Zuschlagstoff, der beim Einrühren stark aufwirbelt und sich im wahrsten Sinne aus dem Staube macht. Er lässt sich jedoch ausreichend gut schleifen, aber vielleicht gibt es was Besseres. Im Voraus recht herzlichen Dank und alles Gute beim Bootsbau. Gruß Wilhelm |
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Hallo Wilhelm,
ich habe einen vorgemischten Füllstoff von TimeOut verwendet. Der ist nicht ganz so staubig wie z.B. Silika 'pur'. Staubt halt beim einrühren. Ich habe die Mischbecher für die Spachtelmasse imm etwas größer gewählt. Dann lässt es sich besser untermischen. Gemischt habe ich übrigens mit 30mm breiten und 4mm dicken Buchenleisten im. Wenn du möchtest dann schicke ich dir mal eine kleine Probe zu.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (21.11.2010 um 16:24 Uhr) Grund: Zu früh eingestellt.....
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#1128
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Spachtelmasse
Hallo Holger,
danke für die schnelle Antwort. Habe von einem alten Bootsbauer zwei Einmachgläser mit Spachtelzusatz bekommen. Hersteller unbekannt. Das eine fängt an zu fliegen, wenn man es einrührt, das zweite ist leicht befeuchtet und lässt sich gut vermischen. Beide lassen sich aber nur befriedigend schleifen, schlechter jedoch als Polyester-Autospachtel. Diesen möchte ich jedoch auf der Bootshaut nicht verarbeiten. Deshalb bin ich immer noch auf der Suche nach der optimalen Mischung. Aerosil, Glaskugeln und Baumwolle gehen überhaupt nicht. Auch fertigen Epoxi-Spachtel, dem man Härter untermischen musste, wurde so hart, dass man ihn polieren konnte. Braune Phenolharzkugeln hingegen lassen sich recht gut schleifen. Epoxi mit "Mondamin" ergibt eine super feine Spachtelmasse, aber leider auch nicht gut schleiffähig. Da sich auf meinen Kanus die Glasgewebelagen nur im Kielbereich leicht überlappen, benötige ich kaum Spachtelmasse und brauche deshalb etwas Nachhilfestunden. Gruß Wilhelm |
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also ich habe das Zeug hier benutzt ,war gut zu verarbeiten und lies sich auch gut schleifen
http://www.svb.de/index.php?sid=62b1...15501&anid=796
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Gruß Dave |
#1130
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Hallo Wilhelm,
ich kann die Aussage von TimeOut nur bestätigen. Die ausgehärtete Spachtelmischung lässt sich sehr gut schleifen und setzt auch die Schleifpads nicht zu. Wenn du was zum probieren haben möchtest dann sag bescheid. Aber ich habe mal ein andere vielleicht nicht ganz so dumme Frage. Ich bin nach der Lektüre einiger alten Bücher auf die Idee gekommen die restlichen Auflageleisten unter der Plicht aus Douglasie zu fertigen. Wie auch im Deckshaus werden die an die Spanten und Stringer angeklebt umd die Auflagefläche zum verkleben des Plichtbodens zu vergrößern. Der Grund ist ein ganz banaler: Ich möchte noch etwas von dem Fensterholz für den Innenausbau zurückhalten da die Farbe recht gleichmäßig ist und ich befürchte, wenn ich etwas nachkaufe, einen anderen Farbton zu bekommen. Unter dem Plichtboden muß es vielleicht auch nicht das teuerste Holz sein. Was meint iher dazu?
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
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Ist n gutes Holz ,nicht ganz so gut wie Lärche aber Klassen Besser als Kiefer oder Fichte.Man sollte beim Kauf darauf achten das es nicht zu Harzig ist.(zeigt das es zur Falschen Zeit geschlagen wurde also in der Wachstumszeit und nicht im Winter ) Das Harz macht sonst beim Kleben Probleme.(Vergleichbar Öl oder Fett)
mfg Thomas
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#1132
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Zitat:
und die "edleren Hölzer" nur im Dekobereich eingesetzt. Finde Deinen Gedanken sehr vernünftig.
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''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty
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#1133
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Holger, Douglasie ist ein Top-Holz im Bootsbau. Wird auch z.B. zur Herstellung von Masten verwendet.
Du kannst im Innenbereich für solche "Nebenleisten" auch ganz normale Fichtenleisten, möglichst astfrei, nehmen. Wichtig ist, dass das Holz entweder ganz vor Feuchtigkeit geschützt ist, oder gut belüftet ist. Das gilt aber auch für Mahagonie. LG Peter
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Holzboot! - als hätte ich sonst keine anderen Sorgen... doch! - ein Boot aus GFK
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#1134
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Hallo Holger,
die Douglasie wurde vor etwa 150??? Jahren vom Botaniker Douglas in Amerika entdeckt. Es wird dort als Oregon Pine gehandelt. Auch im Bootsbau wurde immer von Oregon Pine gesprochen. Es ist botanisch das gleiche Holz, wie die Douglasie. (David Douglas) Diese sogenannten Douglasien, werden seit geraumer Zeit auch in Europa angepflanzt. Nun beginnt das Problem: Im Baumarkt bekommt man Douglasienbretter, bei denen sind pro Zentimeter, nur zwei Jahresringe vorhanden. Meine Restbestände an Oregon Pine, kommen auf bis zu sechs Jahresringe pro Zentimeter. Wenn Du also gute Douglasie oder Oregon Pine bekommen kannst ist es ein vorzügliches Bootsbauholz. Da Dein Boot ja vollkommen dicht gebaut ist, wird man eine gute "Nordische Kiefer" genau so verwenden können. Unter dem Fußboden kann man das Kernholz einsetzen und für den Möbelausbau das Splintholz. Damit das Holz nicht durch Kondenswasser verrottet, sollte der Bilgebereich immer gut belüftet werden. In einem nicht belüfteten Doppelboden rottet auch Sipo (=Torf). Makor'e, Douka, Teak = sehr dauerhaft Utile, Sipo, Eiche = dauerhaft Sapeli, Kaya, Kiefer, Douglasie, Lärche = mäßig dauerhaft Fichte, Tanne, Okum'e = nicht dauerhaft Ich empfehle Dir gute Nordische Kiefer, diese ist feinjährig, lässt sich gut bearbeiten und kleben. Gruß Wilhelm |
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Mmmmmmm,
sibirische Lärche könnte ich bekommen. Ich fahre da die nächsten Tage mal vorbei und schau mir das Holz an.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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Nimmste mich mit? Ich war auch noch nicht da!
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Be kind to the sea and she will be kind to you! Grüße aus Wiesbaden Michael |
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Gerne doch.
Dann treffen wir uns bei meinem Arbeitgeber. Die Holzhandlung liegt nämlich auf dem Nachhauseweg und ist für dich noch weiter entfernt.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
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Zitat:
das, was Du schreibst, klingt nach der Benutzung von Quarzmehl o.ä. (u.a. ist AEROSIL der Markenname eines Herstellers ähnlich wie Papiertaschentücher und den Tem...), was zum Thixothropieren (=Andicken) von Flüssigkeiten genommen wird (ist u.a. auch in Zahnpaste enthalten...). Aber: dieses Material führt bei zu großer Beimischung zur schlechteren Schleifbarkeit aber auch zur VERSPRÖDUNG von Harzmischungen, weshalb wir eine maximale Beimischung von ca. 40-50 Volumen-% zum angemischten Harz/Härtergemisch empfehlen. Anschließend mit Glashohlkugeln (auch "Microballs" oder "-ballo(o)ns" genannt) die gewünschte Viskosität herstellen. Das Thixothropierpulver verhindert ein Auseinanderdriften von Füllstoffen und Harz was durch Erwärmung durch die Reaktion der Fall sein kann. Wir unterscheiden grundsätzlich fasrige Füllstoffe, die eine (...weil eben Fasern sich -im Gegensatz zu pulvrigen /kugelförmigen Füllstoffen -untereinander "verkrallen" können) höhere Haltekraft aufbringen können und gewöhnlich bei der Holz/Kompositbauweise eingesetzt werden sowie eben diese pulvrigen Füllstoffen, die selten für strukturelle Anforderungen (ausgenommen Mixfill 30) geeignet sind oder im Verhältnis zu schwer sind. Pulvrige Füllstoffe werden häufig für die Erstellung von Spachtelmassen (nicht zu verwechseln mit Klebemassen!) eingesetzt. Die Füllstoffe werden u.U. auch miteinander gemischt, um ihre jeweiligen guten Eigenschaften miteinander zu verbinden. Bei den "Profis" haben sich aufgrund des geringeren Zeitaufwandes und des geringeren Staubaufkommens die vorgemischten Varianten durchgesetzt. Gruß Michael
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Für LEICHT-, YACHT- & BOOTSBAU, RESTAURATION & UNTERHALT: Harze / Fasern / Lacke / Antifoulings Technik - Beratung - Material https://www.timeout.de/ service@timeout.de
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#1139
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Zitat:
nochmals ich... zu a) sind gut zu schleifen, bringen aber nur geringe Festigkeit; zu b) Mehl und Wasser haben auf längere Zeit gute Chancen zur "Kulturen-Bildung"... nämlich Pilz o.ä., wenn sie nicht sehr gut voneinander getrennt werden! Mir scheint, dass Du möglicherweise ein sehr spröde / hart werdendes Harzsystem einsetzt... da würde ich einmal ansetzen, denn die Härte der Spachtelmasse wird auch aber nicht nur vom Füllstoff bestimmt! Wir haben speziell "weiche Epoxydsorten", die anders als Laminaierharze, wo hohe Belastbarkeit und Festigkeit gewünscht wird, auch solche "Oberflächenharze", die weicher sind und sich besser schleifen lassen. Für Deine Anwendung würe u.U. nur ein Füllstoff als Zusatz zum Harzgemisch reichen, dessen Fließfähigkeit Du durch die gezielte Mehr- oder Minder-Zugabe selbst bestimmen kannst! Gruß Michael
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#1140
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Zitat:
So viel Holz für deine Leisten brauchst du ja nicht. Nimm dir lieber einen schönen 50er Pfosten aus heimischer Lärche und schneide dir die Leisten daraus. Hoffentlich trete ich nun nicht eine Diskussion über Wuchsrichtungen los, ich bin kein Holzexperte, aber ich habe einiges an Geld mit dieser vermaledeiten Sibirischen Lärche seinerzeit verloren. LG Peter
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#1141
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#1142
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@Peter
Ich habe den Post von dir bezüglich sibirischer Lärche gelesen. Aus dem Grund bin ich auch gespannt wie die aussieht. @Robert War das ein Angebot? Wo kann ich mir díe alten Kirchenbänke abholen? Sag mal, wann schläfst du eigendlich?
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#1143
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Zitat:
Lärche ist halt nicht grundsätzlich verdreht, man muß halt nur sehr viel anschauen um ein Qualitätsgefühl zu entwickeln und Vorsicht beim Kauf dicker Bohlen, die anscheinend gerade sind, wenn das Hobel- und Profilholz der gleichen Herkunft verdreht im Regal steht. Kam gerade von einer Festveranstaltung aus Wiesbaden und mußte noch ein wenig abhängen bevor ich ins Bett bin. Im 1900 Jahrhundert wurde für die Fußböden oft fettes Pitchpine verwendet, bei Großsanierungen, wenn neue Decken eingezogen werden landen diese Sachen auf dem Schutt. Mit einer Hobelbank ließen sich solche Hölzer für die Epoxybauweise wiederbeleben.
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#1144
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hi holger,
kannst du mir bitte mal die gesamten maße deines... wie heisst das ding noch... das mit den rollen.... ganz zuunterst.... wo die spanten drauf befestigt werden dings.... zumailen... danke gruss jürgen |
#1145
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Zitat:
Hallo ! Zitat:
(ich binn auch schon eine ganze Zeit am suchen) MfG Michael
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#1146
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky)
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Zitat:
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Gruss Thomas ------------------ Stingray LX 185 |
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uiiiii... das ist aber ein schöner toilettendeckel...
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ich brauche was für die seele und dachte an ein boot..... |
#1149
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Wieso? Reicht das nich?
Na mal im Ernst. Ich habe den Plan die Scheiben mit Alu Rahmen einzusetzen erstmal nach hinten geschoben und mich nach passenden Gummiklemmprofilen umgesehen. Die passenden waren schnell gefunden nur konnte die keiner liefern. Weil 'wird im Moment nicht hergestellt', 'dauert noch', 'Liefertermin nicht vor Mai 2011' waren die Aussagen der Händler. Ich wollte auch erst nur 4m kaufen weil ich noch einige Sachen probieren möchte. Zum Beispiel sind die Radien in den beiden schon vorhanden Ausschnitten ca.76mm. Der minimale Biegeradius beträgt aber lt. Hersteller 100mm. Also erst mal nur eine Scheibe zugeschnitten (6mm Stark) und dann werde ich es mal ausprobieren. Ich hoffe das es klappt denn das Gummi ist wirklich sehr geschmeidig. Für den Fall das es in die Hose geht, kommt dann Plan B (den ich aber noch entwickeln muß). Nachdem ich nach längerer Wartezeit endlich das passende Gummiprofl zum Scheibeneinsetzen erhalten habe macht mir nun leider das Wetter eine Strich durch die Rechnung. Aber ich habe ja Zeit.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) Geändert von monk (02.12.2010 um 13:11 Uhr) Grund: Scheibendicke ergänzt |
#1150
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Fensterprofile
Hallo Holger,
schau mal bei Rüegg, Hamburg. Gruß Wilhelm
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