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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#101
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Dass es so schnell geht,hätte ich bei dem Posting noch nicht gedacht
http://www.boote-forum.de/showpost.p...&postcount=141
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Servus Willi |
#102
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Bei der gnazen Diskussion bin ich froh zu 90% auf der Ostsee bzw. dem Bodden segelnzu dürfen.
Obwohl es auch da manchmal eng werden kann, wie neulich gerade erlebt. Wir segelten im Bodden um eine eine Untiefe herum, auf der sich einige Kegelrobben es gemütlich machten. Mehrere Segel- und Motorboote ankerten dort um die Tiere zu beobachten. Als wir in sicherer Entfernung einige Segler sehr knapp am Wind passieren wollten, kamen die dann auf die Idee di Anker zu lichten und mit vollen Segeln loszufahren. Einer hatte netterweise seinen Kurs bei raumen Wind so gesetzt, das er genau auf Kollisionskurs mit mir war. Ich beobachtete ihn ob er vielleicht seinen Kurs ändern würde, ca. 5° nach Backbord hätten gereicht um sicher an meinem Heck vorbeizukommen ohn das es ein Umweg für ihn gewesen wäre. Aber nichts war. Ich hatte nur 2 Möglichkeiten: Ausweichen nach Steuerbord ca. 10° und Wind dadurch raumiger, da war aber die Untiefe (10cm tief) ging also nicht. Also blieb mir nichts weiter übrig als meinen Kurs komplett ca. 90° nach Backbord zu ändern um mit dem anderen Segler auf Parallelkurs zu kommen. Er rauschte dann ca. 2m an mir vorbei. Ob er jetzt wirklich Vorfahrt hatte bin ich mir nicht sicher, aber wenn ich den Anker lichte und Segel setze bobachte ich den fließenden Verkehr um niemenaden zu behindern. Es gibt also auch Segler die anderen Sglern das Leben schwer machen auch wenn es nicht notwendig ist. Gruß Ingolf Ps: Ich hatte bisher nur Probleme mit anderen Seglern, nie mit Mobos.
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975 |
#103
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Hallo,
um das nochmal klar zu machen, es geht hier doch gar nicht um Segler! Das Wort "Segler" kam doch nur, weil es hier im Tread um Bootfahren geht. Es geht um Probleme mit Zeitgenossen die sich selbst und andere gefährden.Ob das nun um Segler,Mobo Fahrer, Schwimmer,Radfahrer,Fußgänger oder Autofahrer geht, ist doch Egal. nochmal meine Situation für z.B. 123: Zu Zeiten deiner Ur Ur Großmutter wurde die Trave von Lübeck bis zur Ostsee auf 5 Meter ausgekoffert. Heute sind es nunmehr ca.10 m.Das nicht wie du vielleicht glaubst, damit sich die Haubentaucher beim Tauchen nicht immer den Schnabel stoßen, sondern weil der Lübecker Hafen ca 27 Millionen Tonnen im Jahr umschlägt und somit Deutschlands bedeutendster Ostseehafen ist.Außerdem ist er einer der größten Europäischen Fährhäfen. Dieser ganze Verkehr und eine unmenge Freizeitskipper plus einem eiligen Hafenmeister und der Priwallfähre schippert im Travedelta? Nein die Trave hat kein Mündungsdelta sondern am Übergang zur Ostsee einen Engpass. Wie Breit es hier ist?. Kann ich schlecht schätzen.Einige meinen es wäre so schmal,das ein ostpreussener Windhuhn es schaffen könnte rüber zu fliegen, wenn der Kropf leer ist. Andere schätzen,das eine Lübecker Hauskratzte in einer springflutfreien Vollmondnacht diese Hürde schafft, wenn sie nur vorher ihren Propellerhut schön aufzieht. Ich weiß nur das es hier sehr eng und kappelig ist. Wer hier schwimmt oder mit Kleinstbooten ob Kajak oder Segel kreuzt bringt sich und andere in unnütze Gefahr. Gegen Segler habe ich absolut nichts.Wenn wir einen Surfer oder Segler sehen der kentert,beobachten wir genau, ob er es alleine schafft hoch zukommen oder Hilfe braucht. Schönen Gruß Achim
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Meine Beiträge gelten grundsätzlich nur zur Belustigung aller |
#104
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Zitat:
Vielleicht wäre er aber auch knapp an Deinem Heck vorbei gerauscht, wenn Du deinen Kurs beibehalten hättest. Vielleicht hast Du nur unnötig Angst gehabt. Take it easy und ein wenig Spass macht es doch, wenn man mal dicht fährt. Müssen doch nicht immer 100 Meter zwischen den Booten sein |
#105
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Zitat:
Gruß Ingolf
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Dehler Delanta 76 Baujahr 1975
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#106
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Hat mal jemand das Foto des Seglers genau betrachtet?
Seine Linke Seite ist zu sehen. das bedeutet er geht Backbord an der augenblicklichen Position des Fotografen vorbei, zumal es durch seine Abdrift sich weiter nach seiner Steuerbordseite bewegt als seine Kiellinie zeigt.Die Siruation ist zwar eng, aber es sieht mir nicht nach einer direkten Kollisionsgefahr aus, sofern das Foto in Fahrtrichtung des Mobo aufgenommen ist und die Geschwindigkeit des Mobo nicht allzu hoch ist. Zur Information des MoBo-fahrer: Der Segler ist hart am Wind und möchte möglichst wenig Höhe verlieren kann aber jederzeit sofort abfallen und wird dies sicher bei einer Kollisionsgefahr tun. Also ist in dieser Situation das beste,die Fahrt reduzieren falls wirklich nötig und den Segler an Backbord pessieren lassen. Nur nach Backbord darf das Mobo auf keinen Fall drehen. |
#107
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#108
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Zitat:
der Rudergänger ist für jede Kursänderung verantwortlich und muß sich vergewissern niemanden zu behindern!Dafür ist nicht der Vorschoter verantwortlich! Einem Segellehrer der sowas lehrt gehört die Lizenz entzogen! |
#109
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Hast du das Datum des Beitrages mal genau betrachtet ?
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. . Akki dieser Beitrag wurde ohne KI erstellt...
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#110
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pass mal auf, wenn er die SuFu anwirft und die restlichen gefühlten 2.500 Beiträge zu Segler ./. Mobo ausgräbt, wird das hier so richtig lustig
Ich glaube, müsste ich in Berlin Wassersporten, würde ich das Briefmarkensammeln anfangen
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"Das immer wieder Schwierige im Leben ist nicht so sehr, andere zu beeinflussen und zu ändern - am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern." Nelson Mandela
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#111
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Das habe ich gemacht, bevor ich mit dem Wassersport angefangen habe ...
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#112
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Die meisten blöden Situationen passieren doch eher durch Fehleinschätzungen auf beiden Seiten.
Etwa wie vor ein paar Wochen als ich ruhig und friedlich mit erhöhtem Standgas und ca. 6kn richtung Friedrichsorter Enge fördeauswärts unterwegs war, schön im Fahrwasser. Eine nette Dame mit ´ner 32er HR meinte, mich an Luv ausserhalb des Fahrwassers überhloen zu müssen, nur um dann knapp auf gleicher höhe feststellen zu müssen dass sie die Höhe am Wind nicht halten kann. Etwas früher abfallen wäre nun wirklich keine Schande gewesen. Stattdessen zwang sie mich, in den Kurs eines auslaufenden Frachters (ca. 10-12kn) auszuweichen. Dämlich, aber nix wildes. Ließ sich mit einem konsquenten Griff zum Gashebel klären. Natürlich hätte ich mit etwas mehr Gas geben die Situation im Vorfeld verhindern können (entgegen KVR, wo der zu überholende nach Möglichkeit Kurs und Geschwindigkeit beizubehalten hat). Penetranter waren da während der Kieler Woche die Seehelden die während der Auslaufparade unter Segeln kreuz und quer durch die begleitenden Boote liefen und ausprobieren mussten ob auch dem Fahrwasser folgende Boote ausweichpflichtig sind oder wie es mit der Ausweichpflicht klappt wenn man trockenen Fußes von Boot zu Boot über die Förde laufen kann. Lustig war dann der Katamaran der auf eine Entfernung von 60m mittschiffs auf mich zuhielt als ich vor dem Sperrgebiet vor Friedrichsort abgedreht hatte. Leider wurde ich beim Abdrehen von einem kleinen Fahrgastschiff geblockt, welches gerade das selbe Manöver gefahren hatte, darauf stoppte um noch ein wenig die Parade zu beobachten und erst im letzten Moment Raum gab (der hatte in den 5 Minuten vorher von der WaschPo per Funk bereits 3 mal die Gelbe Karte gesehen weil er andere behindert hat). Ob der Katamaran die von mir verdeckte Sperrgebietstonne (an der ich dank des erzwungenen Stops dann mit nur einem Meter Entfernung vorbeikam) noch rechtzeitig gesehen hat ist mir leider entgangen, er hatte jedoch beste Chancen sich das Ding ins Brückendeck zu rammen. Fazit: Die meisten Kollegen auf dem Wasser fahren besonnen, rücksichtsvoll und meistens sogar korrekt. Und gut 20% Idioten gibt es auf beiden Seiten, leider sind es eben diese die uns am Besten in Erinnerung bleiben. Fehleinschätzungen pasieren jedem mal. Nur wer rücksichtslos und mit voller Absicht andere bedrängt oder behindert hat bei mir kein Mitleid verdient. Ich denke jedoch, dass unabhängig von Ausweichpflicht jeder die Pflicht hat, sich berechenbar zu verhalten. Wenn ich Regattabegleitung fahre habe ich ständig im Auge was sich bei den Seglern auf Deck tut und ob da vielleicht aus der taktischen Lage heraus ein Manöver anstehen könnte. (Spannend, aber berechenbar!) Aber wenn man einfach so friedlich spazieren fährt, sollte man eigentlich keine vermeidbaren kritischen Situationen provozieren. Leider fallen mir in letzter Zeit immer mehr Kandidaten auf, die in kürzesten Abständen wiederholt zum Ausweichen zwingen, ohne realen Grund für solche Manöver. Vielleicht wollen die an ausweichpflichtigen MoBos ihre Regattataktik üben? Eigentlich sollte einmal ausweichen/Raum geben völlig reichen, oder?
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain) Geändert von Bernd1972 (11.07.2012 um 13:11 Uhr)
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#113
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Beinahe hätte ich geschrieben "Idioten gibt's überall", aber dann habe ich mir mal die Frage gestellt, wieviele Wassersport-Kameraden mich vieleicht als "Idioten" wahrnehmen.
Und das, obwohl ich seit 1975 auf dem Wasser bin, seit 1983 den SBF (der damals noch "Motorbootführerschein Binnen-A" hieß) habe und das Handwerk 1987 auf der Katastrophenschutzschule des Bundes in Hoya/Weser und später bei unzähligen Einsätzen als Trupp- und Fährenführer des KatS sehr intensiv gelernt habe. Ich bin mir sicher, da wird es einige geben, die mich auch für den totalen Vollpfosten halten... Reden wir also lieber über Missverständnisse und Fehleinschätzungen. Die sind menschlich, davon kann sich niemand freisprechen, und ich denke, gute Seemannschaft gebietet es, einander zu helfen. Der Gleiter, der auf der Maas auf der Schnellfahrstrecke mit irrer Speed an meinem Verdränger vorbei zieht, denkt sich: "Meine kleine Welle tut dem nichts!" Der lange, schnellere Verdränger, der mich in Strom-Mitte überholt, denkt sich: "Beides Verdränger, wir tun uns nichts!" Die haben beide Recht, ich kann ja deren Welle parieren. Aber die tun beide das Selbe, was ich auch tue, sie wollen auf dem Wasser unterwegs sein, der Weg ist das Ziel. Genau wie der Angler, der am Ufer sitzt. Der rechnet nicht damit, im 10-Sekunden-Takt Dorsche raus zu holen, der will da sitzen und entspannen; so wie ich am Ruder meiner Voyager entspanne. Genau wie der Segler, der sich mal richtig reinhängen will, oder der, der einfach nur genüsslich gemütliche Fahrt machen will. Ich muss sagen, ich kann bestenfalls einen Opti segeln. Und schon da will eine Wende oder Halse gut vorbereitet sein, sonst gibt's Beulen. Und meistens nicht im Boot... ;) Es gibt einen Spruch von meinem Vater, der mir ein Leitmotiv ist; in allen Lebenslagen. Mein Vater sagte: "Pass auf Andere auf, wie Du von ihnen möchtest, dass sie auf Dich aufpassen!" Das kann ich nur jedem empfehlen. Spart Nerven, Ärger, und es macht auch noch Spaß!!!
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Ne schöne Jrooß uss Kölle Jörg |
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So dann möchte ich euch mal von meinem letzten Erlebnis berichten.
Zur Erklärung mein Heimathafen liegt an einem Nebenarm der Havel. Die Ausfahrt aus dem Hafen ist ca. 3m breit und dann habe ich geschätze 7-8m Flußlaufbreite zum manövrieren. Ich fahre also langsam achteraus und kann eigentlich erst links und rechts sehen "ob wer kommt" wenn ich gut die hälfte meines Bootes (Länge 5m) aus dem Hafen raus bin. Das heißt ich muß eine Wende auf engsten Raum ausführen um mein Boot in Fahrtrichtung auszurichten. Also, ich sehe ca. 30m von mir entfernt einen Paddler auf mich zu kommen. Hätte ich aufgestoppt, wäre mein Boot komplett quer im Fahrwasser gestanden und die Rinne wäre dicht gewesen. Ich rufe dem Paddler zu "Moment bitte, ich dreh nur schnell dann kannste besser vorbei!" Also zieh ich langsam rückwärts rum. Den Paddler hat das alles überhaupt nicht interessiert. Der paddelte fröhlich weiter, bis er mir fast auf dem Heck saß. Wäre ich weiter rückwärts die Wende gefahren hätte ich wahrscheinlich seinen Bug gehäckselt. Nun weiß jeder, nach rückwärts kommt vorwärts, weil ich ja sonst auf ner Dalbe gelandet wäre. Ich also Vorwärtsgang rein um meine Fahrtrichtung zu stabilisieren, da zieht der Paddler wenige Zentimeter an mir vorbei. Also Manöver beenden, sonst hätte ich den Paddler in Vorausfahrt versenkt. Den hatt das alles überhaupt nicht interessiert. Der hat mich noch nicht einmal eines Blickes gewürdigt. Ich konnte mich gerade noch an ner Dalbe festhalten, da ich nunmehr bereits weder vorwärts noch rückwärts Raum zum manövrieren hatte. Im Straßenverkehr wäre sowas erzwungene Vorfahrt! Ich nenne es einfach Rücksichtslosigkeit!! Aber wehe wenn ma ne Heckwelle auf so'n zartes Paddelböötchen trifft, dann ist das Geschrei groß. Gruß Ronald |
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@Ronald:
Mal ganz ehrlich: Wie oft passiert Dir sowas? Wohl nicht jedes Wochenende, oder? Das einer dieser krassen Fälle, in denen ich mir sage: Ich kann vieles, aber mich nicht dematerialisieren. Ok, ich hab mit meinem Stahlverdränger auch leicht reden, einmal mit'm Lappen drüber, und alles ist wieder gut. Sowas erlebe ich schlimmstenfalls alle drei Monate mal, das ist doch nichts, worüber ich mich aufrege... Ich hab doch viel mehr von den Momenten, wo ich z.B. mit weiß-ich-wievielen Yachten in einer Schleuse beide Kammerwände belege und dann einer Paddler-Gruppe - oder auch einem Segler oder MoBo oder sonstwem - meine Längsseite anbiete. Was dann abgeht ist so schön, das ist mit Worten kaum zu beschreiben, jedenfalls mussten wir deswegen schon desöfteren unsere Pläne für den Abend umschmeißen, weil wir plötzlich zu einer spontanen Bord- oder Grillparty eingeladen waren. Mein Fazit: Miteinander ist tausende Male schöner als dieses Graben-Denken. Und genau wegen dieser Momente liebe ich den Wassersport.
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Ne schöne Jrooß uss Kölle Jörg |
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Zitat:
Jeder der von sich behaupten kann noch nie durch ein ungeschicktes Manöver oder durch Unachtsamkeit jemanden behindert, verunsichert oder gestört zu haben, der werfe den ersten Stein. Ich kann das nicht von mir behaupten, geb mir aber Mühe ....
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#117
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Aber vielleicht sollten sich die Meckerer aus der MoBo Fraktion einmal auf einen Segler begeben, und sich davon überraschen lassen, dass es so einfach nicht ist, das Boot schnell von A nach B zu bringen, wenn Wind oder Strom gegen einen sind, vielleicht merken sie dann, warum ein Segler das Mobo scheinbar ständig aufs Korn nimmt.
Ich behaupte einfach mal es ist ein klein wenig schwieriger, als den Hebel auf den Tisch zu legen und geradewegs aufs Ziel zuzufahren.... |
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Ich bin u.a. deshalb Segler weil ich nicht unbedingt schnell ans Ziel kommen will sondern schön.
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Ich brauche gar keinen Wetterbericht mehr! Ein Blick ins BF reicht um zu erkennen, dass das Wetter beschissen ist!
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Mitglied der Chaotencrew und das ist gut so!!! Nicht alles, was glänzt ist Gold. Manche glänzen mit grenzenloser Dummheit und sind trotzdem arm dran. |
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Zitat:
wenn du dein Fahrzeug nicht im Griff hast, was hast du dann aufm Wasser zu suchen versuch es mal mit Angeln
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
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Ich habe mein Fahrzeug (Segler) schon im Griff, was gibt es an meinem Post misszuverstehen?
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Hallo
Zitat:
(und NUR um die geht es mir, wo Platz ist gibts kein Problem aus meiner Sicht) zwingend durch extremes Kreuzen bewältigen muss. Wenn das Wasser sehr eng ist und es gegen Wind und Strömung nicht vorwärts geht, ohne vor der Scheuerleiste von anderen Booten zu wenden, dann "darf" man auch mal den vorhandenen Motor verwenden Ich als Mobo Fahrer würde schon gerne erkennen, daß der Segler sein Manöver rechtzeitig einleitet. Festes Vertrauen ist gut, aber menschliche Fehler bleiben. Falls das Manöver nicht rechtzeitig geschieht, so soll ja auch noch Zeit und Platz für das "Manöver des letzten Augenblicks" bleiben, um die Kollision zu vermeiden...Was beim Mobo im Zweifellsfall die Flucht nach vorne ist, auch wenn man dann als doofer wellenmachender Hebeltiger beschimpft wird Viele Grüße, Oliver
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#123
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Sicher richtig. Ein MoBo kann eine Situation durch Gas geben schon deutlich entschärfen, ist ja auch eine Art des Ausweichens.
Ich selbst fahre äusserst ungerne unter Motor und segle, solange es sinn macht. Es macht keinen sinn in meinen Augen, wenn es A) eng, B) Voll und C) zu lange dauert, weil Wind und Strom nicht passen. Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich auch auf die Elbe rauskreuze, und dabei das Fahrwasser quere und damit Ausweichpflichtig bin. Damit die anderen auch erahnen können, was ich vorhabe, reicht eigentlich ein einfacher Blickkontakt und z.B. ein Zeichen, dass ich beim Gegner z.B. achtern passiere (mache ich immer, wenn´s knapp ist), oder vorher Wende (mache ich immer dann, wenn`s hinter dem Gegner eng wird). So gibt das auch keine Probleme, und meine Gegner brauchen nicht rumzueiern, was zwar gut gemeint, aber nicht zielführend ist, denn das würde ja meinen Manöverplan kaputtmachen. Wie ich noch mit meinem großen Boot unterwegs war, hatte ich bei jeder Wende noch reichlich Segel zu bedienen, da ist nicht mal schnell mit Ausweichen, da muss man sich schon darauf verlassen können, dass der Gegner seinen Kurs hält, oder eben einfach mal Gas gibt, denn das kann ich als Segler nicht... |
#124
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Genau das ist ja der Punkt. Es geht nicht darum dass irgendjemand mit etwas Sachverstand hier die grundsätzliche Ausweichpflicht von Motorbooten gegenüber Seglern in Frage stellt. Unverständnis gibt es regelmäßig nur dann, wenn sich Skipper im Verkehr unberechenbar verhalten oder andere ohne Not/sinnvollen Grund bedrängen.
Und eine Bootslänge vorher abzudrehen bzw. einen knappen Meter hinter einem anderen Boot durchzulaufen empfinde ich nicht als rechtzeitiges Manöver, auch wenn die Wendigkeit des Bootes das hergibt. Aber vielleicht geht nur mir das so, aus dem Bewußtsein dass etwas Gas wegnehmen oder ähnliches in so einer Situation schon zur Katastrophe führen würde. Mir ist jedenfalls bewußt dass mit meinem Boot (knapp 20m) ein Ausweichmanöver oder hochbeschleunigen schon mal mehrere Sekunden dauern kann. Und wenn mir dann jemand nicht wirklich Raum zum Reagieren lässt, mag ich das garnicht. Bei 2 Bootslängen Abstand ist ein Ausweichen nun wirklich nur noch "Manöver des letzten Augenblicks". Und wenn 2 Deppen auf einmal kommen die sich mutig fühlen stehen die Chancen gut dass es einen von beiden erwischt. Wer sich anderen gegenüber fair verhalten will verhält sich berechenbar. Punkt!
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When we remember that we are all mad, the mysteries disappear and life stands explained... (Mark Twain)
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#125
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Deswegen bin ich ja auch der Ansicht, dass sich mancher MOBO mal auf einen Segler setzen sollte, um das Geschehen besser beurteilen zu Können.
Am Heck durchgehen ist eins der sichersten Ausweichmanöver. Vor den Bug laufen ist immer riskant. Ich könnte es mir hier gar nicht erlauben, beim Queren des Fahrwassers vor dem Bug eines Containers, der vielleicht mit 20Kn anrauscht, durch zugehen. Da muss ich achtern durch, und das zeige ich denen rechtzeitig an, entweder durch wenden, in dem ich deutlich den Abstand erhöhe, oder, wenn mit Motor, als Mitläufer, denn bremsen tun die nicht und ausweichen ist in der engen Fahrrine nicht drin. Das berechenbare ist der Punkt. Wenn ich signalisiere, achtern durch zu gehen, oder rechtzeitig zu wenden, muss ich erwarten können, dass der andere auch auf Kurs bleibt. |
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