Welcher holländische/deutsche Stahlverdränger ist Ostsee/Schwarzmeer tauglich? - Seite 5 - boote-forum.de

WhiteShark225 · #**101** 19.04.2013, 13:39

... nur mal zur Verdeutlichung, auch wenn einige Spaß an diesem Thread zu haben scheinen:

ALEX THEMEN:
Am 29.3 2013 plant er einen Motorsegler zu kaufen um aus der Ostsee in den Rhein Donau Kanal dann nach Kroatien.
Am 5.04. will er dann eine GFK Segelyacht erwerben.
Schon 7 Tage später ist es dann der deutsch holländische Stahlverdränger ....

und nu hört mal auf, leute zu beschimpfen, die merken, was los ist!!!

Alex80 · #**102** 19.04.2013, 13:57

Zitat:

Zitat von WhiteShark225

... nur mal zur Verdeutlichung, auch wenn einige Spaß an diesem Thread zu haben scheinen:

ALEX THEMEN:
Am 29.3 2013 plant er einen Motorsegler zu kaufen um aus der Ostsee in den Rhein Donau Kanal dann nach Kroatien.
Am 5.04. will er dann eine GFK Segelyacht erwerben.
Schon 7 Tage später ist es dann der deutsch holländische Stahlverdränger ....

und nu hört mal auf, leute zu beschimpfen, die merken, was los ist!!!

Das hast du in der Tat richtig zusammengefasst.

Um es kurz zu erklären:

Mein erster Gedanke war das ich Main und Donau lang fahren will. Wie es weitergeht hatte ich mir noch gar nicht überlegt. Ich war einfach davon ausgegangen, dass es gar keine andere Alternative dazu gibt als den Weg durchs Mittelmeer zu nehmen. Von daher habe ich auch keine andere Möglichkeit als einen (Motor-)Segler gesehen und gefragt, ob man damit die Donau runter kann.

Die Idee hat mich schnell sehr fasziniert und ich habe mich mehr eingelesen.

Dabei habe ich herausgefunden, dass es auch die Möglichkeit gibt über die Ukraine und Polen zurückzufahren. Damit wären aber mehr als 90% Flussstrecke und ein (Motor-)Segler wäre kaum noch sinnvoll.

Ich habe ein bißchen gesucht und gesehen, dass holländische Stahlverdränger einen geringen Tiefgang (wichtig für Weissrussland) und einen sehr guten Wohnkomfort bieten.

Sie schienen auch - vermeintlich - sehr günstig zu sein.

Was mir aber nicht klar war, war ob ich mit diesen für Binnen konstruierten Booten über das Schwarze Meer kann. Daher dieser Thread.

Im Laufe des Threads haben mich dann viele darauf aufmerksam gemacht, dass meine Preisvorstellung für einen Verdränger nicht realistisch ist. Wie du diesem Thread entnehmen kannst habe ich mich sehr gestreubt, dass zu akzeptieren, musste mich aber letzten Endes eines besseren belehren lassen.

Somit sind wir wieder bei einem Segler/Motorsegler, vermutlich wieder der Finnclipper 35 die mir zuerst vorgeschwebt hat. Auch der will aber für die Fahrt ausgestattet werden und was und wie wird gerade diskutiert bevor der Thread etwas abschweifte.

Momentan ist auch wieder die Rückkehr übers Mittelmeer eine Option, neben der Osteuropastrecke.

Du siehst ich bin noch sehr in Entscheidungsfindung begriffen. Ob das ein FAKE ist kann ich nicht sagen, weil ich nach wie vor nicht weiß, was einen solchen ausmacht. Auf jeden Fall sind die Tips hier unbezahlbar, weil ich ansonsten womöglich einen Stahlverdränger gekauft hätte, dessen angemessene Renovierung ich mit nicht hätte leisten können oder noch schlimmer mit meiner Familie mit einem nicht sicheren Schiff losgefahren wäre.

WhiteShark225 · #**103** 19.04.2013, 14:00

... und der ganze Sinneswandel innerhalb von gut 2 Wochen! Scheint ja echt ne ernste Sache zu sein!

Du bist ja auch schon richtig lange Mitglied... und willst Dich gleich beim Admin beschweren ... und andere verweisen!! ...

Marco01 · #**104** 19.04.2013, 14:13

Zitat:

Zitat von Alex80

Du siehst ich bin noch sehr in Entscheidungsfindung begriffen.

Hallo Alex,

lass Dich nicht verrückt machen - Träume und Planungen sind was wunderbares. Auch wenn nachher nicht alles so klappt wie gewünscht, macht es Spaß, es sich auszumalen.

bachbleamle · #**105** 19.04.2013, 14:22

Zitat:

Zitat von WhiteShark225

... und der ganze Sinneswandel innerhalb von gut 2 Wochen! Scheint ja echt ne ernste Sache zu sein!

Du bist ja auch schon richtig lange Mitglied... und willst Dich gleich beim Admin beschweren ... und andere verweisen!! ...

Unsereiner ist zwar schon etwas länger hier aber die Erfahrung hab ich auch schon gemacht, dass desinteressierte User sich berufen fühlen, ein Thema einfach nur kaputtzumachen.

Weshalb denn das Ganze? Sag mir mal auch nur einen vernünftigen Grund dafür.

Wenn einen doch ein Thema nicht interessiert, muss man das zum einen nicht gelesen haben und zum anderen nicht kommentieren.

Das grenzt doch schon an arrogante Pöbelei.

Eddi

CHEERIO 3 · #**106** 19.04.2013, 14:22

Zitat:

Zitat von WhiteShark225

... und der ganze Sinneswandel innerhalb von gut 2 Wochen! Scheint ja echt ne ernste Sache zu sein!

Du bist ja auch schon richtig lange Mitglied... und willst Dich gleich beim Admin beschweren ... und andere verweisen!! ...

Du bist ja schon ein richtiger "Oldtimer"

aber irgendwie hast du doch noch nicht begriffen um was es geht bei solchen Diskusionen

Es spielt doch im Moment gar keine Rolle wie, wo, wann und überhaupt Alex seine Reise durchführt.

Er erkundigt sich hier im

bei Leuten mit Erfahrung wie seine Chancen stehen um sein Projekt durchzuziehen, auf Kritik reagiert er absolut empfänglich, was will man mehr

Und es macht doch Spass, mir jedenfalls, bei so einer "Spinnerei" mitzumachen. Mitmachen bedeutet eigene Ideen, Vorschläge einzubringen und nicht glauben man habe das alleinige Recht auf die absolute Weisheit

Jürg

Marco01 · #**107** 19.04.2013, 14:29

Hallo Alex,

mal noch eine andere Idee, so ins Unreine gesprochen:

Du möchtest ein Boot 18 Monate benutzen und es dann zurückgeben und hast dafür x0.000,- Euro Budget.

In Holland sind ja alle möglichen Finanzierungs- und Leasing-Modelle gang und gebe, vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, da eine Art "Langfrist-Miete" oder "Kauf mit Rückgabeoption".

Dann könntest Du in einer anderen Liga schauen. Also als Beispiel: für 200.000 Kaufen und nach 1,5 Jahren für 150.000 zurückgeben. Gerade bei Firmen die Vercharten und wo die Boote am Ende des Zyklus angekommen sind, könnte ich mir vorstellen, dass die so etwas machen.

WhiteShark225 · #**108** 19.04.2013, 14:40

Wenn sich nun auch schon Boots-Foren an irgendwelchen gespinnerten Themen hochziehen müssen, um überhaupt über irgendetwas zu reden, dann sind diese genau da angekommen, wo sich derzeit die ganzen Freizeitbootsindustrie befindet!

Aber ich akzeptiere, dass es HIER den meisten egal geht, worum es geht, hauptsächlich es geht und ziehe mich aus diesem Thema zurück ... und wünsche dem Spaßvogel aus SINGAPUR alles Gute!

wolf b. · #**109** 19.04.2013, 14:40

Hallo Alex,

der Törn über die Donau ins Schwarze Meer und dann die Osteuropäischen Binnenwasserwege zurück steht auch auf meiner Liste.
Donau und Schwarzes Meer hab ich schon gemacht und kann sagen, das wirst du unter Garantie nicht bereuen. Eine wunderschöne Reise.

Wie würdest du denn vom Schwarzen Meer zur Ostsee fahren wollen?

Zur Verfügung stehen:
Dnepr - Prypjat - Oginski-Kanal - Shchara - Neman und die Memel
Da der Prypjat direkt durch die gesperrte 30 km Zone um Tschernobyl verläuft, wage ich eine freie Durchfahrt zu bezweifeln und ich würde dies auch kleinen Kindern nicht zumuten wollen, selbst wenn du nur ein paar Tage im engeren Umkreis sein würdest. Ob am Oginski-Kanal die Schleusen noch in Betrieb sind, sollte sich herausbekommen lassen.

Dnepr - Beresina-Kanal - Ulla - Düna
Auch hier wäre zu prüfen ob die Strecke heute noch durchgängig befahren werden kann.

Dnepr - Prypjat - Pina - Dnepr-Bug Kanal - Muchavez - Bug
Was ist mit Sperren bei Brest?
Water-Ways.net schreibt dazu:

Zitat:

Dieser fliesst dann weiter gegen Westen, der Stadt Brest und damit seiner Mündung in den Bug entgegen, welcher die schiffbare Verbindung zu den polnischen und westeuropäischen Wasserwegen darstellen würde.
Wenn da beim Hafen von Brest nicht die zwei Flusssperren, keine 2 Kilometer vor der Mündung in den Bug, wären. Ein Husarenstreich erster Güte innerhalb der "freundnachbarlichen" Beziehungen ehemaliger kommunistischer Oststaaten...

http://www.water-ways.net/d/info/wei...havez_pina.php

Wenn das alles geklärt ist, käme noch die behördliche Klärung.
Du durchquerst mindestens die Ukraine, Weißrussland und Littauen. Letzteres sollte kein Problem darstellen, Ukraine stelle ich mir als problematisch vor und von Weißrußland hab ich bisher keine Ahnung.

In ein paar Jahren möchte ich das Projekt mit einem wesentlich kleineren Boot als du in Angriff nehmen. Das könnte ich dann notfalls auch mal eine Strecke über Land transportieren, wenn ein Teilstück aus irgend einem Grund nicht befahrbar sein sollte. Für mich ist das also machbar.

Die relativ ausgetretenere Route übers Mittelmehr zurück stellt dich nicht vor all diese Probleme. Allerdings stellt sie mehr Ansprüche an die Seegängigkeit deines Bootes.
Das hat u.a. hier aus dem Forum schon die Doris (Nick: Beluga) mit einem Stahlverdränger gemacht. Ihre Reise kannst du z.B. in ihrem Buch "Beluga geht durchs Nadelöhr" nachlesen.

U.a. den Dnepr hat Anfang des Jahrtausends Rollo Gebhard gemacht und auch ein Buch darüber geschrieben ("Unter falscher Flagge"). Er berichtet darin von nicht unerheblichen behördlichen Hürden. http://www.rollogebhard.de/

Wenn du einen heute ohne große Probleme befahrbaren Weg vom Schwarzen Meer zur Ostsee erkundet hast, bin ich für einen Reisebericht dankbar.
Ansonsten hast du gute Chancen in einigen Jahren einen Bericht auf meiner Seite www.donauurlaub.de zu finden.

CHEERIO 3 · #**110** 19.04.2013, 14:44

Zitat:

Zitat von MGerlach01

Hallo Alex,

mal noch eine andere Idee, so ins Unreine gesprochen:

Du möchtest ein Boot 18 Monate benutzen und es dann zurückgeben und hast dafür x0.000,- Euro Budget.

In Holland sind ja alle möglichen Finanzierungs- und Leasing-Modelle gang und gebe, vielleicht gibt es ja auch die Möglichkeit, da eine Art "Langfrist-Miete" oder "Kauf mit Rückgabeoption".

Dann könntest Du in einer anderen Liga schauen. Also als Beispiel: für 200.000 Kaufen und nach 1,5 Jahren für 150.000 zurückgeben. Gerade bei Firmen die Vercharten und wo die Boote am Ende des Zyklus angekommen sind, könnte ich mir vorstellen, dass die so etwas machen.

Hmm, keine schlechte Idee

Könnte man noch ergänzen, warum nicht ein Boot per Bank finanzieren, natürlich was gescheites mit einem hohen Wiederverkaufswert.

Dazu kommt, wenn das Boot so eine Reise erfolgreich durchgeführt hat, der Wert sicher nicht sinkt, eher im Gegenteil

Weiss jemand so aus dem Stegreif mit welchem Motorboot Rollo Gebhard die Donau und das Schwarze Meer befahren hat

Ich habe sein Buch mal gelesen, wenn ich mich richtig erinnere war er ziemlich zufrieden mit seinem Boot.

Jürg

Marco01 · #**111** 19.04.2013, 14:49

Zitat:

Zitat von CHEERIO 3

Weiss jemand so aus dem Stegreif mit welchem Motorboot Rollo Gebhard die Donau und das Schwarze Meer befahren hat

Ich habe sein Buch mal gelesen, wenn ich mich richtig erinnere war er ziemlich zufrieden mit seinem Boot.

Jürg

Wikipedia sagt: Linssen Sturdy 400

Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Rollo_Gebhard

wolf b. · #**112** 19.04.2013, 14:50

Zitat:

Zitat von WhiteShark225

... nur mal zur Verdeutlichung, auch wenn einige Spaß an diesem Thread zu haben scheinen:

ALEX THEMEN:
Am 29.3 2013 plant er einen Motorsegler zu kaufen um aus der Ostsee in den Rhein Donau Kanal dann nach Kroatien.
Am 5.04. will er dann eine GFK Segelyacht erwerben.
Schon 7 Tage später ist es dann der deutsch holländische Stahlverdränger ....

und nu hört mal auf, leute zu beschimpfen, die merken, was los ist!!!

Schau mal meine Planung hier im Forum für 2012 an.
- Erkundung der albanischen Küste
- Donau bis ins Schwarze Meer und ??
- Donau - Theiß ist es dann geworden.

Ich muß doch keine fertigen Reisepläne hier einstellen, wenn über Reiseplanungen nachdenke.
Für dieses Jahr weiß ich auch noch nicht genau was es wird.
Entweder restliche Theiß und Bodrog oder auch ganz was anderes. Boot steht auch noch nicht fest.

Youk · #**113** 19.04.2013, 14:59

@Cheerio3:

Ja, kann ich Dir sagen! Er fuhr mit einer Linssen

@an alle, die diesen Thread für doof und faked und was weiß ich halten: Ehrlich gesagt ist mir dieser hier tausendmal lieber wie die ganzen Threads im Forum über Dschungelcamp, FKK in Kroatien usw. usw. usw.

CHEERIO 3 · #**114** 19.04.2013, 15:12

Zitat:

Wenn das alles geklärt ist, käme noch die behördliche Klärung.
Du durchquerst mindestens die Ukraine, Weißrussland und Littauen. Letzteres sollte kein Problem darstellen, Ukraine stelle ich mir als problematisch vor und von Weißrußland hab ich bisher keine Ahnung.

Ja Wolf, da triffst du wahrscheinlich den Kern des Problems.
Die Seetauglichkeit des Bootes nützt nichts wenn die Politik sich quer stellt

Aber wer weiss wie es in ein paar Jahren aussieht, ich schiele auch mit einem Auge Richtung Wilder Osten, dauert bei mir aber noch ein paar Jahre

Jürg

Alex80 · #**115** 19.04.2013, 15:15

Zitat:

Zitat von wolf b.

Hallo Alex,

der Törn über die Donau ins Schwarze Meer und dann die Osteuropäischen Binnenwasserwege zurück steht auch auf meiner Liste.
Donau und Schwarzes Meer hab ich schon gemacht und kann sagen, das wirst du unter Garantie nicht bereuen. Eine wunderschöne Reise.

Wie würdest du denn vom Schwarzen Meer zur Ostsee fahren wollen?

Zur Verfügung stehen:
Dnepr - Prypjat - Oginski-Kanal - Shchara - Neman und die Memel
Da der Prypjat direkt durch die gesperrte 30 km Zone um Tschernobyl verläuft, wage ich eine freie Durchfahrt zu bezweifeln und ich würde dies auch kleinen Kindern nicht zumuten wollen, selbst wenn du nur ein paar Tage im engeren Umkreis sein würdest. Ob am Oginski-Kanal die Schleusen noch in Betrieb sind, sollte sich herausbekommen lassen.

Dnepr - Beresina-Kanal - Ulla - Düna
Auch hier wäre zu prüfen ob die Strecke heute noch durchgängig befahren werden kann.

Dnepr - Prypjat - Pina - Dnepr-Bug Kanal - Muchavez - Bug
Was ist mit Sperren bei Brest?
Water-Ways.net schreibt dazu:
http://www.water-ways.net/d/info/wei...havez_pina.php

Wenn das alles geklärt ist, käme noch die behördliche Klärung.
Du durchquerst mindestens die Ukraine, Weißrussland und Littauen. Letzteres sollte kein Problem darstellen, Ukraine stelle ich mir als problematisch vor und von Weißrußland hab ich bisher keine Ahnung.

In ein paar Jahren möchte ich das Projekt mit einem wesentlich kleineren Boot als du in Angriff nehmen. Das könnte ich dann notfalls auch mal eine Strecke über Land transportieren, wenn ein Teilstück aus irgend einem Grund nicht befahrbar sein sollte. Für mich ist das also machbar.

Die relativ ausgetretenere Route übers Mittelmehr zurück stellt dich nicht vor all diese Probleme. Allerdings stellt sie mehr Ansprüche an die Seegängigkeit deines Bootes.
Das hat u.a. hier aus dem Forum schon die Doris (Nick: Beluga) mit einem Stahlverdränger gemacht. Ihre Reise kannst du z.B. in ihrem Buch "Beluga geht durchs Nadelöhr" nachlesen.

U.a. den Dnepr hat Anfang des Jahrtausends Rollo Gebhard gemacht und auch ein Buch darüber geschrieben ("Unter falscher Flagge"). Er berichtet darin von nicht unerheblichen behördlichen Hürden. http://www.rollogebhard.de/

Wenn du einen heute ohne große Probleme befahrbaren Weg vom Schwarzen Meer zur Ostsee erkundet hast, bin ich für einen Reisebericht dankbar.
Ansonsten hast du gute Chancen in einigen Jahren einen Bericht auf meiner Seite www.donauurlaub.de zu finden.

Hallo Wolf,

die Seite von Water-Ways.net habe ich schon im Details durchgelesen, sie ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen.

Zu Rollo Gebhards Buch "Unter falscher Flagge", ich meine durch verwechselst da etwas. Seine Tour ging über die Wolga in Russalnd, nicht über den Djenpr in der Ukraine. Die Wolga nach St. Petersburg wäre sicher auch ein Traum, aber für mich in diesem Jahrzehnt eine Nummer zu groß. Kommt auf die Merkliste fürs nächste Sabbatical

Zu den Binnen Verbindungen: Leider weiß ich da genau so viel oder wenig wie du, nämlich nur das was auf Waterways.net steht.

Die Verbindung über Litauen ist definitiv nicht befahrbar. Das fällt also weg.

Auch sind die Sperren in Brest nach allem was ich weiss (Google Earth) noch da wo sie immer (na ja seit letztem Jahrhundert) waren. Auch wenn man um die Sperren käme, wäre der Fluss nach lokalem Recht vermutlich nicht zur Navigation freigegeben und mit Sicherheit kein zulässiger Punkt zum Grenzeintritt EU. Eine Alternative die ich im Hinterkopf habe, ist das Boot dann eben per Land die 5 km zur polnischen Grenze bringen zu lassen und danach noch ein paar km den Bug runter bis der wieder schiffbar wird. Ist mit 1.5 m Tiefgang aber etwas problematisch. Water-ways.net hat für den Teil auch eine Beschreibung, ein Stahlverdränger wäre da durchgekommen, aber ein Finnclipper 35 mit 1.5 m Tiefgang? Das würde heissen noch weiter landeinwärts per Landtransport. Nicht billig und ich bin gespannt was die Weissrussichen Grenzer zu meinem Boot sagen wenn es unter deutscher Flagge auf der Straße an Ihnen vorbei nach Polen will... Ist also nur die absolute Notlösung.

Die Strecke die mir vorschwebte war der Augustowsky Kanal.

Hier der Link für den Teil in Weissrussland:

http://www.water-ways.net/d/info/wei...ssrussland.php

Wir man lesen kann, nichts genaues weiss man nicht, Kanal ist evtl. in Betrieb vielleicht aber auch nicht. Und wenn das rechte von den beiden oberen Bildern die maximale Durchfahrtsbreite ist, dann was das. Auch ob 1.5 m Tiefgang da durchkommen, darf bezweifelt werden.

Der Link zur polnischen Seite:

http://www.water-ways.net/d/info/pol...wski_kanal.php

Maximaler Tiefgang ist 1.60 m - auch das borderline mit einer Finnclipper 35. Aber die weissrussische Seite wird das eigentliche Problem sein.

Alex80 · #**116** 19.04.2013, 15:23

Zitat:

Zitat von wolf b.

Hallo Alex,

Da der Prypjat direkt durch die gesperrte 30 km Zone um Tschernobyl verläuft, wage ich eine freie Durchfahrt zu bezweifeln und ich würde dies auch kleinen Kindern nicht zumuten wollen, selbst wenn du nur ein paar Tage im engeren Umkreis sein würdest.

Das hat u.a. hier aus dem Forum schon die Doris (Nick: Beluga) mit einem Stahlverdränger gemacht. Ihre Reise kannst du z.B. in ihrem Buch "Beluga geht durchs Nadelöhr" nachlesen.

Noch ein Nachtrag:

Ich wollte mir mal im Urlaub die Tschernobyl Zone angucken. Da gehen mittlerweile Touren durch. Strahlung ist im Offenen wohl völlig ungefährlich. Wie das auf dem Fluss aussieht müsste ich mal in Erfahrung bringen. Das Kraftwerk liegt wahrscheinlich genau daneben, es sei denn es läge an einem Seitenarm. Meine Kinder fahre ich da bestimmt nicht durch. Aber ich hätte nicht unbedingt ein Problem damit. Brest hat doch einen großen Güterhafen und die Boote müssen ja dann alle an Tschnobyl vorbei. Das sollte demnach ok sein. Leider führt ja auch der Weg zum Augustowsky Kanal zunächst mal an Tschenobyl vorbei. Muss ich gerade mal nachgucken.

Das Buch von Doris habe ich mir bestellt.

wolf b. · #**117** 19.04.2013, 15:31

Zitat:

Zitat von Alex80

Die Strecke die mir vorschwebte war der Augustowsky Kanal..........
Aber die weissrussische Seite wird das eigentliche Problem sein.

Vor allem, wie soll der Richtung Schwarzes Meer angebunden sein?

Wenn auch du einen Landtransport in ERwägung ziehst, sieht die Sache natürlich schon wieder ganz anders aus. Durchgängig auf eigenem Kiel habe ich bisher keine echte aktuelle Möglichkeit gefunden.

Das mit Rollo Gebhard und der Wolga, da hast du recht. Ist alnge her daß ich das gelesen habe.

Wir haben übrigens einen Bootfahrer vom Dnepr hier im Forum.

Alex80 · #**118** 19.04.2013, 15:33

Zitat:

Zitat von Alex80

Noch ein Nachtrag:

Ich wollte mir mal im Urlaub die Tschernobyl Zone angucken. Da gehen mittlerweile Touren durch. Strahlung ist im Offenen wohl völlig ungefährlich. Wie das auf dem Fluss aussieht müsste ich mal in Erfahrung bringen. Das Kraftwerk liegt wahrscheinlich genau daneben, es sei denn es läge an einem Seitenarm. Meine Kinder fahre ich da bestimmt nicht durch. Aber ich hätte nicht unbedingt ein Problem damit. Brest hat doch einen großen Güterhafen und die Boote müssen ja dann alle an Tschnobyl vorbei. Das sollte demnach ok sein. Leider führt ja auch der Weg zum Augustowsky Kanal zunächst mal an Tschenobyl vorbei. Muss ich gerade mal nachgucken.

Das Buch von Doris habe ich mir bestellt.

Ja tut er und Kraftwerk liegt an einem Kühlsee, Luftlinie Prypat 1 km, siehe Link unten:

https://maps.google.com.sg/maps?q=ts...,+Ukraine&z=14

Alex80 · #**119** 19.04.2013, 15:40

Zitat:

Zitat von wolf b.

Vor allem, wie soll der Richtung Schwarzes Meer angebunden sein?

Ok, das ist jetzt nicht die versierteste Antwort aber guck mal die Karte unter dem Link an:

http://www.water-ways.net/d/info/wei...land/index.php

Aehm, wirklich nachgefragt habe ich nicht, aber das sieht doch aus als gäbe es da eine Verbindung.

Alex80 · #**120** 19.04.2013, 15:42

Zitat:

Zitat von wolf b.

Wir haben übrigens einen Bootfahrer vom Dnepr hier im Forum.

Den Kollegen würde ich aber sehr gerne online kennenlernen!

wolf b. · #**121** 19.04.2013, 15:42

Zitat:

Zitat von Alex80

Ich wollte mir mal im Urlaub die Tschernobyl Zone angucken. Da gehen mittlerweile Touren durch.

Ja, die sind aber geführt und sehen nur einige Stunden Aufenthalt vor.
Es leben sogar wieder alte Menschen dort, mehr geduldet als erlaubt.
Eine ganz andere Geschichte ist, ob du oder ich mit dem Boot da durchfahren dürfen.

wolf b. · #**122** 19.04.2013, 15:45

Zitat:

Zitat von Alex80

Ok, das ist jetzt nicht die versierteste Antwort aber guck mal die Karte unter dem Link an:

http://www.water-ways.net/d/info/wei...land/index.php

Aehm, wirklich nachgefragt habe ich nicht, aber das sieht doch aus als gäbe es da eine Verbindung.

Da sind genau die 3 von mir oben in meinem ersten Beitrag beschriebenen möglichen Verbindungen zu sehen.

Über den Augustów-Kanal geht davon keine.

nordic · #**123** 19.04.2013, 15:52

Ich befürchte sowieso, dass die größten Probleme auf solch einer Reise nicht Bootsspezifisch, sondern politisch und sprachmässig sein werden.

Wenn das wirklich klappt, wäre es schon toll.

Ich selbst würde mir doch etwas einfachere Regionen aussuchen.
Bin echt gespannt und freue mich darauf euren Plan und vielleicht auch die Ausführung weiter zu verfolgen.

Denke aber daran: Auch umgeworfene Pläne haben das Leben in einer Form bereichert.
Warum soll man sich die vielleicht schönste Reise des Lebens unnötig schwer machen?

wolf b. · #**124** 19.04.2013, 15:56

Zitat:

Zitat von nordic

Ich befürchte sowieso, dass die größten Probleme auf solch einer Reise nicht Bootsspezifisch, sondern politisch und sprachmässig sein werden.

Sprachmäßig sehe ich die Probleme für geringer als in Frankreich an.

Alex80 · #**125** 19.04.2013, 15:58

Zitat:

Zitat von wolf b.

Da sind genau die 3 von mir oben in meinem ersten Beitrag beschriebenen möglichen Verbindungen zu sehen.

Über den Augustów-Kanal geht davon keine.

Mir scheint doch:

Laut der Karte gibt es vier Wasserwege die aus Weissrussland in einen EU Staat führe:

1. Beresina-Beresian Kanal-Dvina/Düna und dann Daugava nach Lettland

http://www.water-ways.net/d/info/wei...iche_dwina.php

Unter obigen Link steht folgendes:

"Von ihrer Gesamtlänge fliesst die Düna nur 325 km auf Weissrussischem Territorium und danach noch 17 km als Grenzfluss zu Lettland. Da der Fluss im Lettischen Unterlauf mehrmals gestaut ist, und hier in Weissrussland meistens zu wenig Wasser führt, findet hier eigentlich keine Schifffahrt statt."

Also nicht schiffbahr.

2. Prypyat-Djenpr-Bug Kanal Bug

Bekannterweise in Brest für die Schifffahrt geblockt.

Zum nachlesen:

http://www.water-ways.net/d/info/wei...havez_pina.php

(war von dir oben schon zitiert)

3. Oginski Kanal - Shchara -Neman - Nemunas/Memel

Memel ist nicht durchgehend schiffbar.

Siehe link:

http://www.water-ways.net/d/info/lit...unas_memel.php

4. Oginski kanal - Shchara - Neman - Augustowski Kanal

Auf der Karte die ich gelinked habe (hir nochmal) direkt nach Westen bei Hrodna kurz vor der Memel vom Neman abgehend.

http://www.water-ways.net/d/info/wei...land/index.php