Schifffahrt als Deutschland noch geteilt war ...

[RedPoseidon]

Zitat von corvette-gold

Im Niederneuendorfer See wurden übriges Schiffe ( Schubverbände) versenkt.
Hintergrund ist , das es keine direkte Fluchtmöglichkeit von Hafen Hennigsdorf
(LEW und Stahlwerk) geben sollte. Bei Niedrigwasser sieht man
heute noch die Ankerwinden und Ruder der versenkten Schiffe
Grüße
Frank

Die liegen da heute noch und sind so bewachsen, dass trotz Durchfahrtverboot trotzdem Reviernewbies da durch wollen und sich schon Schlauchis und kleine Boote verabschiedet haben aufrgrund scharfer und spitzer Stellen.

[harzschumi]

Ist alles spannend zu lesen. Leider kann ich bzgl. Boot und Zeit der Teilung keinen Beitrag liefern, da ich ja erst Bootseinsteiger bin.
Zur Teilung an sich dagegen schon, "durfte" 3 Jahre als "Fichtenkacker" (Angehöriger Grenztruppen der DDR) meine besten Jugendjahre an der Teilungslinie verbringen.

Hoffentlich kommen noch mehr Anekdoten in diesem Thread. Zu den Faltbooten weiß ich noch, dass es viele Jugendliche gab, die im Sommer mit debn Faltbboten ins Donaudelta nach Rumänien gefahren sind, um zu paddeln.

Grüße
Jens

[chrisma]

Ich bin froh jetzt Deutschlands schönste Wassersportgebieten befahren zu dürfen. Wenn ich im Bereich Müritz die Bootshäuser sehe muss da doch auch früher schon viel los gewesen sein. Und eine Fähre ohne Motor (Elbe) hatte ich früher auch noch nie erlebt.

[eccolor]

http://www.oldieboote.de/navigation/...n/fernweh.html

ch habe mal vor einiger Zeit einen Beitrag aus einem benachbarten Forum gelesen .

Ich erlaube mir mal diesen hier zu verlinken.

Er gibt einen kleinen Ausblick darauf wie man in der DDR an sein Traumboot gelankte.

Ich hab jedes Wort mit Pipi in den Augen gelesen.


Mfg Tobias

[Bootspeti]

Zitat von corvette-gold

Noch nicht . Beispiel Müggelsee. Nun erzähl mir mal doch einer, wieso
ich außerhalb der Bojen kein Boot mit Verbrennungsmotor fahren darf?
Und heute wird nicht mehr belehrt, sondern gleich von der WAPO 35 Euro abkassiert.
Unter vorgehalter Hand wird von DDR Bonzen Entscheidung bis heute geredet. Die haben dort ihrer Villen und wollen Ruhe.
Da gab es unter "Walter Mumpitz" (SPD) noch viel mehr Mist.
Z.B Havelchaussee ist bis heute nachts gesperrt.Keiner weis warum
und wozu. Fragen werden einfach nicht vom Machtmensch Wowereit beantwortet.

Zu den Fahrverboten . Die gesperrten Wochenenden hatten
noch andere Regleungen. Verbotszeiten waren von 12 bis 13 und 15 bis 18 Uhr. Dann kam ne Änderung von 13 bis 18 Uhr. Also früh morgens und spät Abends konnte man fahren.

Dafür sind heute umfangreiche Geschwindigkeitsbeschränkungen eingeführt worden, die keine so richtig versteht.

Die damaligen Gleiter machten kaum Wellen. Die Boote , oder soll ich Schiffe sagen, machen heute bei 10 KMh mehr Wellen, als damals die Gleiter. Aber aus Umweltschutzgründen wurde gesagt, geht es mehr las 150 Meter ans Ufer , weniger als 10 Kmh ..

Grüße Frank
Grüße
Frank

War das mit dem Müggelsee nicht so,auf Grund von erheblichen Munitionsresten und anderem Kriegszeug das auf dem Grund gefunden wurde der See großflächig abgesucht wurde und daraufhin nur in der Fahrrinne gefahren werden durfte und das aus nicht nachvollziehbahren Gründen jetzt immer noch so ist
mfg der Bootspeti

Zitat Berliner Zeitung


07.08.2004
Nach Bombenfund - Müggelsee gesperrt






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Die Nordhälfte des Müggelsees ist ab sofort für Badegäste, Wassersportler und den Schiffsverkehr gesperrt. Die Polizei hatte am Donnerstag zum wiederholten Mal Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg vom Grund des Sees bergen müssen. Die Sperrung reicht vom Schiffsanleger Friedrichshagen bis zum Strandbad Müggelsee und dehnt sich bis zur Fahrrinne in der Mitte des Sees aus. Strandbad und Anlegestelle sind weiter in Betrieb. S. 22

[Fronmobil]

Der User JulianBuss hat folgende Signatur in seinem Profil:

Der Bau der Fernweh - das Buch:
Kindle: https://www.amazon.de/dp/B0098TPTQO (PaidLink)
PDF mit Fotos: https://www.xinxii.com/heiroes-boots...-p-341222.html

Finde ich einen interessanten Buchtipp zu unserem Thema hier!

[Mondlicht]

Mein Vater hat sich auf ein Plaue Boot angemeldet. Nach 3 Jahren Wartezeit hatte er keine Lust mehr, noch länger zu warten, also hat er sich dann über eine Anzeige einen gebrauchten Ibis gekauft.

Man konnte sich auch nicht einfach so anmelden, für ein Boot, bei einem Typ (weiß jetzt nicht, ob es das Plaue war) konnte man sich nur als Berliner anmelden, also lief die Anmeldung auf meine Tante.

[Mondlicht]

Heute kam im RBB eine Sendung über den Ost- und den Westhafen in Berlin, u.a. wurde auch über die Zeit, als die Mauer gebaut wurde bis zur Wende, berichtet. Sehr interessant gewesen, kann man sich noch in der RBB Mediathek anschauen.

RBB Geheimnisvolle Orte: Berliner Häfen

http://www.rbb-online.de/geheimnisvo...er_haefen.html

[Monfalcone]

Zitat von grünauer

Mann konnte zu Ost- Zeiten sogar zur Ostsee fahren, wenn man Glück hatte. Anfang des Jahres musste dann bei der Polizei ein Antrag gestellt werde, wenn man Glück hatte bekam man dann Monate später eine Bescheinigung (PM 12 oder PM 18, ich weiß es nicht mehr), die einen berechtigte.

Gruß Lutz

... der Ausweisersatz PM 12 war die umgekehrte Variante. Den hat man bekommen, wenn einem der Ausweis beispielsweise als Vergeltung für den Ausreiseantrag abgenommen wurde. Ich muss mal stöbern, vielleicht finde ich meinen PM 12 noch.

[Navigator - Troll]

Ein Vereinskamerad erzählte mal folgende Geschichte:
Er hatte das Glück als Crewmitglied auf einem Seekreuzer eine Törn auf der Ostsee machen zu dürfen. Die Berechtigung für solche Törns bekamen wohl eher die Binnenbewohner als die Küstenbewohner. Durch schlechtes Wetter und Übermüdung wurde der Hafen Gedsder angelaufen. Um nicht aufzufallen wurde die Flagge soweit aufgewickelt, dass das Staatswappen nicht mehr zu erkennen war und nur noch Schwarz-Rot-Gold wehte. Als der Hafenmeister dann Geld sehen wollte, die Crew jedoch keine Devisen vorweisen konnte wurden von ihm die Pässe gestempelt. Danach hatte es sich für alle mit weiteren Fahrten oder Delegationen ins kapitalistische Ausland.

[Fronmobil]

Die Mauer muss weg!

[vero_louis]

Klaus , blos nicht!!!

Das sind die Mauern die VERBINDEN

[Pellworm]

Moin

Die letzten Tage juckte es mich ja bei den Radiobeiträgen "Was erlebten sie zum Mauerfall?" mächtig in den Fingern, die eine oder andere Story vom November 89 bis Mai 90 zum Besten zu geben.

Da von den Beteilligten aber noch eine Dienststelle aktiv ist, nämlich der Entenschutz in Potsdam und der eine oder andere von denen heute noch im Dienst ist, verkneife ich mir das lieber.

Nur am Rande:

Die WSP-Crew, die beim ersten Treffen mit dem West-Wasserzoll Ende November 89 am Grenzstrich in Berlin-Kladow dabei war, hatte den Abend die eigene Dienststelle verfehlt und bemerkte das erst in Caputh.

Warum auch immer...

[Fritz682]

Die Kollegen waren bestimmt so freundentrunken

[Akki]

Zitat von Fritz682

Die Kollegen waren bestimmt so freundentrunken

Ich hätte den lieben Kollegen erst mal eine geknallt...

http://www.bz-berlin.de/berlin/fried...unge-5-ertrank

[B4-Skipper]

Hab hier noch ein Schmankerl gefunden, dass "Ossis" und "Wessis" die Besonderheiten des jeweils anderen Revieres erklärte.



Aus dem Inhalt:

Nachtfahrverbot, Wochenendfahrverbot, Fahrverboot auf dem gesamten Müggelsee, Verkehrsverbot für alle Sportboote SOW km 15,3 bis 21,0 (Marschallbrücke bis Oberschleuse), Schleusengebühren, Fahrverbot für Sportboote aus der BRD und Berlin (West) auf der Oder ...

Übergangsstellen für den Wechselverkehr mit Sportbooten
- Osthafen
- Britzer Zweigkanal
- Hennigsdorf
- Nedlitz
- Babelsberger Enge
- Dreilinden
- Kleinmachnow

Gruß Lutz

[Janus]

Mann... Leute, schaut nach Vorne und nicht immer Zurück.

Es gibt noch so viel zu tun, packen wir's an!!

[B4-Skipper]

Zitat von Akki

Ich hätte den lieben Kollegen erst mal eine geknallt...

http://www.bz-berlin.de/berlin/fried...unge-5-ertrank

Das ist eine sehr, sehr traurige Geschichte

Trotzdem waren in der DDR die WSP und die Grenztruppen zwei völlig verschiedene "Staatsorgane" und an der Unfallstelle hatte die WSP überhaupt keine Befugnisse.

An dieser Stelle verlief die Mauer nicht in der Spreemitte sondern oberhalb der Uferböschung, so dass mit dem Betreten der Uferböschung bereits DDR-Territorium betreten wurde.

Auf West-Berliner Seite gab es da weder eine Mauer noch einen Zaun, lediglich ein solches Schild


warnet vor der Grenze.

Letztendlich waren die DDR-Grenzer Soldaten im (kalten) Krieg. Die hatten Befehle zu befolgen und im Zweifel hätten die eigenen "Genossen" vielleicht sogar auf die Retter geschossen.

Ich billige die unterlassene Hilfeleistung in keiner Weise, sie ist auch menschlich gesehen nicht zu rechtfertigen.

Allerdings hätte ich aber als Westberliner dort meine Kinder auch nicht unbeaufsichtigt spielen lassen.

Gruß Lutz

[Janus]

Zitat von B4-Skipper

Letztendlich waren die DDR-Grenzer Soldaten im (kalten) Krieg. Die hatten Befehle zu befolgen und im Zweifel hätten die eigenen "Genossen" vielleicht sogar auf die Retter geschossen.

Schon klar Lutz, aber diese "Entschuldigung" gesteht man den dt. Soldaten des IIWK auch nicht zu. Warum sollte man es hier?

[Fronmobil]

Bisher war das ein toller und beeindruckender Thread mit vielen
schönen Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten rund um unseren
Bootssport und die Schifffahrt vor über 25 Jahren. Meine Meinung.

Ich würde mich doch sehr freuen, wenn das auch dabei bleibt und hier nicht
über Grenzverletzungen, Schußbefehl und Maueropfer diskutiert wird.
Danke.

[Akki]

Zitat von Janus

Mann... Leute, schaut nach Vorne und nicht immer Zurück.

Es gibt noch so viel zu tun, packen wir's an!!

Ja, Aufbau West

[Janus]

Zitat von Fronmobil

...schönen Erinnerungen, Anekdoten und Geschichten .... vor über 25 Jahren. Meine Meinung..
Ich würde mich doch sehr freuen, ...

Ja klar, ..es war nicht alles schlecht damals. Hört man immer öfter in letzter Zeit....

[Emma]

Vielleicht sollte man den Tröt den Berlinern und Brandenburgern überlassen. Das Abgleiten in blöde Polemik ist nun doch vorangeschritten. Und die kommt seltsamerweise aus entfernten südlichen Gefilden. Die Leute dort haben ja so richtig Ahnung von der Materie .

Sorry und Gruß
Jan

[wolf b.]

Zitat von Emma

.....Das Abgleiten in blöde Polemik ist nun doch vorangeschritten.

Stimmt, aktuellstes Beispiel:

Zitat von Emma

Die Leute dort haben ja so richtig Ahnung von der Materie .

[Akki]

Zitat von Emma

Vielleicht sollte man den Tröt den Berlinern und Brandenburgern überlassen. ... Und die kommt seltsamerweise aus entfernten südlichen Gefilden. Die Leute dort haben ja so richtig Ahnung von der Materie .

Sorry und Gruß
Jan

War denn nur Berlin geteilt, oder ganz Deutschland