Refit RJ 85

[sebastian_krueger]

Hallo,

ein ganz großes Dankeschön für die Antworten, haben mir wirklich sehr geholfen.

Leider werde ich 4 Wochen der Ferien in Nürnberg verbringen, da wird mein Boot leider zu kurz treten, aber ich hoffe wenigstens noch in den Herbstferien eine "Testfahrt" machen zu können und im Winter dann den Innenausbau zu beenden.

Grüße aus dem Norden
Sebastian

[falco]

Zitat von sebastian_krueger

Hallo,

Leider werde ich 4 Wochen Ferien ............
Sebastian

Die hast Du Dir auch verdient,finde ich ganz toll wie Du Dich zielstrebig durchbeisst.Bei der Arbeit bist Du bestimmt schon einen halben Meter gewachsen......echt SUUUPER ! Nach der Auszeit macht es dann wieder doppelt Spaß . Viel Erholung und frische "Luft" in den Ferien wünscht Robert

[sebastian_krueger]

Wie schön wärs,

nein nein leider muss/darf ich in Nürnberg 4 Wochen arbeiten und das auch noch 8h tägl. am PC das wird wie in der Sauna. Und den Rest meiner Ferien werde ich wohl zur Hälfte am Boot verbringen.

Aber ich habe mal zur Erholung mit Freunden ein kleinen Rund-Rügen-Trip mit dem Seekajak geplant.


Grüße Sebastian

[sebastian_krueger]

So ab morgen gehts mit aller Kraft weiter am Boot, es ist noch viel zu tun, schließlich muss ich es dieses Jahr noch ausgiebig testen

Nochmal vielen Dank an dich Johannes, solche Beiträge helfen enorm weiter.

Muss ehrlich sagen habe mich jetzt in den 4 "freien" Wochen nochmals mit der Thematik 7/8-Rigg und Backstagen für längere Fahrten auf größeren Gewässern auseinander gesetzt und bin immer noch nicht zu 100% schlüssig ob man es nicht vielleicht doch mit einem 7/8 wagen sollte. Allerdings würde ich alle Wanten und vorallem das Rodstag ersetzen, welches leider einen Knick hat.
Auf eine Rollrefanlage werde ich auch verzichten, mit Stagreitern gehts einfach flotter beim Segel wechseln außerdem ist eine Rollreff meiner Meinung nach eine ziemliche Schwachstelle.

Bilder folgen morgen oder Montag.

Mfg.
Sebastian

[Smarty]

Sag mal, das ist doch nicht etwas Deine "königsblaue" RJ 85, die in der Bootsbörse angeboten wird?!?!

Gruß
Stephan

[sebastian_krueger]

nicht das ich wüsste, meine wird erst in 1 1/2 Jahren zum Verkauf stehen

[skegjay]

Hi Sebastian,

mit dem Rigg würde ich mir nicht den Kopf machen. Ende August kommt mein Vereinsfreund Holger von seinem 1-Jahres-Törn zurück nach HST. Mit seiner Comfortina 32 mit 7/8-Rigg ist er in die Karibik und zurück: www.hb-segeln.de
Windsteuerungsanlage vielleicht hier:
http://cgi.ebay.de/WINDPILOT_W0QQite...QQcmdZViewItem (PaidLink)
Beste Grüße

Jay Skeg

[sebastian_krueger]

Hallo,

was ein Boot, einfach ideal.
In welchem Verein bist du denn? Bin Mitglied im YCSTR und hoffe darauf noch dieses Jahr mein Boot rein zu kriegen.

Danke für den Tipp mit der Selbststeueranlage.

Jedoch ist es so, dass ich momentan immer öfter daran denke, das Boot zu verkaufen. Ich finde es einfach nicht optimal für mein Vorhaben, habe da ein mulmiges Gefühl. Das Problem dabei wäre jedoch, einen Käufer zu finden und zweitens die Frage ob die Zeit reicht ein anderes Boot wieder instand zu setzen, daher bin ich noch unentschlossen.
Das Boot ist so finde ich einfach für Langfahrt ungeeignet, z.Bsp ist für die Hundekoje maximal 50cm in der Breite Platz, eine große Plicht, keine Einbaumaschine, alte Segel/Rigg, usw.

Naja trotzdem habe ich jetzt die Tage noch ordentlich geschafft, allerdings hab ich nur mit dem Handy Bilder gemacht, die rein zu stellen bringt bei der geringen Qualität nichts.

Sollte einer an dem Boot Interesse haben kann er sich ja gerne melden

Mfg.
Sebastian

[sebastian_krueger]

Hallöle,

weiß nicht ob noch Interesse besteht, Resonanz ist ja eher dürftig aber poste mal den aktuellen Stand:

Ich habe ca. 2m² auf beiden Seiten des Ballasts im Kiel neues Laminat ( 2 x 600gm²) aufgebracht und alles plan geschliffen.

Fotos und Bericht folgen ....

Ansonsten bin ich leider leider nicht dazu gekommen noch groß was zu machen, habe momentan mit Führerschein für Auto & Motorrad und dem SKS zu "kämpfen" und "nebenbei" auch noch die "heiße" Phase der 13 Klasse


Ich hoffe jedopch in nächster Zeit wieder ordentlich ran klotzen zu können.

Ein kleinen Rückblick gibt es auf www.klippen-kotzer.de die Seite ist noch im Aufbau und wird hoffentlich in wenigen Wochen alle Artikel und Photos enthalten. Die Seite ist eigentlich nicht für die Dokumentation des baufortschritts gedacht, aber dazu später mehr.
Könnte etwas langsam sein, liegt daran das es ein Shared Server ist und das CMS Typo3 ziemlich ressourcenhungrig ist.
Könnte in einigen Brwosern noch buggy aussehen.

Gruß
Sebastian

[sebastian_krueger]

So war nicht ganz untätig die letzten Tage, hatte jedoch viel zu tun und nun steht auch der SKS vor der Tür

Was geschah also in den letzten Wochen?


Kielbereich beim Ballastblei

Das Ballastblei im Kielbereich ist bei meinem Boot fest eilaminiert (ca. 1 - 2 cm), nun blätterte jedoch das Laminat ab.
Daraufhin habe ich mit Flex und Fächerscheibe in zahlreichen Stunden das Polyester in diesem Bereich glatt geschliffen, entfettet und neu laminiert.

Ich habe das ganze vorher jedoch mit einem selbst hergestellten Epoxy-Spachtel (Epoxy + Glasfaserschnitzel + Baumwollfasern) plan gespachtelt und danach wieder angeschliffen.

Nun folgten 2 Lagen 600g/m² Gewebe, aus je 20cm langen Streifen. Die erste Lage vertikal und die zweite horizontal. Nun zu guter letzt folgte die 3. Lage aus 800g/m² Gewebe wieder horiontal.

Das habe ich am Wochenende nun wieder angeschliffen und werde es die kommenden Tage noch einmal plan spachteln, wieder schleifen und mit 2 Anstrichen Epoxy versiegeln.


Kielverlängerung

Die Kielverlängerun, die anscheinend im Nachhinein anlaminiert wurde hatte ja ein Loch wodurch Wasser eingedrungen (deswegen gin das Boot hinten wohl auch arg ins Wasser), von daher wurde die Verlängerung angebohrt, so dass das Wasser entweichen konnte.
Anschließen wurde das Ganze wieder plan geschliffen und neu laminiert.
Der Laminataufbau und die weitere Vorgehensweise ist wie beim Kielbereich (siehe oben)


Loggdurchbruch und Skeg

Ebenso der alte Durchbruch fürs Log und der Übergang vom Rumpf zum Skeg vom Ruder, da hatte sich auch ein Riss gebildet, wo ich ein kleinen Spalt durch schleifen musste, da dieser Bereich immer feucht war.


Plichtboden

Der Plichtboden hatte ja eine Luke, die ja von mir geschlossen wurde.
Nun habe ich vor die Lenzrohre zu demontieren und auf den Plichtboden eine 12mm AW100-Sperrholz in Epoxy-Spachtel einszusetzen und mit Epoxy zu versiegeln. Dies soll quasi die Unterkonstruktion für den Teakboden bieten.


Außenlackierung

Nun folgte auch endlich die Schlusslackeirung im Überwasserbereich und ich muss sagen, ich bin vollends zu frieden.


Deckslackierung

Ein Problem bereitet ja die Beschichtung von im Gelcoat eingelassen Anti-Rutsch-Strukturen.
Das Problem ist die nötige Rauhigkeit zu erzielen, zu diesem Zwecke habe ich mir feines Glasgranulat/Bruch (Sandstrahlmittel) besorgt und mit der Drahtbürste und Stahlwolle und dem Glasgranulat die Struktur ordentlich bearbeitet und siehe da der Lack hält. Natürlich habe ich das bisher nur an einem Probestück, einer Luke, gemacht, da beim deck ja noch einiges an Arbeit auf mich zu kommt, spachteln, schleifen, grundieren usw.

Bilder

zum Vergößern Bilder anklicken


































































Antworten/Feedback sind/ist erwünscht

Mfg.
Sebastian[/img]

[Segelmatt]

RESPEKT

Saubere Arbeit, Du gehst sehr gründlich vor. Sieht klasse aus, bin 'mal auf den Endzustand gespannt.

mit anerkennenden Grüßen

Matthias.

[sebastian_krueger]

so steh jetzt vo der Frage Innenborder oder Außenborder.

Meine Pro-Contra-Liste:

Pro Innenborder:
- bessere Gescwhindigkeit
-besseres Handling
- taucht tifer ins Wasser ein
- besseres Verhalten/Gegenan bei Starkwind/Sturm
- niedriger Schwerpunkt
- Steht nicht im Weg rum
- evtl. Diesel --> billiger (Yanmar)
- weltweit besser Ersatztile zu bekommen (für Yanmar für den Vire wohl eher weniger)
- kein umständliches rum klettern um den motor anzureßen (+Sicherheit)
- Lichtmaschine --> Strom

Contra:
- Preis
- Gewicht
- Elektrik -> Störanfällig
- Diesel --> kann man nicht leer laufen lassen, zumindest schlecht
- Größe
- kann man mal nicht ebenso aus bauen und zum Händler bringen


so ich würde also zum Inneborder tendieren, nur habe ich wenig Platz für den Einbau, Original war wohl ein Vire 7 drin. Jedoch würde ich lieber ein bekannteres Modell wie den Yanmar nehmen, wenn der passt.

Ist es leicht den Motor einzubauen/anzuschließen?


Hoffe mir kann jemand helfen, denn ich muss schnellstmgl. eine Entscheidung treffen.

Mfg.
sebastian

[sebastian_krueger]

keiner ne idee?

PS: Boot steht nun erfolgreich in einer neuen Halle
und es wird jetzt wieder weitergehen undzwar auf Hochtouren

Gru0 Sebastian

[Stephan-HB]

Du wolltest feedback? Wenn ich dein Pensum so lese, wünsche ich mir, dass du meinem Sohn etwas abgiebst! Ich lese jeden deine Beiträge mit Hochachtung ! Leider kann ich nichts praktisches beitragen.

[sebastian_krueger]

so es hat etwas gedauert mit den Fotos, aber ich vergesse jedes mal die Cam

Kielbereich sanier

Der Kiel im Bereich des Bleiballasts war total hinüber. Das Lamionat blätterte scheibchenweise ab und war spröde.

Da auch Wasser aus dem Bereich der Stoßkante von Blei und GFK kam, habe ich den gesamten Kiel (ca. 6m²) von allem losen Material mit der Fächerscheibe befreit.

Der Kiel wurde auch unsachgemäß ca. 30cm verlängert, jedoch war wohl ein loch drin, so dass sich in der kompletten Verlängerung ca. 50l Wasser befanden.

Auch im Ruder befand sich wasser und es wurde gespachtelt, jedoch mit Poylesterspachtel direkt AUFS Antifouling.
Also auch da runter mit allem.

Auf jeden Fall ein Haufen Schleiferei wirtklich das schlimmste was es gibt, gerade mit der Flex und Fächerscheibe.
Insgesamt habe ich so ca. 89h rum bekommen.

Dann habe ich das ganze mit 4 Lagen 600g/m² Gewebe neu laminiert.

Anschließen wurde alles ca. 8x gespachtelt und immer wieder geschliffen.

Dann kam die erste Schicht Gelshield und heute ndlich auch die 2. Schicht.

Fotos:
(klicken zum vergrößern)










































































































Mfg.
Sebastian[/img][/url]

[gerdkat]

Sebastian,

Kompliment zu Deiner Hartnäckigkeit, mit der Du dran bleibst.

Zum Motor: Dieselinnenborder finde ich auf jeden fall besser als AB. Die elektrik ist mit Sicherheit eher weniger störanfällig. Vor allem hast Du damit überhaupt nennenswert Stromkapazität an bord.

Pfleglich behandelt macht ein Diesel kaum Kummer. Ein- und Auswintern kannst Du selbst machen, das ist ganz einfach. Wenn Du dazu einen guten Kraftstofffilter mit Wasserabscheider einbaust und auf eine Zweikreiskühlung achtest, wirst Du Dich lange an Deinem Diesel erfreuen. Ich hatte auf meinem alten Langkieler zudem einen Tagestank, der höher lag als der Motor. Der Tagestank wurde per Handpumpe gefüllt. Damit entfiel die Kraftstoffpumpe, ein Teil, das öfter Kummer macht. Nebenbei hatte ich eine gute Kontrolle über meinen Verbrauch.

Ich habe nie einen Motor eingebaut. Da kann ich Dich nicht beraten. Von dem, was ich so aufgeschnappt habe, fäält mir ein:
Wichtig ist eine gute Lagerung auf Lagern, die die Motorschwingungen vom Rumpf entkoppeln.
Weiter die genaue Flucht von Antriebswelle und Propellerwelle, wobei eine Hardyscheibe dazwischen die Propellerwelle von den Schwingungen von Motor/Getriebe entkoppelt.
Eine einfache und gute Stopfbuchse; da gibt es von Volvo eine Gummimanschette, die gut ist, nur weiß ich nicht, wie die genau heißt.

Ich hoffe, Kundigere werden Dich hier im Forum eingehend beraten.

Gruß
Gerd

[quaelgeist]

Dachte es gaebe jede Menge Antislip-Zusaetze fuer Lacke fertig zu kaufen.
Falls nicht kannst Du ja den alten Trick aus der Anfangsphase des Surfbrettbaus probieren: Groben Raffinadezucker zwischen zwei Epoxyschichten (vor der eigentlichen Lackierung)
gruss
chris

NB Wie die Vorschreiber - Hut ab vor Deiner Leistung, nicht nur die Arbeit, sondern auch wie Du dran bleibst.

[sebastian_krueger]

na dann würde ich ja die schöne Struktur im Gelcoat zerstören und die sieht echt Klasse aus und ist noch intakt

so Plicht auch schon 1x grundiert, wenn man mal sieht wie die früher ausgesehen hat.

es wird langsam ein Boot
















Mfg.

[sebastian_krueger]

und weiter geht's

Deck wird geschliffen und um es mollig warm zu haben, habe ich ein Zelt ums Boot gebaut.

Bilder

PS-Werbung: nutzt www.dateispeicher.de - den Bildhoster

[sebastian_krueger]

es geht voran, deck ist jetzt schneeweiß








heute kommt noch das antifouling drauf

[sebastian_krueger]

und so wie es aussieht sind die Lackier- und Schleifarbeiten abgeschlossen.

[gerdkat]

Sehr gut sieht das aus! Nur muß man den Kopf ein bißchen umlegen, die Bilder sind teils "liegend" eingestellt.

Schön, daß Du so weit gekommen bist.

Gruß
Gerd

[Smarty]

Wow, allerhöchste Hochachtung für Deine Leistung. Das ist mehr als respektabel was Du aus dem Schiff gemacht hast.

Grüße aus Berlin
Stephan

[sebastian_krueger]

und es geht vorwärts, die ferien werden dem Boot zu Liebe geopfert.

0.2m³ Teak-Bohlen wurden in 8mm starke und 50mm breite Stäbe aufgesägt und beidseitig mit einer je 2.5mm breiten Nut versehen.

Dann wurde ein rahmen gebaut, der 0.5mm zur Aussenhaut Abstand hat und eine Leiste in dem Rahmen mittig ausgrichtet, nach dieser wurden dann die restlichen gelegt, nd die beiden äußeren wurde nach unten verjüngt. Das gestaltete ich etwas schwierig, da die Leisten auf die Breite gehobelt werden mussten.

Ansonsten habe ich noch eine Meranti-Bohle gehobelt, in Leisten gesägt und durch die Büffering geshoben um sie zu schleifen.

Auf einem Bild ist auch die Eckverbindung für 2 Sperrholzplatten zu sehen.

Mittlerweile siehts in der Halle aus wie in der Tischlerei.

FRAGE:

da, ich ja die Teak-Leisten gefräst habe, geht die Fuge ja nicht bis zum GFK-Untergrund, also brauche ich doch keinen Trennstreifen oder? Es müsste doch einfach primern reichen?

Gruß
Sebastian

[sebastian_krueger]

es geht voran,

für die Backskisten habe ich Leisten gefräst die die GFK-Schnittkante verdecken und nach oben eine Feder haben, im Backskistedeckel (Sperrholz mit Teakbelag) ist eine Nut die exakt passt, was mich beinahe zum verzweifeln gebracht hat, da es gar nicht so leicht ist für dieses 4-eck (kein einziger rechter Winkel *arg*) eine passende Nut zu fräsen, da kommt es auf mm an.
naja schlussendlich hat es geklappt, leider bisher erst in der "Probe-Platte" aus OSB

Die teakleisten werden nun doch mit Sika 298 aufgeklebt, da Epox mit so ölhaltigen Hölzern eh eine schlechte Verbindung eingeht, das Holz arbeitet und teak nicht und außerdem kann es in den Tropen leicht 100°C unter den Leisten geben, was Epox schlecht mitmacht.

Propfen (200 Stück) habe ich auch gebohrt, aus den Abfällen, eine wirklich schön stupide Arbeit.

Aber es macht sehr viel Spaß, hätte ich mehr Teak würde ich sofort das gesamte Deck verlegen, es macht einfach Spaß.