Kann eine Jacht mehrere Jahre auf dem Meer treiben?

[Bootsfun]

Ich denke mal das die Mumifiezierung kann schon hinkommen in 7 Wochen.
Immerhin dürfte im Boot eine entsprechende Hitze gewesen sein.
Aber egal was passiert ist, ER hat seinen Traum gelebt.

[Christo Cologne]

Also ich gelesen habe "der Deutsche Manfred B." da lief es mir direkt kalt den Rücken runter und ich mußte an unseren Balimara-Manfred denken...

[Volker]

Na, gottseidank treibt der sich gerade in heimischen Gefilden 'rum... Habe ihn vorige Woche noch getroffen!
Und er wäre dann ja auch Manfred R.



Aber hier im gab's doch auch mal einen Aussteiger-Weltumsegler, der dann irgendwo in Thailand vor Anker nach einer Woche tot aufgefunden wurde. Mir fällt der Name nicht mehr ein... War aber ein sehr sympathischer Typ.

Gruß

Volker

[krohmie]

http://www.merkur.de/welt/deutscher-...r-6173232.html

War wohl nur 7 Tage tot.

[Akki]

Mir geht irgendwie dieses "auf der Seite treibend" nicht aus dem Kopf. Bewuchs-Linie und dieses Einschlepp-Foto sagen doch klar was anderes.

[clevertherm]

Zitat von Akki

Mir geht irgendwie dieses "auf der Seite treibend" nicht aus dem Kopf. Bewuchs-Linie und dieses Einschlepp-Foto sagen doch klar was anderes.

Es gibt Fotos, auf denen schwimmt der Kahn aufrecht. Meiner Meinung nach ging das Boot erst in Schieflage als es in Ufernähe auf Grund lief.

viele Grüße
Arnt

[wolf b.]

Zitat von Akki

Mir geht irgendwie dieses "auf der Seite treibend" nicht aus dem Kopf. Bewuchs-Linie und dieses Einschlepp-Foto sagen doch klar was anderes.

So ein Boot kann nur aufrecht treiben, das hat ne Menge Ballast im Kiel.
Der Bewuchs sagt auch nichts aus, keiner weiß wie sich der Eigner die letzten Jahre darum gekümmert hat oder das konnte.

Mensch Akki, da ist ein Weltenbummler ums Leben gekommen, der sich das selber so ausgesucht hat. Was willst du da jetzt für ein Drama draus stricken?

So einen Tod behalte ich mir auch mal vor, wäre mir allemal lieber als an Schläuchen im Krankenhaus zu sterben.

[B4-Skipper]

Purer Zufall, dass der Freund des Toten auch Manfred B. heißt, oder hat der "Merkur" da etwas verwechselt

Gruß Lutz

[Jaki]

Hallo,

nach dem Tod noch ein paar Seemeilen im eigenen Segelboot zurückgelegt !
Dass wird Ihm so schnell keiner nachmachen !

Viele Grüße Jaki

[derausdemnorden]

Zitat von Jaki

Hallo,

nach dem Tod noch ein paar Seemeilen im eigenen Segelboot zurückgelegt !
Dass wird Ihm so schnell keiner nachmachen !

Viele Grüße Jaki

Der Ausdruck "letzte Reise" hat eine neue Bedeutung bekommen.

Für die meißten ist die letzte Reise eine standart Pauschalreise: Mit einem
langweiligen Kleintransporter, die Zeit der schicken Leichenwagen ist leider
schon lange vorbei, vom Altersheim zum Friedhof.

Nicht so die letzte Reise von Herrn Manfred B. diese Reise war etwas besonderes.
Eigendlich schade das die philippinischen Fischer seine Fahrt beendet haben.

[Chilli68]

Er hat seinen Traum gelebt. Nun hat er ausgeträumt.
Besser als nach jahrelanger Intensivpflege im Krankenhaus zu sterben.

[Fronmobil]

Rätsel gelöst:

Zitat von FOCUS online

Etwa sieben Tage soll er bereits tot gewesen sein, als Fischer ihn fanden. Nun hat eine Autopsie ergeben, woran der Deutsche verstarb. Es war ein Herzinfarkt.
Nach dem Tod eines Deutschen, dessen Leichnam auf einer vor der Küste der Philippinen treibenden Jacht gefunden wurde, hat die Polizei die Todesursache geklärt. Der Mann sei einem Herzinfarkt erlegen, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch nach einer Autopsie. Er war demnach schon etwa sieben Tage tot, als Fischer ihn am Freitag vergangener Woche auf seinem Schiff fanden.

Die auf der Seite treibende 13 Meter lange Segeljacht war etwa hundert Kilometer vor der Stadt Barabo an der philippinischen Südküste entdeckt worden. Die Leiche des Mannes wurde nach Polizeiangaben unter Deck gefunden.

http://www.focus.de/regional/leiche-...d_5330553.html

[Ostsee2015]

Oh, völlig neue Erkenntnisse auf einmal ...

[Fronmobil]

Soll ich es nochmal wiederholen? Gibt bestimmt noch weitere Quellen.

[Ostsee2015]

Ich wette, es gibt genau eine Quelle.

[aunt t]

Und ich Wette, das die sieben Tage ein Übersetzungsfehler bei DpA, Reuters oder sonstwo sind. Der Leichnam und die Yacht sind ja schon im Januar aufgefunden worden.
Unh hmm vieleicht pietätlos, aber sieben Tage für die Optik des Leichnams? Und in der Nähe der Phillipinen auf dem Meer von geringer Luftfeuchtigkeit zu reden? häh,? Dazu kommt, das ich hmm aktiver Fleischvewrwerter bin und mich auch praktisch mit verschiedenen Konservuierungsmeth beschäftigte. Und nein, selbst mit Hilfe von viel Salz bekommst du sonne Trocknung in der Zeir nicht hin. Uns Schimmel ist zwar schnell, aber soooo schnell nu auch nicht.

Meine Geschichte zu dem Bericht:
Eh schon groggy gewesen,(richtig lange Seestrecken sind einhand, schlaftechnisch gesehen, nicht so das Fest)
Sturm, Matbruch Havariearbeiten durchgeführt ( der Mast muß festgelascht werden oder vom Boot weg, sonst haut es dir wahrscheinlich Löcher in den Rumpf), sowohl Mast laschen oder auch losschneiden ist bei See nicht ganz trivial und verdammt anstrengend.
Fertig geworden, unter Deck gegangen, hingesetzt eingeschlafen und Feierabend.
Wie gesagt,MEINE Interpreation des Bildes und des Berichtes.

[Akki]

Zitat von wolf b.

Mensch Akki, da ist ein Weltenbummler ums Leben gekommen, der sich das selber so ausgesucht hat. Was willst du da jetzt für ein Drama draus stricken?

So einen Tod behalte ich mir auch mal vor, wäre mir allemal lieber als an Schläuchen im Krankenhaus zu sterben.

Ich habe den Toten noch mit keiner Silbe erwähnt.
Interessiert der überhaupt, wenn es um die Frage geht,
wie lange eine Jacht unbemerkt treiben kann?

Es ist ein bisschen schade, dass gerade du immer wieder
deine politische Meinung über deine Abneigung einer bestimmten
Zeitung hier herein pressen musst und ebenfalls immer wieder
bewusst das Thema auf den verstorbenen Segler lenkst.

Ich hatte mir von dir als erfahrener Segler eher Antworten
auf technische Fragen erhofft, als hier immer den Quertreiber
zu spielen.

[wolf b.]

Zitat von aunt t

Meine Geschichte zu dem Bericht:
Eh schon groggy gewesen,(richtig lange Seestrecken sind einhand, schlaftechnisch gesehen, nicht so das Fest)
Sturm, Matbruch Havariearbeiten durchgeführt ( der Mast muß festgelascht werden oder vom Boot weg, sonst haut es dir wahrscheinlich Löcher in den Rumpf), sowohl Mast laschen oder auch losschneiden ist bei See nicht ganz trivial und verdammt anstrengend.
Fertig geworden, unter Deck gegangen, hingesetzt eingeschlafen und Feierabend.

So in die Richung denke ich auch.
Wie lange das Boot danach noch durch die Gegend getrieben ist, ist ja auch völlig Latte.

Daß allerdings die Regattaleitung nach Auffindung nicht tätig geworden ist, empfinde ich als ein Unding.
Die Aufforderung "fahrt weiter, wir kümmern uns" und dann nicht kümmern geht gar nicht.

[Libertad]

Wer "kümmert" sich denn auf hoher See?
Auf der Nordsee wäre da sicher bald jemand unterwegs, aber mitten im Pazifik?

[aunt t]

Schiffe und auch Yachten können ganz schön lange treiben ohne gesehen zu werden.
1974 isrt ein norwegisches Kümo ich glaub vor Juist auf einem Riff gefunden worden. Dere hatte ne Woche vorher vor der NL Küste Seenotfall und die Besatzung ist abgeborgen worden. Der Kahn ist also ne woche lang auf einer der dichtesten befahrenen Wasserstrasse der welt treibend unterwegs gewesen, ohne das das bemerkt worden ist. Ansonsten hat Wiki ne ganz gute Liste von "Geisterschiffen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Geisterschiff

Von Yachten gibts ebenso nen paar Berichte, wonach Schiffe nach Jahrelangem Treibens irgentwo in noch schwimmfähigwem Zustand angespült wordden.
Auf dem Sydney Hobbarth Rennen, 199irgentwas, mußte eine Besatzung nach einer Lebensmittelvergiftung abgeborgen werden. Nach sechs Wochen wurde das Boot treibend in der Tasmansee gesichtet. Die daraufhin hingefahrene (wieder gesundete) Crew hat das Boot inspiziert und konnten die Reise dann auf eigenem Kiel normal wieder aufnehmen. In der Zwischenzeit gabs zumindest einen recht heftigen tropischen Sturm.
Auf klaschischen Langkielern ist es heute noch üblich, ab ner bestimmten Sturmstärke im freien Seeraum, das Boot zu sichern, unter Deck zu gehen die Luken zu schalken und das Boot sich selber zu überlassen.


Und wenn ein Boot zb im Packeis festkommt und nicht zerdrückt wird, kann es jahre später an völlig anderer Stelle aus der Eidrift entlassen werden.
Und es gibt Gerüchte, das sich mittlerweile in den großen Müllstrudeln auch schon ein zwei Boote/Schiffe verfangen haben und mittreiben.

Noch eion Link:https://books.google.de/books?id=3iE...chiffe&f=false

[aunt t]

Zitat von Libertad

Wer "kümmert" sich denn auf hoher See?
Auf der Nordsee wäre da sicher bald jemand unterwegs, aber mitten im Pazifik?

M.W. nach Nach Seerecht, sollte in diesem Fall der Flaggenstaat des treibenden Bootes informiert werden, wenn der nicht zu ersehen ist die IMO
http://www.imo.org/en/Pages/Default.aspx

[Kanzler]

Zitat von aunt t

Schiffe und auch Yachten können ganz schön lange treiben ohne gesehen zu werden.
...

Moin Hans,
danke für Deinen Beitrag zur Ausgangsfrage.

Ich hab den Thread eben nochmal überflogen und komme, wohlwollend gerechnet,
auf weniger als zehn Beiträge, die sich mit der eigentlichen Frage beschäftigen:

Zitat von Akki

Kann eine Jacht mutmaßlich ein oder mehrere Jahre auf dem Wasser treiben, ohne irgendwo zu stranden oder sonst irgendwie erkannt zu werden?

Dolle Quote, bei mittlerweile gut 120 Beiträgen.

[aunt t]

Da hast wohl recht, aber DIE Vorlage bei DEM Thema, ist doch klar, oder? Ich zumindest war bei dem Bericht erstmal bei dem menschlichem Schicksal, und die eigentliche Frage nu ziemlich "verdrängt".

[Weißwurschtcommander]

Vielleicht passt der Titel und die eigentliche Frage dann nicht zum Thread-Verlauf?

Es gibt immer mindestens zwei Seiten.

VG Stephan

[wolf b.]

Zitat von Akki

Ich habe den Toten noch mit keiner Silbe erwähnt.
Interessiert der überhaupt, wenn es um die Frage geht,
wie lange eine Jacht unbemerkt treiben kann?

Es ist ein bisschen schade, dass gerade du immer wieder
deine politische Meinung über deine Abneigung einer bestimmten
Zeitung hier herein pressen musst und ebenfalls immer wieder
bewusst das Thema auf den verstorbenen Segler lenkst.

Ich hatte mir von dir als erfahrener Segler eher Antworten
auf technische Fragen erhofft, als hier immer den Quertreiber
zu spielen.

Gerade erst gesehen.
Du bist ja lustig.

War bei deinem eingestellten Link vollkommen klar, daß der Tote das Thema wird, das war gewollt.
Die Frage war in meinen Augen nur vorgeschoben.
Auch dir ist klar, daß z.B. ganze Müllteppiche jahrzehntelang rumtreiben.
Auch die Threads hier über die Geisterschiffe nach dem Tsunami, die Jahre später vor Kanada versenkt wurden hast du mit Sicherheit gelesen.

Ja, ich mag das Blatt nicht.
Ich mag auch nicht, daß du in schöner Regelmäßigkeit das hier verlinkst, bekommst du Provision dafür?
Diesmal sogar einen Artikel, bei dem der Pressekodex mal wieder massiv außer acht gelassen wurde.
Mit politischer Meinung hat das allerdings nichts zu tun!