Tsunami in Japan

[TageDieb]

Zitat von billi

ich weiß nicht was daran jetzt sooo neu ist. Der Bund hat sich schon bei der Erstellung der Atomanlagen verpflichtet für ein Endlager zu sorgen.

Aber nicht es zu finanzieren.

[billi]

Zitat von SG3

Ich warte noch auf Antwort. Und von Endlagern sind wir noch gaaanz weit entfernt.

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Das liegt aber an den von uns gewählten Volksvertretern....

[billi]

Zitat von TageDieb

Aber nicht es zu finanzieren.

naja bisher ist ihnen noch nicht mal die Standortbestimmung gelungen und das nach 50Jahren....
Gorleben war ja nur wegen seiner nähe zur DDR gewählt worden. Im Kriegsfall wäre es als strahlende Mauer zurückgeblieben.

[SG3]

Es wurde sich nicht wirklich Gedanken über die Abfallentsorgung gemacht.

Gesendet von meinem GT-I9505 mit Tapatalk

[Fraenkie]

Kann man das Zeug in Castoren und Fässern net einfach aufstappeln?

So in der Wüste.

Und das länglich (von 3 Seiten zugänglich wegen Kontrolle und Kühlung......quasi wie ne lange Mauer).

Und dabei noch nützlich für manche

[billi]

Zitat von Fraenkie

Kann man das Zeug in Castoren und Fässern net einfach aufstappeln?

So in der Wüste.

Und das länglich (von 3 Seiten zugänglich wegen Kontrolle und Kühlung......quasi wie ne lange Mauer).

Und dabei noch nützlich für manche

Das machen ja die Amis nachdem das Versenken untersagt wurde....

[marsvin]

Zitat von Fraenkie

Kann man das Zeug in Castoren und Fässern net einfach aufstappeln?

So in der Wüste.

Und das länglich (von 3 Seiten zugänglich wegen Kontrolle und Kühlung......quasi wie ne lange Mauer).

Und dabei noch nützlich für manche

In welcher deutschen Wüste möchtest du die Casoren denn stapeln,
Siggi

[aunt t]

Zitat von marsvin

In welcher deutschen Wüste möchtest du die Casoren denn stapeln,
Siggi

Z.B im schönen Münsterland bei Ahaus, direkt neben der Urananreicherung in Gronau.:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tran...ger_Ahaustp://

www.bi-ahaus.de/

[billi]

Zitat von aunt t

Z.B im schönen Münsterland bei Ahaus, direkt neben der Urananreicherung in Gronau.:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tran...ger_Ahaustp://

www.bi-ahaus.de/

Wusste gar nicht das dort eine Wüste ist.

[marsvin]

Musst nur ein paar Castoren da abstellen, dann wirds eine,
Siggi

[Dicke Lippe]

Zitat von billi

ich weiß nicht was daran jetzt sooo neu ist. Der Bund hat sich schon bei der Erstellung der Atomanlagen verpflichtet für ein Endlager zu sorgen.

Nee, das sollte geschaffen werden... hier geht es erst mal um den Rückbau.

Bezahlt wurde für die Forschung, den Bau (Imageträger), den Betrieb (Sicherung,
und z.B. Castor Transport Begleitung) unde jetzt auch den Rückbau und die kom-
pletten Endlagerkosten der nächsten 10-20.000 Jahre...


Nur die Erlöse gingen ausschließlich an die Betreiber, sprich auch Aktionäre. Alles
völlig "demokratisch" organisiert und für eine noch bessere "Umverteilung"optimiert.

(Die Einrede des "sie haben ja auch dran verdient mit Steuer etc." gilt hier nicht wie
z.B. beim Rückbau der Ölplattformen in der Nordsee. Der Strom wäre ja so oder so
produziert worden, die "Gewinne des Staates" somit gleich hoch und eben nicht der
Atomkraft geschuldet.)

[B4-Skipper]

Zitat von Dicke Lippe

... Bezahlt wurde für die Forschung, den Bau (Imageträger), den Betrieb (Sicherung,
und z.B. Castor Transport Begleitung) unde jetzt auch den Rückbau und die kom-
pletten Endlagerkosten der nächsten 10-20.000 Jahre...
...

Wen wundert das wirklich
Kosten sozialisieren - Gewinne privatisieren, ist doch gängiges Geschäftsmodel

Gruß Lutz

[Fraenkie]

Zitat von marsvin

In welcher deutschen Wüste möchtest du die Casoren denn stapeln,
Siggi

Ich meinte eine Wüste in Übersee im -von uns aus wilden Westen wo dringend Baumaterial gesucht wird für eben ein Wand ...........schlechter Witz, den zum Glück keiner verstanden hat.

Aber angedacht war ein Export in die USA allen Ernstes schon mal:

Ein 3 Jahre alter Artikel, trotzdem voller Wahnsinn wenn man das so liest wie wir auch in Deutschland mit dem Feuer gespielt haben:

https://www.heise.de/tp/features/Deu...A-3365695.html

[Fraenkie]

Zitat von B4-Skipper

Wen wundert das wirklich
Kosten sozialisieren - Gewinne privatisieren, ist doch gängiges Geschäftsmodel

Gruß Lutz

Das wird viel leichter gelöst -ist ja schon im Gange:

Die 3 Energieriesen bilden jeder eine Tochter mit den Zukunftsträchtigen Dingen und Netzbetrieb. Die AKW´s und die anderen Monster bleiben bei der Ursprungsfirma, die ja bisher Steuerlich begünstigt "Rücklagen" für den Rückbau gebildet hat. Das Geld existiert aber gar nicht. Nur Zahlen auf Papieren. Diese Firma geht also hops, stört keinen gross.

[aunt t]

Neuer Strahlungsrekord in Fukushima . 530 Sievert an Einer Stelle im Rektor 2 gemessen.:
Http://www.n-tv.de/panorama/Tepco-me...e19686132.html

[Ölfinger]

Nun ja, das kleckert da eben weiter so vor sich hin,
und Wasser war schon immer das Medium, was alles verdünnt und verteilt
https://worldtruth.tv/fukushima-radi...-to-get-worse/

[aunt t]

Kleckert ist gut. Ich glaub, das Fukushima gerade Majaat (Ural) zur Zeit als Errster abgelöst hat in der Diziplin : Wer setzt mehr Radioaktivität frei. Und der Unfall war 1957(?)

[aunt t]

Moinsen
Genug Gras über die Sache gewwachsen. Tepco darf wieder:
http://meta.tagesschau.de/id/127578/...oren-betreiben

[TageDieb]

Zum Glück können dann die Kohle-Dreckschleudern wieder vom Netz:



Gruß,
Mario

[TageDieb]

Übrigens:

Während der nukleare Unfall kein einziges direktes Todesopfer zur Folge hatte, starben an den Folgen der Flutwelle ca. 20.000 Menschen. Sicher wurden in Japan jetzt überall an der Küste hohe Schutzmauern gebaut. ODER ETWA NICHT?

Gruß,
Mario

[Dicke Lippe]

Zitat von TageDieb

Übrigens:

Während der nukleare Unfall kein einziges direktes Todesopfer zur Folge hatte, ...

Gut, dass du gar nicht weißt was Zynismus ist... Vielleicht solltest du das den Eltern
erklären, die dort zugucken müssen, wie ihre Kinder langsam krepieren, ich glaube du
wärest dafür genau der Richtige.

Nebenbei, wenn du da wohnen müßtest, würdest du auch Kohledreckschleudern gerade-
zu als richtig attraktiv empfinden.

[Neptun25]

Zitat von TageDieb

Zum Glück können dann die Kohle-Dreckschleudern wieder vom Netz:
...

Jein.

Braunkohle ist Grundlast, fast nicht regelbar. Die Kraftwerke sind teilweise uralt. Die müssen weg, aber da hängen viele Arbeitsplätze dran.

Steinkohle ist Spitzenlast, sehr gut regelbar. Das sind High-Tech-Kraftwerke. Die brauchen wir mit den Erdgaskraftwerken zum schnellen regeln. Steinkohle bauen wir nicht mehr selber ab, da zu teuer.

vermute mal dass das in Japan auch nicht anders ist.
Aber die Japaner haben eine ganz andere Mentalität. Japaner sind Befehlsempfänger, kaum einer traut sich, etwas selbst zu entscheiden. Im Störfall dauert es dann einfach zu lange bis man jemanden gefunden hat der was entscheidet.

Zitat von TageDieb

Übrigens:

Während der nukleare Unfall kein einziges direktes Todesopfer zur Folge hatte, starben an den Folgen der Flutwelle ca. 20.000 Menschen...

Tschernobyl hatte auch kein einziges direktes Todesopfer

[TageDieb]

Zitat von Dicke Lippe

Gut, dass du gar nicht weißt was Zynismus ist... Vielleicht solltest du das den Eltern
erklären, die dort zugucken müssen, wie ihre Kinder langsam krepieren, ich glaube du
wärest dafür genau der Richtige.

Nebenbei, wenn du da wohnen müßtest, würdest du auch Kohledreckschleudern gerade-
zu als richtig attraktiv empfinden.

Hast Du zuviel Östrogen? Nicht die Logik über Bord werfen.

Ereignis A löst Ereignis B aus.
A fordert 20.000 Opfer
B zunächst mal keine, später aber vermutlich steigend.

Logisches Vorgehen wäre also:

-Maßnahmen gegen A treffen;
-Kausalität zwischen A und B aufbrechen.

Tatsächliches Vorgehen war aber:

-Rumpfuschen an B, um Pseudosicherheit herzustellen (ein heruntergefahrener Reaktor muss weiterhin gekühlt werden. Sicherheit gegen einen weiteren Tsunami ist mE nach wie vor nicht gegeben)


Ich wäre ganz schön sauer auf die Behörden, dass sie mich nicht vor A geschützt haben (Risiko war bekannt) und nicht dafür gesorgt haben, dass A nicht B auslösen kann (Risiko war ebenfalls bekannt).

Die Entscheidungen, die jetzt getroffen werden, helfen den Opfern nicht mehr. Also muss man die beste Lösung für die Zukunft wählen. Und da ist die Kernenergie klar vorne. Ich darf mich erneut selbst zitieren:

Zitat von TageDieb

0,2 bis 3 Todesopfer pro TWh Strom durch Kernkraft
4 Todesopfer pro TWh Strom durch Wasserkraft
100 Todesopfer pro TWh Strom durch Kohle
1 Todesopfer pro TWh Strom durch Solar
0,2 Todesopfer pro TWh Strom durch Wind

Also ist das Wiederanfahren vernünftig. Die Sicherheitsstandards der verbliebenen Reaktoren müssen aber selbstverständlich sofort an die Bedrohungslage angepasst werden, sonst Rückbau.

Zitat von Neptun25

Jein.

Braunkohle ist Grundlast, fast nicht regelbar. Die Kraftwerke sind teilweise uralt. Die müssen weg, aber da hängen viele Arbeitsplätze dran.

Steinkohle ist Spitzenlast, sehr gut regelbar. Das sind High-Tech-Kraftwerke. Die brauchen wir mit den Erdgaskraftwerken zum schnellen regeln. Steinkohle bauen wir nicht mehr selber ab, da zu teuer.

Tschernobyl hatte auch kein einziges direktes Todesopfer

Am Thema vorbei. Wir reden über die Situation in Japan. Ausgefallene KKWs wurden dort durch Kohlekraftwerke ersetzt.

Gruß,
Mario

[Fraenkie]

Zitat von Neptun25

..................

Tschernobyl hatte auch kein einziges direktes Todesopfer

Hääh

Was ist den direkter Tod?

Wenn eine Hubschrauberbesatzung die Bor zum "löschen" in das Höllenfeuer geworfen hat, oder die "Liquidatoren" die aufgeräumt haben oder die unter dem Ofen die Kühlung gegraben haben (die heute noch läuft) wenige Tage oder Wochen später elend verstrahlt verrecken..........ist das indirekt

Was bin ich froh wenn zumindest mal in D 2020 mal zumindest kein Kern mehr durchgehen kann.

Wer sollte bei uns sein Leben ziemlich sicher aufgeben um noch schlimmeres zu vermeiden??? (800.000 hat es in Tschernobyl gebraucht).


Interessante Zahlen -wenn auch "statistisch"-, auch für Japan:
https://www.welt.de/wissenschaft/art...m-Dunkeln.html

[wolf b.]

Zitat von Fraenkie

Was ist den direkter Tod?

Ich verstehe das als die direkt durch die Explosion oder das Feuer umgekommenen.

Diese Betrachtung halte ich aber für völlig zynisch, die Leute sterben schließlich trotzdem und auch größtenteils nicht nach Jahrzehnten.

Die nach Jahrzehnten kommen eh nicht in der Statistik im Zusammenhang mit dem Unfall vor, das könnte ja andere Gründe gehabt haben.