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Hin und wieder habe ich ja helle Momente, und so habe ich damals bei der Demontage alle Bretter die wir ausgebaut haben, und die noch vorhanden waren, aufgehoben.
Die Bugbodenplatte war bis auf die Spitze noch beisammen, also habe ich die Spitze wieder mit einer Schablone nachgebaut und dann auf das richtige Holzbrett übertragen. Dann nur noch nach schneiden und schon ist der halbe Boden fertig. Wenn ich später einen Elektrohobel habe, muss ich noch die Kanten anfasen, damit es dann endgültig passt.
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Dann kamen die Zuschnitte für die Auflage des Tankes und die Seitenwände des vorderen Staufaches……. alles recht unspektakulär.
Am Ende dann noch die Schablone des Spiegels auf die beiden Holzplatten übertragen und ausschneiden, sieht ganz gut aus, passt.
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#128
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OK, Spiegel ist zugeschnitten, dann muss das hintere Bodenbrett auch noch angepasst sowie zugeschnitten werden. Speziell der 300x200mm Bilgenausschnitt mit den Seitenwänden, Stirnwand und der Auflage für die Bilgenpumpe. Der Kielbalken ist auch schon unter dem Bodenbrett und passt recht gut.
Die beiden Gummistöpsel auf dem Boden, sind die originalen Verschlüsse, die in der Stirnwand links und rechts neben dem Kielbalken waren und wohl zur Entlüftung und zum ablassen von Wasser der Räume unter dem Boden diente.
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Zitat:
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Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder...........
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Ja Ja, wenn du mal Zeit hättest………………………….
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Während einige von dem Glastron Besitzern am letzten WE Spaß in Rotterdam hatten, habe ich mir aus Langeweile und weil mein Bootsbauer auch dort war, meinen neuen Motor gegriffen und genau angesehen.
Zur Info an die, die es nicht wissen, mir ist letztes Jahr bei einer Bootstour durch Berlin, die Ölablassschraube heraus vibriert und ich habe eine Lagerschaden erlitten….verdammtes Pech (ich war nie an der Schraube dran). Tino hat mir dann glücklicherweise seinen frisch aufgebauten B18 zur Verfügung gestellt (mit schwarzen Ventildeckel), damit die Saison 2012 nicht ganz ins Wasser fällt. NOCHMALS DANKE TINO. Dann habe ich mir im Aug.´12 durch Zufall einen neuen B20 aus HH geholt (ohne Ventildeckel) und den gilt es jetzt aufzubauen. Dieser Motor ist nicht ganz komplett, aber gut ist, das ich den originalen Motor als Vorlage habe (mit dem Chrom Ventildeckeln). Als erstes war das komplette Zerlegen des Motors auf dem Zettel. Dann kam das abschleifen der alten Farbe ins Spiel, was genauso eine Sch…arbeit ist, wie den Rumpf schleifen, egal ob innen das GFK oder draußen zum polieren. Also nichts mit „wenn du das geschafft hast, geht es wieder Bergauf“ – pah….das ist die reinste Bergetappe der Tour de France. Da ist noch so viel zu schleifen und zu säubern, das dauert noch ewig. Ich habe mich dann so reingesteigert ins schleifen, das ich den ganzen Motor entgratet und gecleant habe - Da gehen bei den Motorenbauern und Fachleuten die Meinungen auseinander, ob das gut ist oder nicht, aber das ist mir egal. Aber seht selber……………. Geändert von CV16SS-Berlin (14.05.2013 um 22:30 Uhr)
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Dann kam als erstes das lackieren der Hinterseite des Motors dran, denn die hängt später am Motorständer und lässt sich dann blöd lackieren.
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Hut ab Alter!!!
Du gibst dir echt richtig Mühe!
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DANKE,
stehe auf den Standpunkt, wenn man es macht, dann sollte man es richtig machen. Meist hänge ich mich zu sehr rein und werde dann über Jahre nicht fertig, also kann ich jetzt nur das Beste machen, mit dem was mir gerade zur Verfügung steht und was mein bescheidenes Budget zulässt. Klar, man kann es immer noch besser, doller, extremer, schöner, originaler und intensiver machen, wenn man das Geld, die Zeit hat oder es einfach bauen lässt, aber mir reicht was ich mache. Zudem muß ich sagen, das sich nun das Leben auf der Überholspur der letzten 25 Jahre rächt und der Körperlichezerfall einsetzt - siehe den Arm letztes Jahr. Mann wird eben nicht jünger und es wird wohl meine letzte Restauration sein. |
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Zitat:
Hat das mit der Cam geklappt?
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Zitat:
NÖÖÖÖÖÖ......ich setz mich auf den Friedhof und wart bis ich dran bin.
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Heute bei dem schönen Wetter nach der Arbeit noch mal schnell raus in die Garage gefahren
Die wunderschöne Glastron Deckenlampe demontiert und auf Böcke gestellt. Und dann sind Gestern noch Dichtungen für den Motor gekommen, vielleicht schaffe ich es über Pfingsten schon einiges an zu bauen.
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#139
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Was mich damals schon an dem Boot nervte ist, das es beim tanken meist nach Sprit roch.
Das lag wohl mit daran, das man damals beim Ausbau des original Tanks einfach den Anschluss aus den Tank schraubte und das Steigrohr absägte, was irgendwie nie dicht war. Ich habe dann mal in meiner Anschlusskiste gekramt und was bessers gefunden. Das sollte dann später man dicht werden. So umgedreht ist das ein entspanntes schrauben, besser als kopfüber auf den festen Back-to-Back Seats zu liegen und lange Arme zu machen.......
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#140
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Was sich auch angefunden hat beim kompletten demontieren des Bootes, ist das Stück Schwimmkörper in der Spitze, was man abgerissen hat, um den Zubehörtank ein zu bauen, da der Tankeinfüllstutzen mittig auf dem Tank ist und nicht seitlich versetzt wie original (kann man auf meinen Vergleichsbildern von den Tanks gut erkennen – einige Threats vorher).
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#141
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So, als nächstes habe ich noch paar Holzkekse ausgeschnitten, die von unten an die Oberschale einlaminiert werden sollen. Diese kommen an die vier Stellen, wo die Positionsleuchten sind, denn die Löcher der Befestigungsschrauben sind in den 40 Jahren mittlerweile so groß, das man bald 8mm Schrauben zum befestigen benötigt.
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#142
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Es sind auch schon paar Anbauteile frisch lackiert.
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#143
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Als nächstes war dann der Motor fertig lackiert und gesäubert, Auch alle Gewinde wurden nachgeschnitten und sauber gemacht.
Bei meinem Wahn am schleifen, habe ich den Bereich am Ölfilter und hinten an der Kurbelwelle im Block poliert, damit sich da kein Ölschlamm mehr sammeln kann. Freut mich zu wissen, das dort das Öl schön vorbei flutschen kann…….
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#144
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Ich muss dazu sagen, dass mir beim Kauf des Motors gesagt wurde, dass dieser neu aufgebaut sei, nur wurden danach alle Anbauteile des Motors geklaut und das Boot stand mit dem Motor mehrere Jahre in einer Scheune. Ich nahm den Motor mit und öffnete ihn später in der Garage und siehe da, ich hatte echt mal Glück. Er war tatsächlich neu gebohrt, gehont und plan geschliffen, alles war überarbeitet und neu. Neue Dichtungen, Lager, Nockenwelle, Hydros und Kolben. Leider hat alles durch das lange stehen gelitten. Einige Stellen waren angegammelt und der Dreck aus der Scheune war auch im Motor. Alles nicht schlimm. Nichts, was man nicht mit 1500´ter Schleifpapier, Bremsenreiniger, Öl und Lappen richten kann. Darum und weil ich den Motor frisch lackieren wollte, habe ich ihn komplett zerlegt.
Jetzt geht es wieder darum den Motor zusammen zubauen. Als erstes Kurbelwelle rein.
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#145
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Als kleines EXTRA, wurde die Messingdüse, die das Kurbel- und Nockenwellenrad mit Öl versorgt noch poliert……ich weiß, sieht kein Schwein, aber solche Kleinigkeiten machen mich glücklich. Gibt bestimmt einen EXTRA PS am Propeller nachher.
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Die neuen Kolben / Lager mit alten Pleuel liegen parat und ich habe schon mal alle Anbauteile und Schrauben des alten originalen Motors in den überarbeiteten Motor geschraubt.
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Das schöne am Volvo B20 Motor ist, das der Kolbenbolzen nur mit Sicherungsringen im Kolben ist und das Pleuel saugend auf dem Bolzen sitzt. Alles ist ganz einfach bis aufs letzte auseinander zu nehmen, nicht so wie beim CSB, wo beim Original das Pleuel auf den Bolzen geschrumpft ist.
So kam ich auf die Idee, alles mal einzeln auszuwiegen, denn nur wenn alle Komponenten das gleiche Gewicht zueinander haben, fühlt sich die rotierende Masse so richtig wohl und der Motor hängt gut am Gas. Das Ergebnis : bei den neuen Kolben war ein Unterschied von nur Einem zu den andern drei Kolben, knapp ein Gramm – das freut mich und ich denke, das kann man so lassen. Bei den alten Pleuel sah es ein wenig anders aus. Dort war ein Unterschied von 8 Gramm (!!!!) vom Leichtesten zum Schwersten. Ein weiterer hatte 6 Gramm und noch einer hatte 3 Gramm unterschied zum Leichtesten. Geändert von CV16SS-Berlin (18.05.2013 um 22:33 Uhr)
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#148
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Ok, Flex mit Fächerscheibe geschnappt und langsam alle Pleuel auf das gleiche Gewicht gebracht. Immer schön vorsichtig, und nur den Grad vom Gießen weggeschliffen (also nicht irgendwo wahllos das Material geschwächt), immer gleichmäßig beide Seiten und auf der ganzen Länge, bis alles stimmte. Ich habe es geschafft, dass alle vier Pleuel auf ein Gramm das gleiche Gewicht haben. Bei dem Pleuel mit den 8 Gramm war es am Ende echt schwer, denn ich habe kaum noch etwas gefunden am Pleuel, was ich wegschleifen konnte und wollte, ohne das Pleuel zu schwächen. So sehen zumindest drei Pleuel recht glatt und smooth aus.
Danach alles bis auf die letzte Microbe sauber gemacht und mit viel Öl zusammen gesetzt.
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#149
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Als nächstes kam dann der Moment, wo man die Kolben wieder in den Motor plumsen lassen konnte. Alles mit viel Öl, Geduld und Spucke.
Und schön immer drauf achten, in welche Richtung die Kolben kommen und ob die Pleuel auch richtig verbaut sind, das sollte alles nachher stimmen, denn sonst gibt es ein böses Erwachen beim ersten Start des Motors und man macht alles noch mal von vorne.
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#150
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Nachdem alle vier Kolben drin sind und der Motor sich auch gut drehen lässt, habe ich mal mit der Messuhr den o.T. gesucht und dann kurz mit dem angesetzten Steuerdeckel und der Schwungscheibe verglichen…… siehe da, sind doch glatt 1°-2° neben der originalen Markierung. Das werde ich dann später, wenn der Steuerdeckel endfest ist, noch mal machen und mir was einfallen lassen, wie man diesen Missstand begradigt. So einfach ist das nämlich nicht, denn ich habe Heute nicht gesehen, wie man die Schwungscheibe auf der Kurbelwelle verdrehen kann, damit es passt.
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