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Ich bin noch ganz am Anfang meiner Planung, mache mir aber vor allem Gedanken bezüglich einiger unvermeidbarer, aber nicht unproblematischer Ankerplätze. Meine technischen Voraussetzungen für Alarmanlagen sind bescheiden. Handwerker bin ich auch nicht. Ich möchte vor allem verhindern, dass ein Einbrecher ohne Vorwarnung plötzlich im Schiff steht. Da in den Tropen aber unbedingt gelüftet wird, müssen diese "Öffnungen" irgendwie gesichert werden.
Dabei bin ich an eine zwar teure, aber ev. einfache Lösung geraten. Mich würde Eure Beurteilung interessieren: http://www.swiss-tech.com/shops/de-shop/index.html Es handelt sich um die Artikel 1110 - 1113
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Suche immer Mitsegler... |
#127
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Hallo!
Meine auch für technische Laien leicht zu handhabende Alarmanlage. Sehr zuverlässig und kein Stromverbrauch. Gruß Karl-Heinz |
#128
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Hallo,
es gibt alle möglichen Konstruktionen, mit deren Hilfe man den Niedergang und die Luken sichern kann. Die meisten, die ich bisher gesehen habe, waren für das jeweilige Boot maßgefertigt. Das sollte jeder VA-Schweißer können. Die Gitter (sehen aus wie Grills) sind meist aus VA-Stäben zusammengeschweißt. Die Gitter sollten allerdings von innen bedienbar sein, damit man sie nicht nur beim Verlassen des Schffes, sondern z.B. auch beim Schlafen von innen schließen und öffnen kann. Ein weiteres Ziel wäre es, evtl. "Boarder" gar nicht erst bis zu den Luken gelangen zu lassen. Da könnte m.E. eine gute Alarmanlage helfen, die den Außenbereich absichert und im Alarmfall Licht und eine Sirene aktiviert. Ich habe mir gerade bei Conrad für € 15,95 einen Hochspannungsgenerator, auch Mini-Weidezaungerät genannt, gekauft. Der produziert aus 12 Volt kurzzeitige Stromimpulse von 1000 Volt. Man könnte damit die Reling absichern, deren Drähte in diesem Fall natürlich nicht isoliert sein dürften. Zusätzlich könnte man mit weiteren Generatoren jeweils die Schutzgitter vor den Öffnungen einzeln absichern. Ich denke darüber nach. Servus Paul |
#129
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Auf vielen Inseln darfst Du Deine vierbeinige Alarmanlage noch nicht einmal an Land bringen. Ich sehe auf meinen Ankerplätzen immer wieder, wie morgens die Hundebesitzer das vollgekackte Deck reinigen und ihren Hund im Beiboot an Land bringen. Hast Du schon mal einen seekranken Hund gesehen? Ich schon. Für die Ankernachbarn ist es immer wieder ein Quell der Freude, wenn zu nachtschlafender Stunde die Vierbeiner miteinander "telefonieren" oder bei jedem ungewohnten Geräusch anschlagen. Wenn Du mit dem Kameraden an Land bist, ist Deine Alarmanlage auch wenig wirksam. Bei einem längeren Landausflug des Herrchens sitzen die armen Kerle den ganzen Tag allein im Cockpit, werden von den Regenfällen immer wieder völlig durchnässt, jammern zum Steinerweichen dem Herrchen nach und bellen jedes vorüberfahrende Schlauchboot an. Servus Paul |
#130
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Süß!!!
Hi!
Ja, das ist die beste Alarmanlage! So ein Süßer! Aber wer keinen Kläffer will: Ein Gänserich ist auch nicht übel. Kostet nicht viel, ist ein nettes Haustier, das man stubenrein machen kann, das genau dasselbe frißt wie ein Mensch, nur nicht in den Mengen, das ordentlich beißen kann und so laut schreit, dass man es kilometerweit hört. Und wenn er einem auf die Nerven geht, dann kann man ihm den Hals umdrehen, ihn rupfen und in den Topf werfen. Ich hatte mal einen an Bord (von Tonga über Australien nach Indonesien), den ich auf einem Markt für 15 paanga (6 dollar?) gekauft hatte. Er war zu jedem Mann (außer mir) extrem bissig, zu (den meisten) Frauen aber ganz sanft. Egal, wer sich der Yacht näherte: Er hat geröhrt wie ein brünftiger Hirsch. Nicht zu überhören! Leider ist er in Indonesien von Bord entfleucht, weil wir vergessen hatten, ihm weiterhin die Schwingenfedern abzuschneiden. Wer also mit Hunden nicht so recht kann, der schaffe sich eine Gans an. |
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Re: Süß!!!
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Hallo Paul!
Ganz ernst war mein Vorschlag ja nicht gemeint. Trotzdem muß ich Dir widersprechen. Meine Stegnachbarn waren mit Ihrem großen Trimaran Jahre unterwegs und sagen, dass Ihr Hund die beste Versicherung gegen unbeliebte Gäste war bzw. ist. Klar soll sich niemand einen Hund anschaffen nur als Alarmanlage. Aber wenn man Hunde mag ,sind die Pobleme die Du aufführst leicht zu lösen. Bei Langfahrt ist natürlich ein Schiff nötig ,dass auch einen gewissen Auslauf bietet. Ich selbst bin fast nie länger als 24 Std. unterwegs und das klappt sehr gut. Gruß Karl-Heinz |
#133
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Ja, das mit Rom stimmt, wenn auch vielleicht nur in der Legende, aber unser Ganter (namens Roo) hat uns eigentlich vor gar nichts gerettet, er hat immer nur geschrien. Und wenn ihm was nicht passte, dann ist er unter Deck gegangen und hat in den Salon gemacht.
Aber: vielleicht hatten wir es ja ihm zu verdanken, dass in den vier Monaten nichts passiert ist? Kann man nicht wissen... |
#134
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Und regelmäßig ein Spiegelei hätts auch gegeben ok, ok, 5 € für die Chauvi-Kasse |
#135
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Naja, wenn mans so nimmt, Roo hat manchmal auch was "gelegt", wenn auch kein Ei...
und in die Chauvi-Kasse musst Du nichts zahlen, ich spreche Dich großzügigst frei. Immerhin kommt hier noch lange keiner an den OberChauvi Schenk ran: Boote sind irgendwie wie Frauen... schwafel |
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#137
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ich zweifle nicht daran, dass ein Hund eine ausgezeichnete Versicherung gegen ungebetene Gäste ist. Mein Eindruck war aber, dass nicht jeder Hund das Bordleben gerne mag und auch nicht jedes Schiff gleich gut dafür geeignet ist. Ein Tri hat ein Deck so groß wie ein Fußballplatz und segelt ziemlich aufrecht. Ein Mono mit deutliche weniger Platz und wegliegendem Deck, ist da schon mit Einschränkungen für "artgerechte Haltung" geeignet. Wenn man sich nur in Buchten aufhält, in denen man mehr oder weniger allein ist, stellt das alles kein Problem dar. Freunde von uns haben einen Labrador, den sie noch nicht einmal an Land bringen müssen. Sie müssen ihm nur wieder an Bord helfen, wenn er wieder zurück kommt. Die ehemals englischen Inseln in der Karibik verbieten es rundweg, Hunde an Land zu bringen, ohne dass sie vorher den ganzen Quarantänesermon durchlaufen haben. Auf fast allen Inseln herrscht Tollwutgefahr, wogegen man sich mit dem Hundeverbot schützen will. Es gibt überall blutsaugende Fledermäuse, die offenbar für die Verbreitung besonders unter Rindern und einheimischen Tierarten sorgen. Insofern kann ich die Haltung sogar verstehen. Beim Anflug auf einige Inseln gehen sogar vor der Landung Stewards mit Sprühdosen durch den Flieger und killen alles, was da kreucht und fleucht. Ansonsten mag ich Hunde sehr gerne. Servus Paul |
#138
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moin,
ich stehe da auf dem standpunkt, prävention ist das beste !!! je eher ich die jungs stoppe, je besser. also am besten vor dem entern schon, ist aber wohl kaum zu realisieren. die reeling kann ich aber überwachen, mit schaltern an den seilen und "etwas hochspannung gefällig ???" wenn sie das trotzdem schaffen, sollte vor der kajütte spätestens schluß sein, gitter, viel licht, krach. das allerwichtigste ist, am eindringen ins schiff durch passive maßnahmen hindern. solange die draußen sind, stehen sie auf dem präsentierteller. in diesem fall kann ich sie auch toll blenden, mit led-strahlern oder was auch immer. von innen heraus sozusagen anstrahlen, so das diese lumpen nichts sehen können. im schiffchen sollte es dabei so dunkel wie irgend möglich sein. ich denke auf die tour sichere ich mir fast die ganze miete. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
#139
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Auf die Gefahr hin etwas zu schreiben das schon andere schrieben (ich=neu hier, viele threads sind sehr lang etc.)
Die sicherste Methode vor (Piraten) Überfällen scheint zu sein möglchst weit weg von jeder Küste zu bleiben. Blöd nur wenn man von palmenbestandenen Stränden und einsamen Buchten träumt. (Die sind aber nicht einsam da dort ja Wohlhabende mit ihren Luxus Yachten tagein- tagaus Generatoren laufen lassen oder sonstwie die Idylle stören. - Ich möchte keine neue Arm-Reich Debatte entfachen, die habe ich im Südafrika thread gelesen, das reichte mir ) Meine Einschätzung ist das man sich unter Land oder in einer Bucht vor "professionell" ausgerüsteten Piraten nicht schützen kann. Da her die tatsächlich ernstgemeinte Frage: Ab welchem Abstand ist man sicher? |
#140
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wie weit weg?!?
Hm, eigentlich gibt es da keine Faustregel. Ob man jetzt eine Meile oder zehn oder fünfzig weg ist vom Land - sobald die Räuber es ernst meinen und ein Boot mit starken Außenbordern haben, oder auch nur ein Fischerboot, ist man als Segler schon verloren. Ein Freund von mir wurde mal am Horn von Afrika mitsamt Yacht und vier Mitseglern entführt; und zum Zeitpunkt der Entführung waren sie sehr weit von Land weg. Bei richtigen Piraten ist es also ganz egal, wie weit man vom angeblich unsicheren Land weg ist.
Was Diebstähle angeht, ist das natürlich anders. Ich selber bin schon häufiger bestohlen worden (auch im großen Stil), und das geschah immer in Landnähe (unter einer sm weg von Land). Allerdings würde ich trotzdem das Ankern in einer schönen Bucht oder den Besuch an Land NICHT missen wollen und nehme dann eben geklaute Tauchflaschen etc. in Kauf (oft passiert es ja nicht). Und wenn es vor einer überschaubaren Insel passiert, kriegt man seine Sachen oft wieder, wenn man an Land nur genug Lärm macht. Zur Not kauft man sie eben zurück Ist alles schon vorgekommen. |
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moin,
Zitat:
bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern. |
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#143
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Hallo Fjalar,
irgendwo in diesem Riesen-Thread befinden sich schon viele Hinweise, die zu einer Antwort auf Deine Frage führen. Wir müssen zuerst einmal echte Piraterie - wie im Seerechtsabkommen der UN definiert - unterscheiden von Kriminalität, der wir "Seetouristen" überall auf der Welt ausgesetzt sind. Wenn irgendwo auf der Welt das Schlauchboot oder die Brieftasche eines Segler geklaut wird, nenne ich das Diebstalhl und nicht Piraterie. Selbst ein Überfall auf eine ankernde Yacht durch Halunken, die sich schwimmend, mit einem Surfbrett oder auch mittels eines anderen schwimmenden Untersatz ihrem Opfer genähert haben, ist für mich noch keine Piraterie. Die "richtige" Piraterie findet häufig auf hoher See statt . Da hilft also kein Sicherheitsabstand. Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht für uns ist allerdings, dass sich Piraterie ganz überwiegend nicht gegen Segler sondern gegen die Handelsschifffahrt richtet. Überfälle auf Segler können 10sm vom nächsten Festland entfernt ebenso geschehen, wie vor Anker oder beim Landgang. Nach meiner Kenntnis sind die letztgenannten Möglichkeiten bei weitem am meisten zu befürchten. Unsere Bemühungen, uns wenigstens einermaßen zu schützen oder auch nur vorzubereiten, sollten wir daher am besten auf den Ankerplatz, die Marina und den Landgang konzentrieren. Möglichkeiten hierfür wurden genannt. Servus Paul
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#144
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Sind das nun Halunken oder Piraten? Ich denke, es gibt nicht nur die Taschendiebe und Gelegenheitsdiebe oder die gutausgerüsteten Hochseepiraten, sondern auch Tatsachen, die sich zwischen dieser beiden von Dir genannten Extremen abspielen. Ein bißchen weitläufiger zu denken schadet dem Thema nicht!
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#145
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In Deutschland würde man die Verbrechen, deren sich diese Kriminellen schuldig gemacht haben, wahrscheinlich "bewaffneter Raubüberfall und Mord" nennen und die Täter Verbrecher und Mörder.
Jedenfalls nicht Piraten. Gegenfrage: was ist es, wenn sich die Besatzung der Yacht 1. auf ihrer Yacht in Fahrt in internationalen Gewässern 2. dto., jedoch in nationalen Gewässern 3. auf ihrer Yacht vor Anker 4. im Dinghi auf dem Weg von der Yacht an Land 5. bereits an Land befindet, wenn sie von Kriminellen (wenn Halunken zu niedlich klingt)) überfallen wird. Es stellt sich nach der Ausführung der Tat heraus, ob sie z.B. das, was die Amerikaner als "boading", Diebstahl, bewaffneten Raubüberfall oder sogar Mord begangen haben. Der Begriff Piraterie ist durch das UN-Seerechtsübereinkommen, also durch Völkerrecht definiert. Dazu gehört, dass sich Vorfälle, die als Piraterie zu bezeichnen sind, außerhalb nationaler Gewässer zutragen. Mir reicht das. Die Frage war übrigens: "Ab welchem Abstand ist man sicher?" In Gewässern ohne Piraterie im völkerrechtlichen Sinne: außerhalb der nationalen Gewässer ist man relativ sicher oder, je weiter man von der Küste entfernt ist, desto geringer ist die Gefahr. Paul
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#146
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moin,
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den abstand kann ich dir also auch nicht sagen, aber sicher bist du in d-land an land, um die mal die dumme antwort zu geben, die diese frage verdient. ich empfehle: ERST GEHIRN EINSCHALTEN !!! das einzige, wenn überhaupt möglich ist, sich so unatracktiv zu machen, wie irgend möglich, je verkommener dein kahn aussieht, desto uninteressanter ist er für überfälle. also nicht mehr putzen, dreckig ist prima und rost muß her oder vorgetäuscht werden. schmutzige lappen als segel sind möglicherweise auch nützlich. wird aber letztlich alles nix nutzen, weil, was in den köpfen dieser kriminellen vorgeht, ist nicht vorhersehbar, genausoweinig wie das wann und wo ihres verwerflichen tuns. bis denn
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theorie und praxis sind theoretisch gleich, aber praktisch nicht !!! rechts-schreibfehler sind gewollt und deswegen mit voller Absicht erstellt. wer welche findet, darf sie behalten, verschenken oder auch versteigern.
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Werter hartmut2801,
tut mir jetzt echt leid das ich eine in deinen Augen so dumme Frage gestellt habe. Ich formuliere also um: Habt ihr schonmal von Piratenüberfälle in größerem Abstand von der Küste gehört? Also 50 nm oder mehr? |
#148
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Leutz - immer den Ball flach halten.
Segler sind langsame Boote - auch, oder gerade weit draußen.
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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Zitat:
http://www.icc-ccs.org/prc/piracy_maps_2006.php http://www.icc-ccs.org/prc/piracyreport.php |
#150
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Zitat:
aber meist ignorier ich ja solche Warnungen... und hatte bis jetzt immer Glück... Oskar |
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