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Kein Boot Hier kann man allgemeinen Small Talk halten. Es muß ja nicht immer um Boote gehen.

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  #126  
Alt 06.09.2007, 13:11
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Paul Petersik Paul Petersik ist offline
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Visara, lies Dir meinen Beitrag einfach noch einmal durch. Vielleicht verstehst Du dann, was ich sage und nicht, was Du meinst oder gerne gelesen hättest.
Ob wir ein unterschiedliches Staatsverständnnis haben, will ich nicht beurteilen, ein unterschiedliches Sprachverständnis haben wir auf jeden Fall.

War da nicht schon mal was mit der Zahl der Opfer im zweiten Weltkrieg?

Honni soit qui Mali pense...

Noch einen Tipp: Dies ist ein Forum und es werden hier Meinungen ausgetauscht, die auch unterschiedlich sein können. Dies ist aber keine Wahlveranstaltung, bei der bekanntlich fast alles erlaubt ist - oder besser, gemacht wird.

Paul
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  #127  
Alt 06.09.2007, 14:51
Visara Visara ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Visara, lies Dir meinen Beitrag einfach noch einmal durch. Vielleicht verstehst Du dann, was ich sage und nicht, was Du meinst oder gerne gelesen hättest.
Ob wir ein unterschiedliches Staatsverständnnis haben, will ich nicht beurteilen, ein unterschiedliches Sprachverständnis haben wir auf jeden Fall.
Ich denke, es macht wenig Sinn an dieser Stelle über Sprachverständnis zu philiosophieren. Deine Sprache ist aber, ebenso wie meine, nicht sonderlich schwer zu verstehen - meine ich jedenfalls.
Du kannst sicher sein, dass ich Deinen Beitrag mehrmals gelesen und auch verstanden habe - natürlich nach den mir bekannten Regeln der Sprache. Im Übrigen gehöre ich nicht zu den Menschen, die erstmal etwas Negatives in einem Beitrag lesen wollen.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
War da nicht schon mal was mit der Zahl der Opfer im zweiten Weltkrieg?
Richtig. Und ich war bisher der Meinung, dass Du der enizige Leser warst, der verstanden hatte, was ich mit meinem Posting damals meinte. Da habe ich mich wohl getäuscht.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Honni soit qui Mali pense...
Ich muss leider zugeben, dass ich keine Ahnung habe, was diese schönen Wörter mir sagen wollen. In unserem Haushalt stehen bestimmt irgendwo entsprechende Wörterbücher - aber sei mir nicht böse - ich habe keine Lust danach zu suchen.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Noch einen Tipp: Dies ist ein Forum und es werden hier Meinungen ausgetauscht, die auch unterschiedlich sein können. Dies ist aber keine Wahlveranstaltung, bei der bekanntlich fast alles erlaubt ist - oder besser, gemacht wird.
Mit diesem Absatz kann ich leider auch nichts anfangen. Dass das hier ein Forum ist, in dem unterschiedliche Meinungen vertreten werden, war mir durchaus bekannt. Eine Wahlveranstaltung kann ich hier nicht erkennen; wer wirbt denn hier für welche Partei?

Gruß Visara.
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  #128  
Alt 06.09.2007, 15:27
Visara Visara ist offline
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Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
...
War da nicht schon mal was mit der Zahl der Opfer im zweiten Weltkrieg?
...
Dies ist aber keine Wahlveranstaltung, bei der bekanntlich fast alles erlaubt ist - oder besser, gemacht wird.
Entschuldigung. Manchmal fällt der Groschen ja etwas langsamer. Allmählich beginne ich zu verstehen. Du meinst, ich mache hier eine Wahlveranstaltung für die 'Braunen', weil ich sage, nachvollziehen zu können, warum einige Bürger die Nase voll haben, ihre Stimme abzugeben. Und das passt dann auch so gut zu meiner Stellungnahme hinsichtlich der Opferzahlen des zweiten Weltkriegs.
Nun, ich muss zugeben, wenn man alles missverstehen will, kann man auf diese Idee kommen; das ist nachvollziehbar. Man kann sich aber auch bemühen, die Dinge richtig zu verstehen oder im Zweifel auch mal nachfragen. Das macht einiges einfacher.
Also, um das klar zu stellen: Ich bin alles andere als ein (Neo-)Nazi und ich empfinde es nahezu als albern, das hier, in einem Boote-Forum, schreiben zu müssen!

Paul, wenn jemand sagt, dass alle Opfer des zweiten Weltkriegs direkt auf das Konto der Nazis gehen, so ist diese Aussage falsch. Richtig ist sehr wohl, dass es ohne die Nazis, die schließlich den Krieg an der Westerplate, wo ich übrigens 1980 einen Kranz zum Gedenken der Opfer des zweiten Weltkriegs niedergelegt habe, angezettelt haben, diese Opfer nicht gegeben hätte.

Ebenso ist es falsch, zu behaupten, dass ein Nichtwähler automatisch braun wählt. Wie Tom ganz richtig schrieb, unterstützen Nichtwähler die kleinen Splitterparteien; die können aber aller coleur sein. Wen der Nichtwähler tatsächlich unterstützt hat, lässt sich erst nach Auszählung der Stimmen ermitteln.

Ich werde mich bemühen, mich hier in Zukunft bei politischen Themen zurückzuhalten.

Gruß Visara.
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  #129  
Alt 06.09.2007, 15:36
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Zitat:
Zitat von Visara Beitrag anzeigen
Entschuldigung
Ich werde mich bemühen, mich hier in Zukunft bei politischen Themen zurückzuhalten.
Eine gute Idee
__________________
Gruß aus Berlin
Jörg

Es wird immer jemand geben, der etwas gutes etwas billiger und schlechter herstellt, als bisher.
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  #130  
Alt 06.09.2007, 16:08
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@ Visara

Mir liegt nicht an Stunk und Besserwisserei. Ich möchte aber auch weder missverstanden noch fehlinterpretiert werden. Ob die Gründe dafür bei mir liegen oder nicht.

Meinen ursprünglichen Beitrag habe ich in "" gesetzt.

"1. Wenn Du eine Partei gewählt hast und die dann die Regierung zu bilden in der Lage ist, so ist es ganz klar, dass Du sie an ihren Wahlversprechen messen kannst."

Die Ausübung des Wahlrechts begründet für mich das Recht, die Parteien - insbesondere die von mir gewählte - an ihren Versprechen zu messen und auch zu kritisieren.
Du kannst das gerne anders halten. Mein Grundsatz ist, wer auf sein Gestaltungsrecht verzichtet, sollte besser auch auf sein Recht zu kritisieren verzichten. Das ist keine juristische, sondern eine moralische Frage.


"Mehreren Parteien kann der Wähler wohl nach wie vor nicht gezielt einen Regierungsauftrag erteilen. Auch der großen Koalition hat der Wähler sicher keinen Regierungsauftrag erteilt. Wenn die FDP mitgemacht hätte, so hätten wir wohl eine SPD-FDP-Grüne Regierung oder, wenn die Grünen mitgemacht hätten, hätten wir heute eine CDU/CSU-FDP-Grüne Regierung.
Das wäre sicher alles unter "Wählerwille" gelaufen."

Der Wähler kann dann mehreren Parteien bewusst und willentlich einen Regierungsauftrag erteilen, wenn die Parteien vor der Wahl ihre Koalitionsabsicht öffentlich gemacht haben. Eine nach der Wahl geschlossene Koalition findet a priori ohne ausdrückliches Wählervotum statt. Ob sie hinterher geduldet oder gar für gut befunden wir, ist eine andere Frage.
Sicher hat es Wähler gegeben, welche auch die große Koalition wollten. Wählen konnten sie sie nicht. Die von mir über die große Koalition hinaus genannten Koalitionen waren zweifellos rechnerisch möglich und wurden aus vom Wähler nicht beeinflussbaren Gründen von den Parteien verworfen.

"Wie will man die Parteien an ihren Wahlversprechen messen, wenn sie der Wähler mit seinem Votum zu Koalitionen veranlasst, in denen jeweils der Partner die Limits für die eigene politische Linie vorgibt?"

Den Fall haben wir jetzt mit der großen Koalition, der "Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners" .

"Mit dem Niedergang der beiden Volksparteien und der auf absehbare Zeit etablierten Präsenz von 5 oder gar 6 Parteien (wenn man CDU und CSU als zwei Parteien betrachtet sogar 7) rechne ich damit, dass im Vorfeld von Wahlen noch mehr als bisher gelogen und versprochen wird, als das bisher schon der Fall war. Der Wähler scheint es so zu wünschen. Hoffentlich bleiben uns "Weimarer Verhältnisse" erspart."

Das ist eine Zustandsbeschreibung der aktuellen Verhältnisse im Bundestag, die bereits einige Befürchtungen enthält, die durch die Zusammensetzung einiger Länderparlamente begründet werden.

Ob man den Volksparteien in ihrem jetzigen Zustand eine Träne nachweinen soll, ist eine andere Frage, die ich nicht stelle.

In der Vergangenheit vereinigten die beiden großen Parteien 90% der Wählerstimmen auf sich. Heute haben sie kaum noch 70%. D.h. es wird auf eine gewisse Sicht nur noch Koalitionsregierungen geben.
Für mich bedeutet das im Resultat, dass die beiden Volksparteien bei Wahlen noch mehr ihre Koalitionsfähigkeit im Auge haben müssen, da sie nicht nur vom Wähler gewählt werden, sondern auch für potentielle Koalitionspartnern akzeptabel sein müssen.
Die Parteien werden sich noch mehr verbiegen, als sie das bereits heute tun. Es sei denn, dass die eine oder andere Partei auf jede Mitwirkung in einer Regierung von vorneherein verzichtet und sich der Fundamentalopposition verschreibt.

Was ich damit meine, wenn ich sage, dass Wähler auch Lügen und gebrochene Wahlversprechen offenbar wünschen oder zumindest nicht ausreichend sanktionieren, ist sicher nicht schwer zu erraten.

Die Wahlprogramme der Parteien kann sich jeder selbst zusammen suchen und mit der Ist-Situation vergleichen. Z.B. Mehrwertsteuerlüge beider Koalitionspartner. Oder die Arbeitslosenzahlenlüge von Schröder.
Wer verspricht, was er von vorneherein nicht halten oder gar nicht beeinflussen kann, der lügt.
Es gibt Parteien, die das Blaue vom Himmel herunter versprechen, da sie von vorneherein wissen, dass sie nie in die Verlegenheit kommen, ihre Versprechen auch einlösen zu müssen.
Wer diese Parteien wählt, muss entweder unglaublich gutgläubig, unglaublich verzweifelt oder unglaublich dumm sein.

Ich befürchte, dass die Zeiten stabiler und berechenbarer Regierungs- und Oppositionsarbeit im Bundestag erst einmal vorbei sind.

"2. Beides könnte passieren: sowohl der Wegfall der Billig-Jobs, als auch noch mehr Schwarzarbeit. Die Bereitschaft zu letzterem ist weit verbreitet und zwar auf beiden Seiten."

Vielleicht können wir jetzt wieder normal miteinander umgehen.
Servus

Paul
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  #131  
Alt 06.09.2007, 16:38
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Zitat:
Zitat von Visara Beitrag anzeigen
Ich denke, es macht wenig Sinn an dieser Stelle über Sprachverständnis zu philiosophieren. Deine Sprache ist aber, ebenso wie meine, nicht sonderlich schwer zu verstehen - meine ich jedenfalls.
Du kannst sicher sein, dass ich Deinen Beitrag mehrmals gelesen und auch verstanden habe - natürlich nach den mir bekannten Regeln der Sprache. Im Übrigen gehöre ich nicht zu den Menschen, die erstmal etwas Negatives in einem Beitrag lesen wollen.


Richtig. Und ich war bisher der Meinung, dass Du der enizige Leser warst, der verstanden hatte, was ich mit meinem Posting damals meinte. Da habe ich mich wohl getäuscht.


Ich muss leider zugeben, dass ich keine Ahnung habe, was diese schönen Wörter mir sagen wollen. In unserem Haushalt stehen bestimmt irgendwo entsprechende Wörterbücher - aber sei mir nicht böse - ich habe keine Lust danach zu suchen.


Mit diesem Absatz kann ich leider auch nichts anfangen. Dass das hier ein Forum ist, in dem unterschiedliche Meinungen vertreten werden, war mir durchaus bekannt. Eine Wahlveranstaltung kann ich hier nicht erkennen; wer wirbt denn hier für welche Partei?

Gruß Visara.
Moin Visara, nun komm mal wieder runter und nimm nicht alles gleich als Angriff auf Deine Person.

Es ist eben so, dass das geschriebene Wort häufig härter klingt als das gesprochene. Andererseits ist es gerade schön, dass hier in der Regel recht offen und ohne Aggression debattiert werden kann - es sit übrigens mehr eine Debatte als eine Diskussion, das liegt in der Natur des Mediums.
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  #132  
Alt 06.09.2007, 17:38
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Hi,

das ganze ist eine müßige Diskussion.

Das Schlimme in unserer Demokratie ist, dass die Wirtschaft die Politik in der Hand hat und die die Politik nach ihrer Pfeife tanzen läßt. Der, der das Geld hat, sagt letztendlich an.

Darüberhinaus ist der deutsche Bürger auch zu devot den politischen Verhältnissen gegenüber. Er beklagt sich an allen Ecken über die Zustände, geht aber weder demonstrieren noch engagiert er sich politisch und macht dazu wieder seine Kreuzel bei den Volksparteien, den Huren der Lobbyisten.

Dann kommen noch die Provinzfürsten ala Koch, Steuber, Wolf, Beck und Konsorten dazu, die ihre eigenen Machterhaltssüppchen kochen und sinnvolle Reformen blockieren.

Da fragt man sich manchmal, ob eine Diktatur nach dem Muster von Singapur nicht effektiver für die Menschen sein kann.

Eine Abschaffung des Föderalismus wäre eine sinnvolle Bereinigung der Fehlentwicklungen und würde dem allgegenwärtigen Wahlkampfgetöse ein Ende bereiten.

Gruß
Justin
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  #133  
Alt 07.09.2007, 10:28
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Guten morgen!

Da Checki offenbar von einer mir unbekannten Macht dazu gezwungen wird, meine Beiträge zu lesen, werde ich versuchen mich kurz zu fassen.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen

Die Ausübung des Wahlrechts begründet für mich das Recht, die Parteien - insbesondere die von mir gewählte - an ihren Versprechen zu messen und auch zu kritisieren.
Nichts anderes habe ich geschrieben, weshalb mir der Satz
Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Du kannst das gerne anders halten.
unnötig provokant erscheint.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Der Wähler kann dann mehreren Parteien bewusst und willentlich einen Regierungsauftrag erteilen, wenn die Parteien vor der Wahl ihre Koalitionsabsicht öffentlich gemacht haben. Eine nach der Wahl geschlossene Koalition findet a priori ohne ausdrückliches Wählervotum statt. Ob sie hinterher geduldet oder gar für gut befunden wir, ist eine andere Frage.
...
Das ist doch genau das, was ich einfordere: Offenlegung der möglichen Koalitionsabsichten und der damit verbundenen Kompromisse, und zwar vor (!) einer Wahl. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass sowohl für Angela Merkel, als auch für Edmund Stoiber eine große Koalition nicht in Frage kam.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
In der Vergangenheit vereinigten die beiden großen Parteien 90% der Wählerstimmen auf sich. Heute haben sie kaum noch 70%. D.h. es wird auf eine gewisse Sicht nur noch Koalitionsregierungen geben.
Für mich bedeutet das im Resultat, dass die beiden Volksparteien bei Wahlen noch mehr ihre Koalitionsfähigkeit im Auge haben müssen, da sie nicht nur vom Wähler gewählt werden, sondern auch für potentielle Koalitionspartnern akzeptabel sein müssen.
...
Sehe ich auch so. Koalitionsfähigkeit bedeutet für mich allerdings auch 'Demokratiefähigkeit', da Koalitionen eine größere Demokratie ermöglichen (jedenfalls theoretisch, wie ich zugeben muss).

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Was ich damit meine, wenn ich sage, dass Wähler auch Lügen und gebrochene Wahlversprechen offenbar wünschen oder zumindest nicht ausreichend sanktionieren, ist sicher nicht schwer zu erraten.
Du meinst, ich soll raten, was Du meinst? Dann kann Dir entweder Deine eigene Meinung nicht wichtig sein, oder Dir ist nicht wichtig, richtig verstanden zu werden. Wie auch immer: mein Interesse, Deine Meinung zu erraten tendiert gen Null.

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
...
Die Wahlprogramme der Parteien kann sich jeder selbst zusammen suchen und mit der Ist-Situation vergleichen. Z.B. Mehrwertsteuerlüge beider Koalitionspartner. Oder die Arbeitslosenzahlenlüge von Schröder.
Wer verspricht, was er von vorneherein nicht halten oder gar nicht beeinflussen kann, der lügt.
Es gibt Parteien, die das Blaue vom Himmel herunter versprechen, da sie von vorneherein wissen, dass sie nie in die Verlegenheit kommen, ihre Versprechen auch einlösen zu müssen.
Wer diese Parteien wählt, muss entweder unglaublich gutgläubig, unglaublich verzweifelt oder unglaublich dumm sein.
...
Ja, worüber reden wir denn die ganze Zeit?! Über Bürger, die nicht gutgläubig, nicht verzweifelt und nicht dumm sind und auf Grund dieser Eigenschaften zum Politik verdrossenen Nichtwähler werden.
Welche Parteien meinst Du denn mit 'diese Parteien'? Ist Dir etwa auch nur eine (Volks-) Partei bekannt, die den Wählern im Wahlkampf keine Lügen auftischt. Da bin ich aber sehr gespannt!

Zitat:
Zitat von Paul Petersik Beitrag anzeigen
Vielleicht können wir jetzt wieder normal miteinander umgehen.
Natürlich können wir das!

Ich erlaube mir, mit diesem Satz das Thema Sprachverständnis noch einmal kurz anzureissen:
Selbstverständlich weiß ich, wie dieser Satz zu interpretieren ist. Umgangsprachlich steckt da eine Aussage wie 'Lass uns nicht streiten' drin.
Man kann diesen Satz aber auch auf seinen logischen Inhalt hin untersuchen. Dann finden sich folgende Aussagen:
a) Du gehst davon aus, dass ich nicht normal mit Dir umgegangen bin,
b) Da Du 'wir' geschrieben hast, bedeutet dies, dass Du Dir darüber im Klaren bist, nicht normal mit mir umgegangen zu sein.
c) Du wünscht eine Änderung unserer Umgangsform (diese Aussage ist allerdings eine freie Interpretation von 'Vielleicht können'; der Logik folgend ist ein 'kann' immer mit 'Ja' zu beantworten)

Zugegeben, die Logik der Sprache ist eine meiner Schwächen – oder Stärken, ganz wie man will.

Gruß Visara.



PS: Es war doch hoffentlich nicht zu schlimm, Checki?
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  #134  
Alt 07.09.2007, 12:42
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Mahlzeit Visara

Ohne das ich jetzt im Detail in die Tiefen der Interpretationen und Satzbauvarianten und der damit einhergehenden Rezensionen hinabsteigen will um -wie auch immer- irgendwie, irgendetwas um vier Ecken als wahrscheinliche Eventualität zu deuten........möchte ich doch einen Punkt deiner Argumentation aufgreifen:

Zitat:
Zitat von Visara Beitrag anzeigen
Guten morgen!

Da Checki offenbar von einer mir unbekannten Macht dazu gezwungen wird, meine Beiträge zu lesen, werde ich versuchen mich kurz zu fassen.


Nichts anderes habe ich geschrieben, weshalb mir der Satz

unnötig provokant erscheint.


Das ist doch genau das, was ich einfordere: Offenlegung der möglichen Koalitionsabsichten und der damit verbundenen Kompromisse, und zwar vor (!) einer Wahl. Ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass sowohl für Angela Merkel, als auch für Edmund Stoiber eine große Koalition nicht in Frage kam.


Sehe ich auch so. Koalitionsfähigkeit bedeutet für mich allerdings auch 'Demokratiefähigkeit', da Koalitionen eine größere Demokratie ermöglichen (jedenfalls theoretisch, wie ich zugeben muss).?




Eine Offenlegung macht meines Erachtens nur einen sehr begrenzten Sinn. Durch eine vorhergehende Koalitionsaussage würden sich die Parteien auf einen Partner festlegen, ohne das dadurch eine Regirungskoalition gewährleistet würde. Z.B letzte Bundestagswahl: Weder CDU/CSU/FDP noch SPD/GRÜNE wären regierungsfähig gewesen. Ergo: Neuwahlen----das hätte zur Politikverdrossenheit wohl mehr beigetragen als eine große Koalition. Nach dem Motto: Wir wählen so lange, bis das gewünschte Ergebnis, bzw. ein brauchbares Ergebniss herauskommt.
Man kann die letzte Wahl auch so interpretieren, das das Volk weder eine Fortsetzung von Rot/grün noch eine Schwarz/gelb Koalition haben wollte.
Und was Wahllügen angeht.... Das ist eine harte Bezeichnung für nicht eingehalten Versprechen. Marketing bedient sich nun manchmal gewisser Phrasen.... Im übrigen ergeben Koalitionen zwangsläufig Kompromisse bezüglich wahlversprechen... Leider. Aber wenn eine Partei keine Aussage treffen würde, oder nur sagen würde: "Schaumermal" ....die würde doch nicht gewählt werden. Ehrlichkeit hat leider nicht immer etwas mit Erfolg zu tun. Nur dann, wenn alle wissen was gut und was falsch ist. das setzt Weißheit voraus.... die hat das Wahlvolk -so hart es klingen mag - nun mal leider nicht!
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  #135  
Alt 11.09.2007, 23:06
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Zitat:
Zitat von Anneke Beitrag anzeigen
Das stimmt so nicht.

Der 1-Euro-Jobber bekommt ...Außerdem bekommen sie die Fahrkarte zum Arbeitsplatz ...Ihm entstehen durch den Job ja doch Kosten, z. B. durch Verpflegung den TAg über und auch dadurch, daß er sich durch die Arbeitszeit nun z. B. nicht mehr die Lebensmittel bei der TAFEL abholen kann und sie teurer kaufen muß.
Anneke
aus der Süddeutschen Zeitung über eine Vollzeitkraft Angestellte im Friseursalon "Angel Hair" in Münchens Stadtteil Schwabing :

Wie weit kommt eine Bürgerin in Deutschlands teuerster Stadt mit 1000 Euro im Monat? 480 Euro Miete für die Zwei-Zimmer-Wohnung, 85 Euro Nebenkosten, 90 Euro für Telefon- und Handyrechnung, mit 125 Euro im Monat werden die Möbel abgezahlt . . . "und leben will man auch noch". Ziemlich schnell zählt Constanze Eisheuer Ausgaben auf, bis von ihrem monatlichen Nettogehalt nichts mehr übrig bleibt


Und mal so ganz nebenbei: Auch Constanze entstehen Kosten durch ihren Job. Sie muß die Fahrt zur Arbeit allerdings selbst bezahlen und ihr Mittagessen spendiert ihr auch niemand.
Für absolut nichts auf dem Konto außer gerade genug zum Überleben rackert sie sich aber 170 Std. im Monat ab!
Hut ab das solche Arbeitnehmer/innen nicht alles hinschmeissen und von Hartz4 leben denn schlechter würde es ihnen bestimmt nicht gehen.
Sie hätten allerdings viel Zeit für Schwarzarbeit was ja auch einige ungeniert machen.
Ich spreche da von einigen Bekannten von denen ich es sicher weiß. Mit einem habe ich noch um 22 Uhr am Tisch gesessen und er hat geschmunzelt als ich ging weil ich morgen um 6 im Büro sein muß.
Aber wer vielseitig ist, mehrere Berufe hat und sonst nicht ganz verblödet ist, für den sollte es kein Problem sein einen Job zu finden, der ein Einkommen knapp über Hartz4 einbringt
Das Gejammere geht mir echt auf den Keks!
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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Alt 11.09.2007, 23:46
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Moin,

Du sprechen mir aus Seele Jörch.

Alles was Bleichgesicht sagt ist immer wieder: " Ich will, ich will, ich will"

Zitat:
Zitat von Anneke"
Der 1-Euro-Jobber bekommt ...Außerdem bekommen sie die Fahrkarte zum Arbeitsplatz ...Ihm entstehen durch den Job ja doch Kosten, z. B. durch Verpflegung den TAg über und auch dadurch, daß er sich durch die Arbeitszeit nun z. B. nicht mehr die Lebensmittel bei der TAFEL abholen kann und sie teurer kaufen muß.
Weiße Frau meint das sicher micht ernst und machen Spass mit rotem Mann.

Was für ein Depp ist mein Mitarbeiter für 40 Euro über Hartz IV hier gearbeitet zu haben und nun am liebsten seine Gesundheit auf Spiel zu setzen um bald wieder zu arbeiten.

Hut ab vor ALLEN die ihren schlecht bezahlten Job trotzdem ausführen und sich nicht in die Hände der übrigen Werktätigen betten.
__________________
so long -> Tom

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Alt 12.09.2007, 19:53
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Wo und bei welcher Tafel kann man sich eigendlich Lebensmittel abholen? Ich war heute wieder im Supermarkt damit ich morgen nicht im Büro verhungere...Schweineteuer die Supermärkte heutzutage...kann ich da nicht auch mal was umsonst...ähhhhh ich meine kostenlos bekommen?
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  #138  
Alt 12.09.2007, 20:17
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Nein, das ist sogenannten Bedürftigen vorbehalten.
Menschen also, die vom Staat Geld bekommen, um sich Lebensmittel zu kaufen, die sie sich dann kostenlos bei den Tafeln holen ... häää ?!
Trotzdem finde ich die Einrichtung sinnvoll, da ansonsten noch mehr Lebensmittel im Müll landen würden, weil sie nicht mehr taufrisch sind.
Außerdem bleibt ihnen so mehr Geld für Konsum. Das macht wahrscheinlich Milliarden...
__________________
Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
Sapere aude !
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  #139  
Alt 12.09.2007, 20:38
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Zitat:
Zitat von VirginWood Beitrag anzeigen
aus der Süddeutschen Zeitung über eine Vollzeitkraft Angestellte im Friseursalon "Angel Hair" in Münchens Stadtteil Schwabing :

Wie weit kommt eine Bürgerin in Deutschlands teuerster Stadt mit 1000 Euro im Monat? 480 Euro Miete für die Zwei-Zimmer-Wohnung, 85 Euro Nebenkosten, 90 Euro für Telefon- und Handyrechnung, mit 125 Euro im Monat werden die Möbel abgezahlt . . . "und leben will man auch noch". Ziemlich schnell zählt Constanze Eisheuer Ausgaben auf, bis von ihrem monatlichen Nettogehalt nichts mehr übrig bleibt


Und mal so ganz nebenbei: Auch Constanze entstehen Kosten durch ihren Job. Sie muß die Fahrt zur Arbeit allerdings selbst bezahlen und ihr Mittagessen spendiert ihr auch niemand.
Für absolut nichts auf dem Konto außer gerade genug zum Überleben rackert sie sich aber 170 Std. im Monat ab!
Hut ab das solche Arbeitnehmer/innen nicht alles hinschmeissen und von Hartz4 leben denn schlechter würde es ihnen bestimmt nicht gehen.
Sie hätten allerdings viel Zeit für Schwarzarbeit was ja auch einige ungeniert machen.
Ich spreche da von einigen Bekannten von denen ich es sicher weiß. Mit einem habe ich noch um 22 Uhr am Tisch gesessen und er hat geschmunzelt als ich ging weil ich morgen um 6 im Büro sein muß.
Aber wer vielseitig ist, mehrere Berufe hat und sonst nicht ganz verblödet ist, für den sollte es kein Problem sein einen Job zu finden, der ein Einkommen knapp über Hartz4 einbringt
Das Gejammere geht mir echt auf den Keks!
Da hast Du erstmal Recht. Aber warum verdient die gute Frau so wenig? Bei den Preisen in München beim Friseur? Na klar kostet der Salon Miete, Strom, Wasser und und..., aber das kosten andere Läden auch. Kann es sein, dass auch da jemand da ist, der kräftig zulangt?

Oder ist es vielleicht so, dass ein allgemeines Überangebot an Friseuren/innen dafür sorgt, das die Leute sich so billig verkaufen müssen?

Ich sehe sonst keinen Grund für den beschixxxen Verdienst.

Bernd.
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Zitat:
Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Außerdem bleibt ihnen so mehr Geld für Konsum. Das macht wahrscheinlich Milliarden...

Nach den Angaben oben bin ich auch bedürftig,
evtl. sollte ich auch dort "einkaufen" gehen...das gesparte Geld feuer ich dann zum Wohle der Allgemeinheit durch den Vergaser.
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If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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Alt 12.09.2007, 21:03
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Mit freundlichem Gruß,
Thorsten
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Zitat von xtw Beitrag anzeigen
Da haste völlig recht - bei 70% Steuerbelastung auf Sprit wirst Du damit zu einem regelrechten Samariter...

Wenn da nich die Sache mit dem CO2 wär.
















duck und wech...
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Grüße aus Bärlin

Thomas
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  #143  
Alt 12.09.2007, 22:05
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Zitat:
Zitat von Kuddel Beitrag anzeigen
Oder ist es vielleicht so, dass ein allgemeines Überangebot an Friseuren/innen dafür sorgt, das die Leute sich so billig verkaufen müssen?

Ich sehe sonst keinen Grund für den beschixxxen Verdienst.

Bernd.
Nein Bernd, ich hätte als Beispiel auch einen anderen Beruf auf dem Dorf wählen können, nur dieses Beispiel steht in der Süddeutschen.
Selbst wenn die dann 100 oder 200 Euro mehr haben ist das noch sehr wenig.

Die Zeiten haben sich leider so verändert, das auch ich einige Bekannte habe, die Hartz4 bekommen.
Keiner von denen muß bis jetzt auf ein Auto verzichten. Sie haben alle schöne Wohnungen und selbst das Rauchen können sie sich noch leisten.
Es gibt bestimmt Hartz4-Empfänger, und das tut mir für die auch leid, die da unverschuldet reingerutscht sind und wirklich viel lieber arbeiten wollen.
Von denen die ich persönlich kenne ist da aber keiner dabei.
Mein Ex-Schwager: Elektro Ing. und seit 8 Jahren arbeitslos. Ich habe ihm aus der Samstagszeitung interessante Stellenangaben rausgeschnitten...die landeten aber bei ihm im Papierkorb, er hat sie sich nichtmal richtig angeschaut. Es geht ihm gut, es reicht ihm. Nur das man jetzt nicht mehr sofort einen neuen Kühlschrank vom Amt bekommt wenn der "alte" nach 3 Jahren nicht mehr gefällt...ähhhh...kaputt ist, das nervt ihn.
Dieses Gejammere ist das, was mich nervt. Wenn wir alle so egoistisch denken würden wie einige von denen, dann würden wir wieder mit der Keule zum Jagen gehen müssen!!! Dann wird nur noch derjenige satt, der zuerst im Wald ist.
Hartz4 ist für die Betroffenen hart, aber es ist für's Nichtstun ne Menge Geld und bestimmt nicht ungerecht, und wenn dann nur gegenüber vielen Arbeitnehmern!
Ich klinke mich hier jetzt aus bevor wieder jemand denkt, ich würde einen persönlichen Rachefeldzug veranstalten. Leute wie mein Ex-Schwager oder ähnliche sind nicht mehr meine Baustelle. Aber sollten sie ihn bei der Schwarzarbeit erwischen gebe ich einen aus
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Wir werden von einem Leiden nur geheilt, wenn wir es bis zum letzten auskosten.
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  #144  
Alt 13.09.2007, 01:55
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Moin,

wieder aus dem Herzen gesprochen Jörg.

Das einzige was bei Hartz IV wirklich unangenehm ist und das ist m.E. auch nicht richtig, ist, dass man wirklich jeden Eure auch den aus der Altervorsorge verbrauchen uß, alles erst versilbern muß und die Hosen bich an die Knöchel lassen muß bevor man es erhält.
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so long -> Tom

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