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Was mir nicht so ganz in den Kopf will.Wie kann die Fahrradfahrerlobby nur das Recht einfordern auf der Strasse fahren zu wollen?
Wieso hat man das Bedürfniss sich an einer Ampel mit seinen Rad freiwillig neben einen 40tonner zu stellen,obwohl man neben einen Fussgänger doch garantiert weniger gefährdet wäre? Man ist doch auf einen kombinierten Fussgänger Fahrradweg immer noch sicherer aufgehoben als auf der Strasse.
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Grüsse von Horst
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#152
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#153
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Ich hoffe, der 40-Tonner hat den Radfahrerzusatzspiegel. Es wäre unverantwortlich von ihm, ohne ihn in der Stadt herumzufahren.
Generell kann man jedoch sagen, dass Autofahrer sich oft nicht im Klaren sind, wie verkehrsgefährdend sie sich gegenüber gleichberechtigten Straßenbenutzern verhalten, auch wenn diese korrekt fahren. Es ist ziemlich bescheuert, einen Radfahrer anzuhupen, weil er auf der Straße fährt, auch wenn rechts daneben ein Radweg ist (der aber nicht benutzbar ist) Gegen diese Rechthaberei wenden sich meine Einwände. Und wie gesagt, die Städte wurden nach dem Krieg autogerecht umgebaut (Politik). Die Radfahrer kamen erst später. Heute umwirbt man sie, weil sie sich doch so umweltgerecht verhalten, tut aber zu wenig, um sie zu schützen. Autofahrer sollten begreifen, dass man sie im Moment noch in der Stadt toleriert. Das wird sich ändern. Der 40-Tonner wird zu einer Entladestation fahren, wo sein Kram in kleineren Einheiten in die Stadt transportiert wird. Die Stadt wird den Fußgängern gehören, die Radfahrer werden die Straßen benutzen, Autofahrer werden ihre Fahrzeuge in Quartiersgaragen abstellen müssen. Persönlich kann ich nur sagen, dass es mir beim Radfahren immer unwohler wird. Auch wenn ich mich im Straßenverkehr regelkonform verhalte, bin ich gefährdeter als ein Fußgänger (Sturzhöhe und Geschwindigkeit). Andere scheinen sich für unverwundbar zu halten, daher auch Unverständnis bei mir über die ganzen von mir beobachteten Regelverstöße bei Radlern. |
#154
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Muß ich alles machen, was gesetzlich zulässig ist - auch wenn dadurch das Gefährdungspotential steigt? Als Pkw - Fahrer muß ich auch manchmal einen längeren Weg fahren um abzubiegen, da kann ich auch nicht mal kurz kreuz und quer fahren. Fahrräder sind innerstädtisch meist das wenigere und scnellere Fahrzeug, aber das gibt doch lange nicht das Recht, regelwidrig noch weitere Vorteile herausholen zu wollen. Aber es ist nun mal so, daß nicht jeder ständig alles mit dem Fahrrad erledigen kann. Ohne gegenseitige Rücksichtnahme funktioniert das einfach nicht.
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Gruß Ewald |
#155
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Ich habe an meinem Lkw sechs Spiegel und ich sehe trotzdem nicht alles.Es ist einfach unmöglich alles im Blick zu haben.Gesetzlich bin ich dazu verpflichtet,alles zu sehen,das ist das paradoxe. Es hilft dir als Radfahrer auch nicht weiter,das ich dich hätte sehen müssen wenn du mir unter die Räder gekommen bist. Nach was anderem,als nach dem modernen Fortbewegungsmitteln der Zeit soll man Städte denn sonst ausrichten? Der 40 Tonner fährt auch heute schon zu Logistikcentren ausserhalb der Städte.Das ist im Paket und Sammelgutverkehr gang und gebe.Aber mal als Beispiel: Dein Baumarkt um die Ecke verkauft in der Woche mal locker 25 Tonnen Zement an die Heimwerker.Da kommt am Montagmorgen ein Sattelzug,der bringt das auf einmal,den sieht man danach erst nächste Montag wieder.Jetzt möchtest du die Ware auf kleinere Einheiten verteilen und anliefern.Die kleinere Einheit ist meinetwegen ein Lkw von 7.49t,der hat maximal ne Zuladung von 4 Tonnen,der kommt dann mindestens einmal am Tag in die Stadt.Das dürfte sich in deiner Bilanz nun auch nicht so gut machen. Und dein Unwohlsein als Radler kann ich verstehen,ich habe es auch (Ja,ich habe auch ein Fahrrad).Deshalb suche ich für mich nach dem sicheren Weg.Der kann für mich,auch entgegen der Regeln kurzzeitig ein Fussweg sein.natürlich immer mit der grösstmöglichen Umsicht.
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Grüsse von Horst
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#156
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Gruß Jan
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#157
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Das paradoxe ist: In vielen (natürlich nicht allen) Fällen ist die gefühlte Sicherheit auf dem Fußweg zwar höher, die tatsächliche aber geringer.
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#158
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Natürlich kannst (und darfst es vielleicht auch) du dich zwischen Autos, LKWs und Mähdreschern durchschlängen wie du willst, aber unabhängig ob hinter dir ein Choleriker ist oder nicht setzt man sich damit doch einer viel höheren Gefahr aus!
Vielleicht liegt es daran, dass ich mein Fahrrad eher zu "Genussfahrten" und in ruhigeren Gegenden nutze, aber ich nehme doch lieber einen längeren Weg, als mich vorsätzlich zu gefährden! Genau das verstehe ich bei einigen militanten (oh, das gibt Ärger, aber so liest es sich hier) Fahrradfahren nicht. Es ist doch egal, ob ich im Recht bin oder nicht, ein Kraftfahrzeug kann ganz schnell viele Schmerzen verursachen und dafür braucht es nicht mal einen Choleriker. Nicht nur die Autofahrer sollten ihren Verstand einschalten! Gruß Johnny
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#159
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Ja, ein Kraftfahrzeug kann ganz schnell viele Schmerzen bereiten. Die Wahrscheinlichkeit, daß das passiert, wird geringer, je besser der Radfahrer für den Kraftfahrer sichtbar ist. Und die beste Sichtbarkeit ist nunmal gegeben, wenn man direkt vor dem Kraftfahrzeug fährt, und nicht von Büschen oder parkenden Autos abgetrennt rechts daneben. Gruß Jan |
#160
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Man kann doch nicht ernsthaft von einer erhöhten Sicherheit sprechen in dem man vorher voneinander getrennte Verkehrswege zusammenpfercht. Also ich fühle mich durch die künstliche Barriere von Büschen und parkenden Autos sicherer.Ob der Autofahrer mich in dem Moment wahrnimmt kann mir doch egal sein,er kann mir ja nicht zu nahe kommen.Sicherer gehts doch gar nicht.So bleiben nur Kreuzungspunkte als Gefahrenquelle zwischen den Verkehrsteilnehmern. Die gilt es,weiter zu entschärfen.
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Grüsse von Horst |
#161
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Vielleicht sehe ich das Problem jetzt wirklich zu ländlich. Aber wenn hier ein Fahrradfahrer oder Mofa an der Ampel vorfährt, dann nur um 5 Sekunden danach wieder vom Auto überholt zu werden.
Das ist natürlich noch schöner, wenn dann aufgrund fehlender Überholmöglichkeiten alle Autos mit 20 km/h dahinter juckeln. Ich denke da wird sich erst was ändern, wenn in irgendeiner Form die 30km/h durchgesetzt werden und die Geschwindigkeitsdifferenzen geringer werden. Gruß Johnny |
#162
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Moin,
irgendwie fehlt den deutschen Mitmenschen die Neigung, tolerant zu sein. Wir haben ja ein paar Jahre in Sneek (NL) gewohnt, da funktioniert der Verkehr ohne diese tausend Regeln, ohne die ganzen Oberlehrer in Autos und auf Rädern, ohne Radfahrerhelme und ganz friedlich. Man nimmt einfach Rücksicht aufeinander. Und ganz viele benutzen ihren normalen Menschenverstand. Und es passiert so gut wie nichts. Obwohl da alles ordentlich eng ist und Fahrräder reichlichst vorkommen. Schon seltsam, bei uns klappt das alles sehr viel schlechter. Anscheinend liegt das doch an der Geschichte der Niederlande, die mussten tolerant sein, um zu überleben. Das wirkt wohl noch nach. gruesse Hanse
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#163
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Tipps zum sicheren Radfahren
http://www.elbenau.de/radfahren/sicher_fahren.html
Dort wird sogar explizit vom Fahren auf dem Radweg abgeraten!!! Lt. Statistik ist das unbeleuchtete Fahren wohl auch nicht Unfallursache Nr.1? Naja.
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#164
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Natürlich sieht das außerhalb geschlossener Ortschaften anders aus, an Land- und Bundesstraßen gehören selbstverständlich Radwege, da sind die Geschwindigkeitsdifferenzen einfach zu groß. Und Fußgänger, mit denen Radfahrer in die Quere kommen könnten, gibt es fast keine. Gruß Jan
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#165
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Johnny vielleicht will der Radfahrer nicht Deine stinkigen Abgase einatmen.
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#166
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Wie ich ja selber schrieb.An Kreuzungspunkten sollte man über andere Massnahmen nachdenken. Da wäre vielleicht eine Rückverlegung der Haltelinie für Rechtsabbieger eine Option.So lässt sich ein grösserer Bereich einsehen bevor man anfährt. Allgemein würde ich sagen,das der Bevölkerung durch die Rechtssprechung ein falsches Bild eingeimpft wurde.Es entstand der Eindruck,der andere muss auf mich aufpassen und ich brauche mich nicht um die Gefährlichkeit eines grösseren,stärkeren Verkehrsteilnehmer kümmern. Mit allen Sicherheitssystemen und allen Gesetzen und Ampeln und Schildern bleibt der Grössere der Gefährlichere.Das muss in die Köpfe der Menschen zurück.Vor menschlichem Versagen ist niemand gefeit. Wenn ich mit einem Fahrrad auf eine Kreuzung zukomme, muss mir einfach bewusst sein das der rechtsabbiegende Lkw mich einfach nicht gesehen hat.Keiner wird einen solchen Unfall beabsichtigen.Es sind immer die Verkettungen der Umstände.Wir müssen miteinander aufeinander aufpassen.Es geht gar nicht anders.
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Grüsse von Horst |
#167
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Und ich würde dann anschließend sogar noch niemand durch zu niedrige Geschwindigkeit unnötig behindern. Alles hat 2 Seiten Gern gesehene Übung: ein Pulk Fahrzeuge nähert sich einer roten Ampel und bleibt stehen. Ein Radfahrer fährt einfach auf den Bürgersteig, nimmt bei ROT den Fußgängerüberweg um sich dann wieder in den fließenden Verkehr einzureihen - aber ohne jede Rücksicht auf diesen. Wird er umgenietet, ists Geschrei groß. Unfälle passieren nicht so einfach, da gibts Ursachen. Und wenn ein Autofahrer nicht aufpaßt und ein Radfahrer auf die Regeln pfeift, dann knallts halt mal. Die Frage ist dann halt: wäre es vermeidbar gewesen?
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Gruß Ewald
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#168
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Gruß Kerstin Nich dran fummeln wenn't löppt! |
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Traurig, oder?! Ich warte noch auf den Thread " Mit was wischt ihr euch so den A..... ab" - dann aber bitte mit Bildern. Hoffentlich ist der Käse wenigstens nur für Mitglieder sichtbar.
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Gruss der Sören
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#170
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Da spielt doch eher diese merkwürdige Einstellung eine Rolle: "Ich bin der Bessere, schließlich bewege ich mich umweltgerecht..." |
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http://www.wfg-gk.de/gesund6.html
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Gruß Jan
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#173
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In der von dir beschriebenen Situation gehe ich grundsätzlich davon aus, dass der Autofahrer mich NICHT gesehen hat. Mir fällt kein Zacken aus der Krone, etwas langsamer zu treten, damit der gegebenfalls noch abbiegen kann. Die Angewohnheit, stets davon auszugehen, dass ein anderer Verkehrsteilnehmer Unfug anstellt, hat mir bis jetzt auch zu 32 Motorradjahren ohne größeren Schaden verholfen... |
#174
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Ein Halterkennzeichen für Radrennfahrer muss her.
Über Radfahrterroristen in Leggins rege ich mich auch ständig auf. Fast immer zeigen sie sich von einer extrem unsozialen Seite und das sie noch nie etwas von dem StVO §2 Abs.4 gehört haben.
Prinzipiell zur Rushour und nebeneinander auf den Verkehrknotenpunkten unterwegs. Das da die Stimmung immer aufgeheizt ist, bleibt nicht aus. Normalerweise gehört wenn per Ausnahmegenehmigung ein Sportgerät auf der Straße bewegt wird, eine Kennzeichnung zur Halterermittlung ans Rad und der unsoziale Strassenterror wäre binnen kurzer Zeit vorbei. IMHO Fahrräder sind Fahrzeuge zur Personenbeförderung und gehören dazu wenn irgendwie möglich auf den Radweg. Rennräder sind Sportgeräte und keine Fahrzeuge und dienen nicht der Personenbeförderung sondern dem Ausüben einer Sportart. Inliner, Skatboards, Strandsegler alle haben es begriffen, nur die Legginspedaldompteure halten sich für etwas Besonderes und suchen sich keinen sozialverträglichen Trainingsraum.qq Peinlicher geht es kaum. Wenn sich die Zunft in der großen Stadt genau so bekloppt verhält wie bei uns auf dem Land, wundert mich nichts
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Jörg von der (ex)Freibeuter ...
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#175
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als Schwächerer und Gefährdeter defensiv zu fahren ist immer eine Lebensversicherung.
Auf der anderen Seite: Autofahrer müssen begreifen, dass sie sich lieber 3mal umschauen müssen, bevor sie einen Richtungswechsel vornehmen. Manche Stellen, an denen Radfahrer Vorfahrt hatten, aber starben, sind in meiner Stadt zum Teil mit (blut?)roten Sicherheitszonen markiert, damit auch der letzte KFZler weiß, dass er die Vorfahrt beachten muss. Das sind die Zonen, bei denen der Radweg!!! in die Straße einmündet bzw. eine Abbiegespur quert, damit auch der letzte Depp merkt, dass es noch andere neben ihm gibt. Leider müssen immer erst Menschen ernsthaft verletzt werden oder sterben, bis die Verkehrsplanung Risikozonen erkennt. Bootsmann hat hier nen wichtigen Thread eröffnet - führt schon zur Sensibilisierung der unterschiedlichen Verkehrsteilnehmer untereinander. Man unterschätze nicht die Reichweite des bf...
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