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Das dachte ich bislang auch und habe diese Meinung wehement vertreten. Jetzt wo die Sache vor der Tür steht bekomm ich aber so meine Zweifel daran. Verblödet man nicht wenn man überwiegend alleine ist ? Freunde und Bekannte arbeiten ja noch und haben daher nur wenig Zeit zur Verfügung. Ich brauch irgendwie noch eine kleine Weile um zu akzeptieren das ich mich und meine "Tagesleistung" eben nicht mehr über Arbeit definiere. Wenn ich mir diesen "Druck" nehmen könnte etwas leisten zu müssen wäre ich einen Schritt weiter. Ich denke das Ganze hat auch was mit meiner Biographie und meinen bishergen Wertvorstellungen zu tun in denen ich als leistungsorientierter und zielstrebiger Mensch gelebt habe. Vom Ltd. Angestellten zum "Dauerfreizeitler" ist im Kopf nicht ganz so einfach......... |
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Ich habe mal über die Problematik des Geldausgebens im "knackigen"Alter und das keingeldmehrhabens im Alter nachgedacht und bin zu folgender Lösung gekommen.
Wenn irgendwie möglich sollte man sich jetzt ( da die Zinsen fast in den negativen Bereich sinken) Grundbestiz schaffen der vermietbar ist. Es ist möglich immobilien zu finanzieren, die sich durchlaufende Einnahmen solange selbst tragen bis sie abbezahlt sind, das ist dann der Zeitpunkt wo man die Mieteinnahmen gebrauchen kann und dann auch behalten darf. Und bis dahin belastet es nicht sondern ist quasi ne große Spardose. Dazu kommt die Wertsteigerung von der man als Sahnehäubchen mit etwas Glück auch noch profitieren kann. Die meisten Banken geben dir auch ne 100 Prozent Finanzierung auf immobilien und dann liegt der Zins immernoch nicht höher als 3 Prozent... Es gibt ja das schöne Sprichwort "Schönheit vergeht Grundbesitz besteht" Gerade in den Zeiten der Niedrigzinsen wie derzeit ist Kapital ansparen Humbug ! Weil es nichts bringt. Dann lieber raus mit der Kohle für Sachen die Wertbeständig sind. Also Grundbesitz, Oldtimer, Kunst... Flachbildfernseher gehören nicht dazu😜 Und raus mit der Kohle heißt dann automatisch, das man sich ein Stückchen mehr Lebensqualität schafft.Heute! Einen Baustein hab ich also schonmal 😄 BTW, auch ich habe mich schonmal mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen auseinander gesetzt. Und ich muss sagen, das ist eine sehr charmante Perspektive. Meiner Meinung nach liegt das Hauptproblem garnicht mal in der Finanzierbarkeit sondern vielmehr darin, einen Anfang zu finden und in der Abgrenzung wer, wann einen Anspruch erheben darf. Es würde auf Anhieb einen riesigen Verwaltungsapparat für Sozialleistungen halbieren (schöner Nebeneffekt) Aber wie gesagt, aller Anfang ist schwer, das latente Neiddenken in den meisten Köpfen der westlichen Welt, dürfte das größte Hindernis sein.
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Hannover liegt zwar nicht am Meer, aber mit dem Boot kommst Du von hieraus trotzdem fast überall hin ! Es grüßt, Basti! P.S. Falls ihr mal einen Tank braucht: ONLINE-Tankkonfigurator
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#153
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Es stellt sich auch die Frage, warum so wenig Menschen im sonnigen Süden auf ihren Booten leben. Hat das etwas mit der geringen Akzeptanz des Euros zu tun, wirken Telefon- und Datenkosten als kostentreibender Faktor mit oder kann man die BILD nicht überall kaufen?
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Andreas |
#154
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die Tage traf ich einen Arbeitskollegen, der hatte sich einen, ich sag mal normal ausgestatteten, Golf Plus geleistet. Für den Preis, den er gezahlt hat, gibt's zu meiner Segelyacht und dem Sportcabrio noch eine CB 750 Four und zwei MZ dazu. Mit dem Unterschied allerdings, das er zwar weniger verbraucht aber mehr Wertverlust in Kauf nehmen muss. Es redete genauso daher....Versicherung ist bei ihm sogar teurer, weil ganzjährig und Vollkasko. Sich einen Neuwagen kaufen, das ist Luxus! Nicht aber so alte Schinken, für die es das bezahlte Geld nach Jahren noch locker wieder zurück gibt. Willy PS. habe übrigens noch einige Jahre bis zu Rente. Mit 14 in die Lehre gekommen und immer gearbeitet. Ich glaube, da habe ich mir diese alten Klamotten verdient, ohne das sie als Luxus gelten. Geändert von Giligan (02.01.2014 um 15:27 Uhr)
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#155
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Moin
Muss ncht jeder wissen was für ihn ok ist? Ich bin1984 als damals 24 jähriger alleinerziehender Vater mit meinem da drei Jahre altem Sohn mit dem Boot für fünf Jahre unterwegs gewesen. Mein Besitz bestand aus meinem 8 m Stahlboot, ne KV für drei jahre,1000 DM für den Fall X 1500 Dm als barschaft, meinem Werkzeugkasten, nem videorekorder mit Beamer, ne Taucherausrüstung sowie meinen Armen und dem Kopf. Wir sind biskaya, mittelmeer, Teile rotes Meer, mittelmeer afrikanische seite, Kanaren Karibik gefahren. Das war kein Urlaub, sondern leben auf dem Boot mit arbeiten, aber viel gesehen, viel gelernt,viel gesegelt... Hab ich jetzt 5 Jahre,- die sowieso hauptsächlich im Zeichen des Kindes stehen würden,- bzg rente und altersruhe vertan? Ich glaub nicht. Ich hab vor in ca 6 Jahren wieder auf fahrt zu gehen. Gut, das Boot wird etws größer sein, die DM heißen Euronen und ich werd nen paar mehr mitnehmen wie damals, aber das Prinzip bleibt. Alles verkaufen und los. Und ob ich mit 63 oder 67 Rente bekomme, obs ne einheitsrente wird, der euro in drei Jahren Makulatur ist, ich mit 72 Krebs habe, in 3 Jahren irgentwer auf den Knopf drückt und bumms, in 1 Jahr ein Supervulkan ausbricht, in 10 Jahren ne Lichtgestalt von oben kommt und alles ist paradiesisch, ... woher soll ich das jetzt wissen und was soll ich einplanen, was nicht? Hans
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#156
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Hans, alles richtig gemacht!
Deine Einstellung gefällt mir gut 😀
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Diese Immobilienkiste ist mit Vorsicht zu genießen. Ja, derzeit erleben wir ein Hype. Die Zinsen sind günstig und hier im Rheinland sind Köln und Ddorf der Renner. Selbst in meiner Heimatstadt darfst du für eine 100 qm ETW 400 TEUR auf den Tisch legen. Aber eine Immobilie muss man auch wieder verkaufen können. Was ist in 20 Jahren, wenn die Zinsen bei 7% liegen, die Geburten schwachen Jahrgänge kommen...? Dann ist die Kohle auch weg.
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
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Die Kohle ist ja nicht weg, nur weil du nicht auf Anhieb verkaufen kannst....
Das meine ich ja mit wertbeständig. Und verkaufen ist ja auch garnicht die Idee, wen. Die Zinsen steigen, dann wird der Mietmarkt wieder attraktiver als der Kauf. Also auch hier ein Vorteil! Bei steigenden Zinsen, wird es für Käufer aber auch interessant, deine noch laufende Finanzierung mit zu kaufen. Noch ein Vorteil 😀
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Ich vermiete seit 13 jahren und kann ein Lied davon singen. Auch ist es schwierig Langzeitreisen zu machen und sich in der Zeit nicht um die Immobilie kümmern zu können. Aber gerade darum geht es hier, der Thread steht ja nicht umsonst in Langzeitfahrten.
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Ich denke das sind auch 2 verschiedene Diskussionen mit denen man sich beschäftigen kann. 1. Die Frage wie sieht eine geschickte Finanzplanung aus um einige Jahre früher auszusteigen ? und 2. Wie schaut´s aus mit dem psychologischen und dem gesellschaftlichen Aspekt des vorzeitigen Aussieges.
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man mag es nicht glauben, aber die ewige Sonne geht dir mit der Zeit auf den Sack Gruß Udo |
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Alles was Du dir angeschafft hast sei dir von Herzen gegönnt. Ich glaube von mir behaupten zu können, das ich nicht dazu neige neidisch zu sein. Oder einfach ausgedrückt Späßle |
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Ja, das ist wohl so. Bin gedanklich auch soweit das ich mir sage ich muss das tun was für mich O.K. ist und nicht das was manche von mir erwarten. ich muss meine Entscheidungen ja auch selbst verantworten.
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Nunja,
Immobilieninvestitionen sind ja nichts neues und sollte m.M.n. in jedem Portfolio enthalten sein, sofern Mittel erübrigt werden können. Der niedrige Finanzierungszinsatz wird allerdings leider durch die Immobilienpreise relativiert, so daß die Amortisationszeiten länger dauern als gewünscht. Es kommt halt auf Objekt an, wie immer. Übrigens gibts auch Hausverwaltungen, die sich kümmern und so manche negativen Aspekte (auch da kann ich ein Lied mitsingen) erledigen. Bishin zur gesicherten Vermietung. Kostet halt wieder. @ Pitje: Sehr interessant Deine Erkenntnisse zu einem Zeitpunkt auf den Du zeitlebens hingearbeitet hast und nun doch erschreckst was es mit sich bringt. Ich denke, dass du dein soziales Umfeld nicht auf deine neue und gewünschte Lebensfporm modelliert bekommst und einen noch größeren Schritt machen musst. Ausstige heißt auch Einstieg. Was wäre denn mit Auswandern, dahin wo es schön ist und Du dir vorstellen kannst immer zu leben? Dort lassen sich neue soziale Kontakte knüpfen. Und zum Urlaub gehts nach good old Germany, aber mir terminiertem Rückflugticket. |
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Ich möchte auch meinen Senf dazugeben.
Ich bin Mitte 30. Ich versuche ganz bewusst so zu leben, dass ich gerne zur Arbeit gehe. Da reden wir von ca. 40 bis 50h pro Woche. Die versuche ich so zu gestalten, dass ich gar nicht erst das Bedürfnis habe, als Privatier aus dem Arbeitsleben aussteigen zu wollen. Ein Beispiel: Ich versuche, so wenig wie möglich zwischen Urlaub und Arbeit zu unterscheiden. Ich habe keinen Wecker. Ich stehe eigentlich immer gegen 7:00 Uhr bis 7:30 Uhr auf. Nur die täglichen Arbeiten sind im Urlaub andere. Gammeln und mal länger auf der faulen Haut liegen liegt mir nicht. Zwei weitere Wahrheiten: 1. Wenig Aufwand, aber viel Ertrag - das kann nicht auf Dauer funktionieren. 2. Reich wird man nicht durch das, was man bekommt - sondern durch das, was man nicht ausgibt! Nummer 2. kriege ich nicht wirklich in den Griff. Aber ich versuche wenigstens, die Ausgaben sinnvoll zu gestalten (halbwegs bleibende Werte).
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#166
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Was meinst du mit: "noch größeren Schritt machen musst. Ausstieg heißt auch Einstieg" ? Kannst du mir deine Gedanken dazu noch mitteilen ? |
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Aber einfach glauben das man auf diesen Weg zu Reichtum kommt halte ich für blauäugig. In meinem Zweifel werde ich bestärkt durch die Immobilienblase welche als schlechtes Beispiel dient, die Bevölkerungsentwicklung welche Rückläufig ist, wobei von denen die noch kein Eigentum haben sicher wenige den Sprung schaffen werden sich welches zuzulegen. Darüber hinaus sind die Kosten für Erwerb von Immobilien, Verwaltung, Finanzierung nicht unerheblich. Ein freundlicher EX-Bänker sagte mir mal Liquidität geht vor Rentabilität. Das Gewicht der Aussage habe ich erst später schmerzlich fest gestellt. |
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Ohne großartig philosophisch werden zu wollen ("Was ist Glück?", "Gesundheit kann man nicht kaufen" usw.) meine 2 ct zum Thema:
Hier gibt es ja schon dutzende "Rezepte" wie es (nicht) gehen könnte. Mein Zugang dazu ist folgender: 1. Die Unterscheidung "Arbeit" und "Freizeit" ist hinderlich, weil dann der Schluss zwingend ist, dass man mehr "Freizeit" hätte, wenn man weniger "arbeiten" müsste. Für mich gilt: Unter "Arbeit" fallen jene Tätigkeiten, die keinen Spaß machen oder sogar "unangenehm" sind. Dazu gehören (in meinem Fall): Die Buchhaltung erledigen, Rasen mähen, Bügeln, mit (manchen) Kunden essen gehen usw. Ich mache beim Begriff "Arbeit" keinen Unterschied, ob ich dafür Geld bekomme oder nicht. Unter "Vergnügen" fallen jene Tätigkeiten, die mir angenehm sind. Dazu gehören (in meinem Fall): mit meiner Familie zusammensein, Bootfahren, und tausend andere Tätigkeiten. Auch hier gilt: Egal, ob ich dafür Geld bekomme oder nicht. Ich achte darauf, dass die Tätigkeiten, die unter "Vergnügen" fallen, stets jene bei weitem überwiegen, die unter "Arbeit" fallen. Kurz: Ich bekomme Geld dafür, dass ich tue, was mir Spaß macht. Das ist mein "Trick" bei der Geisteshaltung. 2. "Glück" im Sinne von "Zufall/Schicksal" ist zwingend erforderlich. Neben dem "Glück" in einem bevorzugten Teil der Welt geboren zu sein, sehe ich es vor allem als "Glück/Zufall" an, Punkt 1 auch verwirklichen zu können. Den meisten Menschen fehlt diese "Gabe". Sie haben offenbar weder die Fähigkeit noch den Mut jene Entscheidungen in ihrem Leben zu treffen, die nun mal notwendig sind, um das zu verwirklichen. Stattdessen verbringen sie 40 Stunden die Woche, 48 Wochen im Jahr und 40 oder 50 Jahre ihres Lebens damit, Dinge zu tun, die ihnen "eigentlich" keinen Spaß machen. Als "Begründung", warum das nicht so einfach sein soll, werden tausend "Sachzwänge" angeführt: Ausbildung, Herkunft, Lebensumstände, "das stellst du dir so einfach vor", usw. Sie werden nicht müde, "Gründe" anzuführen, warum das nicht geht, statt Wege zu suchen, das zu tun, was ihnen Spaß macht. Sie sind auch nicht in der Lage zu verstehen, dass ihnen jene Dinge, die Spaß machen, auch besser gelingen, dass sie daher das, was Vergnügen bereitet, besser können. Was man gut kann, das hat auch eine höhere Qualität, ist also nicht bloß "durchschnittlich". Für "durchschnittliche" Leistung gibt es in der Regel auch nur durchschnittliche Entlohnung. Das reicht dann im materiellen Sinne auch nur für ein durchschnittliches Leben. Wer "mehr" will, muss mehr "vom Richtigen" tun. Da muss man Entscheidungen treffen, man muss an bestimmten Stellen "mutig" sein = Selbstvertrauen haben und nicht hoffen, dass es sich "irgendwie" schon ergeben wird. Und das meine ich mit "Glück": Viele Menschen haben weder das Selbstvertrauen, noch den Mut, noch das "Talent" das zu tun. Sie bleiben, wo sie sind: im Mittelmaß. Machen die Dinge, die ihnen wirklich Spaß machen nur in der "Freizeit". Statt damit Geld zu verdienen, was sie wirklich am besten können. Dazu müsste man etwas ändern. Das können die wenigsten. Sie warten auf die Rente, statt jetzt auf der Stelle (nicht morgen oder in 5 oder in 10 Jahren) ihr "Schicksal" in die Hand zu nehmen. Das ist kein Vorwurf und keine Aufforderung. Es ist bloß meine Erfahrung. Ich kenne einige, aber nicht besonders viele, die bei ungewissem Ausgang den Mut hatten, ihr Leben von Grund auf zu ändern. Meist waren das jene, die "über Nacht" erfahren mussten, dass das Leben ohnedies in jedem Moment ungewiss ist. Und meist waren das sehr unerfreuliche Erfahrungen, die sie überzeugt haben. Ich arbeite also jeden Tag ein bisschen (rasiere mich, zB, oder mache ein wenig Buchhaltung oder bring den Müll raus), den Rest der Zeit gehe ich meiner Berufung nach (habe Spaß und bekomme mal dafür bezahlt, mal nicht). Und weil mir das, was mir Spaß macht, auch besonders gut von der Hand geht und daher von ziemlich guter Qualität ist, werde ich dafür auch ziemlich gut bezahlt. Das ist mein "Trick" bei meiner Tätigkeit, mit der ich meine Familie ernähre. Theoretisch könnte das jeder, praktisch getrauen sich das sie wenigsten.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#169
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Zum Thema Immobilien noch ein kleiner Exkurs:
"Jetzt kaufen, die Zinsen sind niedrig!" ist eine Scheißhaus-Parole, die noch nichtmal funktioniert. Nur kapiert das so mancher gar nicht. Der Durchschnitts-Otto war gewohnt, eine Durchschnitts- Finanzierung zu machen. Anfängliche Tilgung 1%, dazu ein paar Zinsen und fertig. Die monatliche Rate (Annuität) - bestehend aus Zinsanteil und Tilgungsanteil - bleibt gleich. Im Lauf der Zeit sinkt durch das getilgte Darlehen der Zinsanteil in der Rate und der Tilgungsanteil steigt immer weiter an. Das Blöde dabei: Weil die Zinsen so niedrig sind, macht der Zinsanteil an der Rate nur noch ganz wenig aus. Geil, gelle? Ist die Rate ja schön niedrig. Was daran blöd ist? Der Zinsanteil an der Rate sinkt nicht mehr wesentlich und - das ist das Schlimme - der Tilgungsanteil wird kaum höher. Bei 1% anfänglicher Tilgung wäre die Laufzeit plötzlich rund 80 oder 90 Jahre!! Nebeneffekt: Wer heute ein Immobiliendarlehen will, wird unter 2% Tilgung nix bekommen. Und schon können sich das viele das Betongold doch nicht leisten.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#170
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Zitat:
Aus etwas AUSzusteigen heißt für mich in etwas anderes EINzusteigen. Der (Dein) größerer Schritt zeichnet sich deshalb ab, weil Du dein soziales Umfeld dein Tempo und die Art anders zu leben nicht begleiten KANN. Deren Leben entspricht deinem jetzigen - und genau das willst Du ändern. Meines Erachtens wirst Du nur in einem Umfeld glücklich, welches Dir die Möglichkeiten erst eröffnet, die Du suchst. Und das geht nur unter Gleichgesinnten, die genauso ticken wie Du selbst. Da wo Du jetzt lebst spielen sich diese Interessen NACH der Arbeit ab, z.B. das Vereinsleben o.ä. Und selbst Langzeiturlaube koppeln Dich schneller von Deinem Umfeld ab, als man annehmen sollte. Weil die Leute schlicht nicht auf Dich warten. Dein Stichwort "Kinder" ist ein gutes und kommt mir in dieser Diskussion ein wenig zu kurz. Ich für meinen Teil richte meine Lebensbiografie darauf aus und kann in frühestens 15 Jahren das "DANACH" konkretisieren und wozu ich dann Lust habe kann ich jetzt noch nicht sagen. Bis dahin kann ich nur Optionen andenken und dafür sorgen, dass genügend finanzieller Spielraum z.V. steht um frei und unbeschwert auch sehr kurzfristig zu entscheiden. |
#171
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Zitat:
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Sportliche Grüße vom Rhein km 705 Micha |
#172
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Nee, bleibt er nicht.
Die Rate (Annuität) bleibt gleich, der Tilgungsanteil steigt um den ersparten Zins. Beispiel: 100.000, 1% Tilgung, 3% Zinsen = 4% Annuität = 4.000 p.a. = 333,33 p.M. In diesen 333,33 EUR sind 83,33 EUR Tilgung enthalten, im nächsten Monat verzinsen sich daher nur noch 100.000-88,33=99.916,67 Die Tilgung steigt um den ersparten Zins, d.h. im nächsten Monat sind in den 333,33 nicht mehr 83,33 sondern 83,54 EUR Tilgung enthalten. Uswusf.
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#173
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1% bezeichnet die Anfangstilgung.
bei 100€ Darlehen wird im ersten Jahr 1€ getilt, bei 2% Zinsen bezahlst Du also 3 € pro Jahr. im zweiten Jahr steht das Darlehen dann nur nach bei 99€, Deine Rate von 3 € bleibt aber gleich. Zinsen 2% aus 99€ sind 1,98€, Tilgung dann 1,02€ usw Das läppert sich im Lauf der Zeit ganz gewaltig. Andreas P.S.: stark vereinfacht erklärt, zeigt aber das Prinzip |
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Jetzt wird es politisch
Übrigens zum Thema Piratenmentalität und Steuerzahler http://www.rhein-zeitung.de/nachrich...d,1088195.html Warum braucht ein Staatsunternehmen, das mit einer eigenen Abteilung im Ministerium für Verkehr (und digitale Infrastruktur), welche "die Interessen des Bundes als Eigentümer der Deutschen Bahn AG vertritt" gesegnet ist, noch einen vom Fahrgast (Steuerzahler) bezahlten Lobbyisten? Da hat sich der Pofalla mit ca. 1,8 Mio € (Steuergeld) gut versorgen lassen würde ich sagen. Über sowas könnte ich mich wirklich aufregen Also mein tipp bleibt, geht in die Politik dann habt ihr ausreichend Zeit fürs Boot und dieses wird dann nicht einmal klein sein.... Gruß Chris Geändert von Verbraucheranwalt (02.01.2014 um 18:59 Uhr) |
#175
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Nix politisch - wassersportlich soll's hier zugeh'n.
Wie wär es denn wenn man sich frühzeitig für's Tauchen interessiert. In jedem Hafen - jedem größeren Ankerplatz werden Taucher gebraucht. Und - andere Idee: Warum sucht man nicht beizeiten einen Job als Hafenmeister?
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Niemals mit den Händen in den Taschen auf dem Hof stehen, wenn die Frau vorbeikommt! |
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