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Tag 9 – 18.07.19 | Aalsmeer | vor Anker
Wetter: bewölkt, 22 Grad Motorstunden: 4,5 Tagesstrecke: 35 km Törnkarte Heute habe ich mich mal so richtig „zum Larry gemacht“! Oh je, was haben die Niederländer über mich gelacht. Aber ich habe mein Tagesziel erreicht. Flagge von Aalsmeer Morgens um 8.30 Uhr kommt der Havenmeester auf seinem Kontrollgang bei mir auf einen Plausch vorbei. Er betont nochmal, dass er diese Box nicht an jeden vergeben kann und er es toll findet, wie ich da rein gefahren bin, weil er ja gesehen hat, dass ich alleine bin. Was für ein Charmeur, der alte Holländer! Ich versichere ihm, daß ich auch versuche wieder gut raus zu kommen und vielleicht auf meinem Törn nochmal vorbeikommen werde. So lege ich dann um 9.15 Uhr ab und schleiche mich aus dem Sixhaven, um über Steuerbord wieder durch den Innenstadtbereich des Nordzeekanaals bis zum Houthaven und in den Westerkanaal zugelangen. Dickschiff am Kai In meiner topaktuellen ANWB-Karte „I Vechtplassen“ aus dem Jahr 2003/2004 ist am Beginn des Kanals folgende Schleuse eingetragen: „Westerkan.sluis D36 W120 L15.50 (staat open)“ Also hole ich mein bestes Englisch hervor um meinen ersten Funkspruch an die Schleuse los zu werden. Dafür ist VHF 69 angesagt: „Hallo! Here is Motorvessel Stern at the frist bridge from the Westerkanaal in direction to Aalsmeer“ „Goede morgen, Skipper!“ „Morning! Please can you open the Westerkanal lock for me, please?“ (schallendes Gelächter im Hintergrund) Eine ruhige und gefasste Stimme antwortet: „Stern, what is the height from your vessel?“ „3,40 m“ „Okay Stern, you can go throu the frist bridge and at the second bridge you call me again, please.“ „Thank you.“ Verdutzt fahr ich durch die 3,60 m-Brücke vorsichtig durch und taste mich voran. Bin ganz allein im Kanal. Dann sehe ich vor mir zwei alte offene Holzschleusentore und mir dämmert langsam, was ich da für einen Vogel abgeschossen hatte. „Okay, very funny! My mistake!“ „No problem Stern. The lock is only for highwater-protection.“ „Okay. Now I know what it meens „ staat open“. „Stern, you can go forward, I will open for you every bridge. They open only half and you can go by „red-green-light. „I thank you very much.“ Was bin ich nur für eine Schleusen-Brücken-Null! Aber klasse Service hier! Es geht schön getaktet durch alle Brücken. Immer wenn ich kurz davor ankomme geht die Ampel auf „Rot-grün“ und kurz darauf öffnen sich die Hubbrücken zur Hälfte und ich kann durchflutschen. Einmal forderte mich der freundliche Brückenmeester noch auf, ich soll mich beeilen , weil ich mit etwas Abstand aufgestoppt hatte. Wohnen an/auf dem Wasser Es geht über die Schinkel of Kostverlorenvaart durch nette Wohngebiete bis kurz vor der Stadionsluis sich der Kanal verbreitert und Platz für viele Hausboote und schwimmende Häuser (teilweise zweigeschossig) bietet. Ich muss mich gar nicht anmelden, da bereits bei Annäherung auch die Schleuse beginnt das Tor zu öffnen. Raus kommen ein paar Sportboote und ich fahre bei „Grün“ mit einer Sloep gemeinsam in die Schleuse. Schleusenmanöver Einhandschleusen mit der Mittelklampe, das funktioniert wenigstens noch. Was bin ich erleichtert, ich Schleusen-Null. Unter der Autobahn durch geht’s in das Nieuwe Meer. Ja , ihr wisst schon, is nur ein See. Am Ende biege ich über Steuerbord in die „Ringvart van de Haarlemmermeerpolder“ Richtung Süden ab. Jetzt ist Funkkanal 22 angesagt, aber mit dem Brücken öffnen funktioniert es auch weiterhin wunderbar. Vorbei am Flughafen Schiphol und schon nähere ich mich Aalsmeer. Am Kanal liegen einige Werften (auch für größere Schiffe) und es gibt immer was zu gucken. Wartestelle Die Brücke in Aalsmeer muss ich anfunken und mir wird zugesagt, dass sie in 10 Minuten öffnen wird. Ich lege kurz am Warteplatz an und nutze dies zur Pinkelpause. Entgegen kommt ein richtig großes Seeschiff (pleasurecraft) und dann darf ich auch durch. Über Backbord geht’s in den Westinderplassen. Endlich mal wieder ein richtiger See, wenn auch mit geringer Tiefe (2 bis 3 m). Aus Neugierde steuere ich den Hafen von Kempers in Leimuiden an, fahr auch mal rein zum Gucken. Ich muss zweimal auf engstem Raum wenden und habe dann genug gesehen. Sieht irgendwie nicht so einladend aus und ein wenig verlassen heute. Also wieder auf den See und Richtung Nord-West nach Aalsmeer. Dabei fasse ich „Kraft souveräner Willkür“ einen Entschluss … … Was habe ich mit dem Boot noch nicht ausprobiert? Richtig, ankern. Das machen wir mal! In einer Ecke bei einem Seglerverein dreh ich den Bug in den Wind und lasse den Anker fallen. Dazu muss ich bei der Stern nach vorne und ein Bedienelement mit der Ankerwinde verkabeln. Bei 3 m Tiefe lasse ich ordentlich Kette raus und fahre mit der EMC/RMC Fernbedienung rückwärts den Anker ein. Sollte halten. Sicherheitshalber nehme ich mir einen Turm als Landmarke und peile immer mal wieder im Laufe des Nachmittages ob die Position hält. In der DMYV-Info zu NL steht, man muss binnen über Tag auch einen Ankerball setzen. Gut, dann mach ich das mal. Dabei fällt mir auf, die Niederländer sind wohl weniger ein Volk der Ankerhelden. Man sieht relativ wenig Ankerlieger. Die Stern wurde bisher jedenfalls noch nie zuvor zum Ankern genutzt. Es gibt einen Ankerschluck und der Seglernachwuchs macht sich einen Spaß daraus, die Stern als Wendemarke zu nutzen. Alle ganz freundlich, die kleinen Sportler. Zum Abendessen kochen werfe ich den Onan-Generator an, die Batterieanzeige geht von 98,3 auf 100%, während der Herd auf drei Platten läuft. Passt. Auf den Einkaufszettel kommt ne Ankerkralle. Check. Der Ankerplatz ist wohl fast in der Einflugschneise vom Flughafen. Ist wie im Altstadthafen in Spandau. Blick am Abend Klaus, der sich auf eine schöne Ankernacht freut Geändert von Fronmobil (19.07.2019 um 07:38 Uhr) |
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Schade das ich nicht mehr am Flughafen arbeite, sonst konnte ich mal Hallo sagen bei die Bosrandbrug . . . .
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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Himmel über Braassemermeer
Nach dem großen Regen
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande |
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Foto vom Ankerplatz hab ich auch noch...
Zitat:
Klaus, der das mal wegen Höhen und Tiefgang checken muss |
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Vom Wolkenbildung bist Du ganz in der Nähe
Habe gerade mal auf die Karte gesehen, Du bist tatsächlich ein See weiter
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande Geändert von BurkhardB (18.07.2019 um 22:25 Uhr) |
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Guckst du "Törnkarte" ...
https://www.google.com/maps/d/u/0/ed...700000053&z=10 Klaus, der auf dem Grote Poel nächtigt |
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Ja liege im Nachbarsee unterhalb
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Fahre Morgen in den See Kever. Dort gibt es eine Insel an die wir übernachten. Die kennen wir noch von 2016, dann geht es weiter Richtung Harlem.
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Tag 10 – 19.07.19 |Woubrugge | Passantenhaven „De hem“
Wetter: Sonne-Wolken, 23 Grad Motorstunden: 2,5 Tagesstrecke: 16,5 km Törnkarte Flagge von Woubrugge (Jacobswoude) Tag 10 auf meiner Tour. Und der stand ganz unter dem Vorzeichen von Luxus und Dekadenz. Man lässt es sich auch mal so einigermaßen gut gehen. Nach einer ruhigen und schönen Ankernacht wollte ich mir in der Früh eine warme Dusche gönnen. War aber nix mit warmem Wasser. Kurz überlegt … … an der Steuerung der Heizung ist an der Seite ein kleines Hebelchen hingebastelt. Bisher konnte ich nicht ergründen welche Funktion er hat. Jetzt weiß ich es: „Oben“ = nur heizen, „Unten“ = heizen und heißes Wasser produzieren. So ging der Tag mit einer warmen Dusche an Bord los. Dann bei aufgehender Sonne mit einem Kaffee auf dem Achterdeck weiter … schon so ein bisschen schlimm. Langsam wird es auch Zeit wieder auf gute Seemannschaft zu achten. Da habe ich mal die Leinen auf dem Gangbord geordnet und die Fender ordentlich rausgehängt (entgegen meiner Gewohnheit, aber als Alleinfahrer hier in den Kanälen mit nem neuen Boot, irgendwie sinnvoll, denk ich ). Jetzt starte ich eine kleine Expeditionsfahrt vom Grote Poel in den Kleine Poel. Dazu wird erstmal Anker gelichtet. Der Schlamm am Anker hält sich in Grenzen, das Deck wird vom Dreck trotzdem versaut. Durch die Kleine Brug (eine enge Passage) geht es rüber zur Kleinen Poel. Immer einen Blick auf den Tiefenmesser. Teilweise fährt man echt einen Meter an den Gartenterrassen vorbei. Ich suche nach einem Hafen, um anlegen zu können und einen Landgang in Aalsmeer zu machen. Aber irgendwie finde ich nix dolles und fahre so vor mich hin. Immer weiter in das Labyrinth aus Kanälen und Inseln. Teilweise bin ich orientierungslos. Aber nach ca einer Stunde komme ich wieder an der Ringvaart raus. Ach, guck an! Na, dann fahren wir eben weiter … Und es geht weiter nach Süden. Um die Mittagszeit kann ich in Ouede-Wetering an der Kaimauer anlegen. Mr Gockel sagt mir „in 600 m befindet sich ein Bäcker“. Da will ich hin und finde einen „Dirk van den Broek". Auch nicht schlecht, da werden die Bordvorräte ergänzt und was Süßes für den Nachmittagskoffie finde ich auch. Es ist ja Luxus angesagt! Doppel-Anker-Held Hinter der Stern hat zwischenzeitlich eine Grand Banks festgemacht. Es scheint sich um einen etwas ängstllichen Ankerhelden zu handeln. Zumindest fährt er mit zwei Anker durchs Land. Und wie der Zufall so spielt kommt BurkhardB und seine Frau ums Eck. Hatten auch gerade da angelegt. Wir unterhalten uns nett und ich bekomme ein paar NL-Tipps. Schön, daß es mit dem Rendezvous geklappt hat! Gegen 14 Uhr fahr ich zum Passantenhaven „De Hem“. Das ist nicht allzu weit über das Braassemermeer hinweg. Auf dem Weg dorthin bewundere ich die wirklich zahlreichen großen Schiffe in den Häfen. Schon beeindruckend was hier in den NL so alles rumschwimmt. Pure Dekadenz. Liegeplätze De Hem und das Hafenrestaurant Der Naturhafen „De Hem“ war eine richtig gute Empfehlung von BurkhardB. Danke dafür. Das Hafenbecken ist nahezu kreisrund und man kann sich an den Steg legen oder einfach an der grünen Wiese einen Liegeplatz suchen. Die Preise sind hier auch noch in Ordnung. Der Havenmeester hat zu Land ein Spaßmobil. Könnte mir vorstellen, daß sowas mein Rentner-E-Scooter der Zukunft wird. Da wäre die schwedische Greta bestimmt stolz auf mich. Havenmeester-Mobil Die Stern liegt so geil im Sonnenlicht , da musste ich natürlich sofort ein paar Fotos machen. Ist sie nicht eine Schönheit? Freue mich so ein wenig. Hab mich dann am Nachmittag dem Törtchen zugewandt und auch ein wenig in der Sonne gedöst. Ach, ist schon hart das Leben auf so einer entbehrungsreichen Überführungsfahrt. Und damit ich es nicht überdrüssig werde habe ich am Abend noch auf dem Achterdeck einen Sundowner genossen. Was für ein Luxusleben! Wobei …... wer hat die Eiswürfel vergessen? Schlimm, ganz schlimm. Klaus, der gerne so noch ein paar Wochen im Luxus schwelgen möchte Geändert von Fronmobil (20.07.2019 um 17:09 Uhr) |
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Huhu,
Ja toll, aber ohne Eiswuerfel....da muss dringend nachgebessert werden. Ich bin enttaeuscht....wirklich ! Aber Sternchen sieht wirklich super aus ....
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Gruessle, Paetschi --------- Rhein Kilometer 385,3 - http://www.msv-germersheim.de Bin hier zu finden Inoffizielle Boote-Forum Map
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Zitat:
Bei Abwassertanks wird meistens, wegen der Dreck, mit mit hebel systeme gearbeitet die nur am top eine elektrik geber haben. Deshalb reagieren die meistens erst ab halb. Ist jedesfall bei meinem Schiff den Fall, zum testen hatten die damals den Tank einfach mit wasser gefult.
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Rob Der Fliegenden Holländer Verdrängt 11 Tonnen Wasser mit 1x84Ps, auch auf der Rhein zur Berg
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ja, wirklich ein chickes Boot.
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Also Klaus.
Aus Erfahrung kann ich dir sagen. Die Überführungsfahren sind die schlimmsten. Genieße es, du wirst lange daran zerren. Bin in Gedanken bei dir. Ein schönes Schiff hast du dir da erarbeitet. Gruß Robert Gesendet von iPhone mit Tapatalk
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Kleiner Faktencheck - die Greta ist doch aus Schweden
Ansonsten - Tolle Berichte und schöne Bilder - danke Klaus. Einige klasse Anregungen für den nächsten Törn.
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Gruß Ralf Schlechte Laune ist keine Option
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Zitat:
https://www.boote-forum.de/showthrea...6&#post4764946 Zitat:
Klaus, der einen verregneten Samstag vor sich hat |
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Auch der Regen kann Dir vermutlich die gute Laune nicht vermiesen..
Schön das du die ersten Tage so genießen kannst; man spürt ja förmlich wie Dir die Sonne aus dem Hintern scheint.....
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Gruß Olli
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Sieht so aus als würde das Frohnmobil eine Grundwäsche mit elektrostatischem Sonderprogramm bekommen.
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Hallo Klaus,
Wir hoffen, das bei Dir inzwischen auch wieder die Sonne scheint. Bei uns inzwischen 22 Grand aber einiges an Wind, nachdem der Regen und das Gewitter durch sind. Gruß Burkhard
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Der liebe Gott hat allen Menschen ein Gehirn gegeben, nur einigen hat er vergessen, die Bedienungsanleitung beizulegen. (Dieter Hallervorden,2022) Lady on Tour Bin hier zu finden, wenn ich dort bin : Inoffizielle Boote-Forum Map; Reise 2023: Niederlande
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Tag 11 – 20.07.19 | Alphen aan de rijn | 3x24 Stundenanleger (kostenfrei)
Wetter: Regen, viel Regen ab 17.30 Uhr Sonne, 21 Grad Motorstunden: 2 Tagesstrecke: 9 km Törnkarte Flagge von Alphen aan de rijn Zitat:
Definition von … (jemandem) scheint die Sonne aus dem Arsch (vulgär) Heißt so viel wie „auf der Sonnenseite des Lebens stehen“, „auf Rosen gebettet sein“, „es gut getroffen (zu) haben“, „(sich) keine Sorgen machen müssen“, „ausgesorgt haben“, „aus dem Vollen leben und (es sich) gut gehen lassen“, „friedlich und in Freuden leben“ … ... Äh ja, passt! wobei ich es nicht immer leicht habe ... ... und manchmal auch so ne kleine Null bin ... Die Stern ist heute Abend den dritten Tag ohne Landstrom. Alles fein, 87% Batteriekapazität. Das Wetter war heute nicht so fein. Regen, Regen, Regen bis ca 13 Uhr. Eigentlich hätte ich laut Havenmeesterbeleg bis um 11 Uhr ablegen müssen. Im Hafen hat sich jedoch nix bewegt. Ich mich ooch nich. Also habe ich ein wenig Bett-Lektüre mit Koffie gemacht. Das Buch von der Spiegel-Bestsellerliste kann ich empfehlen: Fronmobils Buchtipps 2o19: Sebastian Fitzek, "Fische die auf Bäume klettern" https://www.sebastianfitzek.de/buch/...eume-klettern/ Lässt sich wunderbar lesen und man lernt was fürs Leben Um 13 Uhr guckte mal kurz die Sonne raus und ich war schlagartig motiviert abzulegen. Der Wetterbericht sagte auch bis heute Abend Sonne voraus. Also los! Rüber zum Restaurant und Frischwasser bunkern. Dazu habe ich die Stern in eine Parklücke von ca 20 m verlegt. 13,50 m Boot in 20 m Lücke, das klingt erstmal nicht anspruchsvoll. Aber ich habe das kleine Sportboot am Steg vor meinem hohen Bug definitiv nicht mehr sehen können . Und hinter mir lag das Boot vom Havenmeester. Wollte ich auch nicht versenken, trotz Wind. Hat aber funktioniert an den Schlauch ran zu kommen. 50 Cent rein und das Wasser lief eine halbe Stunde. Dann war der Tank wieder halb voll und meine Geduld am Ende . Gegen 14 Uhr ging es aus dem Hafen und Richtung Alphen a/d rijn, meinem Ziel. Also einfach ein Dorf weiter. Dazu musste in Woubrugge die Brücke gehoben werden, aber der Brückenmeister wollte am Funk einfach nicht mit mir sprechen . Gibt es da ein Zauberwort wie „Bitte“ oder wie macht ihr das? Passt nicht durch! Auf alle Fälle war ich mir sicher, dass da Ausflugsdampfer fahren und irgendwann einer durchkommt. Aber ist schon doof, wenn man an einer Brücke liegt und keine Infos hat. Ich zähle die Windmühlen einfach nicht mehr. Schön sind sie trotzdem. Innenstadt von Alphen a/d rijn Danach ging es reibungslos bis in die Innenstadt von Alphen aan de rhin. Da fährt man direkt durchs Kneipenviertel, wie in Schwabing oder in Düsseldorf durch die Altstadt oder mit dem Boot über die Reeperbahn. Lustig. Der Holländer an sich feiert auch gerne mal Mit der Sloep bis ins Kino - passt! Da die Liegeplätze begehrt waren und ich nicht unbedingt direkt vor einer Kneipe nächtigen wollte, ging die Fahrt bis durch die letzte Hebebrücke an einen „3x24 Stunden Anleger“ kurz vor der Windmühle mit ca 1 km Fußweg bis zur Fußgängerzone. Bewegbare Brug (BB) Unterwegs regnete es natürlich wieder und ich hatte Gelegenheit die Scheibenwischer-Intervall-Schaltung in allen Stufen zu testen , von "es dröppelt" bis "es schüttet in Strömen". Als ich anlegte hat es gerade im Fernen gedonnert und kurz darauf ging es nochmal richtig los. Hier liegt man gut! Beginn der Fußgängerzone Gegen 18.00 Uhr konnte ich dann mal zur Innenstadt dippeln ohne nass zu werden. Leider waren die Geschäfte schon "gesloten" aber ich habe ein nettes Lokal am Wasser zum Essen gefunden: Fronmobils Restaurant-Tipp Nr. 456: Tapasbar „proto“ in Alphen aan de rijn Man sitzt schön am Oude Rijn und kann das Leben an sich vorbeiziehen lassen. Schöne Tapas-Menüs für zwei auf einem langen Holzbrett serviert und einzelne Hauptgerichte, Salate und verschiedene Biere. Aufmerksame Bedienung und schneller Service. Hier treffen sich die angesagten Leute von Alphen a/d rijn. Nicht preiswert. Und gleich noch ein Modetipp hinterher : Fronmobils Modetipps 2o19: Unbedingt weiße Jeans tragen! Leute das muss sein. Ohne geht gar nicht. Zumindest in Alphen a/d rijn und überall wo man Samstagabend dazugehören will. Egal ob Mann oder Frau. Auch Diverse. Hauptsache weiß. Und wer ganz hipp sein will trägt dazu ein schwarzes T-Shirt. Damit sieht man zwar ein wenig aus wie ein Pinguin, aber egal. Ist angesagt. Wenn man als Kellner/in angesprochen wird kann man immer noch sagen „Kollege kommt gleich“. Irgendwann und irgendwie habe ich dann wieder den Weg zurück zum Boot gefunden. Schön an Bord zu sein. Klaus, der sich über das gute Wetter am Abend gefreut hat Geändert von Fronmobil (20.07.2019 um 22:41 Uhr) |
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In der Regel klappt das Brückenöffnen problemlos, Wartezeiten können natürlich vorkommen.
Funk hatte ich nie an Bord, ich glaube das ist in NL, jedenfalls für die Brücken, nicht von Nöten. Entweder die werden durch Personal vor Ort, aus der Ferne mit Kameraüberwachung, via Telefon oder mit einem Meldeknopf mit dem man vom Boot aus Klingeln (bellen) kann, bedient. Manche Brücken werden zu bestimmten Zeiten nicht bedient, zum Beispiel bei Berufsverkehr. Bei Brücken für Züge oder Autobahnen muss man schon mal etwas länger warten, aber nie über Gebühr lange.
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Grüße Richard
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Hallo,
wir mussten in Woubrugge auch ein wenig warten; da ist ja ordentlich Autoverkehr über die Brücke. Deshalb warten die da wohl immer ein wenig, dass es lohnt. Aber genau wie Richard schreibt. Entweder besetzt, per Kamera oder eben ein Klingelknopf. Brücken die nicht immer bedient werden sind im Almanach mit den entsprechenden Infos versehen. Grüße Markus
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Mir ist das mit dem Knopf zu lästig. Ich funk lieber die Brücke/Bedienzentrale an.
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Viele Grüße Carsten
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