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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #151  
Alt 05.04.2010, 22:45
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Zitat:
Zitat von marsvin Beitrag anzeigen
Klar, Anke, es sind immer die armen Berufer und die bösen Sportschiffer.
Wenn der Berufsschiffer den Slip am Rand nicht registriert hat, dann war er wohl nicht aufmerksam genug, ich kann mich doch auch nicht damit herausreden, ich hätte die spielenden Kinder am Straßenrand nicht gesehen,
Siggi
P.S.: Ich fahre Gott sei Dank nicht auf Binnenrevieren
Hab ich das behauptet, Siggi???
Selbst wenn der Berufssschiffer den Slip gesehen hat - er hat oft keine Alternativen im Handeln. Wenn der Mauswanderer das Empfinden hatte, das Binnenschiff wäre mit AK voraus gefahren, muss das noch lange nicht stimmen, das kann man von Land aus sicherlich nicht beurteilen, wenn es zu Tal geht schiebt der Strom oft eine Menge mit.

Aber wie Karlheinz schon schrieb - Der Berufsschiffer kennt oft die andere Seite - ich kannte nicht wenige die "zum Spaß" noch ein kleines Boot hatten. Wenn ich wieder einen Scanner habe, kann ich mal ein Bild zeigen, auf dem unser Segelboot längsseits an unserem Kümo liegt . Der Moboflitzer kennt die andere Seite aber meistens nicht. Und es ist wirklich beeindruckend, wie schwerfällig so ein Kahn sein kann und was da eben auch für Masse dahinter sitzt.

Ich will die Berufsschiffer nicht grundsätzlich in Schutz nehmen - aber es ist wirklich ein widerliches Gefühl, wenn da so ein Kroppzeug im Toten Winkel verschwindet......

Anneke
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  #152  
Alt 05.04.2010, 23:21
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Hey Ewald
Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an.
Fakt ist aber, dass auf Seiten der Sportskipper oft sehr abenteuerliche Vorstellungen bestehen, wie sich der große verhalten sollte oder könnte.
Das fängt mit dem Vorwurf an, der könnte doch etwas langsamer machen um aus der Schleuse zu fahren (obwohl das Sportboot einfach nur etwas länger die Leinen festhalten müste, anstatt sofort los zu machen) und geht mit der totalen Fehleinschätzung weiter, welchen Platz ein großer braucht um sicher manövrieren zu können.
Eine teilweise mehrere tausend Tonnen große Masse, folgt eben anderen Gesetzen wie ein Sportboot. Leer kommen schnell ein paar hundert m² Windangriffsfläche zusammen, die das Steuern mit wenig Fahrt auch nicht angenehmer machen.
Das Manko liegt meiner Meinung nach eindeutig in der Ausbildung der Sportskipper, wo nur den wenigsten etwas über das Fahrverhalten der großen vermittelt wird. Umgekehr, war sicher schon jeder Berufer auch mit kleinen Booten unterwegs. (erstens weil es Spaß macht und zweitens auch oft einfach zum Alltag gehört. Schichtwechsel, einkaufen usw.)
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  #153  
Alt 06.04.2010, 00:11
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na da hab ich mir ja wieder was geleistet,

aber schön das man mal drüber redet. wie ich lesen konnte haben sich auch schon andere geärgert.

möchte nochmal ausdrücklich sagen das ich grössten respekt vor so einem kahn habe. es macht nämlich wirklich keinen spaß dem zu nahe zu sein wenn einem der motor ausgeht.

ich gehöre auch nicht zu denen die es klasse finden die bugwelle zu kreuzen nur damit das boot mal schön hüpft.

wenn anneke schreibt ich könne es nicht beurteilen ob der typ stoff gegeben hat. hmm... denke schon. wenn man jahrelang am main geangelt hat und die berufsschiffer beobachten kann weiss man wenn die ausrüstung plötzlich wegschwimmt war wieder so ein hornviech unterwegs.

wenn 50 gramm grundblei beim angeln 30m weg gezogen werden kann man sich ungefähr vorstellen wie sich sowas beim trailern auswirkt. und wenn du dann beim angeln den ganzen tag trockenem fusses auf deinem stuhl sasst und mindestens 50 schiffe vorbei sind und der eine dir dann alles wegspült gehört dem mal richtig auf die kapitänsmütze.

ich fahre ja auch nicht fullspeed an nem paddelboot mit schwenkender mütze vorbei. sowas würde mir garnicht einfallen. selbst wenn ich sehe da sind paar leute am angeln mach ich zu weiss wie blöd das ist wenn alles wegschwimmt.

also bitte liebe kahnpiloten erzählt mir hier bitte nicht das jetzt im himmel jahrmarkt ist.

wenn 50 vorbeifahrende schiffe das hinbekommen und mal wieder einer nicht kann ich nur sagen der typ braucht mal einen gescheiten verweis der rennleitung.

und nochmal an annecke .. wenn ich dir als verkehrteilnehmer dein auto beim einparken anrempel und es verkratze. naaa.... was denkste dann? soll ich dir jetzt sagen nunja.. ich fahr halt nen 7er und was interessiert mich da so polo? weil der stand ja im toten winkel is ja eh so kleine möhre was solls?

gruß feivel
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  #154  
Alt 06.04.2010, 00:20
Esmeralda Esmeralda ist offline
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Zitat:
Zitat von feivel Beitrag anzeigen

wenn anneke schreibt ich könne es nicht beurteilen ob der typ stoff gegeben hat. hmm... denke schon. wenn man jahrelang am main geangelt hat und die berufsschiffer beobachten kann weiss man wenn die ausrüstung plötzlich wegschwimmt war wieder so ein hornviech unterwegs..........
........wenn 50 vorbeifahrende schiffe das hinbekommen und mal wieder einer nicht kann ich nur sagen der typ braucht mal einen gescheiten verweis der rennleitung.

Das hast Du aber vorhin nicht so klar geschrieben....

und nochmal an annecke .. wenn ich dir als verkehrteilnehmer dein auto beim einparken anrempel und es verkratze. naaa.... was denkste dann? soll ich dir jetzt sagen nunja.. ich fahr halt nen 7er und was interessiert mich da so polo? weil der stand ja im toten winkel is ja eh so kleine möhre was solls?

Ich hab nie so etwas behauptet was Dich zu dieser Schlußfolgerung verleiten könnte. Ich hab auch nie gesagt das interessiert den Binnenschiffer nicht - lies mal die Postings von Karlheinz, vielleicht kann er Dir besser verklickern was gemeint ist. Wenn man jahrelang am Ruder von so einem Kahn sitzt und aber im gleichen Zeitraum auch immer wieder mit dem Segelboot unterwegs ist - ja gut nicht mit so einem Flitzer - ich glaube, da kennt man beide Seiten wirklich gut. Du kennst die andere Seite aber nicht.

gruß feivel

Anneke
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  #155  
Alt 06.04.2010, 00:22
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Hey feivel
Eigendlich wollte ich nichts mehr zu diesem Thema schreiben.
Aber es fällt schwer die Finger ruhig zu halten.
Ich verstehe Dich wirklich und vielleicht ist es auch nur gekränkte Schifferehre, wenn ich die Berufer in Schutz nehme.
Es gibt aber wirklich enorme Unterschiede von Schiff zu Schiff. Ich fuhr meistens auf recht großen, tiefgehenden und auch stark motorisierten Exemplaren. Ein Dampfer mit 4 m Tiefgang saugt eben mehr Wasser weg, wie einer mit 2,50 m. Auch die Rumpfform und Gesamtgröße verändern natürlich vieles. Darum zieht Dein Argument mit den vielen anderen Schiffen die schon vorbeifuhren , nicht unbedingt.
Ich kann Dir versichern, die gleichen Diskussionen wie zwischen Yachtis und Berufern, gibt es auch unter Berufern selbst.
Der Kapitän eines 85 m Schiffes, der noch nie auf einem 18.000 To Schubverband gefahren ist, versteht auch oft nicht, wieso der sich so und nicht anders verhält.
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  #156  
Alt 06.04.2010, 00:42
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ihr leut,

ich mein das ja auch nicht böse aber ärgerlich ist das schon. nach gummi §1 der stvo biste ja auch für jeden mist verantwortlich. und wenn ich jemand das boot vom trailer spüle müsste das dann ja wohl auch zutreffen weil wir über die teilnahme am verkehr reden.

es gibt sicher viele die sich hier dieses hobby echt zusammensparen müssen und jede menge arbeitsstunden investieren damit es überhaupt realität ist. wenn ich dann schreibe bin stinkesauer über nen verkratzten rumpf sollte da zumindestens auf verständnis stossen oder zumindestens mal den ansatz zum drübernachdenken liefern.

gruß feivel
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  #157  
Alt 06.04.2010, 12:17
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Zitat:
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Hey Ewald
Es kommt natürlich immer auf den Einzelfall an.
Fakt ist aber, dass auf Seiten der Sportskipper oft sehr abenteuerliche Vorstellungen bestehen, wie sich der große verhalten sollte oder könnte.
Das fängt mit dem Vorwurf an, der könnte doch etwas langsamer machen um aus der Schleuse zu fahren (obwohl das Sportboot einfach nur etwas länger die Leinen festhalten müste, anstatt sofort los zu machen) und geht mit der totalen Fehleinschätzung weiter, welchen Platz ein großer braucht um sicher manövrieren zu können.
Eine teilweise mehrere tausend Tonnen große Masse, folgt eben anderen Gesetzen wie ein Sportboot. Leer kommen schnell ein paar hundert m² Windangriffsfläche zusammen, die das Steuern mit wenig Fahrt auch nicht angenehmer machen.
Das Manko liegt meiner Meinung nach eindeutig in der Ausbildung der Sportskipper, wo nur den wenigsten etwas über das Fahrverhalten der großen vermittelt wird. Umgekehr, war sicher schon jeder Berufer auch mit kleinen Booten unterwegs. (erstens weil es Spaß macht und zweitens auch oft einfach zum Alltag gehört. Schichtwechsel, einkaufen usw.)
Hallo Karl-Heinz,
wie fast immer hast du ja recht. Leider fehlt mir die Erfahrung am Rad eines dicken Binnenschiffes, und die werde ich in diesem Leben wohl leider auch nicht mehr machen können. Aber ich habe die Berufsschiffahrt immer gut beäugt, da bekommt man irgendwann einen Blick dafür, welche Kategorie Schiff sich in etwa wie verhält. Und eigentlich hat es ja auch fast immer gut geklappt. Da fallen die wenigen "Querschläger" in all den Jahren nicht so ins Gewicht, aber man merkt sich die!
Wenn vor einer Schleuse ein Kleinbootfahrer mit seinem wild bockenden Boot kämpft, nur weil ein Schiff der Weißen Flotte wie die sprichwörtlich gesengte Sau aus der Kammer schießt und der Rowdy am Rohr noch hämisch grinst, dann hat das nichts mit Seitenwind oder ähnlichen Dingen zu tun (im Unterwasser! einer Moselschleuse), zumal das zuvor ausgefahrene leer Tankschiff betont ruhig fuhr. Wenn dann der Weiße-Flotte-Kapitän sich noch anmaßt, zu behaupten, wir dürften nicht an dem vom Schleusenmeister zugewiesenen Platz festmachen und er habe nichts von unserer Anwesenheit gewußt, dann ist das irgendwie schon unterirdisch - hört der keinen Funk mit?
Bezeichnend war, daß der Schleusenmeister sich als Zeuge bei einer Anzeige wegen vorsätzlicher Gefährdung anbot (die Kinder an Bord des vor mir liegenden Seglers wurden nur durch das Relingsnetz vor dem Überbordgehen bewahrt.

Jahre später das gleiche Schiff: Einfahrt zu Tal in eine Schleuse mit derartiger Geschwindigkeit, daß ein Mitarbeiter des WSA auf einen Holzstapel sprang, um den über die Schleusenwand schlagenden Wellen zu entgehen. Auf die Nachfrage des W-F-K, warum ich nicht in der Schleuse festmache, damit es endlich weitergeht, wurde vom Schleusenmeister beantwortet. Der Wortlaut ist nicht druckreif!!

Diese Typen, von denen es zum Glück nur sehr wenige gibt, bringen die anständigen Berufsschiffer in Misskredit. Nur, diese negativen Erfahrungen brennen sich ein!

Über positive begegnungen mit Berufsschiffern schreibe ich hier nicht - ich wäre morgen noch dran....
__________________
Gruß
Ewald
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  #158  
Alt 06.04.2010, 13:07
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hallo,

Ich kann ja eigentlich fast nicht mitreden, da ich ja weder ein Patent noch den Sportbootschein habe (hab nur den Bofü des Kts )

aber ich denke wir bekommen eine Recht gute Ausbildung über 3-4 Wochen (je nachdem ob mit Arbeitsplatformführer) (gerade nochmal nachgerechnet, es sollten insgesamt mit der Ausbildung im OV ca. 300 Std. sein)

und man bekommt doch ein gewisses Gefühl für die Sache wenn man mit einem Teil unterwegs ist das man nicht Persönlich steuert (Steuern durch Handzeichen an die 2-4 Steuermännern an den AuBo´s) und ca. 12X15m groß ist (Breite 15 Meter )

Ich für meinen Teil kann sagen das ich mit den Berufsschiffern noch keine Probleme hatte (ausgenommen einige der Weisen Flotte). Mit Sportbootfahren hatte ich da schon mehr Erlebnisse. Es ist nicht lustig wenn man mit einer Beladenen 11,5X1,8 Aluschüssel unterwegs ist und einer meint, er müsse mal ausprobieren wie groß er seine Heckwelle bekommt.
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  #159  
Alt 06.04.2010, 20:39
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hallo leute,

vor jahren war ich oft zu fuss über die griesheimer staustufe unterwegs. hab mir immer die zeit genommen beim schleusen bissl zuzuschauen. hab leider auch oft beobachtet mit wieviel stoff so manch einer aus einer schleuse fährt obwohl er genau wusste 5m hinter ihm liegt einer und ist schon heftigst am nägel kauen.

muss ja so wohl nicht sein. scheint aber so manchem egal von welcher flotte schnuppe zu sein. gemäß dem motto ich zieh mein ding ab.. nach mir die sintflut. diese hirnis erlebt jeder jeden tag im strassenverkehr. hauptsache ich.

sicher gibt es diese heinis auch unter uns sportbootführern. wohl aber eher aus gründen wie oben schon geschildert... unkenntnis.

würde mir wünschen das beide parteien sich mit bissl mehr respekt begegnen und die kleinen den großen mit bisl mehr weitsicht und abstand dann klappts vielleicht auch mit den beruflern.

von den großen würde ich mir mir bissl mehr rücksicht wünschen was die kleinen betrifft. die kämpfen nämlich mit den gleichen problemen wenn sie in den abguss gespült werden.

gruß feivel
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  #160  
Alt 06.04.2010, 21:32
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Laminator Laminator ist offline
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Willkommen im "echten" Leben.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Es ist schon lustig wen man manche Hobbykapitäne sieht
die am mosern sind das der mit dem dicken Pott nicht soviel Gas oder sonst was geben soll,aber gleich im nächsten Yachthafen 4 anläufe brauchen um in die Box zu kommen. Danach sitzen sie im Auto und drängeln jeden von der Bahn der nicht bei 3 auf dem Standstreifen ist.
Ich habe Hochachtung vor den Leuten die Tagtäglich mit
so einem unhandlichen Kasten ihr Brot verdienen und damit keinen umbringen.
Ich habe viele Jahre LKW gefahren und genug Trollos gesehen die mich des öfteren auch AUSBREMSEN wollten
nur weil ich mit dem Ding noch vorm nächsten Berg
Die Rumänische PS Krücke überholt habe die da mit 30 Kmh am verhungern wäre.
3 Stunden brauchte ich aber nie.
Es gibt immer so welche und so welche.
Allen rechtmachen kannste es eh nie.
Rücksicht heisst das Zauberwort .
Für ALLE
Ansonsten sehr interressanter Trööt
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§ 1 jeder macht seins
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  #161  
Alt 06.04.2010, 21:54
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Hab lange zugesehen, aber um das Verständnis noch weiter zu fördern, fang ich in der Schleuse an.
Es ist eine enge Schleuse, wenig Raum, und doch, hinter mir ist noch ein Sportboot.
Ich muß nun ausfahren, ob der hinter mir weiß, das sich sein Boot gleich nochmal einen halben Meter hebt, nur weil ich da raus muß?
Hoffentlich hat der sein Boot im Griff.

Wer da zu früh losmacht, hat richtig schlechte Karten.

Ich muß Schub machen, Mist, die Schleuse liegt in einem schlechten Winkel zur Wasserstrasse, von links ein Wehr zur Wasserhaltung.
Rechts eine Sliprampe im noch beruhigtem Wasser, wo einer gerade slipt.
Ich muß in die Stömung hinter dem Wehr reindrücken, sonst geht mir der Kahn quer.
Also Hebel auf den Tisch.
Noch Fragen?
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Alt 07.04.2010, 08:33
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Also der "tote Winkel" laesst mich nicht ruhen: Immer wieder erwaehnt, als sei er Gottgegeben. Isser aber nicht. Und man kann ein grosses, langes Ungeheuer von Schiff nicht von vorne steuern, wo man was sieht?????

Was bin ich froh, dass auf der Strasse Rueckspiegel vorgeschrieben sind...
Und Bremsen!
Und das allerletzte Argument ist doch, dass man sowieso nichts machen koenne, weil die Schiffe so schwerfaellig sind.
Das beschreibt den derzeitigen Zustand, aber der ist doch genauso veraenderbar wie das gesamte Miteinander der Menschheit!
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  #163  
Alt 07.04.2010, 10:00
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Bernd1972 Bernd1972 ist offline
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Zitat:
Zitat von lapaloma Beitrag anzeigen
Also der "tote Winkel" laesst mich nicht ruhen: Immer wieder erwaehnt, als sei er Gottgegeben. Isser aber nicht. Und man kann ein grosses, langes Ungeheuer von Schiff nicht von vorne steuern, wo man was sieht?????

Was bin ich froh, dass auf der Strasse Rueckspiegel vorgeschrieben sind...
Und Bremsen!
Und das allerletzte Argument ist doch, dass man sowieso nichts machen koenne, weil die Schiffe so schwerfaellig sind.
Das beschreibt den derzeitigen Zustand, aber der ist doch genauso veraenderbar wie das gesamte Miteinander der Menschheit!
Kann dir in den meisten Punkten nicht zustimmen. Für Frachtschiffe ist der Steuerstand achtern in der Regel sinnvoller. Ein Schiff dreht beim Steuern in der Regel mit dem Heck um einen Drehpunkt der etwa 15-20% hinter dem Bug liegt. Klar, gegen tote Winkel lässt sich was mit Kameras machen. Nur wer erstmal in diesem Bereich verschwindet der muss selbst sehen dass er nicht im Weg rumlungert, zum Aufstoppen ist es dann meist eh zu spät. Zudem dürfte gerade in der Binnenschifffahrt der zu erwartende Schaden bei einem nicht mehr hinreichend steuerfähig im Fahrwasser treibenden Schiff (=gestoppt) ungleich größer ausfallen. Und was die Schwerfälligkeit angeht: Der Massenträgheit entkommt man nicht, Physik ist Physik.
Schließlich sind Frachtschiffen dazu da, mit verhältnismäßig geringem Energieaufwand erhebliche Massen (und damit zusammenhängende Volumen) zu transportieren. Ausgewachsene Schiffe sind nun mal schwer und sperrig.
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  #164  
Alt 07.04.2010, 10:36
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Wo ist denn eigentlich das Problem mit dem toten Winkel? Es ist bekannt, und dann kann ich es auch vermeiden, in eben jenen toten Winkel einzufahren! Sehe ich den/die Mann/Frau am Rohr klar und deutlich, dann können die mich auch sehen. (Jedenfalls mit einem Boot, das über die Wellen herausragt. Bei Paddelbooten mitten auf dem Rhein könnte es anders aussehen) Und für Gleiter ists doch kein Problem, hinter dem Heck herzufahren. Mit einem Verdränger gehts meist anders sowieso nicht.
Die Fakten können wir sowieso nicht ändern, also müssen wir sie akzeptieren!
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Gruß
Ewald
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  #165  
Alt 08.04.2010, 12:15
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Zitat:
Zitat von nightforce Beitrag anzeigen
Hab lange zugesehen, aber um das Verständnis noch weiter zu fördern, fang ich in der Schleuse an.
Es ist eine enge Schleuse, wenig Raum, und doch, hinter mir ist noch ein Sportboot.
Ich muß nun ausfahren, ob der hinter mir weiß, das sich sein Boot gleich nochmal einen halben Meter hebt, nur weil ich da raus muß?
Hoffentlich hat der sein Boot im Griff.

Wer da zu früh losmacht, hat richtig schlechte Karten.

Ich muß Schub machen, Mist, die Schleuse liegt in einem schlechten Winkel zur Wasserstrasse, von links ein Wehr zur Wasserhaltung.
Rechts eine Sliprampe im noch beruhigtem Wasser, wo einer gerade slipt.
Ich muß in die Stömung hinter dem Wehr reindrücken, sonst geht mir der Kahn quer.
Also Hebel auf den Tisch.
Noch Fragen?
ja finde ich ganz klasse,

war vorgestern auch mal wieder am slippen (wollte rein) kam auch wieder so kübel. das boot war schon im wasser. also nur noch bissl runterkurbeln und ausklinken.

nööö... rein ins auto gang rein und raus aus dem wasser. mich würde mal interessieren ob die profis den angerichteten schaden auch zahlen wenn sie den hebel auf den tisch legen? (auf einer strecke wo es wirklich nur geradeaus geht)

hört sich immer so an als wenn die berufsschiffer nur ihre interessen vertreten. sch....e finde ich das aber das von denen scheinbar keiner drüber nachdenkt das ein mobo fahrer auch seinen kahn quer liegen hat wenn so ein dussel voll stoff angeknattert kommt.

von den dadurch entstehenden blessuren will aber dann keiner was hören weil man hat sich ja um seinen kahn zu kümmern.

ich sag mal nur soviel dazu. wenn mir so ein superprofi nochmal mit seinem pott völligst unnötig den rumpf verammelt gibt es ne fette anzeige.

ihr professionals erzählt hier von euren problemen mit toten winkeln. das seh ich alles ein und hab auch respekt vor so einem kahn. kann aber wohl nicht sein das wenn jemand eh schon mühe hat sein boot aus dem wasser zu ziehen man sich scheuklappen aufsetzt und dann vom toten winkel redet und mit vollgas völligst unnötige manöver geradeaus fahren muss? so einen derartigen blödsinn hab ich noch nie gehört.

würde mich echt mal interessieren was wohl abgeht wenn die herren von der rennleitung zufällig dazustossen.

außerdem wird kein hobbyskipper sein boot an einer schleuse slippen wenn so pott ausläuft. wenn es gar da in der nähe überhaupt eine slipanlage in einem solchen gefahrenbereich gibt.

stelle hier nur folgende einstellung fest: hebel aufn tisch und basta, gründe dafür haben wir doch genug. hey sporti kannst absaufen macht nix du gehst uns eh nur auf den geist weil ahnung haste eh keine. was interessiert mich dein problem. am besten ziehste deinen kahn aus dem wasser und lässt ihn oberhalb der schleuse wieder rein.

anstatt man wenn so mobo ein paar meter hinter einem liegt den skipper vielleicht mal drauf hinweist was gleich abgeht. weil er unter umständen noch unerfahren ist. gibt man vollgas und hofft? sach ma gehts noch? was bist du denn fürn superprofi? offensichtlich zu faul deinen hintern mal zum heck zu bewegen und mal mitzuteilen was gleich abgeht?

ich wäre jedenfalls dankbar über eine solche ankündigung um mir die nächsten schrammen am liebevoll gepflegten boot ersparen zu können.

achja und die kampfspuren gehören doch zu deinem hobby. leb damit, wozu gibts denn gelcoat?

keiner von euch profis hat hier mal ein wort darüber verloren in welche bedrängnis ihr die kleinen fische im teich bringt. scheinbar ist euch das wirklich schnuppe.

kinners so mal garnet. wenn ich das lese ergeben sich neue krankheiten wie z.b. brechreiz, permanenter dauerzorn usw.

das hört sich genauso an wie unsere lkw fahrer die wissen auch alles besser. ( bin selbst fernverkehr gefahren) aber für mich heisst führen, vorführen. urteil nach leistung und führen nach beispiel.

wo ist das gute bsp. mit dem ihr vorführt?????

schönen tag noch an die profis.

feivel
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  #166  
Alt 08.04.2010, 12:26
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Zitat:
Zitat von feivel Beitrag anzeigen
...............
kinners so mal garnet. wenn ich das lese ergeben sich neue krankheiten wie z.b. brechreiz, permanenter dauerzorn usw.
...........
Jungchen, wenn ich deinen Dünnschiet lese,
juckt es mir im Finger, um einen gewissen
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Mano, wie oft hast du denn schon deine
geschilderte Situation erlebt
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Alt 08.04.2010, 12:30
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wie oft er was erlebt hat ist doch zweitrangig
der Ton ist einfach daneben
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Und auf vorgeschriebnen Bahnen
Zieht die Menge durch die Flur;
Den entrollten Lügenfahnen
Folgen alle. – Schafsnatur!
Johann Wolfgang von Goethe
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Das ihr diesen kleingeschriebenen Murks überhaupt noch lest.
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Empty your mind, be formless. Shapeless, like water.
If you put water into a cup, it becomes the cup. You put water into a bottle and it becomes the bottle. You put it in a teapot, it becomes the teapot.
Now, water can flow or it can crash. Be water, my friend.
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Wenn ich das alles so lese befremdet mich das schon etwas. Ich bewege mich mit meinem Boot zwar nicht auf Wasserstrassen sondern im Meer, aber ich mache einen weiten Bogen um alle Profis und bestehe auch unter Segeln nicht auf meinem Wegerecht. Meine Fahrten auf dem Rhein und das waren nicht wenige, wohne schließlich dort, waren nie von "Kampfspuren oder -szenen" begleitet. Ich mache Hobby und andere Leute haben Termine und leben vom pünktlich sein und eindeutig nicht vom absichtlich Sportboote ärgern. Mit ein bißchen Vorraussicht läßt sich das meiste vermeiden.

Im Übrigen passt der Ton mancher Beiträge sowieso nicht

Markus
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Neues gebrauchtes Boot und happy
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  #170  
Alt 08.04.2010, 13:00
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Hallo,

viel kann ich zu den Thema nicht schreiben, nur soviel, da wenn bei uns auf dem Main ein Berufschiff kommt, dann weichen wir (Papa, Mamma und die zwei kleinen Stöpsel) schön aus, schauen uns den Kahn an und winken den Kapitän freundlich zu. Und ausnahmslos wird da auch immer freundlich zurückgewunken.
Glaubt mir, es geht prima nebeneinander

Gruß
Matthias
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  #171  
Alt 11.04.2010, 17:08
Konteradmiral Konteradmiral ist offline
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Wenn man viel auf dem Wasser unterwegs ist, kann man natürlich auch einiges erzählen. Da haben die Berufsschiffer uns ja einiges voraus.

Aber nach fast 30 Jahren als Sportkapitän auf dem Wasser kann ich nur sagen. Es ist wie im richtigen Leben. Es sind ne Menge Idioten unterwegs. Und zwar auf beiden Seiten. Wie im richtigen Leben eben.

Ein schönes Beispiel für einen schikanösen Berufer habe ich ja hier in diesem Thread mal fotografisch dokumentiert.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=60138

Daraus ein allgemeines Urteil abzuleiten, ist ebenso dämlich, wie aus der Tatsache, daß mich zweimal zwei andere (größere) Motorboote fast versenkt haben. Und zwar einmal sogar meinen großen Kahn.

Bei den Berufern weiß ich normalerweise um deren Risiken und mache einen Bogen um sie. Einem schnellen großen Motorboot der 13 Meter Klasse mit zwei Vollgas laufenden Maschinen weicht man auf dem Rhein mit einem langsamen Verdränger aber nicht mehr so einfach aus, wenn man sowieso schon am Rand des Fahrwassers ist und der verstandsfreie Vollgasfahrer meint sich noch zwischen den überholenden Berufer und Dich dazwischen quetschen zu können. In der Gegenrichtung natürlich.

Mehr PS, mehr Rechte auf dem Wasser ? Auf jeden Fall weniger Hirn.

Oder der angetrunkene Sportbootkapitän der Wasserkistunden außerhalb der ausgezeichneten Strecke gab und mit seinem 7m Boot und den zwei Z- Antrieben direkt vor Bullay ( Slipstelle ) Vollgasrunden zu fahren. Bei meinem ersten klitzekleinen Boot gingen jedenfalls seine Wellen drüber und wir nahmen ordentlich Wasser.

Sicherlich einzelne Idioten, deren Verhalten man nicht pauschalieren darf.

Ein bißchen anders einzuschätzen war da die weiße Flotte zu der Zeit.

Zu der Zeit fuhr dort noch die gefürchtete Europa, deren Schwesterschiff Olympia und die kleinere aber besonders gefürchtete St. Michael.

Bei einer Begegnung mit diesen Vollgasfahrern mußte man immer damit rechnen versenkt zu werden. Alle machten sehr hohe und sehr steile Wellen und es gelang selten da durch zu kommen und kein Wasser zu nehmen. Das wußte man nach einiger Zeit und versuchte natürlich sich beim Passieren selbiger hinter Brückenpfeilern zu verstecken.

Bei der Bullayer Brücke mußte man besonders aufpassen. Wegen der Durchfahrtshöhe und der dort befindlichen Moselkehre nahm die Europa vorher Gas weg und fuhr Ihre Brücke und Aufbauten ein. Dann passierten sie die Brücke sehr langsam. Allerdings gab man rücksichtslos Vollgas sobald man durch war und zwar ohne Rücksicht auf die vielen dort befindlichen Anleger. Alles dort wurde jedesmahl gnadenlos durchgerührt.

Aber das kannten wir ja und hatten uns eben darauf eingestellt und es ging lange Jahre gut. Solange eben bis passierte, was eigentlich lange zu erwarten war. Ein Sportboot wurde soweit unter die Wellen gedrückt, daß die Kabinenscheiben brachen, das Boot ordentlich voll Wasser lief, tatsächlich fast versank und der Skipper fast ertrank. Das ließ sich der aber nicht mehr gefallen und erstattete Anzeige. Was genau danach verhandelt wurde, wurde niemals ganz genau bekannt. Es hieß die Besatzung sei bestraft worden und den Schiffen die Zulassung entzogen. Das mögen wohl nur Gerüchte gewesen sein, aber die Killerschiffe der KD, die Europa und deren Schwesterschiff Olympia wurden auf der Mosel nicht mehr gesehen. Auch die St. Michael wurde kurz danach aus dem Verkehr gezogen.

Der Skipper, der sich wehrte hat jedenfalls allen Sportbootfahrern und auch Anglern und allen anderen Wassersportlern auf der Mosel einen großen Gefallen erwiesen!

Zum toten Winkel bei den Berufern möchte ich sagen, daß ich das heute nur noch als billige Ausrede empfinde. Kein LKW wird heute mehr zugelassen, der nicht mit ausreichenden Spiegeln bestückt ist. Warum soll das bei Schiffen nicht gehen, was als Rückfahrkamera heute bei einigen Autos schon Serie ist.
__________________
Beste Grüße - Hans

Ohne Moos nix los...

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  #172  
Alt 11.04.2010, 19:11
feivel feivel ist offline
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Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
Wenn man viel auf dem Wasser unterwegs ist, kann man natürlich auch einiges erzählen. Da haben die Berufsschiffer uns ja einiges voraus.

Aber nach fast 30 Jahren als Sportkapitän auf dem Wasser kann ich nur sagen. Es ist wie im richtigen Leben. Es sind ne Menge Idioten unterwegs. Und zwar auf beiden Seiten. Wie im richtigen Leben eben.

Ein schönes Beispiel für einen schikanösen Berufer habe ich ja hier in diesem Thread mal fotografisch dokumentiert.

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=60138

Daraus ein allgemeines Urteil abzuleiten, ist ebenso dämlich, wie aus der Tatsache, daß mich zweimal zwei andere (größere) Motorboote fast versenkt haben. Und zwar einmal sogar meinen großen Kahn.

Bei den Berufern weiß ich normalerweise um deren Risiken und mache einen Bogen um sie. Einem schnellen großen Motorboot der 13 Meter Klasse mit zwei Vollgas laufenden Maschinen weicht man auf dem Rhein mit einem langsamen Verdränger aber nicht mehr so einfach aus, wenn man sowieso schon am Rand des Fahrwassers ist und der verstandsfreie Vollgasfahrer meint sich noch zwischen den überholenden Berufer und Dich dazwischen quetschen zu können. In der Gegenrichtung natürlich.

Mehr PS, mehr Rechte auf dem Wasser ? Auf jeden Fall weniger Hirn.

Oder der angetrunkene Sportbootkapitän der Wasserkistunden außerhalb der ausgezeichneten Strecke gab und mit seinem 7m Boot und den zwei Z- Antrieben direkt vor Bullay ( Slipstelle ) Vollgasrunden zu fahren. Bei meinem ersten klitzekleinen Boot gingen jedenfalls seine Wellen drüber und wir nahmen ordentlich Wasser.

Sicherlich einzelne Idioten, deren Verhalten man nicht pauschalieren darf.

Ein bißchen anders einzuschätzen war da die weiße Flotte zu der Zeit.

Zu der Zeit fuhr dort noch die gefürchtete Europa, deren Schwesterschiff Olympia und die kleinere aber besonders gefürchtete St. Michael.

Bei einer Begegnung mit diesen Vollgasfahrern mußte man immer damit rechnen versenkt zu werden. Alle machten sehr hohe und sehr steile Wellen und es gelang selten da durch zu kommen und kein Wasser zu nehmen. Das wußte man nach einiger Zeit und versuchte natürlich sich beim Passieren selbiger hinter Brückenpfeilern zu verstecken.

Bei der Bullayer Brücke mußte man besonders aufpassen. Wegen der Durchfahrtshöhe und der dort befindlichen Moselkehre nahm die Europa vorher Gas weg und fuhr Ihre Brücke und Aufbauten ein. Dann passierten sie die Brücke sehr langsam. Allerdings gab man rücksichtslos Vollgas sobald man durch war und zwar ohne Rücksicht auf die vielen dort befindlichen Anleger. Alles dort wurde jedesmahl gnadenlos durchgerührt.

Aber das kannten wir ja und hatten uns eben darauf eingestellt und es ging lange Jahre gut. Solange eben bis passierte, was eigentlich lange zu erwarten war. Ein Sportboot wurde soweit unter die Wellen gedrückt, daß die Kabinenscheiben brachen, das Boot ordentlich voll Wasser lief, tatsächlich fast versank und der Skipper fast ertrank. Das ließ sich der aber nicht mehr gefallen und erstattete Anzeige. Was genau danach verhandelt wurde, wurde niemals ganz genau bekannt. Es hieß die Besatzung sei bestraft worden und den Schiffen die Zulassung entzogen. Das mögen wohl nur Gerüchte gewesen sein, aber die Killerschiffe der KD, die Europa und deren Schwesterschiff Olympia wurden auf der Mosel nicht mehr gesehen. Auch die St. Michael wurde kurz danach aus dem Verkehr gezogen.

Der Skipper, der sich wehrte hat jedenfalls allen Sportbootfahrern und auch Anglern und allen anderen Wassersportlern auf der Mosel einen großen Gefallen erwiesen!

Zum toten Winkel bei den Berufern möchte ich sagen, daß ich das heute nur noch als billige Ausrede empfinde. Kein LKW wird heute mehr zugelassen, der nicht mit ausreichenden Spiegeln bestückt ist. Warum soll das bei Schiffen nicht gehen, was als Rückfahrkamera heute bei einigen Autos schon Serie ist.
hast du wohl richtig erkannt.

man vertritt ja hier die ansicht größe und ps haben vorfahrt. finde es klasse das sich mal jemand gewehrt hat und zum angriff überging.

wenn ich dann mal sone blöde frage stelle wer haftet für nen verkratzten rumpf und stinkesauer bin hab ich mich im ton vergriffen. abgesehen davon war ich pitschenass. fand es halt klasse. soviel rücksicht hat wohl ein dickes danke verdient.

aber nöö hauptsache denen ihr kahn steht nich quer wozu es an dieser stelle überhaupt keinen anlass gab. schnurgeradeaus aber voll stoff.

wenn mein kahn quer auf dem trailer hängt schert es keinen. kann nur sagen nächstes mal anzeige ne cam hab ich immer dabei. wird bestimmt lustig wenn so berufsschiffer mal einen zu recht mitbekommt.

gruß feivel
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  #173  
Alt 12.04.2010, 00:22
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jannie jannie ist offline
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Zitat:
Zitat von Konteradmiral Beitrag anzeigen
............Aber nach fast 30 Jahren als Sportkapitän auf dem Wasser kann ich nur sagen. Es ist wie im richtigen Leben. Es sind ne Menge Idioten unterwegs. Und zwar auf beiden Seiten. Wie im richtigen Leben eben.
.......................
Moin,
so ist das. Nur die Menge Idioten auf beiden Seiten kann ich nicht bestätigen. Ich habe das bis jetzt eher als doch wenige Einzelfälle erlebt.
Die sich natürlich einprägen.
gruesse
Hanse
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  #174  
Alt 12.04.2010, 00:28
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Zitat:
Zitat von feivel Beitrag anzeigen
hast du wohl richtig erkannt.

man vertritt ja hier die ansicht größe und ps haben vorfahrt. finde es klasse das sich mal jemand gewehrt hat und zum angriff überging.

wenn ich dann mal sone blöde frage stelle wer haftet für nen verkratzten rumpf und stinkesauer bin hab ich mich im ton vergriffen. abgesehen davon war ich pitschenass. fand es halt klasse. soviel rücksicht hat wohl ein dickes danke verdient.

aber nöö hauptsache denen ihr kahn steht nich quer wozu es an dieser stelle überhaupt keinen anlass gab. schnurgeradeaus aber voll stoff.

wenn mein kahn quer auf dem trailer hängt schert es keinen. kann nur sagen nächstes mal anzeige ne cam hab ich immer dabei. wird bestimmt lustig wenn so berufsschiffer mal einen zu recht mitbekommt.

gruß feivel
Sach doch mal an, wo hast den geslipt, Google machts möglich.
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Gruß Frank
Nur Asse auf der Hand, und der Rest der Welt spielt Halma
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  #175  
Alt 12.04.2010, 04:04
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hallo frank,

auf der natorampe am main so stückl aufwärts der rumpenheimer fähre etwa 1 km. frag mich jetzt bitte nicht nach den koordinaten oder dem mainkilometer. werd das nächste mal genau peilen und dir das mitteilen.

gruß jens
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