|
Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
|
Themen-Optionen |
#176
|
Guten Abend Bernhard,
wie schon hier geschrieben wurde :Nimm Dir unbedingt einen Anwalt. Ich würde auch eine zusätzliche Rechnung aufmachen betreffend Schadensersatz für ruinierten Urlaub usw. Welche Versicherung hat denn Le Boat? Vielleicht kannst Du die Versicherung hier nennen, damit dann alle Leser wissen, wo sie sich n ic h t versichern lassen sollten. Jeder kann mal selber einen Unfall verursachen, und wenn die eigene Versicherung dann den "Gegner" so abspeist, ist das zusätzlich unangenehm für einen selbst. Bitte halte uns auf dem Laufenden, und ich wünsche Dir viel Glück und Durchhaltevermögen!
__________________
. . Herzliche Grüße von Jutta |
#177
|
|||
|
|||
Die Versicherung von Le Boat ist "Navigators & General". Eine englische Versicherungsgesellschaft. Für mich ist aber zur Zeit Le Boat die Firma, die die Weichen stellt. Le Boat ist ein großes internationales Unternehmen. Würden die der Versicherung vorgeben, das ganze fair abzuwickeln, so wäre dies auch geschehen. Die Verantwortung auf die Versicherung abzuwälzen ist zwar wahrscheinlich im Sinne von Le Boat (wer mag schon schlechte publicity), mein Gegenüber heißt aber nach wie vor Le Boat. Auch der Umstand, dass ich es neben Navigators & General auch mit deren Sachverständigenbüro zu tun habe, stört mich. Es sieht so aus, als wollte Le Boat die Abwicklung zwischen mir und denen einfädeln. Dazu bin ich aber nicht bereit, schliesslich ist mir weder ein Boot von Navigators & General noch vom Sachverständigenbüro reingekracht, sondern eben eines von Le Boat.
Danke für Eure Anteilnahme! |
#178
|
||||
|
||||
Na ja, aber damit der Verursacher/Charterer/Vercharterer solche Schäden nicht selber bezahlen muss, dafür hat er sich versichert. Also wirst Du Dich mit der Versicherung auseinandersetzen müssen.
Auch ich würde dringend zu einem Fachanwalt raten. Schade um das schöne Boot.
__________________
Gruß FriLu Wir leben nur einmal, aber diesmal machen wir alles richtig. |
#179
|
||||
|
||||
... und ich würde dem Mod empfehlen, nach der Nennung von Firmen, Vercharterern und Versicherungen i. Z. m. den Schilderungen, diesen Trööt in den "Schwarzen Kanal" zu schieben ...
Gruß MJ |
#180
|
|||
|
|||
Zitat:
Das sehe ich etwas anders. Erstmal bestehen doch Forderungen gegen den Vercharterer. Die Fakten sind ja klar. Er muss erstmal haften, sprich: die Rechnung wird ihm präsentiert. Wie er versichert ist, spielt erstmal für den Geschädigten keine Rolle. Ich würde mich nicht mit Versicherungen herumschlagen wollen. Das soll der Gegner doch tun. |
#181
|
||||
|
||||
Zitat:
Das sollte unbedingt dein nächster Schritt sein.
__________________
Gruß vom Oberrhein. |
#182
|
|||
|
|||
Hallo,
das ist ja Mist. Dafür ist man doch versichert, damit es reguliert wird, wenn was passiert. Hat man eigentlich die Ansprüche gegen den Vercharterer oder gegen die Versicherung? Wie ist eigentlich die Rechtslage? Gruß Werner |
#183
|
||||
Also ich denke, die Ansprüche hätte Bernhard zunächst eigentlich gegen den Verursacher, der das Boot gefahren hat.
Aber als Charter- Fahrer ist dieser sicher über Le Boat versichert, also hat Bernhard die Ansprüche wohl gegen gegen Le Boat. Und es ist Sache von Le Boat, welche Versicherung die Firma selbst hat, in diesem Fall also die genannte englische Versicherung. Das ist eigentlich für Bernhard nicht relevant. M.E. ist der eigentlich "Gegner" für Bernhard ausschließlich der Vercharterer, also Le Boat. Sehr Ihr das anders ? Mich wundert es, daß Le Boat hier so kleinlich reagiert. Und leider zementiert das wieder die Bedenken vieler Nicht-Charter-Fahrer, daß eben Charterboote mit äußerster Vorsicht zu geniessen sind.
__________________
. . Herzliche Grüße von Jutta
|
#184
|
||||
|
||||
In Deutschland gilt das Verursacherprinzip beim Schadenersatz. Somit Ansprüche gegen den Bootsführer des Schadensverursachers. Für diesen tritt die abgeschlossene Versicherung ein. Bei weiteren Restforderungen sind diese wiederum gegen den Verursacher, somit Bootsführer zu richten. Dieser müsste zivilrechtlich beklagt werden. Der Halter des Charterbootes ist, wenn er nicht wesentliche Pflichten missachtet hat, aus der Nummer raus. Kompliziertes Recht - somit Fachanwalt erforderlich, insbesondere bei der hohen Restsumme!
Gruß MJ
|
#185
|
|||
|
|||
Ein Anwalt wird sicher auch in Betracht ziehen, den Verantwortlichen an Bord für den nicht von der Versicherung regulierten Teil des Schadens haftbar zu machen. Ich als Geschädigter würde zumindest danach fragen.
|
#186
|
||||
|
||||
Zitat:
Andreas |
#187
|
|||||
|
|||||
Zitat:
wie ging es denn nun weiter
__________________
Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
|
#188
|
||||
|
||||
bin grade über diesen Fred gestolpert .... man man man .... bin ich froh über unseren uralten Stahlkahn. Das treibt einem ja die Tränen in die Augen ... auf der einen Seite ein liebevoll hergerichtetes Boot, haufenweise Ärger, ein versauter Urlaub und und und .... ... auf der Anderen Seite Leute für die das alles nur noch lästiger Papierkrieg ist. Weder dem Skipper noch dem Vercharterer noch dem Versicherungsverräter wird das nur eine einzige schlaflose Nacht bescheren .... dem armen Eigner schon!
Hubert
__________________
Niemand ist unnütz! Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen! |
#189
|
||||
|
||||
Update
Hallo,
sorry hab übersehen, dass du nachgefragt hast, El Toro. Inzwischen habe ich auf Anraten meines Anwaltes einen gerichtlich beeideten Sachverständigen der Bootsbauer-Innung NRW zu Rate gezogen, dessen Meinung wohl unangefochten sein sollte (Ist auch Werftinhaber einer Werft die eine der ersten im modernen Holzbootbau war, hat deshalb auch Ahnung vom Metier im Gegensatz zu dem von der gegnerischen Versicherung *G*). Dieser hat den Schaden erheblich höher eingeschätzt, als die beiden Gutachter zuvor. Mein Anwalt hat diverse Dokumente von der Polizei angefordert, nun geht es in die nächste Runde. Ende dieser Woche wird er die Gesamtkosten ermitteln und für Le Boat ein Schreiben aufsetzen. Die spielen eindeutig auf Zeit, nur damit bekommen sie mich nicht auf billig. Danke für euer Interesse, am liebsten würde ich wegen der Sache zum Volksanwalt gehen, das könnt ihr mir glauben... p.s.: Ich möchte noch richtigstellen: Damals hat nicht, wie ich geschrieben hatte, die Werft einen KV mit 40.000 geschrieben, sondern mein erster Sachverständiger hat dies so eingeschätzt. Ich habe das in meinem ersten Beitrag falsch formuliert, ist mir erst später aufgefallen... lG Bernhard Geändert von BNE (27.02.2013 um 19:28 Uhr)
|
#190
|
||||
|
||||
was bitte ist ein Volksanwalt
__________________
Und auf vorgeschriebnen Bahnen Zieht die Menge durch die Flur; Den entrollten Lügenfahnen Folgen alle. – Schafsnatur! Johann Wolfgang von Goethe
|
#191
|
|||
|
|||
Wenn ich es richtig verstehe, scheint ja nicht strittig, dass der Schaden reguliert wird bzw. wie sich Le Boat dazu stellt würde mich interessieren. Da macht ja im wesentlichen den Imagefaktor des Vercharterers bzw. des Carterbootbetriebes aus. Le Boat hat ja über 1000 Schiffe am laufen und sicher häufiger Schäden, wenn auch vlt. nicht immer in der Höhe im Rahmen eines auf den ersten Blick "kleinen" Unfalls.
Es ist jetzt auch nicht nur bei Booten so, dass versucht wird, die SChadenshöhe durch Gutachtereinsätze zu begrenzen und dass sich solche Verfahren in die Länge ziehen. Zumal die Beurteilung ja nicht einfach scheint, wenn die Gutachten so weit (um das 2-3fache!) variieren. Das soll nichts gutheißen, nur verdeutlichen, dass der Ablauf bei Versicherungsfällen mit solchen Sachlagen (leider) nicht ungwöhnlich sein dürfte. Dies solte man m.E. von den ganzen Themen um das Verchartern trennen. |
#192
|
||||
|
||||
Sorry, bei uns ösis gibt es im Fernsehen solche Sendungen, wo den kleinen Bürgern durch den Druck der Medien zu ihrem Recht mit z.B. Versicherungen, usw. geholfen wird. Eine davon nennt sich "Volksanwalt"
|
#193
|
Hallo Bernhard,
bestimmt wird das ganze noch lange dauern, aber ich drücke Dir die Daumen, daß Du wenigstens Deinen finanziellen Schaden in Gänze erstattet bekommst. Den immateriellen Schaden kann Dir sowieso Niemand ersetzen. Halte uns auf dem Laufenden bitte, und alles Gute und viel Erfolg !
__________________
. . Herzliche Grüße von Jutta |
#194
|
||||
|
||||
Hallo,
wenn es noch jemanden interessiert, ich bin noch die Schilderung des Ausganges schuldig. Die Reparatur ist jetzt abgeschlossen, genaue Details bezüglich Ausgang, eine Dokumentation der getätigten Arbeiten sowie Bilder von der Jungfernfahrt (ganz unten im verlinkten Beitrag) bitte ich dem Bericht auf meinem Blog zu entnehmen. Hier der Link, der auch Verlinkungen zu den einzelnen Arbeiten beinhaltet: http://holz-boot.com/gatsby-umbauten...t-charterboot/ lG. Bernhard
|
#195
|
||||
|
||||
Danke für die Rückantwort
Eine super arbeit haste da geleistet,daumen hoch Versicherungen sollte man,naja sag lieber nix
__________________
Gruss aus Lüneburg von Peter |
#196
|
|||||
|
|||||
Zitat:
__________________
Gruß Sascha
|
#197
|
|||||
|
|||||
Zitat:
Jedenfalls bin ich froh, die Angelegenheit jetzt abgeschlossen zu haben Lg. Bernhard
|
#198
|
||||
|
||||
Perfekte Bilder
Hallo Bernhard,
sehr schön zu hören/lesen, dass Eure "Gatsby" jetzt - endlich ! - nach 2 Jahren wieder perfekt instandgesetzt wurde. Boot (und Crew) sehen auf den Fotos super aus. Die Bilder wurden sicherlich von einem Profi-Fotografen geschossen, oder? Man sieht richtig, wieviel Freude Ihr beim Bootsfahren wieder habt. Dass Du nur 50% der Schadenssumme nach einem langen Streit mit der Versicherung erstattet bekommen hast, ist zwar sehr ärgerlich, jedoch war die Entscheidung dieses einmalige Schmuckstück trotzdem zu reparieren -mit viel Eigenleistung- (imho) richtig. Ich hätte in Eurer Situation sicherlich auch so entschieden. Weiterhin Dir und deiner Familie viel Spaß und eine gute (allzeit unfallfreie) Fahrt, wünscht Fun_Sailor
__________________
Jetzt erst recht: Cool bleiben - und weiter segeln |
#199
|
||||
|
||||
Hallo Fun_sailor,
Danke für die Wünsche! Fotosession fand am Traunsee statt. Ein guter Freund hat die Bilder geschossen und ich habe sie farblich bearbeitet. Er ist Fotograf, und nachdem ich mich beim Bootsfahren nicht selber fotografieren kann, hat er sich netterweise bereit erklärt, das zu übernehmen. Ich habe ihn im Beitrag oberhalb der Fotos verlinkt. Bearbeitet hab ich sie selber, bin gelernter Lithograf und habe als selbständiger solcher lange in der Werbebranche gearbeitet, bevor ich auf Internet umgestiegen bin. Herr Pirich von mahagoniboot.de war mit einem zweiten Boot da, welches auch fotografiert wurde. So konnten wir ein super Fotoshooting machen. Im nachhinein bin ich mit dem Ausgang zufrieden, auch wenn ich zwischendurch am Verzweifeln war. Ein kompletter Neubau der Bordwände und Sanierung von Oberdeck und Heckpiegel durch die Werft und die vielen anderen Dinge (siehe Listung im Blogbeitrag ) die ich zusätzlich neu gebuat, verändert, verbessert und erweitert habe, maxhen das Boot jetzt viel wertiger. Ein paar Kleinigkeiten haben sich bei der Probefahrt als verbesserungswürdig herausgestellt, die erledige ich gerade. Dann kann es wieder losgehen. Auch im Sommer wollen wir wieder mit dem Boot in Urlaub, für die Mecklenburger Seenplatte reicht meine Kühnheit allersings (noch) nicht ;) Ev. Comer See... Lg. Bernhard
|
#200
|
|||
|
|||
Versicherungen zahlen natürlich nicht für Verbesserungen, nur für entstandene Schäden. Ansonsten meinen Glückwunsch zum gelungenen Wiederaufbau.
|
|
|