Verständnisfrage zum Budget einer Weltumsegelung

[nicknolte]

Zitat von Tempus_Fugit

Hmm, aber zumindest die Flexibilität ist beim Notebook doch größer....

Hast ja Recht, aber das Notebook ist an Bord wesentlich anfälliger und mag weder Salzwasser noch Dauerbetrieb.

Vorteile eines Plotters:
Geringer Stromverbrauch
Kurze Einschaltzeit nach dem Standby
Integration des Radarbildes
Tochtergeräte auch mit Tabletts / PC möglich
Support durch den Hersteller
uvm....

Apple vs. Beliebige Hersteller:
Diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten. Auch was zu tun ist wenn ein Gerät unterwegs wegen defekten ausgetauscht werden soll und ein Backup eingespielt muss. Geht das mit jedem Hersteller und geht das Modell- und Herstellerübergreifend? Kann ich ein Ersatzgerät beziehen? Bekomme ich ein wasserdichtes Case? Bei Apple ist das kein Thema...

[Verbraucheranwalt]

Ein Outdoortablet wäre doch genau das richtige. Man muss halt nur die ganzen Programme unter Android zum laufen bekommen

http://www.teltarif.de/mobicroco/outdoor-tablet.html

Gruß
Chris

[Benaco]

Zitat von Tempus_Fugit

Hmm, aber zumindest die Flexibilität ist beim Notebook doch größer und so ganz warm werde ich mit Apple und dessen geschlossenem Microsystem inkl. iTunes in diesem Leben nicht mehr ;(. Android ist da schon etwas charmanter aber am liebsten wäre mir dann doch ein gescheites Notebook mit ordentlich Anschlussmöglichkeiten und mehr Auswahl. Ich habe sowohl iPad als auch Android Tablett und diverse Notebooks. Am iPad und am Android Nexus lese ich eigentlich nur meine Mails.

Hi,

meine eierlegende Wollmilchsau ist ein Panasonic Toughbook, wird auf meinem offenen Schlauchi eingesetzt. Ist I-net Zugang, mit Chartnavigator pro Navigationsgerät, Telefon, Navtex und AIS Empfänger. Kann herkömmlich oder dank Touchscreen wie ein Pad benutzt werden.

Nach dem letzten Nordseetörn, wo es bei 6 Bft. ganz schön ruppig zuging, hab' ich's mit unter die Dusche genommen um's Salz abzuwaschen.

Auf den (größeren ) Charterkatamaranen im MM ist allerdings das IPad mein meist gebrauchtes Navigationsgerät.

[wolf b.]

Zitat von Benaco

meine eierlegende Wollmilchsau ist ein Panasonic Toughbook, wird auf meinem offenen Schlauchi eingesetzt. Ist I-net Zugang, mit Chartnavigator pro Navigationsgerät, Telefon, Navtex und AIS Empfänger. Kann herkömmlich oder dank Touchscreen wie ein Pad benutzt werden.

Das verwende ich auch.
Neben der Unempfindlichkeit gegen Wasser und Erschütterungen hat es vor allem den Vorteil echt tageslichtablesbar zu sein.

[passagemaker]

Zitat von Tempus_Fugit

Bis dahin darf es gerne der Diesel im Heck richten und wird es vermutlich auch noch in 20 Jahren.

Das ist ganz sicher so.

Was mir immer noch etwas Kopfschmerzen bereitet sind meine Navigations- und Wetterkünste.
Beste Grüße!

Es darf auch nicht vergessen werden, daß man den Motor selbst reparieren können sollte. Du wirst ihn viel öfter brauchen als Du denkst und er wird Dich viel mehr kosten als Du hoffst. Es sei denn, Du kannst das Ding selbst warten und reparieren.
Das gilt es also auch noch zu üben.

Zu den Kosten habe ich auf den verschiedenen Touren rundherum häufig gehört, daß die älteren Teerjacken mit einem $ pro Seemeile für das Schiff rechneten. (Segler zw. 40 und 50 Fuß) Das wären ca. 30.000$ für einmal rum. Dann noch ca. 20$ pro Person und Tag. Also 40.000$ zu zweit, für 1.000 Tage. Dann noch eine Reserve in Höhe der Kosten für ein Rigg oder einen Motor (was teurer ist). Damit kommt man definitiv einmal `rum. Und die Leute die sich das so errechnet haben, waren weder Hungerkünstler, noch Millionäre.

Zu den elektronischen Spielereien sei gesagt, daß ein bewährter Plotter mit Sicherheit die bessere Wahl ist, als ein Tablet.
Ein einfaches Notebook / Netbook sollte ebenfalls an Bord sein. Muß evtl. alle paar Monate neu angeschafft werden, was solls. Ich habe eine Safe Box aus Stahl (Faraday) auf dem Schiff gehabt, die gedämpft gelagert war, und mit Silica Gel die E- Geräte (Ersatz GPS, Handy, Notebook) auch über mehrere Jahre trocken hielt.

Gute Reise!
Richard

[Mr-Flopppy]

Zitat von passagemaker

Das ist ganz sicher so.



Es darf auch nicht vergessen werden, daß man den Motor selbst reparieren können sollte. Du wirst ihn viel öfter brauchen als Du denkst und er wird Dich viel mehr kosten als Du hoffst. Es sei denn, Du kannst das Ding selbst warten und reparieren.
Das gilt es also auch noch zu üben.

Zu den Kosten habe ich auf den verschiedenen Touren rundherum häufig gehört, daß die älteren Teerjacken mit einem $ pro Seemeile für das Schiff rechneten. (Segler zw. 40 und 50 Fuß) Das wären ca. 30.000$ für einmal rum. Dann noch ca. 20$ pro Person und Tag. Also 40.000$ zu zweit, für 1.000 Tage. Dann noch eine Reserve in Höhe der Kosten für ein Rigg oder einen Motor (was teurer ist). Damit kommt man definitiv einmal `rum. Und die Leute die sich das so errechnet haben, waren weder Hungerkünstler, noch Millionäre.

Da kann ich 100 % ig zustimmen. Ich kenne zwar Leute die es mit weniger als der Hälfte an Geld geschafft haben, aber das waren durchweg junge (< 35 ), sportliche und leidensfähige Hungerkünstler mit viel Glück. Wer wirklich sorglos seine Rente verjubeln will, sollte eher nochmal 10 bis 20% drauf kalkulieren.

Gruß Hubert

[Tempus_Fugit]

Kleines Update in diesem doch länger zurückliegendem Thread: Das Leben schlug auch hier zu ;). Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben und immerhin ist das verfügbare Budget nunmehr bei über 200.000 angelangt.

Netterweise macht die Technik auch langsam das digitale Nomadentum auf dem Boot möglich, so dass der Entschluss einfacher wird (Einkommen). Diverse Feelgood YouTube-Channel von weltreisenden Pärchen zerstreuen zusätzlich nach und nach die blockierenden Bedenken auf Seiten der Partnerin (nur sind die gefühlt alle mit komfortablen Katamaranen unterwegs, die etwas teurer als das 10m Bastel-Monohull sind ^^).

[CarCode]

Ich habe in den letzten 10 Jahren in den Häfen im Mittelmeer so einige Pärchen kennengelernt, die auf Welttournee gehen wollten. Teilweise habe ich heute noch Kontakt zu einigen.
Das Budget ist sicherlich ein wichtiger Faktor, aber nicht nur. Es gab Pärchen, die nach einigen Wochen im Mittelmeer aufgaben, und welche, die später kurz vor Panama schwere Bootsschäden hatten, weil das Boot einfach nicht für Langfahrt konzipiert war (kein Werftbau).
Ich bin in der glücklichen Lage, früher als Seemann die ganze Welt kennengelernt zu haben. Komme ich heute wieder in einige Gegenden, ist es nur noch abstoßend wegen Dreck und Überbevölkerung und allen damit zusammen hängenden Problemen. Daher mein Tipp: Bleibe hier oder gehe ins Mittelmeer, wenn Dir die Sommer im Norden trotz Klimawandel immer noch zu kühl sind. Willst Du Dich aber trotzdem von Deinem Vorhaben nicht abbringen lassen, dann kaufe Dir ein Boot in dem Land, wo Du gerne hin möchtest. Es gibt genug Weltumsegler, die ihre Boote dort verlassen haben (ich hatte z.B. mal mit Langkawi spekuliert). Das erspart Dir zumindest den Streß, erst dorthin segeln zu müssen.