Street View - Wo ist das Problem?

[mloeschner]

Zitat von Seestern

Aber wie gesagt - ich kenne zu wenig Fakten zu der WLAN-Komponente der Streeview-Datensammlung.

Es funktioniert praktisch so, das ständig auf allen Kanälen gescannt wird. Ziel ist es, die sog. Beacon-Frames, welche ca. 10 mal die Sekunde von jedem Router gesendet werden, zu speichern und später auszuwerten. Die Routine unterscheided nicht zwischen Beacon-Frames und Nutzdaten, sondern speichert - wohl aus Performancegründen - erstmal alles unter Benutzung des aktuellen Zeitstempels. Gleichzeitig wird die aktuelle GPS-Position des Fahrzeugs mit Zeitstempel gespeichert. Diese Daten werden dann später bei der Auswertung mit den WLAN-Daten korreliert.

So etwas haben wir früher auch gemacht, Stichwort Wardriving. Nur war das Interesse damals nicht, nur die Position des WLANs zu ermitteln, sondern dieses auch tatsächlich zu nutzen. Sofern das WLAN verschlüsselt ist, ist dieses Vorgehen heute verboten.

Auch eure Bluetooth-Geräte senden, sofern sie eingeschalten und "sichtbar" sind (Freisprecheinrichtungen, Headsets), regelmäßig Beacon-Frames durch die Gegend. Auch diese Geräte lassen sich durch eine einmalige Hardwareadresse eindeutig identifizieren. DAS ist tracking vom feinsten.

[Nichtschwimmer78]

Es soll auch schon Leute gegeben haben die
Telefon

Fernsehen

und
eigentlich jede Neuerung die das Zusammenleben der Menschen verändert hat,verteufelt haben...
Ich kann mich erinnern, in einem Buch der Technikgeschichte war erwähnt, damls, als das Telefon eingeführt wurde, oh oh oh schlimm das Ding, gleich wieder abschaffen...

@ Ludowica
Was kannst von mir rausfinden?Aber bitte mehr als im steht...
Wei ldas ist ja langweilig ist vielfach interpretierbar..
Aber ich hab bis heute nicht mehr Werbung für Elchsalami und warme Unterwäsche bekomme...Ebenso wenig für Rechtsberatung

[brmpfl]

...schon komisch...

Man meint fast, dass einige hier auf der gurgel-Gehaltsliste stehen.
Wenn diejenigen möchten, dass Bilder ihrer Häuser, (Vor)-Gärten, ... im Netz erscheinen, ist das doch ok.
Weshalb müssen sie sich aber über diejenigen, die das nicht möchten, derartig ereifern, dass man Angst haben muss, dass gleich der Sabber in die Tastatur tropft?

Einen stichhaltigen Grund, der für StreetView spricht, habe ich bisher nicht gefunden (ich habe alle Beiträge gelesen).
Statt Argumenten wird pauschal (sinngemäß) von aufgeblasenen und "ewig gestrigen" Verschwörungstheoretikern geschrieben.


Hajo

[dieter]

einige obige Beiträge trifften leider wieder mal ab, wenn man nicht mehr weiter weiss, oder etwas nicht verstanden hat, dann wird man .... (manche nennen es ironisch, andere lächerlich) ... oder stellt einfach ein "lustiges" Bildchen ein....oder faseln etwas vom Telefon u.ä. .... der Zusammenhang ist wohl etwas zu komplex und die Datenschützer haben alle einen Vogel und vestehen das nicht.

übrigens haben das Problem nicht nur einige Deutsche verstanden, z.B. in England sind die Leute auf die Straße, und haben die GoogleFahrzeuge direkt aufgehalten...


ich bin da jetzt raus...

[Nichtschwimmer78]

ir ist die Problematik durchaus bewusst, nur sehe ich die nicht in dem Dienst Google Street View... Bildchen vom Haus nach Adresse machen in dem Gewirr der heutigen Info-Gesellschaft den Kohl auch nimmer fett,und das man Daten im Internet leichrter verknüpfen kann als ohne, ok, das wettert aber nicht gegen Google, sondern macht eins.. schaltet den Computer aus, schmeißt ihn in die Tonne, wenn das genug Leute machen, wird das Internet abgeschaltet, und wir haben das Problem nimmer.
Das Problem (sofern man es als Solches sieht) heisst INTERNET, und nicht Google Street View.(Und wär unbedingt einen Feldzug gegen eine Firma von Vielen führen will dann eben Google...)

[Seestern]

Zitat von brmpfl

[...]
Wenn diejenigen möchten, dass Bilder ihrer Häuser, (Vor)-Gärten, ... im Netz erscheinen, ist das doch ok.
Weshalb müssen sie sich aber über diejenigen, die das nicht möchten, derartig ereifern, dass man Angst haben muss, dass gleich der Sabber in die Tastatur tropft?
[...]

Zumal die aktuelle "Datenschutzvereinbarung" m.E. ein Scheingefecht ist. Niemand interessiert tatsächlich, wie Dein Haus aussieht - aber wie die Straße, das Umfeld, in dem Du wohnst, aussieht. Und sofern nicht ganze Siedlungen geschlossen widersprechen, wird dieses Ziel auch erreicht, wenn es pro Straße 3-5 graue Kästchen gibt.

Mit dem Widerspruch mag ich verhindern, dass Dritte sich ein Bild von einer Einfahrt machen können - von meinem Wohnumfeld werden sie immer einen Eindruck bekommen. Zumal allein der Umstand, dass mein Haus ausgegraut ist, ja auch schon was aussagt.

[Nichtschwimmer78]

aber wie die Straße, das Umfeld, in dem Du wohnst, aussieht

Aber ist es nicht so das man das meist schon preigibt wenn man bei ner Bewerbung/Bank/Kreditanfrage seine Adresse preisgibt?
Denn zumindest in einer Stadt sind doch die bestimmten Viertel auch ohne Bild schon bekannt, da könnte ein Bild, wenn DEIN Haus sehr gepflegt und sauber ist, eher positiv ,als negativ sein.
Ebenso dieses "reichtumausspionieren" ,es sind ja entsprechende Stadtteile bekannt wo sich die Reichen und Schönen treffen.
Da such ich mir noch irgendeinen einst der Satellitenbilder anbietet, und schon hab ich was ich will, und da brauch ich nur nen Routenplaner im Netz..

Für mich erscheint es so, das durch diesen Dienst im Endeffekt "offene" Geheimnisse bekanntgegeben werden, also Sachen die eh jeder weiss ,der sie wissen will..

[Averna]

Habe mal gerade in Street View mal in Port Andratx mal nach micha gesucht,
leider nicht gefunden, ist wohl noch zu früh.................

Ehrlich, wer vor den Bilder angst hat, sollte den PC wegwerfen und nicht mehr auf die Strasse gehen..............

Ich habe also Strassen und Häuser gesehen, Nummerschilder und Gesichter waren unkenntlich, also, warum soll ich aufregen

jede dämliche umsonst Anmeldung im Net ist krimineller.

[Visara]

Meine Wohnung ist meine Privatsphäre. Klar, Passanten und vorbeifahrende Autofahrer können einen Blick auf mein Haus und meinen Garten erhaschen. Diese Tatsache ist aber nicht zu vergleichen mit einem weltweit für jeden Menschen (Internetzugang vorausgesetzt) verfügbaren Blick auf mein Haus, auf meine Privatspäre. Ein Passant hat übrigens auch keinen Blick aus einer Höhe von mindestens 2,50 m auf mein Grundstück. Da stellet sich doch die Frage, warum eigentlich aus einer Mindesthöhe von 2,50 m fotografiert wird. Doch nicht etwa, um dort Einblicke sicherzustellen, wo Eigentümer ihre Grundstücke mit Hilfe von Mauern oder Grünanlagen geschützt haben. Wenn das kein Eindringen in die Privatsphäre ist, dann betreibt Google wohl auch keine Suchmaschine.

Aussagen wie 'ich habe nichts zu verbergen' mögen natürlich richtig sein. Auch ich habe nichts zu verbergen. Wenn ich allerdings einen Augenblick darüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, dass ich eventuell garnicht weiß, ob ich etwas zu verbergen habe. Schließlich liegt das ganz im Auge des Betrachters. Ich weiß mit Sicherheit nicht, welche Informationen für wen welche Bedeutung haben könnten. Aber dass es Abnehmer für Informationen quasi aller Art gibt, davon bin ich überzeugt. Man darf auch nicht den Fehler machen, und nur sich als einzelnen Datenlieferanten betrachten, es geht immer um die Menge. Bin ich für den Datenabnehmer XY als Einzelner völlig uninteressant, liefere ich ihm zusammen mit den Daten meiner Nachbarschaft ggf. schon für ihn brauchbare Informationen.

Ich empfinde StreetView nicht nur als äußerst unschön, nein, ich muss zugeben, dass mir diese Art von "Weltverkleinerung" Angst macht. Mir macht es auch Angst, dass ein Unternehmen in die Lage versetzt wird, einen Teil meiner (unserer) Privatsphäre zu verkaufen; wir sind uns ja wohl alle - okay, ein paar Ausnahmen scheint es zu geben - darüber im Klaren, dass Google den Millionenaufwand nicht aus Menschenliebe betreibt. StreetView ist Geschäft, wie alles, was Google macht. Und Google macht das gut. Sehr gut. Und Google ist reich. Google ist sogar sehr reich. Und es ist ein ungeschriebenes menschliches Naturgesetz: nach erreichtem Reichtum streben wir nach Macht. Google hat Macht. Eine Eigenschaft die mir nicht gefällt.

Immobilienbesitzer sollten daran denken, was einmal im Internet war, lässt sich immer wieder auffinden. Vielleicht ist die Eigenschaft 'Nicht in StreetView' irgendwann einmal ein gerngesehenes Immobilien-Attribut:
"Verkaufe EFH, 130/820 qm, 5 Zi, EBK, Garage, NiSV"

Visara.

[Nichtschwimmer78]

Google hat Macht. Eine Eigenschaft die mir nicht gefällt.

nicht nur dir, die chinesischen Machthaber haben damit auch ein Problem.
Womit wir wieder dabei wären, jede Neuerung ist ein zweischneidiges Schwert...
Also wieder ab in die Höhle, oder wie?(Jetzt mal ernst gefragt)

[Liebertee]

Ob ich etwas zu verbergen habe oder nicht, ist ganz allein mein Problem und ich habe auch nicht Hinz und Kunz Rechenschaft darüber abzulegen, warum ich etwas will oder nicht will.

Wäre Herr oder Frau Google zu mir gekommen und hätte mich freundlich gefragt ob sie Fotos von meinem Haus ins WWW stellen und für jedermann zugänglich machen dürfen, hätte ich vielleicht nicht einmal was dagegen gehabt.

Sie haben aber nicht gefragt!

Und genau das ist der Knackpunkt.


Außerdem: Mit welcher Begründung müssen Millionen Menschen die Möglichkeit haben zu schauen, wie es bei mir im Garten aussieht?


Ich muß begründen, warum ich das nicht will?
Ich muß extra Einspruch dagegen einlegen und Google noch mehr meiner Daten in den Rachen werfen?

So kann das ja wohl nicht laufen.....

[Bomber]

Das ist ein Argument!

Zitat von ClemensDerAhnungslose

Vielen Dank für Eure Antworten! Ich schätze es wirklich hoch ein, dass Ihr euch die Zeit dafür genommen habt, trotzdem werde ich nicht schlau daraus.

Ich kann immer noch keinen Nachteil für mich entdecken. Nur ein paar Vermutungen ...

Vermutungen, die meines Erachtens recht realistisch Möglichkeiten aufzeigen. Wenn du wartest, bis aus den Vermutungen Gewissheit geworden ist, ist es zu spät. Ein Foto, das einmal im Netz ist, bekommst du nie wieder raus.

[Oliver74]

Hallo

Zitat von Seestern

...Zumal die aktuelle "Datenschutzvereinbarung" m.E. ein Scheingefecht ist. Niemand interessiert tatsächlich, wie Dein Haus aussieht - aber wie die Straße, das Umfeld, in dem Du wohnst, aussieht. Und sofern nicht ganze Siedlungen geschlossen widersprechen, wird dieses Ziel auch erreicht, wenn es pro Straße 3-5 graue Kästchen gibt...

Dieses Ziel ist doch heute schon erfüllt:
Mit Google Maps + Google Earth kann ich mir ein sehr genaues Bild von einer Gegend machen. Was ich z.B. bei der Urlaubsplanung auch intensiv nutze, und auch beim letzten Umzug!

Eigentlich finde ich sogar, daß ein hochauflösendes Luftbild in Google Earth tiefer in meine Privatspäre eindringt, als ein Foto von der Häuserfassade
Dann das Luftbild zeigt auch, was sich im Garten hinter den Mauern befindet, oder hinter dem Haus...

Viele Grüße,

Oliver

[Nichtschwimmer78]

@ Liebertee, ja das ist schon ganz richtig,NUR hast du einen Fotoapparat/Digicam?Und fotografierst du ausser Haus mal?
Und wenn ja ,fragst DU jeden der auf dem Bild erscheint, oder dessen Haus mitabgelichtet ob du das darfst?Und stellst du Urlaubsfotos auch mal ins Internet?Forderst du da schriftliche Zustimmung der evtl. zu sehenden Personen ein?Oder wenn du das Fotoalbum einer grösseren Menschenmenge zeigst,bzw. Fotos weitergibst?
So, ein Gesetz muß her,und da ein Anti-Google-Gesetz Diskreminierung wäre, käme Eins raus das niemand mehr eine andere Person/Haus fotografieren dürfte, das zeigen von Bildern ebensolcher unter Strafe steht, und eine Weitergabe vor Gericht endet.
Und wenn dann min. 25% der Deutschen vor Gericht stehen wird wieder aufgeschrieen, "Wo ist unsere Freiheit!!".

Denn jeder hat sein Intresse, nur welche Folgen das durchsetzen individueller Befindlichkeiten haben kann, da macht sich ebensowenig jemand Gedanken drüber...

[PderSkipper]

Zitat von Ludowica

Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Du und Peter wirklich glauben das würde so flach funktionieren.

Meinst du mich?
Es ist ja nicht so dass ich gegen Datenschutz bin und im Missbrauch keine Gefahren sehe, ganz im Gegenteil!
Eure Visionen bzgl. GE und GSV sind mir jedoch eine Spur zu phobisch.
GoogleMaps beispielsweise ist doch kein Teufelswerk weil es von irgendwelchem verruderten Pack zum Nachbarschaftsmobbing vergewaltigt wird.
"rotten-neighbor" und ähnliche perverse Ansätze gehören selbstverständlich verboten, keine Frage,
aber doch nicht der Straßenplan an sich.
Oder haben die bösen Gockel ihre Maps nur online gestellt um ihren Datensatz mit der Rubrik "Denunzianten" zu erweitern?

Ich bin da evtl. zu gleichgültig, schmerzfrei und habe keine Ahnung…

Die Zukunft ist scheixxe und nu
Meine Frage an die "Wissenden" und "Ängstlichen",
was unternehmt ihr gegen dieses Horrorszenario?
Ich meine alles nur panisch schwarz zu malen bringt doch keine Punkte…
- Oder lebt es sich letztendlich ganz erträglich mit dieser Angst und es ist euch auch egal?
- Oder ist der Zug schon abgefahren und wir sind bereits seit bestehen des Internet alle verraten und verkauft?

Fakt bleibt für mich: Zukunft ist immer anders - da kannst dich drehen wie du willst, der Ar$ch bleibt hinten.

[Nichtschwimmer78]

Meine Frage an die "Wissenden" und "Ängstlichen",
was unternehmt ihr gegen dieses Horrorszenario?

Meine Lösung,obwohl ich weder wissend noch ängstlich bin, (auch für Andere Sachen die mir hier nimmer so gefallen und behagen),

auswandern

in ein Gebiet mit dünner Besiedlung

das ist dann wenig intressant, und da der Nachbar da wahrscheinlich auch min. 300m weg ist kann ein Bild nix über die Nachbarschaft aussagen.
Ich bin dann sozusagen datentechnisch Randgruppe und nichterhebungswürdig.

[PderSkipper]

Flucht ist keine Lösung.

[Nichtschwimmer78]

Flucht ist keine Lösung.

Aber ein Mittel zum Weg der Lösung..
Nein, fliehe ja nicht, sondern schaffe mir damit ein mir genehmeres Umfeld.
Flucht würde ja doch bedeuten das ich Angst habe..fühle aber nicht so..

[DieterK]

Ich weiss garnicht was ihr habt,Googlestreetview ist doch super!
Und außerdem, welche Daten zum Teufel sollen da Geschützt werden - ist mir doch egal, ob jemand mein Haus von außen sieht. Oder jemand virtuell durch meine Straße läuft...

[Ride The Lightning]

Zitat von Nichtschwimmer78

Meine Lösung,obwohl ich weder wissend noch ängstlich bin, (auch für Andere Sachen die mir hier nimmer so gefallen und behagen),

auswandern

in ein Gebiet mit dünner Besiedlung

das ist dann wenig intressant, und da der Nachbar da wahrscheinlich auch min. 300m weg ist kann ein Bild nix über die Nachbarschaft aussagen.
Ich bin dann sozusagen datentechnisch Randgruppe und nichterhebungswürdig.

Und wo gehts hin?

[Nichtschwimmer78]

Und wo gehts hin?

Hab ich doch schon deutlich preisgegeben---unübersehbar..


Nach Spanien..

[Basstel-Bassti]

Zitat von Nichtschwimmer78

Meine Lösung,obwohl ich weder wissend noch ängstlich bin, (auch für Andere Sachen die mir hier nimmer so gefallen und behagen),

auswandern

in ein Gebiet mit dünner Besiedlung

das ist dann wenig intressant, und da der Nachbar da wahrscheinlich auch min. 300m weg ist kann ein Bild nix über die Nachbarschaft aussagen.
Ich bin dann sozusagen datentechnisch Randgruppe und nichterhebungswürdig.

das sollte nun wirklich jeder mitbekommen haben das du dein Heimtland verlässt

[Nichtschwimmer78]

das du dein Heimtland verlässt

Wassn Das?

Ach, Auch mit A drin,bleibt meine Frage bestehen...
Denn es gibt mehrere Defintionen dafür eine ,die der Gesellschaft Ruhe verschafft, und Eine die meinem Empfinden entspricht.

[Pit]

Viele unterschiedliche Meinungen und viele die Recht haben bzw. auch solche die nur mutmassen.
Leider machen die Sachen, da können wir alle nur mutmassen, denn wir wissen nicht, was alles gesammelt wird. Wären es nur Fotos - na und? aber eben (auch vermutet) nicht nur WLan-Daten weren gescannt.
Ich bin u.a. als Security-Delegate in unserer Firma auch für Datensicherheit zuständig und weiss, was alles an Daten ausserhalb D gelagert und ausgewertet wird. (War gerade heute eben in einem Meeting wieder Thema bei uns, weil wir dafür sorgen müssen das diese Daten nur intern bleiben). Sogar alle(!) Daten der Firmentelefone (Handy, Festnetz, Konferenzschaltungen etc.) werden detailgetreu notiert und gesammelt. Es ist also sichtbar, wer mkich wann auf dem Handy angerufen hat und für wie lange. Das sind die Daten, von denen wir wissen...
Unsere PC werde täglich gescannt, wenn sie im LAN sind, die Mails sowieso etc. pp.
Und als mich mein Handyprovider des privaten Handy wegen Tarifumstellung anrief hatte die nette Dame Daten zur Hand, von denen ich sicher bin, das dei nur mit Zustimmung gespeichert und genutzt werden dürfen. Fand den Zusatz der Zustimmung dann versteckt im Vertrag und den AGB.

Wäre Streetview nur das was der Name sagt, dann ok. Aber was sonst alles gemacht wird? Keine Ahnung - und da liegt unser aller Problem.
Letztendlich sind die Daten aber längst irgendwo und dies ist nur ein weiterer Sammler von vielen.
Das Kerner-Experiment mit diesem gesuchten hat es doch m.E. gezeigt, wie leicht wir auffindbar sind - und wenn da erst Profis drangehen, geht es ganz schnell.
Es ist m.E. nach viel zu spät sich aufzuregen.
Als webadmin eines Vereins finde ich sogar dessen Seiten als erstes, wenn ich meinen Namen beim Gockel eintippe - also achte ich auch aus diesem Grund darauf, dass der Internettauftritt sauber und gepflegt ist, genau wie mein Haus, aber Gartenpflege ist Sache meiner Holden, da kenne ich nix von.

Zusatz nach edit:
Die Daten speichert unsere Firma übrigens nicht in D und nach Anmeldung im LAN sind wir auch ausserhalb Euroland eingelogged. Die Mailserver stehen in Amiland und die Besuche des web (wie gerade jetzt) werden mit aufgezeichnet. usw. usf. Zum Glück darf man in den Pausen ein klein wenig surfen....
Die kennen die Gesetze ganz genau und wissen was sie tun.