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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #201  
Alt 21.08.2014, 07:52
raeuberoni raeuberoni ist offline
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Standard Osmoseschutz

Hallo,
meine Beteiligung an der Thematik erfolgt aus bestimmten Gründen, nämlich weil
- die Thematik, ähnlich wie bisweilen Motoren - Technik, hier speziell
Tuning, (!) einen gewissen Unterhaltungswert mit erhöhter Heiterkeit
produziert.
- bestimmte Meinungen nicht unreflektiert stehen gelassen werden sollten.
Die Meinung derer, die einen zusätzlichen Osmoseschutz für unnötig erklären, sind ganz offensichtlich Minderheitenmeinungen und haben mit der Wirklichkeit
tatsächlich nichts zu tun.
Selbst ist mir keiner bekannt, der an seinem GFK - Boot keinen Osmoseschutz hätte, allein wohl schon deshalb weil es sich anbietet, diesen vor dem Streichen von AF aufzubringen.
Viele Argumentationen bauen ganz einfach auf der ( meistens sogar unwidersprochenen) Behauptung auf, das der Stoff, der zum Osmoseschutz aufgetragen wird, minderwertiger wäre als das darunter liegende Gelcoat.
Hinzu kommen noch die unterstellten Verarbeitungsfehler.
Sachargumentationen, so wie sie Joachim führt, sind eigentlich völlig fehl am Platz, weil Menschen mit bestimmten Überzeugungen, und mögen diese noch so wirklichkeitsfern sein, eben nicht mit Sachargumentationen zu überzeugen sind.
Grüße.
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  #202  
Alt 21.08.2014, 13:20
seebaer150 seebaer150 ist offline
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Ich werd jetz mal zum Erbsenzähler und sage, wenn wir hier über Osmose reden, ist das Wort DAMPFSPERRSCHICHT eigentlich verkehrt....

Dampfdicht ist mein Arm nämlich auch...

Ich bin an keinem Lehrstuhl tätig. Also was soll das mit dem Professor.

Osmose setzt streng genommen eine semipermeable Membrane voraus. Und die ist definitionsgemäß beim Kunststoffrumpf auch gar nicht existent.

Der Begriff Osmose ist nun mal irgendwann fälschlich umdefiniert eingeführt worden und wir müssen jetzt damit leben. Mein bester Freund, ein Chemiker, schüttelt sowieso nur noch den Kopf über die Pseudo-fach-auseinandersetzung mit dem Thema.

Wenn sich Chemiker über diese Problematik unterhalten, fliegen uns chemisch unstudierten sowieso die Ohren weg, sagt er.

Was hier versucht werden sollte, ist doch lediglich, die Grundproblematik auf den kleinsten, möglichst allgemeinnachvollziehbaren Nenner zu bringen.

Und wenn dann an der Stelle Haarspalterei betrieben wird, muss fachlich korrekt, kompetent und wissenschaftlich nachgelegt werden, was die Allgemeinverständlichkeit vernichtet und damit den Sinn und Zweck des ganzen Threats, der doch nur klären sollte, ob die Schutzschicht wirklich notwendig ist.

Ergo:

Unterm Strich ist kein Fall bekannt geworden, bei dem ein mit korrekter Schutzschicht behandelter Rumpf ab Neubau jemals oder ab Reparatur wieder von Osmoseschäden befallen worden wäre, was die Wirksamkeit ganz einfach und unwegdiskutierbar beweist.

Dabei kann man es doch belassen und den Threat beenden.
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  #203  
Alt 21.08.2014, 13:59
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Zitat:
Zitat von raeuberoni Beitrag anzeigen
Hallo,
meine Beteiligung an der Thematik erfolgt aus bestimmten Gründen, nämlich weil
- die Thematik, ähnlich wie bisweilen Motoren - Technik, hier speziell
Tuning, (!) einen gewissen Unterhaltungswert mit erhöhter Heiterkeit
produziert.
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Die Meinung derer, die einen zusätzlichen Osmoseschutz für unnötig erklären, sind ganz offensichtlich Minderheitenmeinungen und haben mit der Wirklichkeit
tatsächlich nichts zu tun.
Selbst ist mir keiner bekannt, der an seinem GFK - Boot keinen Osmoseschutz hätte, allein wohl schon deshalb weil es sich anbietet, diesen vor dem Streichen von AF aufzubringen.
Viele Argumentationen bauen ganz einfach auf der ( meistens sogar unwidersprochenen) Behauptung auf, das der Stoff, der zum Osmoseschutz aufgetragen wird, minderwertiger wäre als das darunter liegende Gelcoat.
Hinzu kommen noch die unterstellten Verarbeitungsfehler.
Sachargumentationen, so wie sie Joachim führt, sind eigentlich völlig fehl am Platz, weil Menschen mit bestimmten Überzeugungen, und mögen diese noch so wirklichkeitsfern sein, eben nicht mit Sachargumentationen zu überzeugen sind.
Grüße.
Mir sind viele bekannt.
Das sind dann aber wahrscheinlich alles Idioten , die Ihr Boot mit Absicht vergammeln lassen .....
__________________
MFG
Steffen

Die Schlauheit des Fuchses besteht zu 50% aus der Dummheit der Hühner.
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  #204  
Alt 21.08.2014, 14:04
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Ich bin an keinem Lehrstuhl tätig. Also was soll das mit dem Professor.

Osmose setzt streng genommen eine semipermeable Membrane voraus. Und die ist definitionsgemäß beim Kunststoffrumpf auch gar nicht existent.

Der Begriff Osmose ist nun mal irgendwann fälschlich umdefiniert eingeführt worden und wir müssen jetzt damit leben. Mein bester Freund, ein Chemiker, schüttelt sowieso nur noch den Kopf über die Pseudo-fach-auseinandersetzung mit dem Thema.

Wenn sich Chemiker über diese Problematik unterhalten, fliegen uns chemisch unstudierten sowieso die Ohren weg, sagt er.

Was hier versucht werden sollte, ist doch lediglich, die Grundproblematik auf den kleinsten, möglichst allgemeinnachvollziehbaren Nenner zu bringen.

Und wenn dann an der Stelle Haarspalterei betrieben wird, muss fachlich korrekt, kompetent und wissenschaftlich nachgelegt werden, was die Allgemeinverständlichkeit vernichtet und damit den Sinn und Zweck des ganzen Threats, der doch nur klären sollte, ob die Schutzschicht wirklich notwendig ist.

Ergo:

Unterm Strich ist kein Fall bekannt geworden, bei dem ein mit korrekter Schutzschicht behandelter Rumpf ab Neubau jemals oder ab Reparatur wieder von Osmoseschäden befallen worden wäre, was die Wirksamkeit ganz einfach und unwegdiskutierbar beweist.

Dabei kann man es doch belassen und den Threat beenden.

Behauptet wer?

Mir ist auch kein Fall bekannt , wo ein Boot mit intaktem Gelcoat Osmoseschäden hatte.

Vielleicht können wir es mal auf diesen Nenner bringen:

Osmoseschutz ist sicherlich nicht verkehrt .
Boote heutiger Standards (vernünftige Qualität mal vorausgesetzt) mit intaktem Gelcoat benötigen keinen zusätzlichen Schutzanstrich , er schadet aber auch nicht.
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MFG
Steffen

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  #205  
Alt 21.08.2014, 14:06
klausim klausim ist offline
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Zitat:
Zitat von HerrJoe Beitrag anzeigen
Mir sind viele bekannt.
Das sind dann aber wahrscheinlich alles Idioten , die Ihr Boot mit Absicht vergammeln lassen .....
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.....
nein, im Ernst, mir sind auch einige bekannt und ich kenne eben davon auch welche, die Osmoseschäden hatten - die dann schlauer hinterher waren -
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Gruß
Klaus
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  #206  
Alt 21.08.2014, 14:16
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Dann muß man aber auch mal gucken was passiert ist.

Ich schrieb ja von intaktem Gelcoat.

Ich kenne auch einige Spezies , die mit Ihrem Boot über sämtliche Untiefen donnern und sich so zig Macken in Ihren Rumpf fahren.

Wenn dann Osmoseschäden auftreten muß man sich nicht wundern , und da hilft Dir dann auch kein 7 mal aufgetragenes VC Tar.

Osmoseschäden sind doch generell garnicht wegzudiskutieren.

Nur wurde hier so getan , als ob ein Boot mit intaktem Rumpf ohne zusätzlichen Osmoseschutz über kurz oder lang definitiv Osmoseschäden bekommt , und das ist schlichtweg falsch !
__________________
MFG
Steffen

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  #207  
Alt 21.08.2014, 15:20
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Mensch, ich werde hier noch zum Osmose Fachtheoretiker ausgebildet. Nur weiter so.
__________________
Gruß Klaus
Ich bin auch jederzeit telefonisch erreichbar, unter folgender Nummer: 1-8-4-3-6-5-7-2
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  #208  
Alt 21.08.2014, 16:20
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Zitat:
Zitat von HerrJoe Beitrag anzeigen

Nur wurde hier so getan , als ob ein Boot mit intaktem Rumpf ohne zusätzlichen Osmoseschutz über kurz oder lang definitiv Osmoseschäden bekommt , und das ist schlichtweg falsch !

Den Eindruck hatte ich auch....weil er hat ja in Lehrerrot selber erkannt:

Zitat:
.....trotzdem ändert dass nichts an der Tatsache, dass ein Boot keine Osmosebeschichtung braucht, wenn schon beim Gelcoatauftrag in der Form auf diverse Kleinigkeiten geachtet wird.
Selbst bei mehreren Epoxidbeschichtungen ist der Zustand des Laminats dahinter die entscheidende Frage.

Selbstverständlich macht ein vollendeter Dampfsperrauftrag eine schlampige Verarbeitung des Laminats nicht wett. Das hast Du Recht.
Und da liegt ja dann doch der eigentliche Hund begraben.Denn die meisten "Osmoseschäden" kommen definitiv nicht durch den reinen Osmotischen Prozess, sich mit Rückständen im Material zu binden... Das dauert mitunter wirklich Jahre bis Jahrzehnte...

Das Problem sind Lufteinschlüsse im Gelcoat und im Laminat, manchmal nichmal Stecknadelkopf groß, wo sich genug Raum und auch Rückstände der Vernetzungskomponenten befinden, die einfach ein stärkeres Reaktionprodukt hervorrufen.Das sind die Blässchen, die man nachher sieht.

und hat man als Gelcoat ein Standardharz sowie in der 1.Lage, und diese ist schlecht ein gebracht, hilft auch keine Dampfsperre...weil es ist ja nur ne Bremse, das heißt Feuchtigkeit dringt trotzdem ein...

Zitat:
Ja, International sprich von Dampfsperre schon bei fünf Lagen. Das ist natürlich falsch. Es ist lediglich eine Dampfbremse. Aber sollte man von Beginn an die Betrachtung damit komplizieren und die leute verunsichern?
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Semper Fidelis
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  #209  
Alt 21.08.2014, 16:30
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Mal so als Anektdote...

http://www.boote-forum.de/showthread...48#post3532948

kein AF, "kein Osmoseschutzanstrich", und man beachte das Alter...
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Semper Fidelis
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  #210  
Alt 21.08.2014, 18:18
klausim klausim ist offline
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Mal so als Anektdote...

http://www.boote-forum.de/showthread...48#post3532948

kein AF, "kein Osmoseschutzanstrich", und man beachte das Alter...
Und auch kein Wasserlieger
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Gruß
Klaus
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  #211  
Alt 21.08.2014, 18:34
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Mucke Mucke ist offline
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Zitat:
Zitat von klausim Beitrag anzeigen
Und auch kein Wasserlieger
Ok, und was war vor den 6 jahren????
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Semper Fidelis
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  #212  
Alt 21.08.2014, 18:44
horstj horstj ist offline
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das Boot war halt nie im Wasser.

Mann darf auch nicht vergessen, dass wir hier sehr niedrige Wassertemperaturen haben und viele Boote ins Winterlager. Die Herausforderungen für AF und auch Osmoseprobleme im Süden sind andere.

Die Schlüsse nicht unbedingt.

p.s. das mit dem Prof., war das nicht ironisch?
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  #213  
Alt 21.08.2014, 21:41
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Zitat:
Zitat von Mucke Beitrag anzeigen
Mal so als Anektdote...

http://www.boote-forum.de/showthread...48#post3532948

kein AF, "kein Osmoseschutzanstrich", und man beachte das Alter...
Grausam....

PS : Es gab auch mal ne Zeit , da hatte alles was fliegen konnte Vogelgrippe.
Die Osmosehysterie kommt mir so ähnlich vor.
__________________
MFG
Steffen

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  #214  
Alt 22.08.2014, 06:05
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Kladower Kladower ist offline
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Zitat:
Zitat von seebaer150 Beitrag anzeigen
Unterm Strich ist kein Fall bekannt geworden, bei dem ein mit korrekter Schutzschicht behandelter Rumpf ab Neubau jemals oder ab Reparatur wieder von Osmoseschäden befallen worden wäre, was die Wirksamkeit ganz einfach und unwegdiskutierbar beweist.
Ein Beweis wäre es nur wenn Du belegen könntest, dass die Boote ohne den Schutzanstrich Osmoseschäden bekommen hätten. So ist es nur eine Behauptung wie: "Unser Hund bekommt jeden Tag einen Löffel <Wundermittel> ins Futter und hat noch nie Tollwut bekommen, was die Wirksamkeit ganz einfach und unwegdiskutierbar beweist". (Tollwut tritt übrigens in D seit 2006 praktisch nicht mehr auf.)

Die Diskussion dreht sich inzwischen im Kreis und gerät immer weiter von der Sach- auf eine persönliche Ebene, in der Mutmaßungen über den Geisteszustand der jeweils anderen Gruppe angestellt werden.

Die Diskussion hat aber auch mal wieder gezeigt, dass es auf die Frage des TO, ob ein zusätzlicher Osmoseschutz nötig ist oder nicht, momentan keine mit eindeutigen Fakten zu belegende Antwort gibt sondern nur Meinungen, die ich für den eiligen Leser noch einmal kurz zusammen fassen möchte.

Das Lager der "Osmoseschutzverweigerer" meint:
  • Gelcoat bietet bereits ausreichenden Schutz
  • Gelcoat darf nicht durch Anschleifen geschwächt werden
  • Boot mit Schutzanstrich verkauft sich schwerer -> Wertminderung
  • Schichten blättern irgend wann ab -> Folgekosten und erneute Schwächung des Gelcoats bei der Entfernung
  • Schutzschicht verdeckt evtl. Schäden
  • Ästethische Gesichtspunkte
Die "Osmoseschutzfreunde" sind getrieben von der völlig berechtigten Sorge um das teure Boot. Argumente sind:
  • Gelcoat bietet keinen ausreichenden Schutz
  • Die angebotenen Beschichtungen (aus lösungsmittelfreiem Epoxi) sind
    • nahezu dampfdicht
    • schützen vor Osmoseschäden und mechanischen Beschädigungen
    • Werden als Grundierung für ein AF ohnehin gebraucht
  • Alle Boote in meiner Marina haben so einen Anstrich
  • Mein Händler hat mir dazu geraten
Der Beweis, dass der Verzicht auf einen zusätzlichen Schutz unweigerlich zu Osmoseschäden führt, kann eben so wenig angetreten werden wie der Beweis, dass ein Schutzanstrich 100%ig davor schützt. Aktuelle Empfehlungen und Publikationen kommen ausschließlich von Herstellern der Produkte oder Firmen die damit ihr Geld verdienen. Unabhängige Darstellungen sind entweder älteren Datums (du Plessis), umstritten (Friedrich G.) oder beziehen auch keine klare Position (Büchlein von Hartz/Plaschke). Hersteller der Boote geben keine Auskunft darüber, welche Materialien für Gelcoat und Feinschicht verwendet wurden (was entscheidend wäre!), Händler wissen es nicht.
__________________
Viele Grüße
Gerhard

Revierinformationen Berlin-Brandenburg

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  #215  
Alt 22.08.2014, 08:03
raeuberoni raeuberoni ist offline
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Standard Osmoseschutz

Hallo Gerhard,
sehr schöner Vortrag, in sich schlüssig, aber in der Schlussfolgerung leider falsch, weil von falschen Annahmen ausgehend.
Aber für den "Rechenweg" könnte es noch Punkte geben.
Natürlich sind Versuche, die Haltbarkeit der Feinschicht betreffend, von den Herstellern der "Chemie" längst durchgeführt und wichtig (!) auch veröffentlicht worden.
Bei der Vosschemie war oder ist ein entsprechendes Büchlein erhältlich, das verschiedene Schädigungsgrade des Gelcoats abbildet, die eben nicht nur aus "Blasen" bestehen müssen.
Wenn ich mir große Mühe gebe, finde ich besagtes Buch sogar.
Man kann deshalb davon ausgehen, das eine Schädigung der Feinschicht
( Gelcoat) erst gar nicht hätte eintreten können, wenn diese durch eine Schutzschicht geschützt gewesen wäre.
Analogien zu der von einigen bevorzugten Denkweise finden sich im Automobilbau. Hier werden auch Fahrzeuge mit Unterbodenschutz und welche gänzlich ohne ausgeliefert, wobei die Praxis längst darüber entschieden hat, welches System länger hält.
Auch hier ist die Aussage bezüglich des Fahrzeuges ohne Unterbodenschutz anwendbar, das dieses so lange hält, wie die Beschichtung intakt ist.
Das mit Beschichtung hält übrigens auch so lange, wie die Beschichtung intakt ist.
Nur die Zeiten sind eben unterschiedlich lang.
Grüße.
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  #216  
Alt 22.08.2014, 08:13
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen
... noch einmal kurz zusammen fassen möchte.

Hersteller der Boote geben keine Auskunft darüber, welche Materialien für Gelcoat und Feinschicht verwendet wurden (was entscheidend wäre!), Händler wissen es nicht.
Super. Sehe ich auch so, bis auf den letzten Punkt:
bei den Herstellern/Werften, mit denen ich bislang zu tun hatte (ca. 20) gab es immer genaue Auskünfte über den Aufbau und das Material. Auch Empfehlungen oder Original Gelcoat für Reparaturen war nie ein Problem. Berichte zu anderen Erfahrungen (auch aus dem Forum) sind mir dazu auch nicht gegenwärtig. Ich würde das auch als ein Problem mit der eigenen Qualitätserwartung werten, wenn eine Werft hier mauert. Der Wissenstand von Händlern allerdings scheint mir oft katastrophal.
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  #217  
Alt 22.08.2014, 08:43
HerrJoe HerrJoe ist offline
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Ich Habe zum Thema auch noch etwas interessantes gefunden.

Ein Zitat aus Skipper 7/96 , dort wurde die Maxum 2100 getestet:

ln den
Rumpf wird zwischen dem eingefärbten Gelcoat und den Glasfasermatten

eine
zusätzliche wasserundurchlässige Synthetikschicht eingebracht. Mit dieser

Dampfsperre
will die Werft von vornherein Osmosebildung verhindern.

__________________
MFG
Steffen

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  #218  
Alt 22.08.2014, 10:08
Benutzerbild von Sāmpēra
Sāmpēra Sāmpēra ist offline
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Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
..... Der Wissenstand von Händlern allerdings scheint mir oft katastrophal.
Naja, die wissen ja oft noch nicht mal was die Boote wiegen Das find ich offengesagt schlichtweg erbärmlich. Vor allem bei Trailerbooten.

Oben fiel der Vergleich zu Autos und zum Unterbodenschutz. Da könnte man jetzt auch noch die Feuerverzinkung und die heute doch sehr guten Lacke mit aufführen. Dann müsste man aber meiner Ansicht nach zu dem Schluss kommen, dass man heutige Autos wohl besser nicht mit heutigen Booten vergleicht.

Denn wenn ich heute ein Boot kaufe, das ich dann erst noch durch eine Osmoseschutzbehandlung wassertauglich machen muss, was ja wenn man der Osmoseschutzfraktion glauben darf technisch kein Problem ist, dann ist das ja eigentlich ein schlechter Witz! Was denken die was ich mit dem Boot vorhabe? Ins Wohnzimmer stellen?
Das ist wie wenn ich ein Auto kaufen würde, das ich dann abschleifen, feuerverzinken und wieder lackieren müsste.
__________________
Gruß,
Frank
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  #219  
Alt 22.08.2014, 10:19
horstj horstj ist offline
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Zitat:
Zitat von HerrJoe Beitrag anzeigen
zusätzliche wasserundurchlässige Synthetikschicht eingebracht. Mit dieser

Dampfsperre
will die Werft von vornherein Osmosebildung verhindern.

diese "Synthetikschicht" ist einfach wie oben schon genannt eine dünne Lage "reines" Polyesterharz und schon lange verbreitet.
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  #220  
Alt 22.08.2014, 10:49
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Føx Føx ist offline
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Ne kleine Frage am Rande:

Mein Boot ist 35 Jahre alt und hat Aktuell VC17m drauf und darunter nen Paar schichten VCtar2.

Das Boot hat keine (ausgebrochene)Osmose.

Meine frage ist nun > Warum muss das VCtar2 alle Paar Jahre neu gemacht werden wenn es Mechanisch nicht beschädigt wurde? An der Schichtdicke des AF kann es nicht liegen weil das nicht Dick ist.

Oder macht man das nur dass das AF wieder besser Haftet?!

Geändert von Føx (22.08.2014 um 10:57 Uhr)
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  #221  
Alt 22.08.2014, 11:28
raeuberoni raeuberoni ist offline
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Hallo,
das es sich, wie von horstj in #219 beschrieben, um eine Schicht Reinpolyester handelt, ist richtig, na ja - fast, weil unvollständig.
Einige Hersteller haben, weil sie den Systemaufbau in der Struktur mit billigem Harz nicht aufgeben wollten, zwischen Feinschicht und Laminat ein qualitativ höherwertiges Harz als "Barrier" eingesetzt.
Heute stellen bestimmte Hersteller Boote immer noch mit preiswerten Harzen her, allerdings mittels ausgefeilter Verfahren.
Und was den von mir angestellten Vergleich zum Unterbodenschutz anbetrifft:
Es ist ja nicht, jedenfalls nicht von mir,
behauptet worden, das Boote ohne zusätzlichen Schutz nicht wassertauglich wären, ebenso wie nie behauptet worden ist, das Fahrzeuge ohne Unterbodenschutz, davon gibt es reichlich, nicht haltbar wären, jedenfalls eine gewisse Zeit.
Gilt nicht auch hier in Analogie die weiter vorn für Boote schon gemachte Feststellung,
das ein intaktes Gelcoat allein schon ausreichend wäre?
Also:
Unterbodenschutz wozu?
So lange der Schutz durch Farbe in Ordnung ist, bedarf es doch gar keines Unterbodenschutzes.
Diese Frage kann sich jeder selbst beantworten, indem er mal ein einen Blick unter bestimmte (Gebraucht) Fahrzeuge wirft.
Grüße.
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  #222  
Alt 22.08.2014, 11:52
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Gerd-RS Gerd-RS ist offline
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Ich habe jetzt gerade den ganzen Trööt aufmerksam aber mühsam gelesen. Bin weder Chemiker, noch Bootsbauer, Händler und auch nicht bei irgend einem dem der Hersteller von Beschichtungs-Systemen angestellt, sondern einfach nur Bootseigner.

Mein Fazit bisher:

1. Wenn ich ein Neuboot habe, das nur vier bis acht Wochen im Jahr ins Wasser kommt und ansonsten aufgepallt in einer warmen Halle gelagert wird, mache ich erst mal nichts. Das werftseitig aufgebrachte Gelcoat sollte genügend Schutz vor Osmose(-Schäden) bieten.

2. Wenn ich ein älteres Gebrauchtboot habe, das bisher ungeschützt war, müsste ich es erst einmal richtig "austrocknen" lassen und dann sehen, ob sich irgendwo Bläschen gebildet haben oder ob "Macken" im Gelcoat vorhanden sind. In beiden Fällen wäre eine fachgerechte Reparatur bzw. Sanierung fällig und sinnvoll. Wenn dann sowieso am Gelcoat geschliffen und gespachtelt werden muss, erscheint es mir weiter sinnvoll, dann auch ein entsprechendes Beschichtungs-System, wie z.B. VCtar und VC17m rundum aufbringen zu lassen aber peinlich genau darauf zu achten, dass dies wirklich gut und fachgerecht gemacht wird und nicht einfach mal so drauflos geschmiert wird.

Trotzdem ergeben sich für mich noch zwei, drei Fragen:

Mein Boot ist ungeschützt, Baujahr 2007, ich habe es 2011 gekauft und weiss nichts über seine Vorgeschichte. Sichtbare Schäden gab und gibt es keine.

Das Boot ist 4 bis 8 Wochen im Jahr im Salzwasser, Kroatien. Nach dem Auskranen wird es jedes Mal ordentlich mit einem Hochdruckreiniger gereinigt und mindestens einmal im Jahr poliert. Allerdings habe ich oft Wasser in der Bilge. Vermutlich durch kleinere Undichtigkeiten im Frischwasser- oder Grauwasser-Leitungssystem.

Fragen:

1. Wird nicht gerade durch die Hochdruck-Reinigung in bestimmt vorhandene, kleinere und kleinste Risse und Poren im Gelcoat Wasser hereingepresst? Verursacht also die Hochdruck-Reinigung möglicherweise mehr Schäden, als beispielsweise 4 Wochen Nutzung im Wasser?

2. Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Wasser durch die nicht durch Gelcoat geschützte Bilge ins Laminat eindringt? Die Bilge scheint allerdings durch einen anderen, weißen "Anstrich" werksseitig (Bayliner) behandelt.

3. Sollte bereits Wasser im Laminat stecken und ich "versiegele" dann das Gelcoat durch VCtar und VC17m: Schließe ich dann dieses Wasser nicht förmlich ein?

Wenn ich den Rumpf unbehandelt lasse, könnte es durch das "offene" Gelcoat bei den langen Standzeiten in der Halle (warme bis 40°C heiße Luft-Temperaturen) doch wunderbar entweichen?! Es steht im Herbst wochenlang unter diesen trockenen und warmen Bedingungen und selbst im Winter wird es nie unter 9° C in der Halle.

Noch etwas:

Die hier kontrovers diskutieren Für und Wider zum Thema Osmoseschutz haben mir zumindest eine erste Meinungsbildung ermöglicht! Sicher wäre es angebracht, das eine oder andere Mal mit etwas weniger Polemik zu diskutieren und persönliche Anwürfe sind nun wirklich nicht zielführend. Aber immerhin scheint es ein sehr großes, allgemeines Interesse an dem Thema zu geben, was durch die vielen Aufrufe des Stranges deutlich erkennbar ist. Deshalb allen Diskutanten ein herzliches Danke!

Gruss


Gerd
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  #223  
Alt 22.08.2014, 12:02
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Zitat:
Zitat von raeuberoni Beitrag anzeigen
Natürlich sind Versuche, die Haltbarkeit der Feinschicht betreffend, von den Herstellern der "Chemie" längst durchgeführt und wichtig (!) auch veröffentlicht worden.
Ich meinte den Hersteller meines Bootes, und der verrät mir eben nicht, ob z.B. die Deckschicht (Gelcoat) aus Vinylester-, NPG- oder Iso-Harz besteht.

Zitat:
Zitat von horstj Beitrag anzeigen
Sehe ich auch so, bis auf den letzten Punkt:
bei den Herstellern/Werften, mit denen ich bislang zu tun hatte (ca. 20) gab es immer genaue Auskünfte über den Aufbau und das Material.
Ok, ich muss zugeben, dass ich hier meine Erfahrungen mit dem Hersteller Brunswick / Quicksilver verallgemeinert habe. Auf meine Anfragen habe ich ausser einer automatischen Bestätigung über den Eingang keine Auskunft erhalten.
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Gerhard

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  #224  
Alt 22.08.2014, 12:14
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Hallo Gerd,

wenn das Boot nur ein paar Wochen im Jahr ins Wasser kommt, würde ich nichts machen.

Zitat:
Zitat von Gerd-RS Beitrag anzeigen
1. Wird nicht gerade durch die Hochdruck-Reinigung in bestimmt vorhandene, kleinere und kleinste Risse und Poren im Gelcoat Wasser hereingepresst? Verursacht also die Hochdruck-Reinigung möglicherweise mehr Schäden, als beispielsweise 4 Wochen Nutzung im Wasser?

2. Ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass Wasser durch die nicht durch Gelcoat geschützte Bilge ins Laminat eindringt? Die Bilge scheint allerdings durch einen anderen, weißen "Anstrich" werksseitig (Bayliner) behandelt.

3. Sollte bereits Wasser im Laminat stecken und ich "versiegele" dann das Gelcoat durch VCtar und VC17m: Schließe ich dann dieses Wasser nicht förmlich ein?
Zu 1 zitiere ich einfach aus dem mehrfach erwähnten Büchlein "Osmose bei GFK-Booten: "Auch mit dem harten Abspritzen mit Wasser von 150bar sollte man mehr als vorsichtig sein....Der gebündelte Strahl - einer Nadel gleich - ist in der Lage, über Jahre verborgene und ohne schädliche Wirkung gebliebene Bläschen zu öffnen und damit unnötige Fehlerstellen zu schaffen."

Zu 2: In der Bilge sollte kein Wasser stehen, ganz einfach. Der weiße Innenanstrich ist kein Schutz.

Zu 3: Genau diese Vermutung habe ich auch.

Wenn Dein Boot im Winter in einer beheizten Halle steht, würde ich unter den genannten Nutzungsbedingungen keinen Anstrich vornehmen und bei der Reinigung auf den Kärcher verzichten.
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Viele Grüße
Gerhard

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Alt 22.08.2014, 12:38
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Zitat:
Zitat von Kladower Beitrag anzeigen

Zu 1 zitiere ich einfach aus dem mehrfach erwähnten Büchlein "Osmose bei GFK-Booten: "Auch mit dem harten Abspritzen mit Wasser von 150bar sollte man mehr als vorsichtig sein....Der gebündelte Strahl - einer Nadel gleich - ist in der Lage, über Jahre verborgene und ohne schädliche Wirkung gebliebene Bläschen zu öffnen und damit unnötige Fehlerstellen zu schaffen."

Zu 2: In der Bilge sollte kein Wasser stehen, ganz einfach. Der weiße Innenanstrich ist kein Schutz.

Zu 3: Genau diese Vermutung habe ich auch.

Wenn Dein Boot im Winter in einer beheizten Halle steht, würde ich unter den genannten Nutzungsbedingungen keinen Anstrich vornehmen und bei der Reinigung auf den Kärcher verzichten.

Hallo Gerhard,

Danke für Deine guten Antworten. Zum Thema "verborgene Bläschen öffnen durch Kärchern" habe ich noch eine Nachfrage:

Ist es nicht besser, "verborgene" Bläschen zu öffnen und zu reparieren, als weiter abzuwarten, bis sich die "Seuche" noch mehr ausbreitet?

Wenn man ganz auf das Kärchern verzichtet, weil man damit keinen zusätzlichen Wassereintrag durch Hochdruck provozieren will, kann man natürlich auch keine "verborgenen Bläschen" öffnen und entdecken. Und leider ist das Säubern ohne Hochdruck selbst nach nur 4 Wochen Urlaub auf / im Wasser sehr mühsam.

Du kannst übrigens in Kroatien an jedem Kran beobachten, dass gekärchert wird. Dieser Service ist bei praktisch allen Marinas und Kranbetreibern im Preis für's Auskranen enthalten und oft würde man Dir vermutlich am Kran gar nicht die Zeit lassen, das Reinigen selbst und ohne Hochdruckhilfe zu machen. Ist das Boot aber erst mal wieder auf dem Trailer kommt man halt schlechter ran. Letzteres triff für mich Gott sei Dank nicht zu. Ich kann in Ruhe das aufgepallte Boot vor oder in der Halle säubern.

Mit dem Wasser in der Bilge gebe ich Dir uneingeschränkt Recht. Es ist aber nicht ganz so einfach die (Wasser-) Quelle des Übels auszumachen, zumal die Bilge - gerade bei kleineren Booten - nicht immer ganz so leicht zugänglich oder einsehbar ist. Die "Hausaufgabe" ist aber verstanden.

Gruss


Gerd
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