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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#201
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Hallo Martin,
mit den Daten bist du ja hoffnungslos übermotorisiert Zur Elektrik: Bei dem Solarset lag eine ganz brauchbare Anleitung bei, d.h das Anschließen von Zelle und Batterie an den Solarregler war kein Problem. Der Motor hängt über ein Relais und eine 60A Sicherung quasi direkt an der Batterie. Das Relais schalte ich über einen einfachen Schalter mittels Steuerstrom vom Solarregler (Verbraucherausgang). Wichtig: P=U*I, bzw I=P/U. Bei 12 V und 650 Watt fließen da an die 60Ampere, im Fehlerfall natürlich entsprechend mehr. Demzufolge solltest Du ausreichend dicke Kabel verwenden. Besonders dann, wenn die Batterie in der Bugspitze ist (wo sie schwerpunktmässig sein sollte), kommen insgesamt ca 12m Kabel zusammen. Wenn die Kabel zu dünn sind, werden sie warm und reduzieren die Leistung. Nach diesen Infos hast du zwar nicht gefragt, aber ich habe gerade nichts zu tun und vielleicht interessiert es ja andere Leser. VG, Ralf
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#202
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Hallo Ralf,
vielen Dank für die Daten! Ich habe die Batterie am Heck, bislang in einer Bateriebox. Ich wollte mir so eine Heckkiste bauen wie es in dem technischen Handbuch der FAMAS beschrieben ist und die Batterie dort unterbringen. Jetzt wo du es sagst mit dem Schwerpunk muss ich mir eine andere Lösung ausdenken. Hast du deine Batterie direkt in der Bugspitze verbaut? Ich kann mir gerade nicht vorstellen das genügend Platz dort vorhanden ist. Beim Laden von Batterien entsteht Wasserstoff wenn ich richtig informiert bin, also kann es ja zumindest theoretisch passieren das sich in der Kajüte ein expolsives Gemisch bildet wenn du keine EX-geschütze Lüftung hast. Der Motor ist nicht übermotorisiert;) nur in der jeweils letzten Fahrstufe "geht er ab", und das ist beim Hafenmanöver nachteilig. Man hat die Pinne schnell mal auf Stufe 5 oder 3 rückwährts gedreht und steht dann fast auf dem Steg. Aber so auf dem Wassser mit Stufe 3 ist er sehr genügsam. Gruß Martin |
#203
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Hallo Martin,
die 60Ah-Batterie steht bei mir vorne auf dem Absatz in der Bugspitze komplett drin, ragt also nicht in die Kajüte. Die Hinterkante schließt ziemlich genau mit der Absatzkante ab. Mit 70Ah wird Deine Batterie etwas länger sein und würde vermutlich einige Zentimeter überstehen. Wegen des Ausgasens: Bevor ich die Batterie in die Bugspitze gestellt habe, hatte ich ähnliche Bedenken wie Du. Nach reiflicher Überlegung habe ich dann aber beschlossen das Minimalrisiko einzugehen: Es handelt sich nicht um eine herkömmliche Blei-Säure-Batterie, sondern um eine Gelbatterie (Bootsbatterie von Vetus). Die Chemie dürfte zwar auch auf Basis von Blei basieren (also nix mit LiFePO oder MH), allerdings ist das Elektrolyt in irgendwelchen Fasermatten gebunden. Nach Angaben des Herstellers modernste Technologie, überkopfsicher, auslaufsicher, wartungsfrei und wasserdicht. Wenn aber wasserdicht, auslaufsicher, wartungsfrei und überkopfsicher, dürfte auch nix rauskommen... soweit mein laienhaftes Verständnis hinsichtlich meiner Batterie.... das Teil war übrigens auch nicht ganz billig... Was aber sicher sein dürfte: Wenn da was in größeren Mengen an Knallgas produziert werden sollte, dann nur, wenn die Lade- oder Entladeströme dauerhaft recht hoch wären, die Batterie also anfinge zu kochen. Beim Laden mittels einer Solarzelle, wie ich sie installiert habe, kannst Du Dir selbst bei bestem Wetter und idealem Sonnenstand sicher sein, dass die Batterie nicht anfängt zu kochen. Entladen: Im Zweifelsfall zur Sicherheit die Kajüte gut lüften, bevor jemand Funken macht. Allerdings habe ich mehrfach geprüft (durch Handauflegen), ob die Batterie sich nach einiger Zeit bei höchster Motorstufe erwärmt... sie erwärmt sich nicht. Funkenbildung: Wenn da was funkt, dann ist es das Feuerzeug irgendwelcher Raucher an Bord und die dürfen in der Kajüte nicht zündeln oder rauchen. Lüftung geht ohne Antrieb, LED-Lämpchen funkt nicht. Sonstige Funk- oder Feuerquellen gibt es nicht.... hüstel... funkt eigentlich der Schalter zum Schalten des Relais für den Motor? Das Relais selbst ist dicht, wenn auch nicht explizit Ex-geschützt. Naja, wie dem auch sei... wir leben noch Wie das bei der konventionellen Blei-Säure-Technologie aussieht? Eher kritisch. So ein Ding mit Schraubverschlüssen zum Nachfüllen von destilliertem Wasser käme mir natürlich nicht in die Kajüte. Da sind wir uns wohl einig. Vermutlich gibt es die Dinger aber schon gar nicht mehr im Handel, oder? Was für eine Batterie hast Du denn an Bord? Befestigung: Die Batterie steht da einfach so rum, wo soll sie auch hin? sie ist schwer genug und hat kein Geld dabei Damit sie beim Krängen oder Kentern aber nicht besoffen durch die Gegend purzelt, ist sie komplett eingeklemmt mit irgendwelchen Leinentaschen, Schwimmwesten und Feudeln. So kann ich sie bei Bedarf leicht aus- und wieder einbauen. Damit sie beim Slippen, oder bei heftigem Anfahren mit dem Trailer, nicht nach hinten rutscht, befindet sich unter der Batterie eine herkömmliche Antirutschmatte, wie man sie in jedem Kofferraum findet. Das ist bestimmt nicht ideal, für mich aber verantwortbar. FÜR ALLES WAS ICH HIER SCHREIBE ÜBERNEHME ICH NUR FÜR MEIN BOOT DIE VERANTWORTUNG!!!! Wer das auch so machen will und dabei etwas schief geht, trägt selbst die Verantwortung!!!!!! Das nur der Vollständigkeit halber Sollte übrigens jemand konkrete Fakten nennen können, die gegen diese Vorgehensweise sprechen sollten, müsste ich meine Variante ggf. nochmal überdenken Beste Grüße und gutes Gelingen, Ralf Geändert von famsegler (11.10.2012 um 21:01 Uhr) |
#204
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Hallo Ralf,
ich habe eine normale Autobatterie, ohne Schraubverschlüsse....deswegen kommt die mir auch nicht in die Kajüte, denn Funkenbildung kann ich nicht ausschliessen...im Boot ist ein Schaltpanel für die Positionslichter und Bilgenpumpe (ist ein anderer Stromkreis mit einer 12 AH Gelbatterie)...ausserdem plane ich in der Bugspitze eine Ablage für Decken und Kissen zu basteln. Mal sehen wo ich die Batterie für den Motor entgültig unterbringe. Gruß Martin |
#205
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Hallo Martin,
das Problem bei der Fam ist ja, dass jeglicher konstruktiv vorgesehene Stauraum direkte Verbindung mit der Kajüte hat. Bugspitze, Hundekojen, Heckraum... Es bleiben also nur zwei Möglichkeiten: Entweder die Variante im Cockpitheck mit einer Kistenkonstruktion, oder irgendwo innerhalb des Bootes mit einer halbwegs gasdichten Abtrennung zur Kajüte. Oder hat Deine Fam schon eine separate Backskiste? Das wäre dann natürlich ideal.. Sicherheit geht auf jeden Fall vor !!! Schönes WE und VG, Ralf |
#206
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Hallo Ralf,
na klar Sicherheit geht vor, deswegen die Kiste im Cockpitheck. Wir sind gestern zu dritt gesegelt und die Batterie die jetzt einfach in der Batteriebox im Heck festgezurrt war hat nicht gestört. Und zusätzlicher Stauraum ist sicherlich nicht zu verachten. Meine FAM hat zwei Backskisten Nur nicht separat sondern Marke Eigenbau vom ersten Besitzer. Es sind einfach Teile der Sitze rausgeschnitten und mit Beschlägen versehen, als Rahmen dient Holz. Alles andere als Wasserdicht. Nun habe ich Dichtungsgummi eingeklebt und es scheint Dicht zu sein. So, nun mal wieder zum Ausbaubau der FAM. Ich habe mir selbstkleben Teppichfliesen besorgt um die kahlen Wände zu verkleiden. Zum kleben bin ich noch nicht gekommen weil das segeln erst einmal vorgeht;) Desweiteren habe ich zwei LED-Spots und ein Schwalbennest eingebaut ach ja und ein schönes analoges Barometer an einer Wand angebracht. Bilder folgen. Ich wünsche euch einen schönen Wochenstart! Gruß Martin |
#207
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Hallo Martin,
das wird ja ein edler Salon in Deiner Fam! Eine selfmade-Backskiste wurde bei unserer Fam von einem der Vorbesitzer ebenfalls steuerbordseitig eingebaut. Gleiches Strickmuster wie bei Dir, allerdings dicht. Insgesamt eine praktische Lösung, für die ich eigentlich immer wieder dankbar bin. Was mir allerdings nicht gefällt, ist die Instabilität, die das Sägen der Öffnung mit sich brachte. Der Macher war zum Glück so weise, die Öffnung ganz am achterlichen Ende der Sitzbank zu sägen, sodaß man noch genug Platz zum Sitzen hat, ohne dabei den Deckel der BK zu belasten. Außerdem hat er noch eine stabile Abdeckung aus VA gebastelt, die auch mein Gewicht gut trägt (90+). Beim Segeln bleibt die allerdings an Land, da unpraktisch in der Handhabung, und so muss man eben die Crew darauf hinweisen, nicht auf den Deckel zu treten. Es dürfte sicherlich stabilere Lösungen als Deckel geben. Unserer ist ziemlich weich... Auf Deine Bilder bin ich gespannt, insbesondere interessiert mich die Schwalbennestlösung. Samstag war ich auch segeln, schönes Wetter, 3er Wind... traumhaft aber recht frisch. Die Tage werden kürzer und bald muss das Boot aus dem Wasser. Also noch jede sich bietende Gelegenheit nutzen!! Egal wie kalt. Es gibt ja bekanntlich kein schlechtes Wetter. Beste Grüße, Ralf |
#208
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Hallo Ralf,
als Schwalbennest habe ich zwei Lösungen: einmal eine Art Ablagenetz http://www.ebay.de/itm/400322428068?...84.m1497.l2649 (PaidLink) davon werde ich auch noch ein zweites besorgen ist sehr praktisch und ein klassisches Schwalbennest: http://www.toplicht.de/de/shop/schae...bennest-bambus Bilder folgen. Ja, auch bei mir ist die Backskistenkonstruktion eher weich, die Deckel werden duch eine Querleiste verstärkt. Aber es knischscht wenn man darüber läuft. Am WE waren sehr erfahrene Segler mit an Bord, zuerst waren sie skeptisch wegen dem kleinen Boot, dem E-Motor und den manchmal starken Böen. Aber die FAM ist absolut stabil gefahren und hat Eindruck hinterlassen. Ich bin sehr froh mich für eine FAM entschieden zu haben, in der engeren Auswahl standen auch eine KIM-AR und ein LIS Jollenkreuzer. Aber die FAM ist einfach genial. Gruß Martin
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#209
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Hallo Martin,
die Klebevariante haben wir auch dreimal verbaut. Anfangs war ich sehr skeptisch bezüglich der Haltbarkeit des Klebers... aber tatsächlich, die Dinger kleben jetzt schon seit bald 2 Jahren immer noch da, wo ich sie hingeklebt hatte. Eines außen, unterhalb der backbordseitigen Fockschotleitöse und zwei innen, an den achterlichen Kajütwänden jeweils links und rechts des Schotts. Aber optisch sind die Teile aus Bambus natürlich unschlagber... Lediglich das Löcherbohren behagt mir nicht. Jedes Loch im Kunsstoff schmerzt mich gewaltig.. Das Knirschen des Backskistendeckels kommt meines Erachtens nicht vom Deckel... mir scheint eher, dass die Struktur um den Deckel herum durch das große Loch geschwächt ist und es deshalb knirscht. Bei uns knirscht es natürlich auch beim Betreten des Deckels :-( Es gibt doch diese Verbots-Aufkleber mit dem durchgestrichenen Schuh: Betreten verboten. Vielleicht sollte man dem Knirschen zur Sicherheit besser damit begegnen. Erfahrene Segler? Die Fam ist seit Ewigkeiten das meistverkaufte Segelboot Deutschlands. Mir ist bisher kaum ein erfahrener (westdeutscher) Segler begegnet, der nicht schonmal auf einer Fam gefahren ist, oder dem nicht zumindest bekannt ist, um was für ein Gefährt es sich dabei handelt. Auch ich bin sehr zufrieden eine Fam als erstes Boot gekauft zu haben. Das Segeln lernte ich erst 2010 und für einen blutigen Anfänger ist die Fam definitiv die richtige Wahl. Aber eben nicht nur. Mittlerweile bin ich sturmerprobt und hatte bisher keine kritischen Situationen erlebt. Für die Küste oder auf See bei starkem Wellengang ist die Fam sicherlich das falsche Boot, aber auf Binnengewässern kann sie so ziemlich alles ab. Vorausgesetzt man verhält sich halbwegs vernünftig. Irgendwann einmal wird es ein größeres Boot sein, aber die nächsten 3-5 Jahre wird definitiv Fam gesegelt. So, jetzt aber Fußball schauen, zwei Tore habe ich bereits verpasst. Beste Grüße, Ralf |
#210
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Kenn Ihr den schon?
http://www.boote-forum.de/showpost.p...postcount=2262 Definitiv die uncoolere Art der Fortbewegung auf dem Wasser |
#211
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Hallo Ralf,
das Schwalbennest aus Bambus werde ich nicht direkt in die Bordwand schrauben. Ich werde an die betreffende Stelle eine Leiste kleben und das Schwalbennest daran anschrauben. Oder das gute doppelseitige Klebeband, ich habe mir mal ein wasserfestes bei Conrad bestellt das klebt unglaublich. Gestern musste ich feststellen das trotz Abdichtung durch die eine Backskiste Wasser in die FAM kommt Da muss ich noch mal ran wenn es trockener ist. Nebenbei bin ich gestern auf nassen Deck mal so richtig ausgerutscht und hab mich auf die Backe gelegt.....ich beim nächsten Anstrich wird Anti-Slip Pulver fällig Gruß Martin |
#212
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Hallo Martin,
täglich grüßt das Murmeltier Decksbeschichtung... damit habe ich diesen Frühling gekämpft. Zur Auswahl hatte ich einen der verschiedenen Lacke mit Sandzusatz oder ein von AWN neu angepriesenes Produkt, von.... ich glaube es war Yachtcare oder Yachticon. Letzteres ist kein Lack, sondern eine Art 2-Komponenten-Paste speziell zur Herstellung eines großflächigen Antrirutschbelages. Nach langem Studium verschiedener Foren habe ich mich für die 2-Komponentenlösung entschieden. Weshalb ich mich gegen die Lackvariante entschied, liegt an der Meinung verschiedener Anwender, dass das Zeug recht schnell optisch unansehnlich werde, da es den Schmutz quasi anziehe und sehr schlecht zu reinigen sei. Bei dem 2-Komponenten-Produkt musste ich mich hingegen auf die Werbung von AWN, bzw des Herstellers verlassen. No Risk no fun Plan: Zum Üben erstmal den Plichtboden beschichten, dann, wenn klar ist wie es funktioniert und wie es aussieht, das Vordeck um Solarzelle und Kajütluk herum beschichten. Durchführung Plichtboden: Boden abschleifen, alten und losen Lack restlos entfernen (das Übliche halt). Dann entstauben und trocknen. Paste anrühren (Mischungsverhältnis nach Anleitung) und mit einer Zahnspachtel auftragen (ähnlich wie Teppichbodenkleber). Anschließend mit einer Mohairwalze die Paste gleichmässig verrollen (verteilen). 24h warten, fertig ist der Antirutschbelag. Optisch zwar ansprechend, war das Zeug aber leider dermaßen krass rauh, dass ich zunächst enttäuscht war und dachte: Prima, da drauf rutscht zwar garantiert niemand aus, aber barfuß darf man da nicht darübergehen oder sich gar hinknien. Und: wenn da mal Schmutz dran kommt, bekommt man den garantiert nie wieder weg.... das konnte also so nicht bleiben. Was tun? Abschleifen! Also habe ich den Sägezahnteppich solange abgeschliffen, bis ein brauchbarer Antirutschbelag entstand. Das Ergebnis sah ganz brauchbar aus. Warum war das Zeug so rauh? Natürlich hatte ich keine Mohairrolle verwendet, sondern einige Billigrollen. Diesen Fehler konnte ich jedoch erst bei Teil 2 des Plans einschätzen. Da ich Erfahrung sammeln wollte, beschloß ich den Plichtboden so zu lassen wie er dann war, d.h. keine Lackierung auf den Belag aufzutragen. Für das Vorschiff konnte das so aber nicht gehen (Farbe des Belags: grau). Also Teil 2, Vordeck: Mohairrolle besorgen (die gibt es zB in der Nautikabteilung bei Bauhaus, kostet nur unwesentlich mehr), Vorschiff abschleifen, Ränder abkleben, Paste anrühren, Zahnspachtel, Rolle, Abklebung entfernen, warten und.... siehe da... schon viiiiiel besser als beim ersten Versuch..... aber immer noch viel zu rauh... Also wieder abschleifen... allerdings musste ich wesentlich weniger abschleifen als beim ersten Versuch, das ging diesmal innerhalb weniger Minuten. Dann entstauben und mit 1K-Lack innerhalb von 3 Tagen bei frühlingshaftem Wetter, drei dünne Lackschichten aufrollen. Endergebnis: Ganz OK. Durch den Lack ist die darunterliegende Antirutschstruktur gut sauber zu halten, die Struktur sorgt für gute Rutschfestigkeit, sodaß ich im kommenden Winter auch den Plichtboden noch überlackieren werde. Letzterer ist gegenwärtig nicht mehr sauber zu bekommen. Die leicht poröse Oberfläche (damit meine ich nicht die Antirutschstruktur, sondern die Oberflächenbeschaffenheit der ausgehärteten Paste an sich) nimmt den Schmutz schnell auf, gíbt ihn aber kaum mehr her. Das Vordeck ist wirklich zufriedenstellend geworden. Die Antirutschstruktur ist sehr stabil (auch in der Plicht) und bei Überlackierung gut zu reinigen. So würde ich sagen: Empfehlenswert. Allerdings muss ich wohl noch ein paar Jahre darauf herumturnen um auch beurteilen zu können, wie es um die Dauerhaltbarkeit des Ergebnisses bestellt ist..... Wait and see. Berücksichtigt man den Gesamtaufwand einer solchen Aktion, ist es auf jeden Fall angeraten sich gut zu überlegen, für welche Variante man sich entscheidet. Vielleicht findet man ja inzwischen in den einschlägigen Foren auch Infos für das 2K-Produkt. Undichter Deckel: Den Deckel würde ich inkl. Rahmen abbauen, die Flächen reinigen, glätten, entstauben, trocknen und dann mit Sikaflex gründlich vor dem Zusammenbau eindichten. Sikaflex ist auch nach dem Trocknen noch halbwegs flexibel und sollte deshalb auch bei leichter Verformung durch Belastung noch gut abdichten. Das bringt natürlich nur was, wenn auch die Dichtung zwischen Deckel und Rahmen ihren Dienst tut. Ist die Dichtheit zwischen Deckel und Rahmen sichergestellt? Falls nicht, müsste man evtl hier auch noch die Dichtung erneuern. So, irgendwie habe ich wohl zu viel Zeit Viel Glück und Erfolg, wie auch immer Du das Ausrutschen in Zukunft verhindern wirst... Achja: Spezielle Schuhe für das Boot helfen auch sehr, das Ausrutschen zu verhindern. Das erste was ich vor dem Betreten eines Bootes mache, ist: Straßenschuhe weg, Bootslatschen an. Grüße, Ralf |
#213
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Hallo Ralf,
gestern meinte meine Frau zu mir als wir am Steg standen und ich auf das Boot gestiegen bin, das ich aufpassen soll wegen dem nassen Deck, ich sagte das ich doch nun neue Bootsschuhe habe und nichts passieren kann. Eine Minute später bin ich wieder ausgeruscht und habe mich hingelegt, sehr zur Belustigung der Anwesenden Ich glaube in der Hinsich muss echt was passieren..... Ich denke es wird eher die traditionelle Variante, also Glasperlen oder Sand in den Lack. Vielleicht werde ich die Anti-Slip Flächen nicht weiss wie das Boot sondern ein helles Lichtgrau nehmen. Da sieht man den Dreck nicht so und ich kann mir vorstellen das es nicht schlecht aussieht. Gruß Martin |
#214
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Hallo Martin,
nun hoffe ich sehr, dass Du Dich nicht verletzt hast!!!! Wenn Du eine schnelle Lösung benötigst: Denk mal über Antirutsch-Streifen nach. Bevor ich den Aufwand mit der Beschichtung trieb, beklebte ich letztes Jahr erstmal alle relevanten Stellen mit Antirutschstreifen, hauptsächlich um einige unschöne Lackstellen zu kaschieren. Die Streifen gibt es hauptsächlich in weiss oder schwarz. Andere Farben sind mir noch nicht begegnet. Sie helfen sehr... Optik ist Geschmacksache. Wenn ich den Aufwand insgesamt betrachte frage ich mich manchmal, weshalb ich es nicht bei den Streifen belassen habe Im Abstand von einigen Zentimetern lange Streifen aufs Deck, bzw die üblichen Trittstellen kleben... tut, funktioniert und der Aufwand hält sich in Grenzen. Viele Grüße, Ralf |
#215
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Hallo Ralf,
nein verletzt habe ich mich nicht. danke für den Tipp, ich denke du meinst sowas in der Art: http://www.amazon.de/tesa-55587-0000...ef=pd_sxp_f_pt (PaidLink) etwas ähnliches gibt es auch bei SVB für 49,90€ Ich werde mal schauen ob es das hier im örtlichen Baumarkt gibt, Samstag wird ausgekrant, da muss ich auf dem Deck rumspringen ohne mich ständig hinzulegen. Mal eine andere Frage: Hast du eigentlich auch den großen GFK-Deckel oder ein Holzschott? Ich frage mich was es für eventuelle Alternativen für diesen Deckel gibt, der nervt mich ungemein weil er so groß und klobig ist. Im FAM-Handbuch der FAMAS hat sich leider noch niemand mit dem Thema beschäftigt. Ich hatte am Samstag den Motor-Härtetest, es war kein Wind und wir sind fast 4 Stunden nur mit dem Motor gefahren (kleinste Stufe), die Batterieanzeige ist lediglich von 10 auf 9 runter gegangen, ich bin begeistert. Gruß Martin Geändert von darkstar72 (23.10.2012 um 08:56 Uhr) |
#216
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Hallole,
das Band von Tesa kenne ich nur vom Anfassen/Anschauen. Es machte eigentlich einen guten Eindruck, entschieden habe ich mich dann aber für etwas in der Art: http://www.toplicht.de/de/shop/yacht...-klebestreifen Das Zeug gibt es auch bei AWN, Segelladen.de, Baumarkt Nautik... Für mich entscheidender Vorteil: Die Ecken sind immer gleich abgerundet und die Streifen immer gleich lang. So hatte ich keine Arbeit mit Geschnippsel und konnte schnell gleichmäßige Parallel-Muster kleben. Das Kürzen und Abrunden war dabei nur selten erforderlich. Nachteil: Teurer als das Band am lfd. Meter. Wenn Du die Tesavariante probierst, lass mal hören wie es taugt. Schotdeckel: Da hat der Vorbesitzer meiner Fam eine prima Lösung gefunden. Er hat das Schot in der Mitte horizontal geteilt und beide Hälften mit zwei Scharnieren derart verbunden, dass man erst die untere Hälfte nach oben klappen, dann beide Hälften nach oben klappen und so den Einstieg ganz öffnen kann. Muss mal nach Bildern suchen, auf denen das Prinzip zu erkennen ist. Der Rand des Einstiegs ist mit einem dicken Gummiprofil versehen, sodaß das Schot bei heruntergeklappten Hälften gut abdichtet. Der untere Rand der unteren Schotdeckel-Hälfte kann verriegelt werden. Vermutlich handelt es sich dabei um den Standardmechanismus (bin mir aber nicht sicher: Schlitz am Schotbeschlag, Drehriegel am unteren Rand des Einstiegs). Die obere Hälfte wird mit zwei Ösen (Schotseite) an zwei Haken (oberer Rand des Einstiegs) eingehängt (hier werde ich mir noch etwas besseres ausdenken). Nun habe ich das System etwas erweitert, bzw verbessert: Wenn man die untere Hälfte gegen die obere klappt und beide Hälften anhebt, kann ich das Paket an einem Gummistrop einhängen. Der Strop ist in der Nähe des Lümmels am Baum befestigt (Schnappschäkel). Bei Vorwindkurs, wenn der Baum ausgestellt ist, muss ich das Schot allerdings schließen, da sonst zu viel Zug auf den Strop kommt (oder ohne Baumniederholer fahren, der kollidiert natürlich mit dem Strop, wenn der Baum schwenkt). Auch da wird mir noch was einfallen... Ansonsten ist die Lösung so nahezu perfekt, bzw für meinen Geschmack sogar besser als die Steckschotlösung (leider war es nicht meine eigene Idee, sonst könnte ich evtl bei Gruben vorstellig werden und Geld verlangen ). Wenn die Hälften eingehängt sind, stehen sie schräg achterlich nach oben und man kann problemslos in die Kajüte einsteigen. Ausserdem wird der Einstieg etwas vor Regen geschützt und der "nervige" Deckel ist immer gut aufgeräumt. Man kann den Deckel aber auch immer noch ganz aushängen und anderweitig verstauen. Wichtig: Damit der Deckel auch entlang der Trennlinie (Klapplinie) dicht ist, wurde die untere Hälfte derart innen mit einem Blechstreifen versehen, dass dieser bei geschlossenem Schot vorlich die obere Hälfte des Schots innen überlappt. Das kann man sich mit der Beschreibung wahrscheinlich nicht vorstellen.... Bilder wären da sicher hilfreich... Mal sehen.... Der Blechstreifen muss natürlich gut angeformt (auch an den seitlichen Enden der Trennung zur Gummidichtung hin) und zur unteren Hälfte des Schots abgedichtet sein. Die Konstruktion ist insgesamt spritzwasserdicht (auch bei starkem Regen). Sollte das Boot kentern, dürfte aber langsam Wasser eindringen können, so wie beim Originaldeckel wahrscheinlich auch. Mit noch mehr Aufwand sollte es auch möglich sein, das Schot komplett abzudichten... Die Gummiprofildichtung am Einstieg musste ich dieses Jahr erneuern, bei AWN wurde ich fündig. Aber auch andere Anbieter verkaufen das Zeug. Auch zu finden an jedem Kofferraumdeckel von Autos etc. Das Profil enthält einen gefalteten und relativ leicht biegbaren Blechstreifen, mit dem das Profil wie Kantenschutz über die Kante des Einstiegsrandes geklemmt wird. Hält von selbst. Viele Grüße, Ralf Geändert von famsegler (23.10.2012 um 21:04 Uhr)
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#217
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Bessere Bilder zum Thema Deckel gibt es leider nicht. Das Wesentliche kann man aber erkennen.
VG, Ralf
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#218
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Hallo Ralf,
vielen Dank für die ausführliche Information. Das ist eine sehr gute Lösung. Mal sehen vielleicht baue ich etwas ähnliches. Evtl. ein neues Schott aus Marinesperrholz oder Plexiglas, dann kann das Alte ganz bleiben und bei richtig schlechten Wetter oder im Winterlager benutzt werden. Ich habe heute Anti-Rutschstreifen von Tesa im Baumarkt gekauft für 9,95 Euro. Leider erst zu Hause gesehen das sie foureszierend sind. Naja dann finde ich nachts mein Boot besser Laut Packung sind sie sogar Seewasserbeständig, ich kann sie erst am Do. oder Fr. anbringen und berichten, da ich noch was am Trailer zu tun habe der bis Samstag fertig sein muss.... Gruß Martin |
#219
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Immer gerne,
solltest Du Sorge haben, Deinen Deckel bei der Modifikation zu zerstören, so könnte ich Dir einen Ersatz- oder Übungsdeckel für 100Euro (VHB) anbieten. Wie ich zu dem kam, ist eine längere Geschichte, die erspare ich uns an dieser Stelle lieber.... wenngleich sie auch ganz unterhaltsam ist Viel Erfolg, Ralf |
#220
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Hallo Ralf,
wahrscheinlich ist der Deckel von deinem ersten Boot das im Rhein du versenkt hast Danke für das Angebot, ich komme gerne darauf zurück. Gruß Martin |
#221
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Nene, die aktuelle Fam ist wirklich meine Erste und bisher Einzige.
In Kurzform: Bei EBay suchte ich nach einem Rigg für die Fam. Das gab es aber natürlich nicht. Also ersteigerte ich stattdessen eine ganze Fam, wobei ich aber das Glück hatte, dass der Verkäufer bereit war, den Bootskörper selbst zu behalten und mir nur das Rigg und alles, was man von einer Fam abbauen kann, zu liefern (exklusive Schwert, das eigene hatte ich erst kurz zuvor komplett überholen lassen). Was sollte ich mit einem zweiten Bootskörper, bzw wo sollte ich ihn unterbringen? Die ersteigerte Fam dürfte jetzt ihr Gnadenbrot als Angelboot verdienen. ... keine Ahnung was aus ihr geworden ist. So habe ich im Keller jetzt einige Ersatzteile liegen, die ich entweder bei Gelegenheit zum Kauf anbiete oder bei Bedarf selbst verwende. Darunter befindet sich eine Reling, ein Bugkorb, Schot, Ruder mit Pinne, Segel, Baum, Mast (allerdings nur ca. 5.5m lang), allerhand Beschläge, Elektrik, Logge, Echolot, etc. Gute Nacht, Ralf |
#222
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So mal Baustellenbilder...nicht mehr ganz aktuell, denn Teilweise ist an den Wänden schon Nadelfilz verklebt.
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#223
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sorry meine Handycam macht nur unscharfe Bilder
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#224
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Hallo Martin,
nach Baustelle sieht das nun nicht gerade aus. Auf die Gestaltung des Innenraums habe ich bisher eigentlich noch keinen besondern Wert gelegt. Ordnung und Sauberkeit ja, aber um eine wohnliche Gestaltung ging es mir bisher nicht. Kürzlich bekam ich deshalb schon Mecker von meiner besseren Hälfte. Sie mahnte einen neuen Anstrich und mehr Stauraum an.... Mal sehen, noch habe ich die Ausrede außen noch tiiieeeerisch viel tun zu müssen Wenn ich mir aber Deinen Innenbereich so ansehe... Innen schick ist schon auch ganz nett ! Jetzt muss der Kahn aber erstmal wieder an Land in die Scheune :-( VG, Ralf |
#225
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Na dann....ist das doch mal eine Aktivität für das Winterlager;)
Aber ganz im ernst: Nächstes Jahr möchte ich gerne mit dem Boot an das Steinhuder Meer und evtl. eine Nacht darauf schlafen. Deswegen der Innenausbau. Hier am See währe es mir egal. Gruß Martin |
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