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Zu 1) Ja, aus gegebenem Anlass
MM zu 2) Rechtschreibfehler in Bewerbungen, geschäftlichen Internetseiten und auch in Angebotsschreiben sind "Killer". Das kann sich heutzutage keiner mehr leisten - dafür ist die Auswahl viel zu groß und gehört bestraft. In Weblogs, privaten Internetseiten und Foren stören die Fehler (mich) üüüberhaupt nicht.
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Gruß Lars
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#202
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#203
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages!
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#205
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Das Problem liegt darin, dass die meisten nicht in der Lage sind, diese von Dir hier genannten englischen Ausdrücke überhaupt richtig zu übersetzen und zu verstehen. Sie sind nämlich äußerst unpräzise und vieldeutig und können je nach Situation ganz unterschiedlich eingesetzt werden. Solche Formulierungen gehören auch selten der Hochsprache an, sondern sind meist dem Slang einer Sprache entnommen und werden vorwiegend von sprachfaulen oder denkfaulen Jugendlichen verwendet. Ähnliches finden wir auch in Deutschland, wenn etwas z.B. als "geil", "cool" o.ä. bezeichnet wird. Die Steigerung dazu ist "Boah äh!" Wenn Du die genannten Ausdrücke "umständlich" erklären kannst, bin ich sicher, dass sich dafür auch treffende knappe deutsche Begriffe finden lassen. Gruß Wepi
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#206
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Du Lars,
Wie fühlt man sich als Deutschlehrer im boote-forum, wenn man von Booten keine Ahnung hat?
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum
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#207
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"die Worte hör ich wohl, allein..." Ich bin, genau wie Du, der Meinung, dass unsere Sprache ungemein viele Möglichkeiten zur Verfügung stellt, um Schwingungen, Wahrnehmungen, aber auch Fakten (so, jetzt hätte ich geschrieben: "differenziert", ich schreibe statt dessen) "in abgewogener Darstellung") deutlich zu machen. Aber bitte: die Welt dreht sich weiter - und sie tut das (für uns!) immer schneller, Du und ich, wir beide können daran wirklich nichts ändern. Ich mache das jetzt mal an einem sehr (!) platten Beispiel: Sitzung in der Geschäftsleitung (nein, nicht eines Weltkonzerns, nicht eines nationalen Bannerträgers, sondern eines sozialen Dienstleisters, nicht ganz klein (Konzern ~ 1200, wir immerhin > 200 MA), aber letztlich auf die Regionalität einer Großstadt begrenzt): entweder ich benutze knackige, "aktuelle", in jedem Fall aber kurze Ausdrücke oder Sätze, oder aber ich "labere"! Ich kann daran nichts ändern, Du könntest es aber IMHO auch nicht. Was tun wir zwei - die Sprache erhalten will ich so wie Du
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON
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#208
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Knock out portion habe ich noch nie gehört interpretiere es aber ebenso wie den Killer als Selbstzerstörungsattacke, bezogen auf den fraglichen Zusammenhang.
Für No-go bemüht man in der Regel das "Tabu" was aber ebensowenig deutsch wie Attacke ist, merkt nur keiner mehr, der Geläufigkeit wegen. "Verbotene Zone. Sperrgebiet" etc. klingt etwas teutonischer.... Egal, bereits vor 200 Jahren oder so haben sich Vereine zur Reinerhaltung der deutschen Sprache teils der (nicht immer verdienten) Lächerlichkeit preisgegeben, da sie ums verrecken alles deutsch ausgedrückt haben wollten. Kloster als "Jungfernzwinger", Motor als "Zerknalltreibling", Kanone als "Feldpuffe" sind da einige bekannte Beispiele. Oder der Vatikan der krampfhaft nach der latinisierung von Handy, PC etc. sucht,...andere Sprache gleiche Probleme, hier nur noch stärker da die "tote" Sprache Latein sich der Dynamik logischerweise entzieht. Ich verstehe nicht warum mancher nicht versteht, das Sprache dynamisch ist, einem stetigen Wandel unterliegt und somit auch auf Anleihen angewiesen ist, die neue in der eigenen Sprache bis dato nicht bekannte Dinge treffend umschreiben. Regeln und Duden können nur Momentaufnahmen sein, die manchmal schon bei Drucklegung veraltet sind. Es scheint in Einzelfällen eher die persönliche Angst vor Veränderungen einer wohlgefügten eigenen Schutzzelle zu sein die einem Probleme bereitet, frei nach dem Motto: " Dat han isch all 50 Johr so jemaat, dat bliev esu.." Die Amis z.B. haben übigens offenbar auch einen Hang in jüngerer Zeit entwickelt im Umkehrschluss deutsche Begriffe zu verwenden. Womit ich nun nicht den "Rucksack, Kindergarten, Blitzkrieg etc" meine. Ich verstehen ab und an meine eigenen Kinder erst durch Nachfrage, das liegt aber an meiner etwas abgeflachten Flexibilität. Die wachsen eben in einer schon weitergedrehten Welt auf. Sicher sollte man auf allgemeingültigen Grundregeln aufbauen, grammatikalisch und orthographisch, damit kein Chaos ausbricht. Den Wandel der Begriffe kann man aber nicht aufhalten. Selbst die Grammatik uind Orthographie unterliegen einem Wandel, man sehe einfach mal in ein altes Buch wo "chaotisch" noch als "tumultuatorisch" und der Tot mit "h" geschrieben wird etc.. Nur ist der Wandel hier langsamer, daher kann man "etwas" länger geltende Regel aufstellen, jedoch sind auch diese irgendwann unwirksam. Gesprochene Sprache reagiert schnell auf neue Ereignisse und Umbrüche technischer oder sozialer Art. Die Schriftsprache braucht dazu länger, holt aber in unserer Zeit auf, da eben auch der allgemeine Wandel sich beschleunigt hat.
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Gruß Kai
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#209
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Hallo,
ich stimme dem, was Andreas und Kai geschrieben haben, durchaus zu. Schon immer hat unsere Sprache Begriffe aus anderen Sprachen übernommen und sich verandert. Das ist auch gut für eine lebendige Sprache. Was mich aber so entschieden stört, ist das gezielte krampfhafte Bemühen von Medien und vor allem Handel, uns mit unnötigen und manchmal sogar falschen englischen Ausdrücken geradezu zu überschwemmen, um daraus vermeintlich wirtschaftliche Vorteile zu ziehen. Dem stemme ich mich entgegen, auch wenn es ein Kampf gegen Windmühlen zu sein scheint. Aber viele Alltagsäußerungen lassen mich hoffen, dass zahlreiche Mitbürger so empfinden und doch ein Wandel nicht absolut ausgeschlossen ist. Ich jedenfalls kaufe grundsätzlich in keinem Geschäft ein, das mit Ausdrücken wie "Sale" o.ä. Kundschaft anlocken will. Und ich kenne mehrere Nachbarn, die das ähnlich tun. Noch besteht also eine geringe Hoffnung, dass auch Werbeagenturen merken, dass sie oft Eigentore schießen. Auch ältere Leute sind eine nicht zu unterschätzende Masse von Kunden, nicht nur Jugendliche. @Andreas Zu Deinem Beispiel: In einem internationalen Großkonzern ist es verständlich, dass Englisch eine wesentliche Rolle im Geschäftsablauf spielt. Aber die Leitung einer rein deutschen Firma sollte erkennen können, dass sich hinter dem scheinbar professionellen amerikanischen Geschwätz meist nur heiße Luft verbirgt. Wenn die Geschäftsleitung selbst von diesem Virus befallen ist, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie irgendwann auch den amerikanischen Weg in die Pleite gehen wird. Gruß Wepi Geändert von Wepi (17.09.2009 um 10:02 Uhr)
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#210
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ihr seit der Beweis wie man mit der deutschen Sprache und deren langen Reden ein bis dahin unterhaltsamen Trööt in ein Bla Bla umwandeln kann ...
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#211
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Zitat:
Ihr seit -----Ihr seid, von sein. Seit: Seit Wochen, seit dem Tage...etc.
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Gruß Kai
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hey da fehlen Worte ....
Ihr seid seit Tagen der Beweis .. stand da erst
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diesen Beitrag löschen ist auch keine Lösung
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#213
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Das Sommerloch müsste doch jetzt eigentlich vorbei sein!-oder?
Man, habt ihr alle Sorgen! Digger
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#214
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Ich bin auch still !
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Grüße, Andreas _____________________________ KEEP CALM and CARRY ON |
#215
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Ach ja, da war doch noch was:
Es gibt keine Steigerung von 'einzig': das Wort 'einzigste' ist schon fast Körperverletzung... Gruß Visara.
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Zitat:
Kann ich mit Leben!-bin ja in guter Gesellschaft! "Gute Nacht, Engel. Einzigstes, einzigstes Mädchen, und ich kenne ihrer viele." (Goethe)
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben |
#217
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Da bin ich leider weit von entfernt ; so ähnlich wie Goethe .
Gruß Visara.
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#218
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Ich schreibe hier im Forum meistens so,
wie mir das "Maul" gewachsen ist, soll heißen ein Siegerländer Straßenjargon und wer dat net versteht oder begrieft, der soll halt offen Oller gehen und protzen oder Ruten einwerfen Gruß UWE PS ok, wenn ich etwas Zeit habe, dann sieht das etwas anders aus
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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#219
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Ja ja...einmal zuviel für und du haust dir den Kopp ein...
Lass uns Ruhrpottler doch auch ma unseren Spass... |
#220
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Ich setze die Liste mal sporadisch fort...
Zitat:
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#221
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Der Genitiv hinter "wegen"!
Volker
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#222
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Der Genitiv hinter "wegen" ist in der Regel korrekt, wenn es nicht unterdessen noch eine Rechtschreibreform gegeben haben sollte. Der Dativ ist in Zusammenhang mit "wegen" allerdings bei unbekleideten Hauptwörtern in Ordnung ("wegen Trauerfall geschlossen"). "Trotz" wird interessanterweise mit nachfolgendem Dativ verwendet. Jetzt erkläre mir mal bitte einer, was genau der Unterschied zwischen "trotz" und "wegen" ist?
Gruß, Ulrich |
#223
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Zitat:
Wenn ich etwas trotz xy mache, spricht xy dagegen, mache ich es wegen xy, spricht xy dafür.
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#224
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Zitat:
Weil man kann Boot fahren trotz des schlechten Wetters. Und nicht trotz dem schlechten Wetter.
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Gruss aus Frankfurt, Hans Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite des Beitrages! |
#225
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Na gut, genau genommen ist "trotz" mit Genitiv nicht falsch, sondern sogar die standardsprachlich (was auch immer das sein mag) richtige Ausdrucksweise. Sie ist nur relativ ungebräuchlich, besonders im Süden der Republik. Aber auch gebildete Menschen im Norden sagen "Trozdem!" oder "Trotz allem". Ich persönlich fahre gerne wegen des guten Wetters, aber trotz schlechtem Wetter, weil ich Gentivallergie habe.
Gruß, Ulrich
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