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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Welche Stärke von Glasfasermaten für Spanten laminieren?
Nabend,
endlich habe ich meinen Harz bekommen um meine Spanten zu laminieren. Jetzt brauche ich noch die Glasfasermatten, nur welche Dichte, also gr/m2 Lg Markus |
#2
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Mojn,
ja wie, hat den keiner eine Antwort für mich Gibts ja wohl nicht...... |
#3
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Die Glaskugeln sind im Moment leider alle zur Durchsicht.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#4
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laminieren
ich habe 600g glassgewebe genommen, aber zu empfelen wäre 300 bis 400 in zwei bis 3 lagen.
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#5
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Hallo,
kommt auch darauf an, welche Radien Du an den "Ecken" von waagerecht zu senkrecht hast. Je kleiner die Radien, desto weniger Gr./qm. Grüße Volker |
#6
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Zitat:
Erzähle mal was über Deine Spanten und stelle wenn möglich ein Bild ein. Gruß Walter |
#7
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Na dann.....
habe die alten Spanten bis zum gesunden Holz entfernt und diese dann mit neuen beidseitig geschient. Mein Bootsbauer mein, es wäre saubere Arbeit, kann ihn leider nur nicht wegen dem richtigen Glasfasergewebe fragen, da er im Urlaub ist. Aber ich habe schon gemerkt, das da die Meinungen total auseinander gehen. Habe mir darauf hin nun 860er Biaxial Glasgewebe bestellt. Laut Hersteller noch gut formbar, benötigt weniger Harz und wird saustabil. Er meint das wäre mit einer Lage ausreichend. Na ich bin ja mal gespannt...werd erst am WE ausprobieren können. Gruß Markus |
#8
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Zitat:
Das Biaxialgewebe hätte ich nicht genommen. Das ist etwas zu steif. Ich hätte die Spanten mit -3- 450 gr./m²-Matte anlaminiert. Denke daran: Überziehe Deine Spanten nur seitlich (beidseitig) und schaffe zum Bootsboden hin eine Anbindung in einer Breite von etwa 5 cm. Führe das Polyestermaterial nicht oben über die Spanten rüber. Das schafft nur Unebenheiten, weil sich das Material im Trocknungsprozess aufrichtet und von den Spanten abhebt. Bevor Du dann die Bodenplatte aufbringst, solltest Du auf die Oberseite der Spanten Silikon aufbringen und dann die Platte im Abstand von 10 cm mit VA-Schrauben auf den Spanten verschrauben. Das hat den Vorteil, dass die Bodenplatte dauerelastisch befestigt ist. Zudem klebt Silikon wie Teufel. Die Bodenplatte selbst kannst Du mit -2- Lagen a 450 gr./m² überlaminieren und im Randbereich zu den Seitenwänden etwa 5 m überlappen lassen. Dann würde ich im Randbereich -2- zusätzliche Mattenstreifen a 450 gr./m² rundrum auflaminieren, die mit 5 cm an der Seitenwand überdecken und 5 cm auf der Bodenplatte. Die Bodenplatte solltest Du zum Schluss mit einem LT-Lack wasserunempfindlich machen. Sinnvoll wäre es auch, wenn Du den Unterboden unter der Bodenplatte (anlaminierte Spanten und deren Zwischenräume) mit LT-Lack versiegeln würdest. Vielleicht noch abschließend einen Hinweis zu dem Silikon: Es gibt dann anschließend im Fahrbetrieb keine "Knarz- und Klappergeräusche". Gruß Walter Ps.: Bei diesem Spantenabstand kommst Du mit einer Bodenplatte in 10 mm AW 100 hin. |
#9
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Hallo Walter,
erstmal danke für deine Tipps Werde trotzdem mal versuchen, das dicke Material zu verarbeiten. Wie gehe ich denn allgemein mit dem Harz vor? Erstmal zwischen den Spanten das GFK gut anschleifen, dann wollte ich Harz mit einem Pinsel komplett auf das GFK zwischen den Spannten streichen sowie die Spanten selbst und dabei auch Harz unter die Spanten (liegen ja wohl kaum 100% auf) drücken und an den Kanten eine Kehle ziehen. Dann hätte ich es antrocknen lassen und dann mit dem Laminieren begonnen. Da ich ja die alten Spanten geschient habe, befindet sich ja zwischen meinen Schienen hohlräume, die hätte ich jetzt ebenfalls dick mit Harz zugepinselt. Würde es so auch gehen? Und was würde es schaden, wenn ich nicht nur 5cm zwischen den Spanten mit dem Boden verbinde, sondern komplet noch eine Schicht Glasfasergewebe auf den Boden aufklebe? Ich denke mir nur, hier lieber mehr als zu wenig. LG Markus |
#10
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Zitat:
Dass man die Spanten nicht 100-prozentig plan zum Untergrund geschnitten und eingebaut bekommt, ist mir eigentlich klar. Der Laminatverbund wird es aber statisch "abfangen". Ich würde die Spanten vor dem Beaufschlagen mit Laminat beidseitig mit Glasfaserspachtel "fixieren" und "aus- oder unterspachteln" und im Auflagebereich mit "Rundkehlen" versehen, so dass die Spanten eben von der Kontaktfläche her "bündig" zum Untergrund sind. Erst danach würde ich das Laminat aufbringen. Tipp von mir: Tausche Dein "Biaxialgewebe" gegen die von mir genannten 450 gr./m²-Matten. Das Zeugs kostet "Peanuts" in der Gesamtkalkulation, gewährleistet Dir aber den gewünschten Erfolg. Rein mit Harz etwas zu egalisieren, oder aufzufüttern, bringt garnichts, weil das reine Harze vom E-Modul (Elasitizitätsmodul) her nur ein Zwanzigstel beträgt im Vergleich zum "mit Glas armierten" Harz. Und vergesse einmal die Sache mit dem Pinsel und "Harz auftupfen". Das ist leider alles "Schrott". Du brauchst ein harzresistente Laminierrolle und einen Scheibenroller zum Entlüften. Sonst wird das nichts. Gruß Walter |
#11
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Hallo Walter,
was ist den ein Scheibenroller und eine Laminierrolle? Meinst du so ein Röllchen, mit dem man die Stöße beim tapezieren beidrückt? Und meinst du mit Glasfaserspachtel das Zeugs aus der Dose, wo man mit der Spachtel aufträgt? Das also lieber unter die Spanten drücken statt Harz? Mich beruhigt es wirklich ungemein (ohne Scheiß) dass du schreibst, das die Matten nacher "abfangen", dann ist es also auch nicht sonderlich schlimm, wenn die Spanten nicht überall aufliegen? oh man...das wird ein gepappe LG Markus |
#12
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Zitat:
Ich stelle Dir einmal ein Bild von Laminierrollen und einer Entlüftungsrolle ein. Eine Laminierrolle muss harzbeständig sein. Die Entlüftungsrolle benötigt man, um die Luftblasen aus dem Laminat zu rollen. Entlüftet wird jede Lage. Nur so ist ein ordnungsgemäßer Verbund gewährleistet. Glasfaserspachtel ist eine Spachtelmasse in der Glasfasern sind. Ein solcher Spachtel ist deutlich stärker belastbar, als nicht armierter Spachtel. Wenn die Spanten nicht voll aufliegen, kann es anschließend beim Fahren klappern. Deshalb die Spanten besser mit Glasfaserspachtel unterfüttern, damit sie an jeder Stelle eine satte Auflage haben. Gruß Walter |
#13
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Hallo Walter,
bekomm ich so Rollen im Baumarkt? Will nämlich am Wochenende damit anfangen...... Gruß Markus |
#14
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Zitat:
Im Baumarkrt wirst Du die wohl nicht bekommen. Die bekommst Du nur dort, wo Du auch Harze kaufen kannst. Gruß Walter |
#15
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Hallo Walter,
ich habe mich heute morgen in den Malereinkauf begeben, da gibts auch Harze. Der gute Mann an der Info kannte das Wort "Laminierwalze" überhaupt nicht Daraufhin sind wir bei ihm ins Internet und haben uns die Walzen angeschaut. Er meinte dann nur, das wären keine besonderen, gleiches Material wie normale Heizkörperwalzen, die könnte ich also sicherlich auch nehmen und die Entlüftungswalze bei denen ist eine Metallwalze mit Stacheln ?!?! Wat nu?
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Gruß Markus --------------------------------- Homer ist der Beste |
#16
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Zitat:
Ich benutze keine Stachelwalzen zum Entlüften, sondern "gerillte Walzen". Stachelrollen könnten z.B. auch nicht bei der ersten Lage hinter der Gelcoat eingesetzt werden. Die Stacheln würden die Gelcoat beschädigen, bzw. die Stacheln würden sich auf der Gelcoat abzeichnen. Frage bei einem nach, der Harze zum Bootsbau verkauft. Der hat auch das richtige Verarbeitungsmaterial. Du musst mal im Netz suchen, um zu sehen, wer in Deiner Nachbarschaft so etwas verkauft. Ich weiß ja nicht, wo Du wohnst. Gruß Walter |
#17
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Moin zusammen,
schau doch mal hier und auch hier. So etwas oder ähnliches benötigst du. Ist nur als Beispiel gedacht. Ich kaufe meinen Kram dort weil ich mit der Qualität und den Preisen zufrieden bin.
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#18
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Wenn man so unvorbereitet ans Laminieren ran geht, verliert man sehr schnell die Lust daran.
Die Vorbereitungen sind das A und O beim Laminieren. Der Arbeitsplatz muss erst mal tip top sauber sein. Dann bracht man große Tisch, wo das Gewebe erst mal zugeschnitten wird. Dazu natürlich eine geeignete Scheere. Arbeitskleidung, die auch eingesaut werden kann. Zig Paar Aidshandschuhe zum Wechseln. Ev. Mundschutz und Schutzbrille. Großer Kanister Atzeton zum Abwaschen.( ev. auch Silikonentferner ) Pinsel mit harten Borsten. Waage zum Harz und Härter abwiegen. Mischbecher und Rührhölzer ( Harz und verdünnungsbeständig natürlich ) Fusselfreie Lappen Laminierrollen in verschiedenen Breiten und Belüftungsrollen ( Griffe dazu ) Dicke Plastikfolie, auf der das Gewebe getränkt werden kann. Temperatur darf nicht unter 15 Grad sein... Eine 2. Person, die hilft das eingeharzte Gewebe zu tragen. Ev. noch Abreißgewebe Das wars mal, was mir auf die Schnelle eingefallen ist.. bestimmt hab ich noch manches dabei vergessen. Bevor das nicht alles genau hergerichtet ist, brauchst du gar nicht anfangen . Gruß Didi
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#19
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Wenn du noch eingedicktes Harz verwenden willst, wie Walter geschrieben hat, brauchst du noch Baumwollflocken zum Eindicken.
Spachteln brauchst du auch noch... Dann Gefrierbeutel ( 2 Liter groß ) Das eingedickte Harz schmiere ich mit der Spachtel in eine Ecke im Gefrierbeutel ( nicht zuviel nehmen )und drödel ihn dann oben zu. Jetzt die Spitze des Beutels 3-5 mm groß anschneiden . Jetzt hast du eine tolle Spritztüte wie der Bäcker und kannst das eingedickte Harz schön in die Ecken spritzen.( nicht zu stark drücken, sonst platzt die Naht am Beutel auf , ist schon beobachtet worden ) Walter komm helf mal mit, mir alter Sack fällt grad nicht mehr dazu ein Gruß Didi Kreppband hab ich noch vergessen Geändert von fliegerdidi (25.08.2010 um 14:45 Uhr) |
#20
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Bei Deiner Vorarbeit wüsche ich Dir gutes Gelingen für
die GFK-Arbeiten. Also, die 450 `er Matten hätte ich favorisiert... Als Händler hätte ich da noch: Polyester Ruegg www.ruegg.de Gruß aus Hamburg Buttje |
#21
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Oh Man........
so langsam bekomm ich Schiss vor der Arbeit Hab mir das so einfach vorgestellt....ein bisschen Schleifen, Matte zuschneiden und einlegen, dann mit harz einstreichen....mit Pinsel beidrücken....fertig So zumindest dachte ich Ich bin echt froh, für jeden Tipp, dann las ich mir halt Zeit
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Gruß Markus --------------------------------- Homer ist der Beste |
#22
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So, heut war es soweit, habe mich mit Glasfaserspachtel bewaffnet und angefangen diese Pampe in die Ritze unter meinen Spanten zu drücken.
Eine Dose von knapp einem Kilo war da ratz fatz leer. langte gerade für zwei Spanten. Bevor ich dann weiter gespachtelt habe. hab ich die beiden Spanten mal laminiert und ich muss sagen, das mit der Glasfaserspachtel und dieses formen der Rundkehle hätte ich mir glaube ich sparen können. Als ich den Harz auf das Holz und den Boden gepinselt habe, ist diese schön und ganz von selbst unter die Spanten gekrochen und hat auch somit eine schöne weiche rundung gezaubert Hab dann eine Lage von dem 860er Gewebe aufgedrückt und mit der Rolle schön fett und unter Druck eingestrichen. Normaler Weise dürfte doch mehr Harz da nix schaden oder? hab jetzt für etwa ein drittel des Bootes 3 kilo (inkl.Härter)gebraucht Weil dann würd ich nämlich nochmal schön nachgiessen.......den Rest meine ich. Das Material lies sich wieder erwarten topp verarbeiten, trotz der Dicke. Das Heck hab ich jetzt schon fast, morgen kommt der Rest, dann mach ich mal Bilder Ich denke aber, das da eine Schicht dicke reicht, hab mal einen Rest bestrichen und trocknen lassen.......das ist ja stabiler wie Blech
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Gruß Markus --------------------------------- Homer ist der Beste |
#23
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Mojn,
Mein Harz ist festgeworden...... "Extrem" fest geworden......kommt mir vor wie Glas......ist das normal?
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Gruß Markus --------------------------------- Homer ist der Beste |
#24
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Zeich mal ein paar Bilder.
Zuviel Harz ist auch nicht gut weil dir dann das Gewebe aufschwimmen kann. Bei deinen über 800g/m² geht das aber nicht ganz so schnell. Dass das Harz hart wird ist ja im Sinne der haltbaren Verklebung. Pass beim weiterarbeiten auf abstehende Glasfasern auf. Die sind dann wie Nadeln. Wie bereits gesagt: 'Zeich mal ein paar Bilder.'
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Gruß Holger Meine Baustelle DE23. "Wie sprechen Menschen mit Menschen? Aneinander vorbei!" (Kurt Tucholsky) |
#25
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So, hier ein Foto.
Ich frag mich echt, wofür ich da noch Glasfasergewebe genommen habe Mein Bootsladen meinte zu dem Foto, ich würde mir da einen Panzer-Kreuzer zusammenbauen, würde guuuuut aussehen. Nicht wundern wegen dem vielen rot, habs genau angemischt.
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Gruß Markus --------------------------------- Homer ist der Beste
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