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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 24.08.2010, 12:21
skyoptix skyoptix ist offline
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Boot: noch keins
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Standard Hilfe - praktische Tips für Fahranfänger

Hallo alle zusammen!

Wir (45/32 + 2 Hunde) sind auf der Suche nach einem netten BFler mit reichlich Erfahrung, der 1-2 Stunden zu uns an Bord kommt und mit uns ein paar Manöver (An-und Ablegen, Manövrieren auf engem Raum, Schleusen) trainiert.

Die Vorgeschichte:
Letzen Sommer sind wir von Freunden zum Boote fahren "überredet" worden.
Nicht schlecht! Ich durfte sogar öfters ans Steuer dieses 11m langen stählernen Holländers und habe Blut geleckt.
Im Herbst habe ich die SBF Binnen + See gemacht.
Fahrschule, Prüfung + einige weitere Fahrten auf einem 5m Sportboot mit AB.
Darauf beschränkt sich im wesentlichen meine Praxis.

Im Juli hatten wir ein zwangsfreies WE und haben uns kurzentschlossen ein Boot (Marco 860 AK) ab Werder gechartert.
Vorweg, wir haben das Boot heil zurückgegeben.

ABER, wir hatten in einigen Situationen kein gutes Gefühl.
Das Boot fuhr sich irgenwie anders als das 5m Sportboot mit AB.

Nun steht unser eigentlicher Urloob (Bootsurlaub wird bei uns abgekürzt als Urloob) an.
Damit wir die 10 Tage genießen können und es auch ein wirklich entspannter Urloob wird, sind noch ein paar Fahrstunden sicherlich ganz nützlich.

Also, wer von Euch "alten Haasen" opfert ein wenig Zeit?

Wir sind an sportlich-kameradschaftlicher, unkommerzieller Hilfe interessiert und würden uns in Form eines gemütlichen Abends mit echten thüringer Bratwürsten, Bierchen, lecker Rotwein etc. bedanken.

Bootsübernahme ist am 17.09. in der Marina Wolfsbruch.

und nun sind wir gespannt auf Eure Reaktionen
gern auch als PN

Grüße vom Frank (und seiner mitlesenden Frau Annett)
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  #2  
Alt 24.08.2010, 12:31
Benutzerbild von cityhawk
cityhawk cityhawk ist offline
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Hallo Frank,

ich kann Dir zwar keine Fahrstunden geben, aber ich kenne Marina Wolfsbruch.
Dort bekommst Du, egal ob Du einen Schein hast oder nicht, eine ordentliche Einweisung.
Abgesehen davon haben fast alle größeren Hausboote (ich nehme an Du hast LeBoat gecharter) ein Bug- und Heckstrahlruder. Damit ist das Navigieren wirklich puppe-einfach. Ein Vergleich zwischen Hausboot und Sportboot mit AB kann man fast schon gar nicht machen. Geht ja schon beim Rückwärtsfahren/Wenden los.

Aber wie schon gesagt...wenn sich niemand findet: keine Sorge, das klappt sicher auch so.
Ich habe die erste Fahrt in Italien mit einem 13m Hausnoot gemacht...ohne Schein....Einweisung in 10min auf italienisch (un d ich kann gar kein italienisch) und wir haben Venedig überlebt.

Übrigens schade...wir sind eine Woche vorher in der Marina Wolfsbruch!

Gruß
Niko
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  #3  
Alt 24.08.2010, 12:42
skyoptix skyoptix ist offline
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Boot: noch keins
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Hallo Niko,
wir haben eine Nimbus 280 von Unruh Marine gechartert.
Bugstrahlruder ist da dran.
Wir hoffen trotzdem, dass sich ein Fahrlerer(in) findet.
Man sagt zwar "probieren geht über studieren" aber praktische Tips von einen Profi sind nicht zu unterschätzen.
Und neue Leute kennenlernen ist doch auch was.
Grüße aus Thüringen
vom Frank
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  #4  
Alt 24.08.2010, 13:03
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cityhawk cityhawk ist offline
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Klaro....aber wie schon gesagt: Du bekommst dort sicher eine prima Einweisung.
ich drücke Dir aber die Daumen, dass sich noch jemand meldet und Dir ein bis zwei Fahrstunden gibt.
Ansonsten kann ich Dich vorab etwas beruhigen: Alle Schleusen sind groß genug, es gibt kaum Strömung und Fragen ist keine Schande.

Jedenfalls ist es ein tolles Fahrgebiet und wenn das Wetter auch noch mitspielt...!

Gruß aus Bielefeld
Niko
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  #5  
Alt 25.08.2010, 09:38
skyoptix skyoptix ist offline
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Zitat:
Zitat von cityhawk Beitrag anzeigen
Jedenfalls ist es ein tolles Fahrgebiet und wenn das Wetter auch noch mitspielt...!
ja das Wetter ist immer so eine Frage man weiß nie wie es wird, wir sind aber guter Dinge, denn nach diesem verregnetem August kommt bestimmt ein wünderschöner Spätsommer/Frühherbst.

Grüße vom Frank
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  #6  
Alt 25.08.2010, 23:47
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RalphB RalphB ist offline
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Moin Frank,
gerade gelesen "Marco 860 AK": - Kalle kennt sich mit
dem Bootstyp bestens aus, guck mal unter seiner HP:
http://www.czierpka.de/wassersport/tremonia/index.html

Gruß Ralph
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  #7  
Alt 26.08.2010, 00:03
Benutzerbild von klastey
klastey klastey ist offline
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Hi Frank, wie hast du dir die Hilfe denn vorgestellt,
aus welcher Ecke von Thüringen kommst du?

Ein wenig theoretische Fahrhilfen kann man ja hier austauschen.

Aber welchen Bootstyp mit welchen Hilfsmitteln BSR,
HSR usw. besitzt euer Charterboot?


Selbst wenn euch jemand einläd zu einer Übungsstunde,
wird euch das für euren Urlaub wenig nützen.

Eine vernünftige Einweisung und Ehrlichkeit über eure
Ängste nach der Einweisung hilft euch sicher mehr.

Außerdem, warum solltet ausgerechnet ihr nicht das hinbekommen,
was zig tausende auch hinkriegen.

Theoretische Tipps haben hier alle drauf

Aber learning bei doing hilft immer .
__________________
Gruß Klaus



Eigentlich bin ich ganz anders,
ich komme nur nicht dazu.
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  #8  
Alt 26.08.2010, 10:51
skyoptix skyoptix ist offline
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Zitat:
Zitat von klastey Beitrag anzeigen
Hi Frank, wie hast du dir die Hilfe denn vorgestellt,
aus welcher Ecke von Thüringen kommst du?

Ein wenig theoretische Fahrhilfen kann man ja hier austauschen.

Aber welchen Bootstyp mit welchen Hilfsmitteln BSR,
HSR usw. besitzt euer Charterboot?


Selbst wenn euch jemand einläd zu einer Übungsstunde,
wird euch das für euren Urlaub wenig nützen.

Eine vernünftige Einweisung und Ehrlichkeit über eure
Ängste nach der Einweisung hilft euch sicher mehr.

Außerdem, warum solltet ausgerechnet ihr nicht das hinbekommen,
was zig tausende auch hinkriegen.

Theoretische Tipps haben hier alle drauf

Aber learning bei doing hilft immer .
Hallo Klaus,

"learning by doing" - genau das ist der Plan.

Wie gesagt, haben wir, bzw. ich bei unserer ersten alleinigen Tour mit einem richtigen Boot gemerkt, das alles anders ist ist als mit einem Ab-betriebenen 5m Sportböötchen.

Und an Herzdrücken sterben wir auch nicht, wenn wir uns hier im
sozusagen als Anfänger auten. Wissend, das hier Charterer und Leute die (noch) nicht sooo gute fahren können manchmal ganz schön hergenommen werden.
Egal, wir hoffen auf sportlich-kameradschaftliche Hilfe durch einen Skipper mit Erfahrung, der etwas Zeit übrig hat und

am 17.oder 18.09.2010 ab marina Wolfsbruch oder irgendwo in der Nähe
zu uns an Bord kommt und uns über die Schulter schaut, Tips gibt und notfalls eingreift, was hoffentlich nicht passieren wird.

Unsere Fortschritte und alles über Gott und die Welt mit Schwerpunkt Bootfahren können dann bei echten Thüringer Röstern, Bierchen etc. diskutiert werden. Bringen wir sozusagen als Dankeschön mit.

Unsicher sind wir noch beim rangieren auf engem Raum und z.B. rückwärts in die Box. Das müssen wir unbedingt drauf haben, weil wenn keine Fingersteg das sind, müssen wir rückwärts rein um die Hunde gut von Bord zu bekommen.

Achso, nochmals zum Boot. Wir haben eine Nimbus 280 Coupe gechartert, welche auch ein BSR hat.

Sicher freuen wir uns auch über theoretische Tips aus der Ferne, denn seit meiner Invizierung mit dem Bootsvirus im letzen Sommer sauge ich alle Infos dankbar auf.

Grüße aus Thüringen
vom Frank
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  #9  
Alt 26.08.2010, 10:54
skyoptix skyoptix ist offline
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Zitat:
Zitat von RalphB Beitrag anzeigen
Moin Frank,
gerade gelesen "Marco 860 AK": - Kalle kennt sich mit
dem Bootstyp bestens aus, guck mal unter seiner HP:
http://www.czierpka.de/wassersport/tremonia/index.html

Gruß Ralph

Hallo Ralph,
im Juli, bei unserer ersten Tour war es eine Marco.
Im September wird es eine Nimnus.
trotzdem DANKE für den Tip
Frank
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  #10  
Alt 26.08.2010, 11:55
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Stoertebeker2010 Stoertebeker2010 ist offline
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Hallo Annett,
hallo Frank!

Vor ca. 1 Jahr war ich in der gleichen Situation wir Ihr heute: SBF -Binnen- gemacht, SEHR eingeschränkte praktische Erfahrung und wenn dann nur mit AB. Z.B. hatte mir keiner gesagt, dass bei Wellenantrieb die Ruderwirkung im Rückwärtsgang = NULL ist.....

Erstes grösseres Schiff war ein Hausboot mit 12 m und Welle. Einweisung bezog sich ausschliesslich auf die Technik des Schiffes, keine Fahreinweisung, schliesslich "hat der Kunde ja einen SBF". Beim anderen Vercharterer dann neben der theoretischen Einweisung auch eine praktische "Fahrprüfung" mit rückwärts einparken bei Seitenwind *schwitz*. Beim letzten Mal auch nur eine theoretische Einweisung. So what!

Drei Dinge habe ich mir, da ich immer andere Schiffe fahre, angewöhnt:
  • Nach dem Verlassen der Marina ankern und in Ruhe alle Details des Schiffes nochmal durchgehen.
  • Nach dem Re-Start ein paar Manöver auf offener "See" -natürlich ausserhalb der üblichen Fahrwege- fahren (aufstoppen, Wenden auf engem Raum, MOB-Manöver, rückwärtsfahren und steuern mit und ohne BSR, etc.), um Gefühl für das Boot zu bekommen.
  • Alle Manöver (anlegen, schleusen,....) g a a a a n z l a n g s a m fahren
Vielleicht habe ich auch Glück gehabt, aber bis jetzt habe ich jedes Boot unbeschädigt zurück gebracht.

hth
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Gruss von Haus zu Haus

Klaus
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  #11  
Alt 26.08.2010, 11:59
KreuzerKai KreuzerKai ist offline
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Zitat:
Zitat von skyoptix Beitrag anzeigen
Achso, nochmals zum Boot. Wir haben eine Nimbus 280 Coupe gechartert, welche auch ein BSR hat.

Sicher freuen wir uns auch über theoretische Tips aus der Ferne, denn seit meiner Invizierung mit dem Bootsvirus im letzen Sommer sauge ich alle Infos dankbar auf.

Grüße aus Thüringen
vom Frank
Hallo Frank

Ich denke, hier hat auch niemand was dagegen, wenn dir hier im Thread die ein oder andere Frage beantwortet wird. Stell einfach Fragen und wir versuchen n bischen was dazu zu erklären. Ist zwar nur Theorie ... aber gute theoretische Vorbereitung schadet auf keinen Fall.

Ich fang einfach mal an:

Zitat:
Zitat von skyoptix Beitrag anzeigen

Unsicher sind wir noch beim rangieren auf engem Raum und z.B. rückwärts in die Box. Das müssen wir unbedingt drauf haben, weil wenn keine Fingersteg das sind, müssen wir rückwärts rein um die Hunde gut von Bord zu bekommen.
Beim Rangieren auf engem Raum sind eigenlich nur 3 Dinge wichtig.

1. Windrichtung
2. Stromrichtung
3. Geschwindigkeit des Bootes

Zuerst solltest du vor dem Anlegemanöver die Windrichtung und die Stromrichtung bestimmen. Dies kann man durch beobachtungen der Fänchen auf den Segelbotmasten (stehende Boote) oder Gebüsch/Bäume an Land machen. Wenn du mit Strömung rechnest, versuch das Boot vor dem Hafen kurz aufzustoppen und beobachte ob es stark in eine Richtung treibt. Kann man auch gut machen, wenn man gaaanz langsam in den Hafen einfährt.

Da sind wir schon beim nächsten Punkt. Gaaaanz langsam. Jedes Manöver sollte erstmal wirklich mit ganz wenig Fahrt gemacht werden. Wer sich langsam bewegt, kann nur langsam wo vorfahren.

Boxengasse/Box
Wenn du rückwärts in eine Box möchtes, fahre (auf der Seite der Boxen wo deine ist) etwas mehr als eine halbe Bootslänge entlang. Bedenke, dein Schiff dreht sich über die Mitte (und schwenkt hinten aus beim lenken).

Wir nehmen mal an, du Fährst in eine Gasse und möchtest in die 3. Box BB rückwärts rein. Versuch so langsam zu fahren, das das Schiff schon bei der 2. Box fast zum stehen kommt. Dann lenkst du Steuerbord ein und gibst einen kurzen aber beherzten Schub voraus, um dannach direkt wieder kurz rückwärts Gas zu geben (Das Schiff soll ja nicht fahren sondern nur eine Drehbewegung bekommen.) Ruder wieder Mitschiffs zurückdrehen.

Nun sollte dein Boot mit leichter Drehbewegung mit dem Heck zu deiner Box schwingen. Wenn das Heck dann soweit getrieben ist, das du (wenn es ein Auto wäre) rückwärts einparken kannst, geb leicht rückwärts Gas ... nur soviel, das sich das Boot bewegt. Dann gleich wieder Nullstellung. Mit dem Bugstrahlruder kannst du gut die Drehbewegung stoppen und auch weiterdrehen lassen.

Ab dem Moment wo du dann den Pfosten mit der Leine erreichen kannst, ist es eigenlich schon fast geschafft. Leine drüber und mit ganz leichten rückwärts Gasschüben langsam einparken. Ein Boot dieser größe kann man ab diesem Moment auch ohne Maschine in die Box bekommen (wenn den kein starker Wind oder Strömung ist) In der Box die Maschine nur für leichte Schübe nehmen. Nie reinfahren und erst Gas kurz vorm Steg wegnehmen oder sowas.

Bei der ganzen Sache musst du natürlich den Wind und Strömung einberechnen.

Ungünstig ist es immer, wenn der Strom/Wind schiebt. versuch immer gegen den Strom und Wind einzuparken (Dann hast du beim Gaswegnehmen eine Bremswirkung / Wenn er schiebt, musst du ständig "bremsen"). Wenn er von der Seite kommt (also durch die Boxengasse pustet) dann musst du das natürlich beim herantreiben und bei der Drehung beachten. (bei schiebendem Wind früher drehen, bei Gegenwind später) Sobald du quer in der Gasse stehst, greift der Wind dann natürlich und schiebt dich) Bei Starkem Wind fahren geübte Fahrer ihr Manöver schneller.

Unerfahrenen Fahrern mit Booten der Größe würde ich bei Starkwind raten:

Nase im Wind (notfalls auch rückwärts) in die Gasse. Mit Bugstrahl die Nase im Wind halten und langsam richtung Box treiben lassen. Das Boot nicht drehen, bevor nicht eine Leine an einem der 2 Boxenpfosten angebracht ist. Und zwar an dem Pfosten der auf der Luv-Seite ist (windzugewandte Seite). Keine Scheu davor, auch einfach erstmal längs vor der Box zu liegen. Sollten die anderen Boote nicht zu weit herausragen. Willst du dann Rückwärts rein wirds etwas schwieriger. Ein Vorwärtsanleger wäre für einen Anfänger dann doch ratsam.

Was gibts sonst noch?
Beim Rückwärts in die Box fahren ist es gut machbar, das Boot mit Fender vor dem Anschlagen am Steg zu schützen. Häng je einen Fender bei der Nimbus 280 Coupe links und rechts dorthin, wo das Boot den Steg berühren wird, wenn du nicht stoppen würdest. (ein Fender in der Mitte geht ja bei der Nimbus nicht .. hab auf einem Bild gesehn, das da eine "Einbuchtung und Badeplattform ist)

Ich hoffe das hilft ein bischen. Fragen, Anregungen? Immer her damit.

Beste Grüße

KreuzerKai
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  #12  
Alt 26.08.2010, 12:41
skyoptix skyoptix ist offline
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Zitat:
Zitat von Stoertebeker2010 Beitrag anzeigen
Hallo Annett,
hallo Frank!

Vor ca. 1 Jahr war ich in der gleichen Situation wir Ihr heute: SBF -Binnen- gemacht, SEHR eingeschränkte praktische Erfahrung und wenn dann nur mit AB. Z.B. hatte mir keiner gesagt, dass bei Wellenantrieb die Ruderwirkung im Rückwärtsgang = NULL ist.....

Erstes grösseres Schiff war ein Hausboot mit 12 m und Welle. Einweisung bezog sich ausschliesslich auf die Technik des Schiffes, keine Fahreinweisung, schliesslich "hat der Kunde ja einen SBF". Beim anderen Vercharterer dann neben der theoretischen Einweisung auch eine praktische "Fahrprüfung" mit rückwärts einparken bei Seitenwind *schwitz*. Beim letzten Mal auch nur eine theoretische Einweisung. So what!

Drei Dinge habe ich mir, da ich immer andere Schiffe fahre, angewöhnt:
  • Nach dem Verlassen der Marina ankern und in Ruhe alle Details des Schiffes nochmal durchgehen.
  • Nach dem Re-Start ein paar Manöver auf offener "See" -natürlich ausserhalb der üblichen Fahrwege- fahren (aufstoppen, Wenden auf engem Raum, MOB-Manöver, rückwärtsfahren und steuern mit und ohne BSR, etc.), um Gefühl für das Boot zu bekommen.
  • Alle Manöver (anlegen, schleusen,....) g a a a a n z l a n g s a m fahren
Vielleicht habe ich auch Glück gehabt, aber bis jetzt habe ich jedes Boot unbeschädigt zurück gebracht.

hth
Hallo Klaus,
sind wir also nich die einzigsten, die mit SBF ins kalte Wasser geschubst worden sind.
Unseren Vercharterer möchte ich nicht kritiseren, wir haben auch nur eine technische Einweisung bekommen. Hätten wir gewußt was kommt, hätten wir gefragt und bestimmt auch eine fahrtechnische Einweisung bekommen.
So haben wir einfach losgelegt. Rückwärts raus aus der Box und zum Glück war viel Platz, denn Lenken war nicht. Und an die "Wunderwaffe" BSR dachte ich in dieser Schrecksekunde nicht, weil ich bis dahin sowas nicht kannte. Mit BSR haben wir es heile raus geschafft, haben uns ein lauschiges Plätzchen gesucht und gebübt.
Beim Anlegen hatten wir meistens Glück und haben uns unwissentlich die Backbordseite ausgesucht. Beim Aufstoppen kam das Heck zum Steg und alles war gut. Das die Backbordseite die "Schokoladenseite" der Marco war, haben wir beim ersten Steuerbordanlegemanover gemerkt. Da haben wir zumindest "kleines Hafenkino" geboten.
Aber wir sind guter Dinge und Übung macht den Meister.
Grüße vom Frank
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  #13  
Alt 26.08.2010, 12:48
skyoptix skyoptix ist offline
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@ Kreuzerkai

DANKE für die Tips!!!
Wir werden das mal gründlich gedanklich durchspielen.

Frage:
man sagt ja, dass man gewisse Fahrt machen muss, damit das Boot lenkbar bleibt. Du schreibst gaaanz langsam. Ist eingekuppelt im Leerlauf langsam genug bzw. schnell genug um lenkbar zu sein???????

Wenns eng wird kommt mir es immer zuuu schnell vor

Kann mir jemand sagen welche Drehrichtung die Schraube einer Nimbus hat, welche Seite also die "Schokoladenseite" ist ???

der Frank
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  #14  
Alt 26.08.2010, 13:08
KreuzerKai KreuzerKai ist offline
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Zur Drehrichtung:

Egal welches Boot du neu unter den Hinter bekommst. Fahr raus, such dir ne Stelle und teste es. Ganz einfach. Erst anhalten. Beobachten wo die Nase hinzeigt. Kurz (5-10 sec) Gas vorwärts (so das es grad so Fahrt bekommt), dann wieder rückwärts. Viertel Gas sollte ausreichen. Immer vor zurück vor zurück (Vorsicht: Das Getriebe nicht vergewaltigen ... du kannst dir Zeit lassen. Langsam vor langsam zurück usw). Das Schiff fängt an zu drehen. Wenn die Nase nach BB geht, geht das Heck nach SB. Also beim Anleger mit der SB-Seite des Schiffes hilfreich. Denn ... wenn du seitlich anlegen willst, fährst du ja in einem Winkel auf den Anlegepunkt zu und gibst dann rückwärts Gas, um aufzustoppen. Dann bekommt das Boot durch den Radeffekt der Schraube schon die richtige Drehung, um seitwärts am Steg zu landen. Nimmt man die falsche Seite, dreht das Boot falschrum und man bekommt das Heck nur durch Ruderlegen und Vorwärtschub mehr schlecht als recht an den Steg. Da braucht man auf jeden Fall mehr Platz. Beim Ausprobieren solltest du nicht zu starken Wind haben. Der Beeinflusst das natürlich.

Zur Geschwindigkeit und Lenken beim Langsamfahren.

Eingekuppelt ist viel zu schnell. Vieeeel zu schnell. Ich nehme den Gang raus und lasse das Boot treiben. Wenn ich dann lenken möchte, lenke ich erst in die Richtung ein, in die ich will und dann kuppel ich ein (evtl ein wenig Gas). Dann wieder auskuppeln. Das Boot macht eine Drehung, treibt aber evtl trozdem dann seitwärts weiter. Deshalb die Drehung durch oben beschriebenes Einkuppeln frühzeitig einleiten ... einen moment mit Drehung treiben lassen und in dem Moment wo ich dann auch "abbiegen" will, kurz Schub vorwärts bei Ruder mitschiffs.

Jedes Schiff reagiert da unterschiedlicher. Desto größer und schwerer, desto träger. Unterschiede gibt es auch bei den Antrieben. Etwa Z-Antrieb, Welle oder ebend AB. Bei der Nimbus sollte es aber so wie von mir beschrieben klappen. Übe das am ersten Tag an einer ruhigen Stelle. Fahre langsam, lass das Boot treiben, versuch ein Viereck zu fahren, ohne eingekuppelt zu haben. Nur zum Kurve fahren einkuppeln und um das Boot wieder "anzuschubsen" ... dann gerade auslaufen lassen und wieder ne Kurve. So bekommst du Gefühl dafür.

Beim Rückwärtsfahren ist es genauso. Nur ebend umgekehrt. Das Problem ist hier meist der Radeffekt.

Wenn man mit einem Schiff rückwärts fährt (Wellenantrieb) hat das Ruder so gut wie garkeine Wirkung.

Ich fahre also rückwärts los. Bedeutet: Ich kuppel rückwärts ein und gebe einen leichten Schub. Dann kuppel ich wieder aus (im Haven immer langsam fahren, es sei denn es ist echt schön breit) Das Schiff treibt nun rückwärts. Man kann nun die Richtung gut mit dem BSR korrigieren und wenn das Boot richtig steht, wieder einen Schub rückwärts geben. So bekommt man wieder die "richtige" Richtung beim treiben.
ACHTUNG: Der Radeffekt wirkt hier auch. Entweder stoppt das Schiff die Drehung beim Rückwärtschub dann fast allein auf oder verstärkt sie noch (je nach Richtung)

Größter Fehler bei Anfängern ist beim Rückwärtsfahren:
Angenommen man fährt rückwärts und kommt SB zu nah an den Rand. Anfänger legen hart Ruder BB und versuchen wie mit dem Auto "wegzufahren". Das klappt dann nicht und kurz bevor man dann davor knallt, will man stoppen. Man gibt also vorwärts Schub. wenn das Ruder dann noch BB liegt, geht das Heck nach SB und knallt in den Rand.

Tip: Nach jedem Kurvenmanöver das Ruder beim Rückwärtsfahren wieder mitschiffs legen.



Sollte nun das Heck wegen Wind, Strömung oder sonstwas einfach nicht dahin fahren wo ich will ... und ich komme dem Rand zu nah, lege ich Ruder in richtung Rand und gebe kurz vorwärts Schub. Dann gleich Ruder mitschiffs und rückwärts leicht fahrt aufnehmen. Durch den Vorwärtsschub drückst du das Heck vom Rand weg. Durch den Rückwärtsschub dannach vermeidest du, das das Schiff sich A weiterdreht als du willst und B nicht zu viel Fahrt verliert. Das BSR hilft hier auch, die Drehung zu kontrollieren.

Seitwärts fahren: Angenommen du stehst neben der Lücke wo du Seitwärts rein willst. und angenommen deine Schokoladenseite (wegen Radeffekt) ist SB:

Fahre genau auf höhe der Lücke und stoppe komplett auf. Ruder hart BB legen und kurzen Schub nach vorn. Dann gleich wieder zurück. Du bleibst dann quasi auf der Stelle stehn, dein Schiff dreht aber mit dem Heck nach SB. Die Nase würde nach BB gehn, was du dann aber durch das BSR verhinderst. Einfach wärend dem BB-Schub und rückwärts Stopper gleichzeitig das BSR richtung Steg drücken. Dafür braucht es etwas Übung. Aber so funktioniert es in der Theorie ohne HeckStrahlRuder. Man nutzt den Radeffekt.

Desto kleiner und leichter das Boot, desto weniger macht man das. Bei der NImbus aber evtl doch noch nützlich.

LG

Kai

PS: Mir fällt grad noch ein. Zum Üben hatte ich damals den Schiff Simulator auf dem PC. Da kann man super rangieren üben Ruder legen usw.

Geändert von KreuzerKai (26.08.2010 um 13:24 Uhr)
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  #15  
Alt 26.08.2010, 13:18
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ohje, ganz schön viel Theorie
zum Glück ist Ende September nicht mehr soviel los und wir haben viel Platz zum üben

vieleicht klappt es ja doch noch mit einem Fahrlehrer
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  #16  
Alt 26.08.2010, 13:28
KreuzerKai KreuzerKai ist offline
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Ich glaube, jeder der öfters mal MoBo gefahren ist, kann Seitenweise Theorie und Tips niederschreiben.

Am Ende hört es sich schwerer an als es ist. Instinktiv macht man dann sowieso das Richtige. Hauptsache langsam

LG

Kai
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  #17  
Alt 26.08.2010, 13:30
peterhubertus peterhubertus ist offline
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hallo Frank und Anett,

zum Radeffekt noch eine Eselsbrücke: Stell´ Dir einfach vor, daß der Prop als Rad den Grund berührt und das Heck auf die entsprechende Seit drückt bzw. zieht.

Beispiel: Eine rechtsdrehende Schraube dreht sich bei Vorausfahrt rechtsrum und bei Rückwärtsfahrt links herum. Das Heck wird also bei Rückwärtsfahrt nach links gedrückt (und eben umgekehrt bei einer Linksschraube). Bei Vorausfahrt ist der Radeffekt meist kaum zu bemerken.

Und noch eine goldene Erfahrungsregel beim Manöver: Große Fahrt - großer Schaden. Kleine Fahrt - kleiner Schaden.
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Gruss, Peter
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  #18  
Alt 26.08.2010, 13:42
skyoptix skyoptix ist offline
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@ Peter & Kai

Schon unseres Berufes wegen sind wir es gewohnt vorsichtig und umsichtig zu Handeln, dies werden wir auch beim Boot fahren verwirklichen.
Schließlich wollen wir am Urloobsende auch unsere Kaution wieder haben.

Warum macht sich denn der Radeffekt nur beim Rückwärtsfahren so dolle bemerktbar?

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  #19  
Alt 26.08.2010, 13:43
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ALCYON ALCYON ist offline
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Zur Geschwindigkeit und Lenken beim Langsamfahren.

Eingekuppelt ist viel zu schnell. Vieeeel zu schnell. Ich nehme den Gang raus und lasse das Boot treiben. Wenn ich dann lenken möchte, lenke ich erst in die Richtung ein, in die ich will und dann kuppel ich ein (evtl ein wenig Gas). Dann wieder auskuppeln...
Jetzt weiß ich endlich warum in Schleusenein- und ausfahrten sowie an beweglichen Brücken immer wieder Böötchen rumdümpeln, die die Nachfolgenden, die nicht einfach stehen bleiben können, in höchste Nöte bringen.

Bei allem Verständnis für Anfänger: So geht es nicht. Auch von Führerscheinneulingen erwartet man auf der Autobahn etwas mehr Speed als 20 km/h.

Wenn es nicht anders geht, investiert bitte in Fahrstunden bei anerkannten Bootsschulen!

Grüße

ALCYON
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  #20  
Alt 26.08.2010, 13:49
KreuzerKai KreuzerKai ist offline
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Zitat:
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Jetzt weiß ich endlich warum in Schleusenein- und ausfahrten sowie an beweglichen Brücken immer wieder Böötchen rumdümpeln, die die Nachfolgenden, die nicht einfach stehen bleiben können, in höchste Nöte bringen.

Bei allem Verständnis für Anfänger: So geht es nicht. Auch von Führerscheinneulingen erwartet man auf der Autobahn etwas mehr Speed als 20 km/h.

Wenn es nicht anders geht, investiert bitte in Fahrstunden bei anerkannten Bootsschulen!

Grüße

ALCYON

Dir scheint nicht aufgefallen zus ein, das es hier um Anlegen und Manöver im Haven geht. Und auch beim Enfahren in eine Schleuse darf es ruhig mal langsam gehn.

Du gehörst anscheinend zu der Fraktion, die noch in dritter Reihe bei gegenverkehr durch die Brücke müssen. Keine Zeit? Hier will keiner im Schrittempo rumdümpeln. Aber das Tempo sollte schon in jeder Situation so angepasst sein, das man sein Schiff unter kontrolle hat und kontrolliert anhalten kann.

Eine Frage. Warum können die Nachfolgenden nicht einfach anhalten? Wenn ich seh das da vorn ein Schiff steht, sollte ich in der Lage dazu sein.

Und damit du das nicht falsch verstehst ... wir haben nicht vor, vor Brücken oder in Brückendurchfahrten zu "treiben". Es wird lediglich beschrieben, wie man in ruhigem Gewässer üben kann, Gefühl für den Radeffekt zu bekomen um dann auch das Anlegen besser zu beherschen.

LG
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  #21  
Alt 26.08.2010, 13:53
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Zitat von skyoptix Beitrag anzeigen
@ Peter & Kai
Warum macht sich denn der Radeffekt nur beim Rückwärtsfahren so dolle bemerktbar?

Grüße vom Frank
Bei Vorwärtsfahrt wirkt der Rumpf und das Boot bekommt Stabilität. Beim Rückwärtsfahren hat er keine Anströmung wie beim Vorwärtsfahren.

Am stärksten merkt man den Radeffekt, wenn man noch vorwärts treibt und rückwärts Gas gibt um aufzustoppen. Deutlich sieht man das, wenn man hinter Booten herfährt die auf eine geschossene Brücke zufahren und bremsen. Das Heck versetzt und die Boote fangen an sich zu drehen.

LG
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  #22  
Alt 26.08.2010, 14:01
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Jetzt weiß ich endlich warum in Schleusenein- und ausfahrten sowie an beweglichen Brücken immer wieder Böötchen rumdümpeln, die die Nachfolgenden, die nicht einfach stehen bleiben können, in höchste Nöte bringen.

Bei allem Verständnis für Anfänger: So geht es nicht. Auch von Führerscheinneulingen erwartet man auf der Autobahn etwas mehr Speed als 20 km/h.

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Grüße

ALCYON
#

Toll...klingt so als hättest Du schon direkt nach der Führerscheinprüfung einen Golf GTI gekauft und hast dann auch gleich auf die Tube gedrückt "um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu behindern"...!

Am besten Du stellst hier mal eine Liste an Bootsschulen rein die mehr als einen Vormittag in die praktische Ausbildung anbieten.

Jedenfalls ist es mehr als kontraproduktiv Anfänger mit solchen Beiträgen weiter zu verunsichern....!

Wenn Du eher der ungeduldige Typ bist...wechsel das Hobby und mach einen Pilotenschein. In der Luft gibt`s keine Schleusen und keine Staus
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Genitiv ins Wasser, weil es dativ ist!
Gruß
Niko
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  #23  
Alt 26.08.2010, 14:03
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@skyoptix

Lass Dich nicht verunsichern....die meisten BFs haben nicht vergessen dass sie auch mal Anfänger waren!!!
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Niko
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  #24  
Alt 26.08.2010, 14:05
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Zitat von KreuzerKai Beitrag anzeigen
Eine Frage. Warum können die Nachfolgenden nicht einfach anhalten? Wenn ich seh das da vorn ein Schiff steht, sollte ich in der Lage dazu sein.

Versuch das mal mit 170 Tonnen.

Ich bin jetzt über 40 Jahre in Fahrt. Ich schaff das nicht.

Nichts für ungut aber ich bin froh, wenn der Sommer vorbei ist und die Profis mit weißer Mütze und feuchten Händen wieder hinterm Ofen sitzen. Das ist für alle Beteiligten viel sicherer.
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  #25  
Alt 26.08.2010, 14:10
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Bei Vorwärtsfahrt wirkt der Rumpf und das Boot bekommt Stabilität. Beim Rückwärtsfahren hat er keine Anströmung wie beim Vorwärtsfahren.
Der Rumpf wird ja auch bei Rückwärtsfahrt angeströmt.

Wie auch immer, bei Vorwärtsfahrt wirkt der vom Propeller beschleunigte schnelle Wasserstrom direkt auf das Ruderblatt und wird von diesem umgelenkt, wodurch sich die Richtungsänderung ergibt.

Bei Rückwärtsfahrt wird das Ruderblatt nur vom anströmenden Fahrwasser angeströmt.

Bei etwas Fahrt achteraus kann man aber auch durchaus mit Gefühl die Ruderstellung finden, mit der das Boot eine gerade achteraus fährt. Nur am Anfang dieser Achterausfahrt zieht das Boot zur Seite. Durch anfängliches Schrägstellen in Relation zur gewünschten Fahrtrichtung (nach achtern) kann man das aber kompensieren und mit genügend Übung eine schöne gerade Fahrt nach achtern machen. Nützlich bei langen schmalen Einfahrten, in die man ansonsten nur achteraus wieder rauskommt. Da fahre ich lieber rückwärts rein und habe beim Rausfahren kein Problem.
__________________
Gruss, Peter
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