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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art.

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  #1  
Alt 27.10.2010, 10:37
Reimar Heger Reimar Heger ist offline
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Standard Frage - Trockeneisreinigung

Hallo Freunde!
Ich habe in You Tube verschiedene Videos mit Trockeneisreinigung gesehen. Das scheint mir recht gut zu sein. Nun, Frage, was ist das eigentlich Trockeneisreinigung? Sind Geräte teuer, kann man auch einen Z-Antrieb damit sauber bekommen? Welche Risiken? Danke mal für Eure Antworten. Grüße Reimar
__________________
Der ärmste Hund auf dieser Welt ist ein Mensch für den nur eines zählt - und das ist Geld!
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  #2  
Alt 27.10.2010, 12:49
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Boot: 38' Stahleigenbau
Rufzeichen oder MMSI: DC8737 / 211717790
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Jupp...

http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=112631

Für vieles (nicht alles) geeignet.
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gregor

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  #3  
Alt 28.10.2010, 09:14
caracas caracas ist offline
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Zitat:
Zitat von Reimar Heger Beitrag anzeigen
Hallo Freunde!
Ich habe in You Tube verschiedene Videos mit Trockeneisreinigung gesehen. Das scheint mir recht gut zu sein. Nun, Frage, was ist das eigentlich Trockeneisreinigung? Sind Geräte teuer, kann man auch einen Z-Antrieb damit sauber bekommen? Welche Risiken? Danke mal für Eure Antworten. Grüße Reimar
Hallo Reimar

Zu Deinen Fragen

Trockeneisreinigung: Statt herkömmliche Strahlmittel werden Trockeneispellets auf Basis von gefrorener Kohlensäure genommen -70 bis -85° C. 1 Kg kostet ca. 70 Cent ohne Zustellung.
Hinweis: In geschlossenen Räumen ohne externe Atemluftzuführung lebensgefährlich.

Sind Geräte teuer?

Ja ca. 12.000,- € ohne Kompressor
benötigte Luftmenge 2,5 bis 3m³/Min.reinste Luft d.h. Öl und Wasserabscheider sowie Luftnachkühler unbedingt erforderlich.
__________________
Die Hunde bellen aber die Karawane zieht weiter.
Gruß Herbert
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  #4  
Alt 20.01.2012, 06:01
Sesca Sesca ist offline
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Beiträge: 1
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Hallo,

Wie Herbert ja schon ausführlich erklärte sind die Geräte wirklich sehr teuer und wenn du so eine Reinigung in Betracht ziehst solltest du dich direkt an einen Fachmann wenden. Ich persönlich kann dir http://www.trockeneisstrahlen-eiskaltsauber.de empfehlen. Die Jungs dort sind wirklich kompetent.

LG Sesca
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  #5  
Alt 20.01.2012, 06:11
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Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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25.492 Danke in 8.980 Beiträgen
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Du hast mit denen aber bestimmt nichts zu tun, gelle?
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gregor

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  #6  
Alt 20.01.2012, 15:07
Marian Marian ist offline
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Beiträge: 431
Boot: nach mehr als 35 000 Meilen ist es genug
308 Danke in 192 Beiträgen
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Ich habe den Beitrag kopiert und nicht neu geschrieben.

Der thermische Effekt: - Punktuelle Unterkühlung -
Die auf das Bauteil treffenden Trockeneispartikel führen zu einer schlagartigen punktuellen Unterkühlung der zu entfernenden Beschichtung, wodurch diese versprödet und abplatzt. Auf Grund der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Schmutzschicht und Bauteil entstehen zwischen beiden Schichten thermische Spannungen. Diese verursachen die entscheidende Mikrorissbildung in der Schmutzschicht.

Der kinetische Effekt: - Absprengen der Beschichtung -
Die kinetische Energie (Bewegungsenergie) der nachfolgend auftreffenden Trockeneispartikel führt zu einer Verformung und Zerkleinerung der Trockeneispartikel. Diese zerkleinerten Partikel dringen tief in die entstandenen Mikrorisse ein und unterwandern so die zu beseitigende Beschichtung.

Der Phasenumwandlungseffekt:
Die nachfolgenden Trockeneispartikel dringen in die Sprödrisse ein und sublimieren (Übergang von festen in gasförmigen Zustand) beim Auftreffen schlagartig. Durch die Volumenvergrößerung bei der Sublimation um etwa das 700- bis 1000-fache, wird die zu entfernende Schicht vollständig vom Substrat getrennt.

Zitat:
Im Grunde haben wir es beim Trockeneisstrahlen mit einer Trockeneis-Reinigung zu tun. Bei den Beschichtungen im maritimen Bereich haben wir es nicht mit der Beseitigung von Gummi, Öl, Fett, Silikon, Wachs, bituminösen Beschichtungen, Trenn- und Bindemitteln sowie Klebstoffen zu tun, sondern mit Epoxyde, Alcyde und Vinyle und da ist nun mal Trockeneisstrahlen ein wenig überfordert was die Beseitigung betrifft. Es mag ja physikalisch richtig beschrieben sein dass Trockeneisstrahlen nicht abrasiv ist, nur auch Trockeneis hat nun mal eine Masse, die mit Schallgeschwindigkeit auf eine Beschichtung und auf einem Gelcoat der nur 0,6-0,8 mm Dick ist aufprallt. Da Wachs mit dem Trockeneis sublimiert, passiert das natürlich auch mit dem schützenden Paraffin im Gelcoat. Wenn diese Trockeneispartikel auf dem Gelcoat aufschlagen, werden die Macromolekülketten regelrecht zerhackt. Damit wird der Gelcoat auf der Oberfläche vollständig zerstört, er beginnt zu altern - kreiden.

Jeder kennt doch das Beispiel unserer unverrottbaren PVC- Plastiktüten. Werden da die Macromolekülketten gekürzt, dann wird der Alterungsprozess so stark beschleunigt, dass die Tüten im Kompost verrotten können. Das gleiche passiert mit dem Gelcoat, durch die Kürzung der Macromoleküle erfolgt ein beschleunigter Alterungsprozess, was sich durch die Kreidung des Gelcoat bemerkbar macht. Viel schlimmer ist aber die Kälteschockeinwirkung durch das sublimieren, die im Gelcoat viele Millionen kleine Haarrisse von wenigen 1/100 Millimeter verursacht. Damit wird nicht nur der Gelcoat, sondern auch die darunter liegend Barriere erheblich beschädigt. Der Gelcoat der nun mal der wichtigste osmotische Schutz einer Yacht ist, sieht dann bei starker Vergrößerung wie ein Haushaltsschwamm aus. Diese Erkenntnis dass Polymere erheblich beschädigt zum Teil vollständig zerstört werden ist seit Jahren aus dem Behälter- und Schwimmbadbau bekannt und wird in zahlreichen Foren von einigen sehr fahrlässigen Moderatoren die in der Regel nur Eigeninterressen vertreten, den Skippern empfohlen. Wir können nur hier im Forum Aufmerksam machen, dass jeder Eingriff ob Trockeneis - Sand - Glas - Nassstrahlen den Gelcoat vollständig zerstören kann und damit die Vorraussetzung für eine dauerhafte osmotische Schädigung im GFK-Laminat, wo sich das Laminat vom Harz trennt verursacht.
mfg
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