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Selbstbauer von neuen Booten und solche die es werden wollen. |
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Themen-Optionen |
#1
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Selbstbau-Neuling mit "hohen" Anforderungen, was meint ihr?
Hallo allerseits,
ein Selbstbau Segelboot soll es werden! Am Anfang war der Traum vom Boot. Anfänglich noch hin und her gerissen zwischen Motor und Segelboot, habe ich mich recht bald für Segelboot entschieden. Selbstbau spukte es dann recht bald in meinem Kopf, jedoch war die Selbstunterschätzung (mal was anderes zur Abwechslung ) dann doch immer groß genug, um diesen Gedanken wieder zu verwerfen. Nachdem ich mich nun aber die letzten Wochen näher mit Fragen wie beispielsweise: * wo möchte ich das Boot einsetzen? * was brauche ich wirklich? * wieviel Budget steht zur Verfügung? * welche Materialien liegen mir? * welche Bauweise liegt mir? * wie lang soll die Bauzeit sein? sowie intensiv mit dem gesammelten Wissen hier im Forum als auch sonstwo im Internet beschäftigt habe, weiß ich nun: Jeder kann ein Boot bauen, wenn er nur will (der Wille beinhaltet natürlich die Motivation, die Ausdauer, die Lernbereitschaft, etc.)! In meinem Fall bin ich mir nun endlich sicher, dass es an nur an Erfahrung mangelt, welche ich durch Wille wettmachen werde. Dazu möchte ich anmerken, dass ich es ansich auch hauptberuflich gewohnt bin, lange und oft alleine an großen und komplexen Projekten auch mit Rückschlägen zu arbeiten - Software allerdings, Selbstbau virtueller Güter sozusagen. Diese Erfahrungsvorteile hatte ich aber bisher immer übersehen - nicht mehr Da nun das wichtigste geklärt wäre, hier zum Ergebnis meines in mich gehens: Material: Holz Bauweise: je nach schlussendlichem Design, aber bevorzugt Sperrholz Konstruktionen mit Glasfaser / Epoxy Beschichtung Größe / Länge: so klein wie möglich (Bauort, Bauzeit, Kosten, etc.), jedoch groß genug, um nach einiger Segelerfahrung mit dem Boot auch mal weitere Entfernungen zurücklegen zu können Trailerbar: ja Personen: maximal zwei Bezüglich längerer Etappen: ich würde anfänglich nur am See vor der Türe (Wörthersee) segeln, dann am Meer quasi vor der Türe (Slowenien, Kroatioen, Italien) und mich erst schlussendlich Schritt für Schritt weiter hinaus wagen (zu den griechischen Kykladen, zu den Kanaren, etc.). Bei meiner Recherche nach Designs scheint es mir, dass folgendes Boot ideal zu meinen geschilderten Anforderungen passen würde: http://www.duckworksmagazine.com/08/...fnir/index.htm Die Frage an euch ist nun, was hält ihr davon? Was denk ihr über das Design? Entspricht es meinen Anforderungen? Sind meine Anforderungen überhaupt realistisch? Und so weiter. Ich bin für jede Rückmeldung, jedes Feedback und jedes Kommentar dankbar! Lg, Daniel |
#2
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Herzlich willkommen im Forum. Daniel !
Hier wirst du bestimmt geholfen Zu deiner Bootswahl: Fafnir von Welsford ist schon eine Nummer für sich. Schnuckelig klein, aber vielleicht nicht sehr komfortabel. Wie du siehst, hat Fafnir kein Cockpit, sondern wird von innen gesteuert (edit: kann natürlich auch außen sitzend gesteuert werden). Dafür finde ich die Fläche des Decks sehr klein. Aber, wenn du Minimalist bist, kannst du damit vielleicht leben. Was mir am Boot nicht gefällt, ist der stumpfe Bug. Welsford hat eine größere Ausgabe davon auf Lager: Swaggie. Doch ist auch dieses Boot nicht sonderlich schnell und wendig. Ich kann deine Vorstellungen (Einsatzgebiete) nachempfinden. Doch ich würde Fafnir dafür nicht bauen wollen. Es gibt auch andere kleine und schöne Boote, die deinen Vorstellungen nahekommen können. Geändert von chromofish (26.01.2011 um 23:45 Uhr) Grund: edit |
#3
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#4
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Vielen Dank für die freundliche Begrüßung
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Anfänglich wollte ich sogar die Swaggie bauen, um eben ein wenig mehr Komfort (so man das in dieser Größenordnung überhaupt Komfort nennen sollte) zu haben. Ich habe aber keiner Vorstellung, wo beide Boote vom Budget her absolut liegen bzw. wieviel Unterschied es machen könnte. Hier gleich mal eine weitere Frage: könnte es sein, dass ein Größenunterschied wie der von Fafnir zu Swaggie gar nicht so schwer ins Gewicht fällt, da Kosten fürs Rigg und Kleinkram sich kaum verändern? Würdest du denn die Swaggie zu diesen zählen? Welche anderen fallen dir ein? |
#5
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Zitat:
Fafnir Design: http://www.jwboatdesigns.co.nz/plans/fafnir/index.htm Bill of Materials: http://waltermittyac.com/category/ad...ilding-fafnir/ Ich habe mal nur die Sperrholzplatten hier zusammengerechnet und komme auf ca. 1800€. Swaggie Design: http://www.jwboatdesigns.co.nz/plans/swaggie/index.htm Projekte: http://www.swaggie-uruguay.com.uy/eng/construccion.html Vidoes: http://www.youtube.com/watch?v=Yvjw6HS8arM Ich denke ich werde mir die Study Plans für Fafnir als auch Swaggie bestellen, damit ich mir mithilfe der Bills of Materials ein besseres Bild bezüglich Budget und damit Bauzeit (an Zeit mangelts wie gesagt nicht) machen kann. |
#6
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1. Nichts; halte ich für ein 1-Mann-Projekt; bei längeren Strecken muß man sich auch an Bord bewegen können! 2. Häßlich; schiffige Linien kann man nicht auf 4 m realisieren! 3. Auf die Dauer nicht! Das ist vielleicht mal ein Gag für ne Nachmittagstour! 4. Ja; aber aber ne Nummer größer! Die Bauzeit hängt nicht unmittelbar von "klein oder groß" ab; bei diesem Boot wird versucht, möglichst viele Details auf kleinstem Raum unterzubringen. Das zieht auch Zeit! Für die Jolle auf meinem Avatarbild (4 m) hätte ich auch in derselben Zeit sicherlich einige Nummern größer bauen können (Beispiel: ob ich einen 2 m langen massiven Decksbalken einklebe oder erst aus mehreren Bauteilen erst einen 1 m Decksbalken herstelle und einklebe). Ich würde zuerst einige Bottstypen testen; reicht der Raum unter Deck, was ist bei schlechtem Wetter, usw.. Erst dann würde ich mich auf ein Design und eine Größe festlegen! Ich konnte damals aus Temperaturgründen nur überwiegend während der Saison bauen - Segeln gehen oder am Schiff rumwerkeln! So ein Projekt kann sich durchaus hinziehen; spätestens, wenn das Boot nicht in der geplanten Zeit fertig wurde, verliert man die Lust!
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Gruß Stefan
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#7
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Hallo
herzlich Willkommen mir fällt z.B. diese hier ein http://www.boatdesign.net/nyd/P590/ etwas größer wie die Fafnir Gruß howie |
#8
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#9
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Hallo und Willkommen
In dieser Grössenordnung würde ich mich mal auf die Anforderung küstennahe Gewässer bei schönem Wetter, beschränken und dafür ein etwas längeres Boot bauen. Bezüglich der Kosten. Die Sperrholzkosten sind nur ein "kleiner" Teil. Ein ebenfalls beträchtlicher Faktor ist das Epoxi+Gewebe und Lacke, auch gutes Massivholz ist nicht billig und bei einem Segelschiff die Beschläge und Rigg. Wenn du die Fafnir bei guter, dauerhafter Qualität (also alles in Epoxy gepackt) unter EUR 10'000 baust bist du schon gut. Ein 17 Fuss Segelboot für Binnen und Küste (bei schönem Wetter) mit einfacher Kabine mit 2 Schlafplätzen kriegst du vielleicht für 5000 EUR hin. Kennst du diesen Link? http://www.duckworksmagazine.com/r/plansindex.htm Geändert von Käptn Fred (27.01.2011 um 09:04 Uhr) |
#10
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Hi!
Der Bootstyp ist interessant. Aber: mit diesem Boot wirst Du Deine Freundin niemals für Segeln begeistern. Das vermute ich ganz stark. Ich will demnächst dieses hier bauen: http://www.microcruising.com/paradox1.htm Schön ist auch dieses hier: http://www.clcboats.com/shop/boats/w...uiser-kit.html In Booten mit einem Cockpit hast Du immerhin noch die Chance, daß Du jemanden mitnehmen kannst, der kein eingefleischter Segler ist. In so einer "Dose" dürfte den meisten nur schlecht werden. Viele Grüße blondini
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viele Grüße Blondini (Blondini, der berühmte Seiltänzer, stürzte während einer Vorstellung in Manchester und fiel in den Löwenkäfig, der bereits in der Manege stand. Die erschreckten Tiere sprangen auseinander und blieben grollend am Gitter. Blondini wurde vom Dompteur aus dem Käfig gezogen und trat schon am Abend wieder auf.) |
#11
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Hallo Howie,
was ich auf den Plänen sehen kann, würde mir die Pilgram sicherlich von der Bauweise her gefallen. Was mit an ihr jedoch nicht gefällt, ist das meiner Meinung nach zu üppige Cockpit. Nicht das mir andererseits bei der Fafnir der Gedanke, überhaupt kein Cockpit zu haben, gefällt, ich meine aber, dass mir eine Pilgrim mit etwas größerer Kajüte und etwas kleinerem Cockpit besser stehen würde. Lg, Daniel |
#12
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Auch die Minuet von Glen-L: https://www.boatdesigns.com/15-Minue.../products/459/
oder die Nacy China von Devlin: http://store.devlinboat.com/nancyschina.aspx oder die Adelie 14 oder 16 von Bateau: http://www.bateau.com/products.php?cat=14 sind richtige kleine Segelyachten die sich bewährt haben. oder auch die Pogy 17 von Tad Roberts: http://www.tadroberts.ca/services/sm...ymotorsailor17 Weit auf die See hinaus (Kanaren oder so) würde ich mit sowas aber nicht
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#13
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Hallo Daniel,
Herzlich Willkommen im Forum und viel Glück bei der Suche nach dem richtigen Schiff. Ich bin ein überzeugter Selbstbauer, aber wenn ich den Beginn Deines Trööts lese, möchte ich Dir den Rat geben, kaufe ein zuverlässiges gebrauchtes Schiff und bringe und halte es in einem guten Zustand. Dies ist viel billiger, Du bist schneller auf dem Wasser und weißt schneller was Du wirklich willst. Wenn Dein Boot in einem guten Zustand ist, wirst Du bei einem Wechsel das gleiche Geld bekommen, das Du investiert hast. Dies wird bei einem Erstling-Selbstbauboot nie der Fall sein. Es sei Du gerätst an einen Liebhaber, bei Liebe setzt ja bekanntlich das Hirn aus. Ich weiß Du denkst, ich will das Boot doch behalten, aber glaube mir, wenn Du ein Boot in dieser Winzlingskategorie baust, dann hast Du spätestens nach der 3. Saison keine Lust mehr dran. Es gilt zwar der Spruch 'the smaller the boat the bigger the fun', aber es gibt auch nach unten eine Grenze und die ist hier meiner Meinung nach, für Kajütboote, deutlich unterschritten. Welsford hat schöne seetüchtige Boote , aber die sind offen. Sie heißen Pathfinder oder Navigator, in den Größeren kann man auch zu zweit cruisen, nur muß man sich dann eine Persenning nähen und es solllte wärmer sein. Als Empfehlung für gute kleine Gebrauchte gelten die Leisure 17 ab 1500€ und die Corribee 21, hier gibt es eine schöne Site im Netz und zwar http://thesimplesailor.com/ Corribees gibt es in der selben Gößenordnung ab knapp 2000€. Ich würde mir beim Kauf Zeit lassen und einen erfahrenen Segler, der weiß wo man hingucken muß, mitnehmen. Solltest Du aber immer noch den brennenden Wunsch verspüren zu bauen, dann kann ich Dir die NIS18 wärmstens empfehlen. Ich werde mich mal erkundigen ob ich die Materialliste für den Rumpf im NIS-Trööt Kleinkreuzer und Trailerboote veröffentlichen darf, dann kannst Du, oder andere Interessierte mal vergleichen. Man muß ja nicht Mahagonie nehmen, Lärche und Okoumesperrholz reichen völlig. Und mit dem Gaffelrigg kostet es nur die Hälfte, ich könnte mir auch eine Dschunke vorstellen. Was die Eckdaten des NIS betrifft, liegen die weit über den Werten für hochseetüchtige Boote. Nur würde ich niemanden und auch Kirby, der Konstrukteur, tut es nicht, dazu raten hiermit Ozeane zu durchqueren. Aber rüber nach England geht auf jeden Fall, so das Wetter paßt. Jemanden zu suggerieren solche Minis seien dafür ausgelegt, ist unverantwortlich. Die Boote mögen es vielleicht schaffen, aber das schwächste Glied in der Kette ist der Mensch, diesem muß auch mit einem bißchen Bewegungsfreiheit und Komfort die Moral aufrecht gehalten werden. Nicht jeder ist ein Yrvind.
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''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty Geändert von NIS20 (27.01.2011 um 10:03 Uhr)
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#14
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Hallo MegaEvent,
Wirklich interessant deine Ausführungen. Vieles ist von meinen Vorgängern schon gesagt worden. Nun noch ein paar Ergänzungen dazu: 1. Den Traum vom Meer würde ich vergessen. Orientieren kannst du dich ein bisschen an den Einsatz-Kategorien, die für Segelboote gelten. So sind die meisten Kleinboote, wenn's gut kommt, für küstennahe Gewässer konzipiert. Es ist ein Unterschied, ob du noch Land siehst, oder auf weite Strecken und lange Zeit nur noch von Wasser umgeben bist. Es gibt auch so noch schöne Segelreviere genug! 2. Das interessanteste am Selbstbau ist eigentlich die Verteilung der Kosten. Viel billiger kommt dir ein Selbstbauboot eigentlich nicht. Aber du kannst mal für, sagen wir 2000 € Holz und Klebstoff (empfehle Epoxy) kaufen und dann loslegen, Bauplatz und Zeit vorausgesetzt. Und du lernst dein Boot in- und auswendig kennen. 3. Ich segle eine NIS 18. Dieses Boot bringt bei seiner Grösse ordentlich Raum, ist aber meiner Ansicht nach an der unteren, noch einigermassen bewohnbaren Grenze. Da musst du schon ein wenig Asket sein. 4. Verbesserung des Wohnkomforts bringt eine sogenannte "Kuchenbude", ein Zelt, das man über das Cockpit zieht und den Wohnraum auch bei schlechtem Wetter erweitert und etwas bequemer macht. Das mal noch mein Senf dazu. Grus HanspiCH vom Bodensee |
#15
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Kernfrage klären: Warum will ich ein Boot selbst bauen?
Diese Kernfrage sollte zuerst geklärt sein. Hier gibt es folgende Möglichkeiten:
Ich klammere bewusst aus: Weil es billiger ist als kaufen. Alle Selbstbauer haben die Erfahrung gemacht, dass diese Aussage nicht stimmt. Nächste Frage: Warum will ich ein kleines Boot bauen?
Wenn man nun die Geschichte des Selbstbaus gerade im Bereich der kleinen Boote betrachtet, so scheint es, als ob es ab den 80er Jahren so eine Art Hype für kleine Boote gegeben hat, die zu großem fähig sein sollen. Die Meinungsmacher erfanden einen neuen Begriff: Microcruising. Die Bootsdesigner sind darauf angesprungen, weil sie festgestellt haben, dass sich damit eine größere Anzahl an Plänen verkaufen lässt als für andere Designs. Welsford und andere haben mit dem Umsatz der Pläne für kleine Schiffe gut Geld verdient, weil die Pläne günstiger sind als die für größere Boote. Sie bedienen auch die Träume derjenigen, die kein großes Boot möchten, weil es
Mit einem kleinen Boot meint man das alles umgangen zu haben und trotzdem großen Spass zu haben (Westentaschenkreuzer, Ozeane überqueren usw.). Wenn man Welsfords Anmerkungen zum Entstehen von Fafnir liest, so wird einem klar, dass er damit eigentlich nur einem Traum Gestalt gegeben hat, allerdings meint er auch, dass nur wenige das in die Tat umsetzen. Dennoch liefert er am Ende seines Textes ein etwas kitschiges Sehnsuchtsbild: I can imagine the skipper heading off out of a tiny harbour at the far end of a small shipping lines run, the tiny bimini sheltering him from the hot sun so different from the cold winter weather back at home and bearing away to run down the steady trade wind on his way to the island chain some 1500 miles away where his young wife waits for her captain to bring their ship in so they can explore the new and exotic coastline together. (http://www.jwboatdesigns.co.nz/plans/fafnir/index.htm) Dieses Paradox (bezeichnender Name eines Schiffs), "klein, aber doch stark", steckt in diesen Schiffen drin. Was Yrvind angeht, so lebt er eine andere Philosophie: Für ihn sind diese Schiffe Vehikel, um bestimmte Herausforderungen zu meistern bzw. etwas zu beweisen (aus welchem Grunde wem auch immer). Nun bist du gefragt (die Antwort brauchst du dir jedoch nur selbst geben): Zu welcher Kategorie zählst du? Was ist dein Antrieb, überhaupt bauen zu wollen und weshalb dieses Schiff? Wenn du darüber mehr weißt, und immer noch entschlossen bist, dann kommen die Zeit-, Kraft und Kostenfragen. Aber, das habe ich oben schon gesagt, würde ich ein schöneres Schiff bevorzugen, weil einem die viele Arbeit, die man investiert, durch die Freude daran leichter fällt... Man darf nicht den geringsten Zweifel an der Wahl seines Schiffes haben, wenn man den Selbstbau erfolgreich abschließen will. Das wirst du auch in diesem Forum schon gesehen haben, die Zahl der Kritiker ist immens und steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein... Es grüßt ein Selbstbauer. P.S.: fafnir hat keinen Raum für feste Auftriebskörper (ein Muss für kleine Schiffe auf hoher See, da man ja keine Rettungsinsel mitschleppen kann), im Falle eines Volllaufens geht sie unter. "Shrimpy" von Shane Acton (ist seine Tat neben anderen nicht sogar der Auslöser für diesen "Microcruising"-Hype?) hatte das zwar auch nicht, war allerdings vom Designer auch nicht für ein solches Einsatzgebiet konzipiert. Die Verantwortung liegt hier beim Schiffsführer. Aber wenn ein Designer von Seetauglichkeit spricht, so sollte er die gute "Seemannschaft" nicht vernachlässigen.
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Hallo Bert,
Du hast Dich mit dem Design nicht so beschäftigt, es ist durchaus angeschlagen schwimmfähig, da es durch einen geplanten Schaum 500lb. Auftrieb hat. Ich sehe das Problem dieses Designs einzig in der beschränkten Möglichkeit der Crew. 14Fuß, keine Plicht, man kann sich nicht vernüftig strecken. Es gehört hier eine große Portion Yogimentalität zu, um es einen ganzen Urlaub zu zweit darauf auszuhalten.
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''Freedom is just an other word for nothing left to loose'' Kölle Alaaf - Robert "Keine Frau ist so schön wie die Freiheit und kein Mann ist so schön wie sein Geld ... .. und die See ist die Chance der Matrosen, auf der See fahren sie rund um die Welt" Shanty |
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Daniel - eine gute Übung ist:
Schnapp Dir Deine Freundin, schon mal gut oder? Markiere auf dem Boden den Umriß von Fafnir, nehmt euch zwei Kissen, Isomate und hockt Euch mal für vier Std. auf den Boden, ohne das Boot zu verlassen und ausserhalb der Markierung für die Dach Öffnung, zu stehen. Stellt Euch vor, Ihr müsst das jetzt tgl. 3 lang Wochen wiederholen..
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Hoffe nicht, dass damit auch der Rest meiner Äußerungen disqualifiziert ist. Geändert von chromofish (27.01.2011 um 13:20 Uhr) |
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Da war ich dann mal wieder zu schnell im Lesen.
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Keines der herkömmlichen Modelle unter 25ft entspricht meinen Vorstellungen. Wobei ich statt Vorstellungen besser sagen sollte keines der herkömmlichen Modelle unter 25ft konnte mich begeistern / emotionalisieren. Zitat:
Mich hat bisher immer nur die mangelnde Erfahrung abgehalten, davon lasse ich mich nun aber nicht mehr abhalten. Zitat:
Zitat:
Eure Antworten helfen mir ja, meine Vorstellungen und bisherigen Absichten aus anderen Perspektiven zu sehen, neu zu betrachten und gegebenenfalls auch zu korrigieren. Hier also meine korrigierten Vorstellungen und Überlegungen: Das Boot ist für mich kein Vehikel. Es dient nicht dem Zweck mir oder anderen durch waghalsige Fahrten mit besagtem Boot etwas zu beweisen. Der Motivation mir selbst etwas zu beweisen liegt da schon viel eher im Selbstbau ansich. Ich möchte das Boot, so es dann fertig ist, soviel und sooft wie möglich einsetzen. Natürlich werde ich im Lauf der Zeit auch "waghalsigere" Fahrten mit dem Boot unternehmen wollen, ich denke es ist natürlich, sich steigern zu wollen. Um das ganze aber auch gleich wieder zu relativieren, auch ich würde mit der Fafnir keine Weltumsegelung oder Ozeanüberquerung machen wollen. Die Überlegung hier war viel eher, dass ein Boot, dass prinzipiell auch dafür geeignet ist (laut Designer) auch moderatere Abenteuer locker wegstecken sollte. Quasi ein Buffer nach oben. Mein Ansatz war insofern naiv, als dass ich übersehen habe, dass ein Boot welches ursprünglich für eine Person und dessen konkrete weitaus waghalsigere Träume konzepiert wurde, vielleicht bereits zu spezialisiert und damit weniger geeignet für meine moderateren Anforderungen ist. Stimme zu. Nur zwecks fertig machen wird mans wohl kaum fertig machen, sollte einem selbst zwischenzeitlich die Überzeugung fürs Modell abhanden kommen
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Man kann vieles. Man kann z.B. auch ohne Sauerstoff auf 8000 m hohe Berge oder ohne Seil und weitere Ausrüstung in 2.5 h die Eigernordwand bezwingen. Auch gab es immer schon irgendwelche schräge Typen die in kleinen Nussschalen über die Ozeane sind. In der Regel geht solches aber nur gut, wenn man ein absoluter Profi ist und genau weiss was man macht. Bei Normalos geht so etwas auch öfters mal schief.
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#23
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Hier der Link zu den NIS- Booten, melde Dich im Forum, ein Yahoo-Forum an und stöbere ungeniert, wenn Du Fragen hast immer gerne, auch dort im Forum.
http://www.nisboats.com/ Ich bin so frei, denn Deiner ersten Beschreibung nach suchst Du die kleine NIS.
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Zitat:
Der Mensch (mich eingeschlossen) scheint aber ganz allgemein dazu zu neigen, Dinge haben zu wollen, die theoretisch mehr können, selbst wenn mans praktisch nicht braucht - ich will hier nur mal fernab des Bootsbaus SUVs in der Stadt als ein Beispiel zitieren, die Liste ließe sich aber sicherlich sehr lange fortsetzen. Interessant daran ist, dass ich unter anderem einen Selbstbau insbesondere eines kleineren Bootes machen möchte, da ich schlussendlich ein Boot haben möchte, das nicht mehr und nicht weniger sondern genau das ist, was ich für mich benötige. Insofern habe ich mich bei der Fafnir wohl auch vom oben beschriebenen irreleiten lassen
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