Energie sparen

[Giligan]

Moin,

das sollte man vom Atomausstieg getrennt betrachten, finde ich.

Sparen ohne Einbußen an Lebensqualität ist leicht möglich, man muss nur hinsehen.
Man kann die Heizung so einstellen, das sie wohlige Wärme dann abgibt, wenn sie gebraucht wird. Die Bude konstand auf Temperatur halten, ist teurer, als absenken und hoch heizen. (Ich habs über Monate getestet)

Man kann, so wie ich grad nicht, das Licht und die Musik in der Garage aus machen, wenn man zum essen gerufen wird.

Man kann die Waschmaschine, als auch die Spülmaschine voll machen und dann erst anstellen.

Man kann mal abends durch die Wohnung gehen und die bunten "standby" Lichter zählen, die man sieht und überlegen, ob und wo man eine ausschaltbare Steckdose montieren können.

So geht es lustig weiter, selbst mit dem Automobil lässt sich energie sparen, ohne das der Spaß leidet.


Gruß
Willy

[bodo48]

Mal als Beispiel, wie ich meinen Stromverbrauch reduziert habe:

-Energiesparlampen eingebaut
-neue elektronisch geregelte Heizungspumpen
-Stand-by-Geräte konsequent über schaltbare Steckdosenleisten abgeschaltet
-besser isolierte Tiefkühltruhe
-Nutzung des Wäschetrockners stark eingeschränkt

Gesamtersparnis 30 %, ohne nennenswerte Komforteinbuße. Und da geht noch mehr.

[nordic]

Ich versuche mich im Haus so zu verhalten wie auf dem Boot.
Dadurch spart man eine Menge an Wasser und Strom.
Grundsätzlich finde ich im vernüftigen Umgang mit Energie, das Größte Sparpotenzial. Für nicht verbrauchte Energie, braucht man auch keine Erzeugung.

[Libertad]

Ich habe mit lange Zeit beruflich mit Energiesparen beschäftigt. Eine Erfahrung war, dass man die Menschen für das Thema sensibilisieren muß - und das gelingt am besten über die Kosten. Es wird viel Energie verschwendet durch Gedankenlosigkeit und Bequemlichkeit.
Der tropfende Wasserhahn, das dauernd gekippte Fenster, die Hofbeleuchtung brennt die Nacht durch und vieles mehr.

Aber auch eine Energiesparhysterie ist schädlich. Ich muß das Licht in einem Raum nicht ausmachen, wenn ich in 2 Minuten wieder reingehe. Aber man kann auch mal von Hand die Heizung runterdrehen, wenn man eine zeitlang den Raum nicht benötigt.
Man sollte schon wissen, wie hoch der Energieverbrauch eines Gerätes ist. Die elektrische Zahnbürste ist kein Gerät, um AKWs einzusparen, aber muß die Ladestation rund ums Jahr am Netz sein?

Mit etwas Fachwissen und einiges nachdenken läßt sich viel sparen. Die ersten kW gehen am leichtesten und billigsten....
danach wirds aufwendiger.

[volkerma]

Hallo,

konkreter Vorschlag für Hausbesitzer mit Grillecke:
Fragt mal beim Tiefbauer an, ob er einen gerissenen Schachtring nicht mehr braucht.
Das Ding eingraben, ein gedämmter Deckel drauf, das ist der Outdoor- Kühlschrank.
Im Winter zur Einlagerung von Gemüse zu nutzen.

Grüße

Volker

[swath]

Zitat:
"Der Wasserverbrauch bei der Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch liegt bei etwa 15.500 Litern (zum Vergleich: Schweinefleisch 5.000, Weizen 1.300, Kaffee 20.500).(1)

Wenn eine Kuh drei Jahre alt wird, hat sie grob überschlagen so viel Treibhausgase produziert, als wenn Sie mit einem Mittelklassewagen 90.000 Kilometer fahren.(2)

Tipp! Greifen Sie zu Wildfleisch aus ihrer Region. Vielleicht kennen Sie einen Jäger oder fragen Ihren Metzger, ob er heimisches Wild anbietet. Das kostet etwas mehr, ist aber immer eine Besonderheit. Bei dieser Art der Fleischproduktion wird keine Energie benötigt und Wildschweine, Rehwild sowie Rotwild konnten ein Leben in Freiheit genießen.(3)"

Quellen: 1&2 Wikipedia, 3 - mayago.lu/static/4/34/215

[Libertad]

Ampelgesteuerte Kreuzungen: Schaltungen überarbeiten und Ampeln früher ausschalten - spart nicht nur Strom, sondern auch Sprit und Zeit.
Straßenführungen, die Staus vorprogrammieren, entsprechend ändern.
ÖPNV in der Fläche derart optimieren, daß man nicht nur hin, sondern abends auch zurückkommt und dabei den Betrieb so optimieren, daß die Fahrten leerer Busse und Bahnen reduziert werden. Mit Willen und Überlegung geht da einiges.
Aber ob der Gesamtverbrauch an elektrischer Energie zurückgeht, wenn immer mehr Technik zur Einsparung von Wärmeenergie eingebaut wird, die ebenfalls Strom braucht, kann nur die Zukunft zeigen. Elektromobile noch garnicht mit betrachtet.

[chevyuser]

Da ist ganz meine Rede,
mit intelligent genutzer Heizung habe ich es geschafft meinen Ölverbrauch von 1350l auf 594l zu drücken.
Mein Auto kann ich mit 3,5 oder mit 8l fahren.
Energiesparlampen haben bei mir kaum messbare Verbrauchseinsparungen bewirkt, ich würde sagen das ist Bauernfängerei. Die Änderung war maximal 100kWh im Jahr. Der Wegfall meines terrarium brachte dagegen 800kWh!

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Zitat von volkerma

Hallo,

konkreter Vorschlag für Hausbesitzer mit Grillecke:
Fragt mal beim Tiefbauer an, ob er einen gerissenen Schachtring nicht mehr braucht.
Das Ding eingraben, ein gedämmter Deckel drauf, das ist der Outdoor- Kühlschrank.
Im Winter zur Einlagerung von Gemüse zu nutzen.

Grüße

Volker

Hmm.. und Du meinst nicht, dass sich da Bakterien gesammelt haben könnten?
insbesondere in dem Riss.... also bei mir zieht sich bei dem Gedanken an so einen Kühschrank einiges zusammen..

[marsvin]

Ich gebe euch ja uneingeschränkt Recht, das Energie eingespart werden muss, aber irgendwann ist das Potential nunmal erschöpft. In unserer Tageszeitung standen gestern wieder aus aktuellem Anlass Energiespartipps, allerdings die selben, die alle paar Monate wieder veröffentlicht werden: Energiesparlampen, Geschirrspüler und Waschmaschine vollmachen, Wäsche im Freien trocknen (machen wir schon immer, es sei denn, wir haben mal wieder zwei Wochen durchgehend Regen) und, immer wieder gerne genommen: Die Raumtemperatur um zwei Grad senken. Wenn ich diesen Tipp jedesmal, wenn ich ihn gelesen habe, umgestzt hätte, wären wir jetzt bei einer Raumtemperatur von -28 Grad angelangt, ich fürchte allerdings, um die zu erreichen ist ein beträchtlicher Energieverbrauch notwendig.
Was ich damit sagen will: Ernergiesparen gerne, kostet ja auch jedes Jahr mehr, aber neue Ideen wären mal angebracht,
Siggi

[lube]

Energiesparen ist echt nicht schlecht, mach ich auch.
Hat aber leider nichts mit Geld sparen zu tun.
Je mehr Energie ich spare, umso mehr muß ich dafür hinlegen.
Ein Energiekonzern verzichtet doch nicht der Umwelt zuliebe auf seinen Gewinn.

[xtw]

Wie ich bereits letztes Jahr schrieb :

Was Du auf WBs Frage zum Stand-By geschrieben hast, ist richtig, es gibt allerdings viele Bereiche, in denen der Nutzen des Standby den "Schaden" in Form eines geringen Mehrverbrauchs überwiegt. Grade in aktuellen Geräten mit Schaltnetzteiltechnologie ist die Gefahr durchs vollständige Abschalten (oder bessergesagt das folgende Einschalten) unverhältnismäßig hoch, man kann es erahnen, wenn man die Funken sieht, die beim Einstecken fliegen (Ladephase der Kondensatoren, Todfeind Nr.1)...

Mein Handylader (eins für 3 Geräte mit identischem Anschluß) ist übrigens immer am Netz, dank aktueller Technik (lastabhängiges Schaltnetzteil) ist der Leerverbrauch nahe Null, was man auch daran erkennt, dass es ohne Last völlig kalt bleibt. Macht diesen "Wärmetest" mal bei den Netzteilen, die ihr so rumhängen habt, ihr werdet Euch wundern, wieviel Energie dort in Wärme umgewandelt wird.

Bei meinen TVs werde ich nicht auf den Luxus verzichten, ihn bequem per FB vom Sofa aus einzuschalten, ohne einen Netzschalter zu betätigen. Allerdings habe ich alle diese Verbraucher auf der Suche nach Einsparpotential (denn wie gesagt bin auch ich sehr für Energieeinsparung wo es sinnvoll ist, alleine schon um unabhängiger vom Gas/Öl diverser Diktaturen zu werden) mit einem einfachen Verbrauchsmonitor (10€ bei diversen Versendern oder umsonst bei den Stadtwerken auszuleihen) geprüft und für vernachlässigbar befunden.

Mehrere Netzteile zB von meinen Funktelefonen habe ich u.a. gegen Schaltnetzteile ausgetausscht, rechnerisch rentierte sich das nach 2 Jahren (!!!).
Der Compi läuft mit sämtlicher Pheripherie noch über eine schaltbare Steckerleiste, das wird sich aber ändern, sobald ich unter Win7 Hibernation nutze.
Empfehlenswert ist es bei häufiger PC-Nutzung zudem, ein Netzteil mit hohem Wirkungsgrad einzusetzen, mein kommendes würde bei gleicher Last gut 35W (über 0,4kWh pro Tag !) sparen... der Mehrpreis rentiert sich (ich bin ExtremUser) nach 1,5 Jahren, danach spare ich 30€/a !

Das alles nur mal so als Gedankenanreiz und als Hinweis darauf, dass das oben "geforderte" Stand-By-Verbot genauso unsinnig ist, wie die Glühlampendiktatur, die zudem jederzeit und bis in alle Ewigkeit durch den Kauf sogenannter "schlagfester" Glühlampen umgangen werden kann.

Und als Seitenhieb sei noch erwähnt, dass das tödliche und elendbringende Rauchen und Saufen seitens der EUdssR nicht verboten wird, wohl aber die billige Normalglühlampe... könnte das am Steueraufkommen liegen ?!!!