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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Welchen Spitzgatt? Polar,Wiking,Master,Saga usw.
Moin ihr Lieben Wassersportfreunde!
Meine Frau und ich wollen uns nächstes oder übernächstes Jahr ein kleines Boot (Spitzgatt) anschaffen! Wir sind eine kleine Familie (Sohn 3 1/2 Jahre)! Wir wohnen in Ganderkesee/Oldenburg in der nähe von der Weser, Lesum, Ochtum usw.! Das Boot soll ein kleines Spitzgatt werden! Die Qual der Wahl ist nicht einfach! Z.B.: Polar 22 Classic, Wiking 21, Master 680, Saga 20, Fjord21, Hanto22 usw. Habe schon einige Angebote gesehen die preislich so zwischen 10.000,-- - 14.000,-- € lagen! Meine Frage ist: Hat jemand von euch ein solches oder ähnliches Modell? Wie sind eure Erfahrungen mit diesen Booten? Was für eine Motorisierung brauche ich? Einige Modelle haben 10PS und einige 20 oder sogar 30PS! Denke auf der Weser sind 10PS aufgrund der Strömung etwas wenig! Meine Frau und ich haben seit etwa 12 Jahren den Bootsführerschein Binnen und See! Erfahrung haben wir keine! Fangen also von Null an! Ist die Bootsgröße für uns als Anfänger geeignet? Unser Alter! Frau 39 und ich 44! Vielleicht ist ja auch ein Bremer dabei der einen eine Maritime Anlage empfehlen kann! Der nächste Hafen bei uns wäre Hasenbüren! Für Anregungen, Erfahrungen und Tips wäre ich euch dankbar! MfG CrazyMace Geändert von CrazyMace (15.05.2011 um 19:28 Uhr) |
#2
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kuckt auch mal nach Nidelv 24. Gibt (gab?) es auch mal hier im Forum. Kannst mal in der SUche stöbern
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#3
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Ja Danke! Habe unter ''Suche'' nichts über diese Modelle gefunden!
Naja habe ja noch das "WWW...." |
#4
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Kuck mal bei dem user Dirk in den Alben nach. Kann das leider nicht verlinken, mein smartphone zickt....
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#5
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Aus eigener und der Erfahrung meiner Eltern kann ich den LM 23 oder das Nachfolgemodell LM 24 wärmstens empfehlen!
Die Boote sind 7,1 x 2,5 m groß, haben einen Langkiel, wiegen etwa 2,5 to und segeln sogar recht passabel. Eine bessere Kunststoffqualität habe ich bei Sportbooten noch nicht gefunden, leider baut die Firma keine Boote mehr, sondern Flügel für Windkraftanlagen. Die Boote haben einen prima Geradeauslauf, lassen sich aber auch zentimetergenau manöverieren. Die gab es mit Radsteuerung oder Pinne. Häufig waren sie mit einem 20 PS-Bukh-Diesel, der für seine Laufruhe bekannt ist, ausgerüstet. Rumpfgeschwindigkeit liegt bei ca. 6-7 kn. Ich hänge mal 3 Bilder an, mit googeln findet man aber auch einiges.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#6
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@miki Danke für den Tip
@huebi Dir auch Danke! Sind diese Boote LM23 bzw. 24 Motorsegler? Sind auf jedem Fall interessant. Haben bestimmt auch eine geräumige Kajüte! |
#7
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Der Empfehlung kann ich mich anschließen. LM 23 und 24 sind Motorsegler, die als besonders seetüchtig gelten und in Dänemark sehr verbreitet sind. Sie werden manchmal als Motorboote mißbraucht, segeln aber auch sehr gut (natürlich nicht so hoch am Wind wie reine Segelyachten). Jedenfalls sparen die Segel spürbar Kraftstoff und reduzieren das Schaukeln bei Wind und Wellen erheblich.
In der Yacht war mal eine Titelgeschichte über einen Postboten für die Halligen, der eine LM 23 als Dienstfahrzeug benutzte. Die Bilder dabei haben mich so beeindruckt, dass dieser Bootstyp für mich in die engere Wahl kam, und dann hat er auch bei Besichtigungen und Eigner-Gesprächen stets einen guten Eindruck gemacht. Wie bei der LM 27 muß man bei der LM 24 unterscheiden zwischen Werftbau (excellente Qualität, und oft nicht billig) und Eigenausbau (sehr unterschiedliche Qualität, meist deutlich billiger). M.E. ist die Lebensqualität auf diesen Booten in der Größenklasse nicht zu übertreffen. sea u in denmark
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#8
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@sea u in denmark
Danke für deinen interessanten Beitrag. Ja wir würden wenn wir uns für diesen Bootstyp entscheiden würden diesen wohl auch als Motorboot missbrauchen Wir suchen ja ein günstiges Spitzgatt. Mich würde auch ein Tuckerboot oder eine Sloep interessieren, aber ein Boot mit Kajüte ist der Wunsch meiner Frau. Es gibt soviel Spitzgattmodelle, sodas ich die Übersicht verliere. Deshalb suche ich auch Rat was die Qualität der Modelle betrifft. Vielleicht findet sich ja noch ein Eigner hier im Forum, der eines dieser Modelle besitzt! MfG Marco |
#9
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Holz
Wenn Du keine Angst vor Holz hast - eine Knud Reimers Tumlare.
Oder einen Berg Spitzgatter (oder auch einen von Utzon oder Hansen). |
#10
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Spitzgatt - starre Welle
Die Spitzgattboote sind beliebt, wie die Blicke in die Marinas zeigen. Doch sind die Rückwärts total sch... zu steuern. Im engen Hafen nämlich gar nicht.
Das sollte man vor der Wahl so eines Bootes bedenken. Ich habe mir vor einigen Wochen so ein Boot mit einem sparsamen 15 PS Yanmar Diesel gekauft und bin erst gestern während eines Regenschauers und böartigen Windstößen in einen Hafen mit eng aneinderstehenden Liegeplätzen eingelaufen. Das war mit Helferin nicht einfach. Heute stoppte uns die Wasserschutzpolizei. Der Boot kam von achtern: "Stoppen Sie auf und kommen Sie längseits!" Sehr witzig bei einer frischen Brise mitten auf einem See. Wenn ihr so ein Teil kaufen wollte, nehmt eines mit Bugstrahlruder. Ohne solches würde ich es nicht nochmal kaufen. Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de |
#11
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Ich könnte noch etliche positive Dinge zur LM 23 erzählen. Das Rot-weiße Boot im rechten Bild war das meiner Eltern. Wir haben unsere Hochzeitsreise darauf verbracht und möglicherweise unser erstes Kind darauf gezeugt! Das hat mit Seetüchtigkeit nichts zu tun, ganz sicher ist es auch nicht!
Ich bin gelernter Kunststoffschlosser und war dabei, als meine Eltern ihr Traumboot in Lunderskov, DK abgeholt haben. Die Kunststoffverarbeitung dort hat mir gewaltig imponiert, eine derart perfekte Handwerkskunst habe ich auch in meinem späteren Berufsleben nicht wieder vorgefunden. Wenn Ihr Euch für einen LM entscheidet, könnt Ihr sicher sein, das qualitativ wohl beste Boot dieser Art zu erwerben. Ob das auf einen evtl. Innenausbau in Eigenregie auch zutrifft, kann man nur im Einzelfall beurteilen. Aber die nautischen Eigenschaften, wie Handhabung, Segelfähigkeitk und Manöverierbarkeit sind über jeden Zweifel erhaben.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#12
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Zitat:
Bei Rückwärtsfahrt lassen sich die Spitzgatter tatsächlich schlecht steuern. Aber man kann sich daran gewöhnen, dass das Boot eben kein Auto ist. Wir haben schnell gelernt, auf engem Raum zu wenden und den Radeffekt zu nutzen (Bei Rückwärtsfahrt dreht das Heck nach Bb, wir wenden also immer nach Stb). In ganz engen Häfen setzen wir zum Wenden den Bug (Niro-Bugspriet oder Bugfender zu empfehlen) ganz zart an einen Pfahl oder eine Kaimauer und drücken das Heck mit weit gelegtem Ruder und ganz wenig Vorwärtsschub herum. Weil ich die längeren Arme und Beine habe, fährt meine Frau immer beim An- und Ablegen das Boot. Wenn sie wollte, hätte sie längst ein Bugstrahlruder haben können. Aber da sie auch so sehr gut zurecht kommt, ist ihr der dafür benötigte Stauraum wichtiger. Ein Vorteil der Rumpfform: Bei Wind und/oder Wellen von achtern fahren wir nach unserer Erfahrung deutlich kursstabiler und trockener als andere - und diese Sicherheit scheint uns Vorrang zu haben. sea u in denmark |
#13
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Für mich ist die Saga 24 eines der besten Motorsegler in dieser Kategorie!-würde ich sogar der LM vorziehen
Hatte selber die LM27 ! -die Saga hatte mein Freund! Die Saga segelte sich besser !
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Gesundheit ist die langsamste Art zu sterben
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#14
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Ich kenne das Revier gut, auch den Hafen in Hasenbüren. Da gibt es keinen Kran, Du musst also einen Trailer oder Slippwagen mit einrechnen. Du kannst dort im Prinzip jeden Bootstyp sinnvoll fahren. Ich persönlich bevorzuge Boote mit geringem Tiefgang, auch wenn der Komfort darunter leidet. Viele Orte lassen sich bei Niedrigwasser sonst nicht erreichen und man ist dann sehr tidenabhängig.
Gruß Kurt
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#15
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Dem LM Lob schließe ich mich voll an.
Allerdings hört man von Saga auch nix negatives. Das achterauslaufen hat absolut nichts mit der Form des Hecks zu tun, das hängt mit der allgemeinen Rumpfform unter Wasser zusammen, also Langkiel, Ruderhacke, Größe/Form des Ruders des Ruders sowie Größe und Form des Propellers. Wie Sea y i D schon richtig ausführte muss man einfach üben mit derlei Bootstypen zu fahren. Also auf dem Teller drehen mittels Radeffekt und kurzen Gasschüben, da Ruder kann in Hartruderstellung bleiben, läuft alles über Radeffekt und Maschine. Längere Strecken über den Achtersteven benötigen schon mal Korrekturen im Umkehrschub, das ist normal und machbar. Mit der Schokoladenseite aufstoppen und Heck an die Pier machen die Dinger vorbildlich. Wenn es mal wirklch zu eng ist um zu drehen bleibt immer noch drehen per Hand bzw. Leinenmanöver um die Schauze wieder nach vorne zu bringen. Bugstrahl ist eine nettes Gimmick braucht man aber nicht ( erst recht nicht in der Größenklasse, a. wegen redundant, b. wegen des Raumbedarfs in eh schon nicht üppigen Verhältnissen) wenn die Übung reicht. Mit etwas Gefühl für die Besonderheiten bekommt man die Dinger absolut in den Griff. Ich würde die List gerne noch -rein subjektiv!- um die Fisher 25 (Plattgatt) , Kanoe erst ab 30`,erweitern, die gibt es wahlweise mit durchgehender Kajüte oder Schlupfbude vorne-offenes Deck- Steuerhaus. Allerdings mit einem Tick mehr Tiefgang als LM oder Saga und leider auch gebraucht i.d.R. relativ teuer für die Größenklasse. Segel und tempotechnisch in der Liga LM angesiedelt. Saga ist mehr auf der Moppedseite gedacht, LM und Fisher sind mehr fifty-fiftys. Solltet Ihr hauptsächlich motoren wollen, suchte ich wohl auch eher in Richtung Saga oder Nidelv. Aber das urige findet man eben bei LM und Konsorten http://www.botentekoop.nl/motor-sail...5-MS-1976.html http://www.google.de/imgres?imgurl=h...ed=0CCAQ9QEwAg Oder Albin, zwar auch kein Spitzgatter, aber dafür mehr Platz, Spitzgatt ist sehr schön (Haben selber Kanoeheck) aber klaut Raum. http://www.google.de/search?q=albin+...w=1205&bih=724
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Gruß Kai Geändert von KaiB (16.05.2011 um 08:28 Uhr)
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#16
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Ich Danke Euch für die tollen Tips und Ratschläge. Also ein Motorsegler soll es nicht werden. Eher ein kleines Spitzgatt!
Ich hatte eher an soetwas gedacht: http://www.botentekoop.nl/motorkruis...d-21-1976.html http://www.botentekoop.nl/motorkruis...g-21-1980.html http://www.botentekoop.nl/motorkruis...0-HT-1978.html und was haltet Ihr von kleinen Stahlbooten? Wie z.B: http://www.botentekoop.nl/motorkruis...aign=AllBoats2 |
#17
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Anscheinend mußt Du ja nicht oder nicht sehr oft trailern. Da würde ich natürlich ein etwas größeres Stahlschiff ebenfalls in die engere Wahl ziehen. Denn Platz hat man immer zu wenig und aus einem Kleinkind wird unglaublich schnell ein Teenager und der braucht seinen Freiraum.
Wenn Ihr Euch schon in den Niederlanden umschaut, dann auch mal hier rein gucken: www.marktplaats.nl . Unser Boot haben wir auch aus Booten te koop (damals noch als Zeitschrift) und den Außenborder via Marktplaats gekauft.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen
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#18
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@ huebi
Ja Danke. Booten te koop hat schon eine nette Auswahl an Booten. Stellt sich wieder die nächste Frage - Stahl oder GFK? Gepflegt werden müssen beide, das ist mir klar und das werde ich auch, nur ist es ja auch eine Kostenfrage. Der Pflegeaufwand ist ja auch nicht uninteressant. Ich merke schon das wird kein einfacher Weg das passende Boot zu finden MfG Marco |
#19
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Kann jemand etwas zu der Marke Aquanaut (750 Ok ) sagen?
Habe eine gefunden, die mir preislich und optisch sehr gut gefällt. http://www.overwijkjachtbemiddeling....sk=view&id=820 http://www.overwijkjachtbemiddeling....sk=view&id=821 11.500€ soll das Boot kosten! Leider keine Bilder vom Unterwasserschiff. Der Gesamteindruck begeistert mich aber. Und auch der Preis |
#20
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Wegen des Tidenstroms von etwa 2-3 Knoten solltest Du auch keine zu schwache Motorisierung wählen.
Stahl oder GfK ist eigentlich egal. Bei Stahl darauf achten, dass er nicht genietet ist. So etwas zu reparieren, ist heute sehr teuer, ich hatte selbst mal so ein Boot. Gruß Kurt |
#21
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Zitat:
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen Geändert von huebi (16.05.2011 um 22:00 Uhr) |
#22
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Moin,
Aquanaut hat auch früher richtig gute Boote gebaut, sowohl vom Konzept, als auch technisch. Nur, die Beispiele hier sind inzwischen weit über 30 Jahre alt. Da entscheiden die Vorbesitzer und ihr Pflegeaufwand, ob Du einen gutaussehenden Schrotthaufen oder ein noch brauchbares Boot bekommst. Stahlboote kann man auch in Salzwasser bestens erhalten, wenn man sich aber nicht dauernd drum kümmert, arbeitet der Rost gnadenlos, gerne auch von innen. Natürlich geht das in warmem Salzwasser noch schneller. Also, wenn Du da was um die 10tsd Euro kaufen willst, nimm wen mit, der da richtig was von versteht! Sonst ist das Geld weg und Du ärgerst Dich schwarz. Die Chancen, das es so kommt, sind jedenfalls grösser, als das es gutgeht. Und denke nicht, das ein viezig Jahre altes GFK-Boot da besser ist. Wenn Dir da zB. bei einem noch toll erhaltenen Rumpf die Maschine verreckt, haste auch nichts verdient. Mit etwas reduzierten Erwartungen bei einem Steinzeitboot und sorgfàltiger, sachkundiger Beratung beim Kauf kann es aber trotzdem klappen. Ansonsten ist die Seetüchtigkeit der skandinavischen Spitzgatter ne Ecke besser, als die der kleinen alten Aquanaut. Aber darüber lass lieber per Probefahrt Deine Frau entscheiden. Denn schaukeln können die alle ganz prachtvoll. gruesse Hanse Geändert von jannie (16.05.2011 um 22:42 Uhr) |
#23
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Mit dem Bugspriet an den Pfahl ...
Zitat:
Tom
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Meine Artikel über Fototechnik: photoinfos.com Mein Blog über Boote und Reisen: oxly.de |
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Danke an alle für die Tips.
@jannie Meine Frau mag die Spitzgatter schon von der Optik her lieber Ich denke wir werden uns erstmal ein Boot chartern um ein bischen Erfahrung zu sammeln. Werden es wahrschenlich mit einer Saga 27 AC probieren. MfG Marco |
#25
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Das wäre auch unser Traumboot, da es mit dem richtigen Motor auch noch Rheintauglich ist. Aber wir bleiben auch aus Kostengründen beim trailerbaren Boot, da unsere Kinder schon lange nicht mehr mitfahren. Damit können wir auch noch entferntere Reviere erkunden.
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Der Hübi, zu allem bereit, aber zu nix zu gebrauchen |
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