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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.04.2012, 14:50
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heinz s heinz s ist offline
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Standard Kosten Osmoseschutz und Antifouling

Hallo, was kostet ein Osmoseschutz mit Antifouling ca für ein 6,5 m Boot? Habe Angebote
zwichen1700 und 3000 Euro. Sind 7 Anstriche aber andere Farbe. Hat jemand Erfahrung damit?
__________________
Heinz
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  #2  
Alt 09.04.2012, 15:00
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williderwattwurm williderwattwurm ist offline
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1700€ ist schon happig für die Bootsklasse.
Bekommst du nur neues Antifouling bzw. den Erstanstrich ?
Oder muss das alte zunächst ganz abgetragen werden und dann wird neu aufgebaut?

Spontan hätte ich 1000-1200€ gesagt.
__________________
Mi'm freundlichen Gruß aus'm Rheinland!

Floh
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  #3  
Alt 09.04.2012, 15:07
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Stephan-HB Stephan-HB ist offline
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Wer das schon mal selbst gemacht hat, weiß wieviel Zeit dabei raufgeht.
Alleine das Material kostet ja schon wenigstens 300 EUR.

Wenn da vorher noch altes AF runter muss....
__________________
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am schwierigsten ist es, sich entsprechend den Bedingungen, mit denen man konfrontiert wird, selbst zu ändern."
Nelson Mandela
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  #4  
Alt 09.04.2012, 15:11
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Das ist ja die Frage!

Aber ein Neuanstrich kostet bei einem 6,5m Boot niemals 3000€. Das ist eher ein Preis, der aufgerufen wurde um den Kunden zu vergraulen.
__________________
Mi'm freundlichen Gruß aus'm Rheinland!

Floh
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  #5  
Alt 09.04.2012, 15:43
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Es ist der Erstanstich Osmose und Antifouling
__________________
Heinz
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  #6  
Alt 09.04.2012, 16:10
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Dann sind die 1700€ am wahrscheinlichsten.
Frag doch mal nach, welches AF der Händler benutzt, das brauchst du eh später um nach zu bessern. Und wie viele Arbeitsstunden es sind.

Das langwierigste ist das anschleifen des Gelcoats. Die Pinselei hinterher nur noch eine Kleinigkeit.

Ich schätze den Aufwand auf 8-10 Arbeitsstunden a 80€ zzgl. Material rund 1000 - 1200€.
__________________
Mi'm freundlichen Gruß aus'm Rheinland!

Floh
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  #7  
Alt 09.04.2012, 16:29
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Okay, 4 Stunden schleifen (sehr optimistisch) und 2 Stunden pro Arbeitsgang. DAS sind schon mal 18 Stunden.

Selbst machen ist natürlich günstiger, kein Hexenwerk und du kannst dir sicher sein, dass es sorgfältig gemacht ist
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  #8  
Alt 09.04.2012, 18:13
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Zum selber machen fehlt mir die Zeit und das Fachwissen deshalb habe ich mir die Angebote eingeholt. Natürlich ist das Angebot von fast 3000 €schon etwas heftig dort wird Farbe und Material aus der Berufsschifffahrt verwendet und 3 Jahre Garantie auf die Arbeit gegeben. Kann aber selber schlecht beurteilen ob der Preisunterschied gerechtfertigt ist. Deshalb die Frage hier im Forum.
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Heinz
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  #9  
Alt 09.04.2012, 20:44
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Würde mich schon interresieren, was das für ein Zeug aus der Berufsschiffahrt sein soll

Fachwissen wofür? Wie man eine Farbrolle hält? Okay, Zeit ist ein wichtiger Faktor. Evtl. ließt du mal die Fiebel von International durch und bekommst doch noch Lust. 5-6 mal VC Tar und 2 mal AF und immer zwischendurch warten, bis die voherige Schicht trocken ist....
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  #10  
Alt 09.04.2012, 21:49
Franklin99 Franklin99 ist offline
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Du redest von einem Neuboot, oder? Ich bin jetzt bestimmt nicht der Fachmann und habe auch versucht mir die letzte Zeit hier und da ***********************************/ etwas Wissen zum Thema Anstriche zu erarbeiten. Gibt ja viele Argumente für viele Sachen. Allerdings kann ich das Argument "Wieso Osmose Schutz bei einem neuem Boot" rein logisch nachvollziehen. Wieso sollte man das Gelcoat anschleifen (und damit schwächen), nur um dann eine Schicht aufzutragen, die von der Wasserdampfdurchlässigkeit ähnlich ist. Man verbessere mich, aber aufgrund einiger Meinungen ist die Wasserdampfdurchlässigkeit des Gelcoats und Epoxid ziemlich gleich. Irgendwie sollte doch auch ein neuer Bootsrumpf zum Thema "wasserdicht" recht optimiert sein?

Für mich habe ich jetzt mitgenommen, dass ich wohl auf das Gelcoat eine "haftende" Schicht und dann das Antifouling auftragen lassen werde. Das (neue!) Orginal anzuschleifen erscheint mir irgendwie komisch. Ich schleife ja auch nicht meinen Autolack an und bringe dann Rostschutz drauf .....

Wie gesagt .... das ist einzig eine nach Lektüre einiger Argumente dargestellte Meinung eines Laien. Man mag mich verbessern, wenn ich da komplett falsch liege.

Ich hab jetzt das Antifouling-System kapiert. Also schimpft mich nicht, wenns bei der Osmose Sache noch nicht läuft. (Und ich rede von einem NEUEM Boot).
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  #11  
Alt 09.04.2012, 21:54
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chris1003 chris1003 ist offline
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Hallo Bootsfreund,
Ich habe bei meinem Neuboot 6Schichten Gelshield200 von International gestrichen (5reichen auch), das gibt es in 2 Farben damit man sieht wo schon gestrichen worden ist - also Farbe immer abwechseln, einmal grün einmal grau usw....kann man mehrere Anstriche am Tag machen. Mit der Rolle natürlich.
Dann habe ich 3 Schichten Antifouling mit Interspeed Ultra gemacht.
Das Boot ist nun 5Jahre alt und es hält alles wunderbar, natürlich mache ich das Antifouling alle 2Jahre neu, liege ja 6Monate im Wasser den Rest der Zeit steht es an Land.
Also die Zeit ist gut investiert wenn du es selber machst, für das ganze brauchst du sicher nicht mehr als 10Stunden.......
Gelshield 200 kostet im 2,5l Gebinde 90 Euro davon brauchst 2 also 180 Euro
Interspeed Ultra kostet in der 2,5l Dose 120Euro davon wirst auch 2brauchen also noch einmal 240Euro
Zusammen: 420Euro Rollen usw ca. 30Euro Das Material kostet also ca. 450Euro mit International.
1250 für die Arbeit? Ja das ist viel, wäre mir zu viel.
Und wenn du es selber machst dann weißt du was du gemacht hast und wie ordentlich das kannst auch selber bestimmen.
LG
Christoph
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  #12  
Alt 09.04.2012, 21:55
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Hallo heinz s,
von Farben für die Berufsschifffahrt würde ich generell die Finger lasen, da handelt man sich später nur Ärger ein
je nach dem was dir da angeboten wurde, liegen die meisten Firmen so um 65 Euro je m2 bei deinem Boot dürften das knapp 20 m2 sein
ließ dir die PDF unter dem Link mal durch da ist das ganz gut erklärt
http://www.yachtpaint.com/Literature...achten_deu.pdf
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #13  
Alt 09.04.2012, 21:58
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Da liegst du nich ganz richtig, mti dem anschleifen ist ja nicht gemeint das du mit dem Schwingschleifer arbeiten sollst, es reicht ein Anschliff mit einem 6oo Schleifpaier, und dabei trägst du nicht viel vom GC ab, und der Vergleich mit dem Auto ist wohl sehr weit hergeholt.
Lg
Chris

Zitat:
Zitat von Franklin99 Beitrag anzeigen
Du redest von einem Neuboot, oder? Ich bin jetzt bestimmt nicht der Fachmann und habe auch versucht mir die letzte Zeit hier und da ***********************************/ etwas Wissen zum Thema Anstriche zu erarbeiten. Gibt ja viele Argumente für viele Sachen. Allerdings kann ich das Argument "Wieso Osmose Schutz bei einem neuem Boot" rein logisch nachvollziehen. Wieso sollte man das Gelcoat anschleifen (und damit schwächen), nur um dann eine Schicht aufzutragen, die von der Wasserdampfdurchlässigkeit ähnlich ist. Man verbessere mich, aber aufgrund einiger Meinungen ist die Wasserdampfdurchlässigkeit des Gelcoats und Epoxid ziemlich gleich. Irgendwie sollte doch auch ein neuer Bootsrumpf zum Thema "wasserdicht" recht optimiert sein?

Für mich habe ich jetzt mitgenommen, dass ich wohl auf das Gelcoat eine "haftende" Schicht und dann das Antifouling auftragen lassen werde. Das (neue!) Orginal anzuschleifen erscheint mir irgendwie komisch. Ich schleife ja auch nicht meinen Autolack an und bringe dann Rostschutz drauf .....

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  #14  
Alt 09.04.2012, 22:50
Franklin99 Franklin99 ist offline
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Hi Chris,

ich bekomme es nur einfach nicht gebacken, etwas Neues irgendwie beeinträchtigen zu müssen, um etwas zu machen, was das Neue an sich haben sollte. Der Rumpf eines Neubootes sollte wasserdicht sein ... oder nicht? Ich hab gelesen, dass eben die Wasserdampfdurchlässigkeit des Gelcoats und des Osmose Anstriches (auf Epoxid Basis) ziemlich gleich sind oder das Gelcoat sogar besser. "bei μ- Werten von 50 - 500 wird die Dampfdiffusion eingeschränkt, z.B. Polyester 300-400, Epoxide 200-300, Vinylharze 1500-2500 usw."
Also was bringt der Spass? Ich streich ja mit dem Osmose Zeug nix drauf, was besser als der Gelcoat selbst ist. Sorry, ich kapiere das einfach nicht.

Gruss,
Frank
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  #15  
Alt 09.04.2012, 22:57
else else ist offline
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Solange bei den Eignern geballtes Unwissen vorhanden ist, lässt sich damit doch trefflich Kohle machen.
Letztlich gibt es eine Osmose-Garantie, die ich nicht durch selbsttätiges anschleifen oder andere Maßnahmen verlieren würde. solange Garantie drauf ist, mache ich nur das, was die Weft empfielt.
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  #16  
Alt 09.04.2012, 22:57
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williderwattwurm williderwattwurm ist offline
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Auf dem glatten Gelcoat wird dein Haftgrund wahrscheinlich nicht so gut halten, wie der Haftgrund auf dem angeschliffenen Gelcoat.
Eigentlich kann man es mit dem lackieren eines Schrankes sein. Eine hochglänzende Lackfläche muss ich auch anschleifen.

In den ersten Jahren wird deine Variante halten, langfristig wird sich wahrscheinlich abplatzen und dann geht die Arbeit erst richtig los. Du musst das ganze Zeug runter holen und geschädigt dann vermutlich deinen Gelcoat....

Wir haben AF gleich beim Hersteller auftragen lassen, der wird schon wissen was er macht. Und 1000e Bootfahrer können nicht irren.
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Mi'm freundlichen Gruß aus'm Rheinland!

Floh
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  #17  
Alt 09.04.2012, 23:01
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nunja, eines sollte doch klar sein. Auch das beste AF muss mal runter und das wird schlimmstenfalls abgekratzt. Spätestens dann rubbelst du ohne Gelshield auf dem nackten Gelcoat rum. Du schleifst auch nicht das Gelcoat ab, sondern rauhst es auf, damit das Gelschield besser haftet.
Dass du es bei diesen Temperaturen schaffst, mehr als eine Schicht Gelschield aufzutragen halte ich für ein Gerücht. Bei durchgehend mehr als 15°C mag das ja gehen, aber die Temperaturen haben wir nicht in unseren Gefilden
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Nelson Mandela
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  #18  
Alt 09.04.2012, 23:10
Franklin99 Franklin99 ist offline
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Ich stimme Dir beim AF ja komplett zu! Ich stimme auch beim Thema "Anrauen und bessere Haftung der nächsten aufgetragenen Schicht" zu. Kein Thema beim AF.

Nur raffe ich den Osmoseschutz nicht. Würde ja heissen, dass ich mich erdreisste den Rumpf "wasserdichter" zu machen als die Werft selbst. Dann wäre wohl die Werft die falsche Werft für den Bootskauf .....

Ich lasse mich da gerne weiter belehren und bin in meiner Entscheidungsfindung noch nicht durch, aber aktuell sehe ich zusätzliche Osmose Maßnahmen bei einem Neuboot eher als schlaue Manipulation der Material Hersteller.
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  #19  
Alt 09.04.2012, 23:14
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Man könnte sich ja auch mal die Frage stellen, warum Osmose kaum noch auftritt.
Irgendwas muss ja an der Geschichte dran sein!

Und beim Osmoseschutz handelt es sich eben um die erste Schicht auf dem Gelcoat wer AF die erste hiesse die Diskussion warum muss ich den Gelcoat für den AF anrauen...

Ich denke man, man muss auch mal Erfahrungen leben und diese akzeptieren ;) auch wenn einem diese verrückt vorkommen.
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Floh
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  #20  
Alt 09.04.2012, 23:28
Franklin99 Franklin99 ist offline
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Wie gesagt, ih bin da noch nicht durch. Wenn ich etwas nicht kapiere, kann ich es erst mal auch nicht akzeptieren. War noch nie mein Ding. Aktuell kapiere ich das mit dem zusätzlichen Osmoseschutz nicht.

Ich denke, dass die Osmoseprobleme nicht mehr auftreten, weil sich die Produktionsqualitäten der Werften verbessert haben und vermehrt wirklich gute Harze für den Rumpf eingesetzt werden.

Evtl. hab ich mir aber auch nur zuviel vom Antifouling Forum reingezogen .....

@Wilderwattwurm: Du kannst mir aber gerne von den Konditionen bei Europe-Marine berichten, weil es bei mir auch ne Viper wird!
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  #21  
Alt 10.04.2012, 00:03
Marian Marian ist offline
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Wie bereits beschrieben, die Yacht-Hersteller sind doch nicht doof und wenn 5 Lagen Gelshield einen Osmoseschutz ermöglichen könnte, dann wäre das Pinats für den Hersteller die 5 Lagen vor dem Gelcoat in die Form zu spritzen. Würden wir z.B. ein Stetecol verwenden, das einen Gelshield, Higtech Primer oder VCTar2 um einiges überlegen ist, dann würden sich die Materialkosten bei einen kleinen Boot mit 6,5 m um ca. 10,-€ erhöhen, was zu vernachlässigen ist. Auch das spritzen mit Airles würde nur wenige Minuten erfordern.

Wir haben bei jeder GFK Yacht als Wasserlieger eine osmotische Diffusion da ein Polymer den Feuchtemolekülen nur wenig Wiederstand entgegen setzen kann. Diese osmotische Diffusion kann osmotische Schäden verursachen, muss aber keine Schäden verursachen. Es kann ein solcher Schaden der sich zwischen Gelcoat und Barriere, zwischen Barriere und ISO-Harz oder im Laminat nicht mit einer Beschichtung von Aussen verhindert werden. Eine Blindarmentzündung lässt sich auch nicht mit einer Salbe behandeln.

In der Praxis schaden solche Vorkehrungen meist mehr als diese nützen und was da zum großen Teil von den Händlern und Verkäufern vermittelt wird ist im Grunde ein Geschäft mit der Angst, aber alles andere als ein Osmoseschutz.

Um Osmoseschutz richtig zu verstehen.
Haben wir ein durch osmotische Prozesse ein beschädigtes Unterwasserschiff, dann muss entsprechend saniert werden. Das geschieht aber nicht dass wir etwas darüber pinseln, sondern dass wir zuerst die Schäden beseitigen. Da in der Regel der Gelcoat - der wichtigste osmotische Schutz dabei weitgehend beseitigt werden muss, ist ein neuer osmotischer Schutz erforderlich. Das geschieht dann mit besonderen EP-Beschichtungen ohne Lösungsmittel die nur chemisch härten damit keine Spannungen zwischen den Beschichtungen auftreten können. Wir müssen also den Gelcoat weitgehend ersetzen.

Wenn der Ralfschmidt glaubt dass einer vor Beschichtungen der Berufsschifffahrt - Industriebeschichtungen die Finger lassen sollte, dann kann er uns sicher hier auch erklären warum, sonst sind solche Beiträge nur als Küstenklatsch zu bewerten wo sich mancher ohne etwas beizutragen zu profilieren versucht.

Ansonsten was die erfragten Preise vom Heinz betreffen für eine Osmoseschutz der auch den Namen verdient und einen sehr guten Antifouling wo er die nächsten 3-4 Jahre kein Antifouling mehr benötigt sind die Preise für ein 6,5m Boot 3000,- € z.B. bei Wrede in Hamburg sehr preiswert. Ein Osmoseschutz für 1700,-€ ist ist zu teuer, da schleift einer mit dem Exenterschleifer das Unterwasserschiff an, streicht da 1-2 Lagen Gelschield oder VCTar2, darauf ein preiswertes Standard Antifouling und ein solches Boot wird dann nach kurzer Zeit zur Baustelle. Das hat nun mal nicht das geringste mit Osmoseschutz zu tun.
mfg

Geändert von Marian (10.04.2012 um 00:10 Uhr)
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  #22  
Alt 10.04.2012, 01:35
herrmic herrmic ist gerade online
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Zitat:
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Hallo, was kostet ein Osmoseschutz mit Antifouling ca für ein 6,5 m Boot? Habe Angebote
zwichen1700 und 3000 Euro. Sind 7 Anstriche aber andere Farbe. Hat jemand Erfahrung damit?
Das Antifouling-Thema wurde hier schon ohne Ende diskutiert.
Ich würde niemals einen intakten Gelcoat durch Schleifen beschädigen, um dann ein Produkt (z.B. Gelshield) draufzuschmieren, daß ich niemals wieder ohne Beschädigung des Gelcoats herunter bekomme.
Wenn dieses Gelshield so ein Wundermittel wäre, würden die Werften dieses doch allein deshalb schon verwenden, um Garantie-Forderungen zu vermeiden.
Mein Boot ist inzwischen 26 Jahre alt, hat keine Gelshield-Behandlung erfahren und hat keine Osmose-Schäden.
Mein Tipp, Unterwasser-Schiff reinigen + entfetten, guten Primer und selbstabschleifendes Antifouling .
Wenn der Primer wieder sichtbar wird, Antifouling neu.
Materialkosten ca. 300-400 Euro bei deinem Boot. Was du an Arbeitslohn bezahlen möchtest, bleibt dir selbst überlassen. Oder 2 Wochenenden opfern.
__________________
[SIGPIC][/SIGPIC Gruß Michael
NUR DER HSV / unaufsteigbar

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  #23  
Alt 10.04.2012, 02:35
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ralfschmidt ralfschmidt ist offline
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Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
Wenn der Ralfschmidt glaubt dass einer vor Beschichtungen der Berufsschifffahrt - Industriebeschichtungen die Finger lassen sollte, dann kann er uns sicher hier auch erklären warum, sonst sind solche Beiträge nur als Küstenklatsch zu bewerten wo sich mancher ohne etwas beizutragen zu profilieren versucht.
mfg
Hallo Marian,
weil unwissenden mit dem Hinweis auf Berufsschiffart alles Mögliche angedreht wird, und wer behauptet das Antifouling 4 Jahre ohne nacharbeiten auf einem Gleiter hält,
für mich eh unglaubwürdig ist
__________________
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Bertrand Russell
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  #24  
Alt 10.04.2012, 07:22
Franklin99 Franklin99 ist offline
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Zitat:
Zitat von herrmic Beitrag anzeigen
Ich würde niemals einen intakten Gelcoat durch Schleifen beschädigen, um dann ein Produkt (z.B. Gelshield) draufzuschmieren, daß ich niemals wieder ohne Beschädigung des Gelcoats herunter bekomme.....

Mein Tipp, Unterwasser-Schiff reinigen + entfetten, guten Primer und selbstabschleifendes Antifouling .
Wenn der Primer wieder sichtbar wird, Antifouling neu.
Und das sollte doch dann auch der Weg bei einem neuen Boot sein, oder? So hätte ich das jetzt auch gedacht.

Zitat:
Zitat von Marian Beitrag anzeigen
Diese osmotische Diffusion kann osmotische Schäden verursachen, muss aber keine Schäden verursachen. Es kann ein solcher Schaden der sich zwischen Gelcoat und Barriere, zwischen Barriere und ISO-Harz oder im Laminat nicht mit einer Beschichtung von Aussen verhindert werden........

In der Praxis schaden solche Vorkehrungen meist mehr als diese nützen und was da zum großen Teil von den Händlern und Verkäufern vermittelt wird ist im Grunde ein Geschäft mit der Angst, aber alles andere als ein Osmoseschutz.

Hab ich teilweise doch richtig gelesen.

..... fühle mich jetzt wieder besser im "Anstrich-Dschungel".
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  #25  
Alt 10.04.2012, 08:18
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6.651 Danke in 2.652 Beiträgen
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Eben, anschleifen würde ich auch nicht, Primer reicht doch, wenn entfettet wurde. Und selbst wenn irgendwas abfällt, so schlimm ist das nun nicht.
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