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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Boot lackieren. Aber wie? und womit? und wieviel? Viele Fragen ...
Hallo,
ich werde dieses Frühjahr mein Boot lackieren. Dafür lese ich schon viele Monate aber bisher habe ich noch keine "Anleitung" gefunden. Natürlich habe ich schon die Sufu bemüht aber auch da kann ich nichts detailliertes finden. Das Boot ist eine Fletcher Arrowflash mit den Maßen knapp 5m*2m. Das Boot ist ein reines Trailerboot. Ich beschreibe mal, was ich bisher geplant habe. Hierbei bitte ich um Korrektur falls nötig!!! Im voraus habe ich mir einen gebrauchten Güde Kompressor gekauft. Die Daten die ich hier im Forum gefunden habe, welche als Grundvorraussetzung an einen Kompressor gestellt werden habe ich mit diesem Kompressor hoffentlich erfüllt. Güde 415/10/50 mit den Daten: Kesselinhalt: 50L Ansaugleistung: 435L/min Effektive Liefermenge: 302L/min Schleifen werde ich mit einem Mirka excenterschleifer. Was ich mir bisher rausgeschrieben habe: 1. mit einer HVLP-Pistole mit 1,3mm-1,8mm Düse spritzen 2. mit ca. 2,5bar spritzen 3. mit 600er vorschleifen 4. mit 2K-Füller / PU Primer grundieren. (Ist das dasselbe???) 5. mit 800er schleifen 6. mit 1500er schleifen 7. mit 2K-Lack lackieren Ich habe mir noch den Hersteller Epiform notiert. Nun zu meinen Fragen: 1. wie oft muss ich jeden Schritt wiederholen? 2. stimmt meine Reihenfolge überhaupt? 3. wieviel Liter Primer werde ich brauchen? Und welchen genau? 4. wieviel Liter Lack brauche ich? Und welchen genau? 5. muss ich mit Klarlack drüber gehen? Mir werden bestimmt noch Fragen einfallen. Der aktuelle Stand ist folgender: Das Boot ist gestript und alle Gelcoatschäden und Risse sind entfernt und bisher einmal gespachtelt. Das Boot ist provisorisch aufgebockt, soll aber noch auf die hinteren Bolzen gestellt werden und vorne auf der Bugöse aufliegen. Dann kann ich überall ohne Hindernis lackieren. Leider ist es recht eng in der Garage, daher auch nur schlechte Fotos vom aktuellen Stand.
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Grüße, Bernhard |
#2
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Hallo,
guck mal in meinen Tröt (im Moment über Deinem http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=157407 Das Problem hatte ich auch, selbe Bootsgröße, aktuell selber Stand. Ich bin nach einigen Angeboten auf die dort genannten Mengen und Materialien für den Rumpf gekommen. Zum Kompressor und Spritzpistolen: Lack auf Spritzviskosität einstellen und probieren. Grüsse Ulu
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Männer essen keinen Honig, Männer kauen Bienen! |
#3
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Moin,
also der Kompressor reicht aus. Guede gibt die eff. Abgabeleistung bei 6bar an. und das langt dicke. Kennst du die Einschaltdauer? Wird normalerweise in % angeben. Die besagt wie lange in einem Zeitraum von 10min der Kompressor (emotor) laufen darf und wie lange er abkühlen muss. Sollte aber auch passen. Zur Spritzpistole: Kaufe dir keinen Baumarktschrott... Habe ich auch durch. Nach viel lesen bin ich bei folgendem Modell haengengeblieben: http://www.autolack-versandhandel.de...0|HTE|600.html In dem Shop gibt es noch Rabatt wenn du dich im http://www.fahrzeuglackiererforum.de/ registrierst. Das ist ein super Einsteigermodell, bei dem man die Düsen wechseln kann. Das ist evtl später mal ganz hilfreich. Und übe vorher auf einem ähnlichen Untergrund. Füller und Primer kann das selbe sein / muss aber nicht. Gute Tipps gibt es aber in dem Lackiererforum. 2K brauchst du nur, wenn du mit 2K Lacken weitermachen willst. Das würde ich beim Boot empfehlen. Klarlack muss nicht sein, aber es ist eine gute Verschleissschicht und gibt Schichtdicke zum polieren. Ein Tipp: Du kannst auch einen guten 2K PUR Lack nehmen. Es müssen nicht immer die bekannten verdächtigen sein. So Long |
#4
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Nachtrag:
schau sonst mal hier vorbei: http://www.autolack21.de/lackier-pra...anleitung.html. Ist zwar eher eine Anleitung aus dem KFZ Bereich, aber es gibt einen guten Überblick über Lackaufbau und wie geschliffen werden sollte. Gerade die Verwendung von Kontrollspray ist sehr wichtig um einen gleichmässige Oberfläche hinzubekommen. So Long
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#5
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Hallo Bernhard,
möchte Dir mal einen Denk Anstoß geben...., wie wäre es mit " Folieren"? Es gibt super neue UV-Folien in vielen RAL-Farben, wasserfest mit sieben Jahren Garantie. Nass auf gezogen, mit einem guten Filzrackel, hast Du ein perfektes Ergebnis,vorausgesetzt der Untergrund ist Plan, also schön glatt. Habe das im letzten Frühjahr, in Kroatien bei einem Bekannten gemacht, würde es jeder zeit wieder machen, auch bei meinem Schiff ! Denk mal drüber nach, und hol Dir Informationen.... Gruß Hans
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#6
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Hallo Hans,
eine kurze Frage nebenher. Muss man die Folie über den gesamten Rumpf machen, oder geht dies auch nur zwischen Antifouling und Deck? Oder löst sich das dann an den Kanten ab? Nick |
#7
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Hallo Bernhard,
ganz wichtig ist noch der Öl Abscheider am Kompressor vor dem Schlauch für die Spritzpistole. Sieht man auf dem Bild nicht - vermutlich hast Du aber schon einen oder? Bei der Pistole würde ich auch mal bei Ebay nach "Sata Jet" suchen. Mit passender Düsengröße für den von Dir verwendeten Lack. Mit etwas suchen findet man ab und an eine kaum gebrauchte Pistole. Sata ist - wenn ich das richtig sehe - immer noch Marktführer bei Spritzpistolen. Schwäbische Entwickler und schwäbische Wertarbeit. Ist wie mit jedem Werkzeug - kauf das zweit oder drittbeste - dann sparst Du letztendlich Geld weil Du nicht zwei oder dreimal kaufen musst. Und vergiss die Maske nicht - auch das darf es ne bessere sein. Die Filter der Masken kann man austauschen. Bei Lungen ist das viel Aufwand. Wie es auf dem Bild aussieht hast Du verdammt wenig Platz in der Garage. Ich würde draussen ne Folienkabine bauen. 2 Lagen dicke PE Folie für den Boden nehmen. Das spart die Pflasterreinigung. Dann hast Du sicherlich auch weniger Staub im Lack. Und weniger komische Insekten für die Lacke jeder Art offensichtlich eine Art Droge sind die sie ultimativ zum Suizid auffordert - leider in Deiner mühevoll aufgebrachten Lackschicht. Mit einem oder zwei Meter mehr Platz rundrum tust Du Dich wesentlich leichter mit der Lackiererei. Und Du hast die Garage nicht voll mit Farbnebel. Viel Erfolg und viel Spaß Jürgen |
#8
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Hallo Nick,
da bist Du völlig frei, alles was über der Wasserlinie ist, ist machbar.... Da kann man " Design" nach Wunsch-Vorstellung,hunderte von möglichkeiten, Die meisten " NEUEN Taxiś" werden foliert ausgeliefert, und überstehen Schadenfrei alle Autowäschen!!! Nur Folie ist NICHT Folie, also die NEUESTE Generation mit Super-Haftung, UV-Stabil kaufen, Gruß Hans
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#9
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Moin,
SATA ist definitiv ein Top Hersteller fuer Lackierpistolen, aber Marken wie IWATA spielen in der gleichen Liga mit. Allerdings musst du etwas den Luftverbrauch der Pistole im Auge haben. Sonst ist dein Kompressor nur am laufen und das macht dann keinen Spass. Wichtig ist neben dem oel/wasserabscheider auch noch ein microfilter. Und wenn moeglich einen Schlauch mit 8 oder 9mm Innendurchmesser nehmen. De Druckabfall über 10meter ist bei den 6mm Schläuchen fast 1.5 Bar. Habe gerade gesehen, das der Kompressor mit 230V angeschlossen wird. Bringt er dann noch die volle Leistung, da er ja auch mit 400V laeuft. Halten die Sicherungen/Leitungen den Strombedarf bei 230v aus? Gruesse |
#10
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Zitat:
http://www.hellwig-boote.de/hellwig/jet.html
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#11
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Beim Lackieren dringt das Lösungsmittel durch das Gelcoat ins Laminat. Dabei kann - je nach Beschaffenheit des Gelcoats - Styrol ausgasen und die Haftung des Lackes beeinträchtigen. Bei meinem Boot wurde daher ein sündhaft teurer Filler verwendet, der das verhindern soll. Trotzdem ist die Lackierung nicht toll geworden.
Insofern könnte bei einem alten Gelcoat eine Folierung durchaus eine Variante sein? Ich weiß aber nicht, welche Standzeit diese Folien haben. Wie schaut es denn aus, wenn das Deck mit einer Narbung oder Riffelung als Rutschhemmer ausgestattet ist? Kann man so etwas wirklich folieren?
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Gruß, Thorsten |
#13
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Lackierzubehör
Hallo,
erstmal Danke für die Antworten. Zubehör für den Kompressor, wie der Ölabscheider und die Spritzpistole muss ich mir noch besorgen. Außerdem fürchte ich, brauche ich noch einen Druckminderer denn alles was ich zum verstellen gefunden habe war eine Schraube die den Druck anzeigt. Also nur eine Justierung. Da ich Werkzeug möglichst für die Ewigkeit kaufe achte ich auf Qualität und werde euren Rat beherzigen. Von wegen draußen lackieren: Bei mir geht das schlecht, weil ich mitten im engen Wohngebiet wohne und nur die Garage und die kleine Einfahrt habe Das wird schon klappen. Ich habe überall min. 1m Platz ums Boot. Ans Folieieren oder wie das geschrieben wird habe ich vorher schon gedacht, das ist mir aber irgendwie zu halbherzig. Wenn schon denn schon. Außerdem habe ich mir ja extra den Kompressor besorgt. (Und ich will mal richtig lackieren da hab ich schon immer Spaß dran gehabt ) Ok, dann werde ich eure Tipps bezüglich Lackwahl und Zubehör beherzigen und mal nach Material suchen. Jetzt wird das Boot erstmal fertig ausgerichtet und ein wenig geschliffen und gespachtelt. Bitte aus diesem Trööt keine Diskussion über Folien eröffnen. Das ist jetzt schon schwer zu lesen
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Grüße, Bernhard
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#14
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Kannst im Fruejahr mein Hellwig Jet auch lackieren
Zitat:
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#15
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Garagenboden vorm Lacken mit Schlauch nass machen. Dann bleiben die bösen Staubkörner da wo sie sind, während du mit dem Schlauch durch die Garage wirbelst!
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Gruss der Sören
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#16
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Wohngebiet und lackieren
Hi Bernhard,
ehrlich gesagt ist es ja ziemlich egal ob Du im Wohngebiet vor oder in der Garage lackierst (wenn Du ne Folienkabine baust die Farbnebel auf der Nachbarskarre verhindert). Der Geschmack von Lack und Abenteuer wird sicherlich ein paar Stunden durch Deine Nachbarschaft wabern. Ich würde den Nachbarn vorher sagen was abgeht. Und gleich dazu sagen wie umweltfreundlich Dein Lack ist. Nicht Wochen vorher aber nen Tag oder so... Und abends alle auf ein Lackierbier einladen und die gelungene Arbeit feiern. Ein Meter ist verdammt wenig weil Du ja die Pistole führen musst und dann auch noch den Schlauch dran hast den Du nicht in den noch feuchten Lack drücken bzw. schwingen solltest. Wenn Du dennoch die Garage wählst dann versuche evt. den Kahn auf Rollen zu bekommen damit Du 1,5 m hast. Einfache Rechnung: Du selbst bist x cm tief am Brustkorb (wenn nicht der Bauch den maximalen Umfang noch vergrößert) dazu kommt Dein Arm mit der Hand abgewinkelt ca 50 cm, dann noch die Pistole mit 20 cm - da ist der Meter vermutlich schon fast weg oder? Das sieht dann eher nach nem Abstand für ne Airbrush Pistole aus und nicht nach Flächendüse. Versuche es mit nem Großen Karton den Du im Abstand von der Wand stellst wie das Boot (So n Ding für nen gigantischen Flachbildfernseher) Dann versuch es mal mit Wasser in der Pistole ob Du Dich da beim Arbeiten noch vernünftig bewegen kannst. Kost nix und spart Nacharbeit wenn der Platz nicht reicht. Besser wäre richtiger Lack auf zumindest ähnlicher Oberfläche wie Dein Boot. Dann bekommst Du ein Gefühl dafür wann es zu laufen anfängt das passiert auch wenn man die Pistole wegen zuwenig Platz nicht vernünftig führen kann und irgendwo zu lange drauf bleibt.Die "Rotznasen" muss man dann halt wieder nachschleifen, lackieren und polieren. Also weihe Deine Nachbarn ein - lass sie mit anschleifen und Lack schnüffeln aber nur die über 18 Jährigen |
#17
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Garage wird gesaugt und nass gewischt bevor ich anfange! Danke, das hatte ich auch schonmal gelesen aber wieder vergessen
Um die Wahl des Bearbeitungsplatzes abzuhaken. Deine Sorge um den Platzmangel ist wahrscheinlich berechtigt, aber ich sehe für mich keine andere Wahl. Apropo Nachbarn: wenn ich aus dem Fenster schaue sehe ich Hochhäuser Das wird alles heimlich in der Garage gemacht und wenn ich drin schwarz (oder weiss) werde Geht leider nicht anders. Ich habe nur diese eine Möglichkeit zum Arbeiten. Aber ich denke, dass der Platz ausreichend ist. Es klingt eng und sieht eng aus aber ich bin recht schlank und lang geraten und kann mich ziemlich gut ums Boot bewegen. Vllt ärgere ich mich nachher aber ich werd nicht sagen "hättet ihr mal gesagt". Wird schon schiefgehn Gerade eben war ich nochmal in der Garage und habe die Aufpallung etwas geändert. Im Bug liegt sie jetzt nur noch auf der Bugöse und im Heck werde ich wohl um zwei kleine nicht zu bearbeitende Punkte nicht herum kommen ... Dafür habe ich aber noch keine Stützen. Vielleicht fällt mir auch noch was besseres ein.
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Grüße, Bernhard |
#18
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Moin!
Ich wollte an dieser Stelle auch mal meinen Senf loswerden Also zuerst einmal: Ich hab praktisch genau die selbe Situation bei mir zuhause. Aber ich hab das schon hinter mir... Meine Tips: 1. Vorbereitung Boot komplett schleifen mit Excenterschleifer. Erst grob, dann fein. Mit Absaugung und Profi Staubsauger arbeiten. Mundschutz tragen. Danach mit Wasser abspülen und trocknen lassen. Dann mit Spachtel löcher glatt machen. Man nimmt Epoxi unter Wasser, Polyester auf der Überwasserseite. (Das Polyester Spachtel nimmt wasser auf!) Dann wird mit Excenter Schleiferwieder geglättet. Je nachdem wie gut dein Endergebnis werden soll... Danach wieder mit Wasser abspülen, trocknen lassen. (Nass Trocken Sauger geht schneller) 2. Infrastruktur Die Garage ist NICHT zu empfehlen! Egal ob du vorher wischt oder was auch immer tust! Grund: Lüftung, Staub, Spritzneben, Platz usw... Besser: Lackierkabine im Garten/Einfahrt aufstellen. Die Kabine wird aus einem Partyzelt oder einem "Kirmesstand" ähnlichen Zelt aufgebaut. Aber nur mit DICKEN Planen! Keine billigfolien nehmen!!! Der Boden wird sobald der Stand steht mit Starker Bauplane abgedeck. Am Eingang (Es sollte eine Jarniertüre eingebaut werden) wird daneben ein Lüftungseinlass gesetzt, der mit Dunstessen Filterwatte bestückt wird. Dann machst Du gegenüber einen Ablass rein. Der wird durch einen Autolüfter oder LKW lüfter vom Schrottplatz per Batterie angetrieben und ebenfalls mit Filterwatte bespannt. Du kannst natürlich auch eine "Baustellenheizung" nehmen, manche nehmen auch ein "Festzeltheizung" und lassen halt das heizen weg . Das Teil kann saugen und blasen und auch noch heizen. Dann schiebst du den abgedeckten Trailer rein (gereinigt, mit Paletteneinwickelfolie eingepackt). Drauf das gereinigte Boot. Die Oberfläche die du bearbeiten willst mit Silikonentferner reinigen. Trocknen lassen. Danach sofort loslegen. 3. Lackieren Beim lackieren gibt es im Prinzip 2 möglichkeiten. Mit Druckluft arbeiten oder mit Pinsel. Pinsel geht einfach, gibt keinen Dreck und ist viel billiger! Ergebnis ist aber nicht ganz so gut wie beim lackieren. Lackieren: Es gibt 2 Arten von Lacken. 1K Lacke und 2K Lacke. 1Komponenten Lacke sind BILLIGER, einfacher zu verarbeiten und nicht so lange haltbar (Standzeit bis neu lackiert/nachbearbeitet werden muss). 2K Lack ist wesendlich teuerer, ist aber auch etwa doppelt so lange toll anzusehen (UV Strahlung, Salzwasser ect...) Die Vorbereitung dazu ist ganz einfach. Universalgrundierung für 1 oder 2 K System wählen (je nachdem ob du 1 oder 2 K nehmen willst). Das Unterwasserschiff und das Deck komplett grundieren. Die Anzahl der Schichten gibt dir der Hersteller vor, je nachdem ob du Sikkens (Jachtpaint) oder Hempel Farben verwenden willst. Es gibt auch "günstige" NoName hersteller, die etwa 40% dessen kosten, was die beiden Hauplieferanten am Deutschen Markt verlangen! Übrigens bekommt man Hempel bei Praktiker Online mit am billigsten! Je nachdem welches System Du nimmst, musst du eine gewisse Zeit zwischen den lackierungen vergehen lassen. Bei manchen muss man sogar anschleifen, falls man zu lange gewartet hat! Beim lackieren wird übrigens immer vom Systemgeber die entsprechende Verdünnung verwendet! Nie Universalverdünnung nehmen!!! Damit können Krähenfüsse beim Lackieren entstehen, weil die Lösemittel in der Farbe zu langsam oder zu schnell verdampfen können. Dann muss auf die Richtige Luftmenge geachtet werden. Der Kompressor von Dir reicht normalerweise aber aus. Nur ausserhalb der Kabine hinstellen und mit entsprechender Stromzuleitung versehen (Oft wird die Kabeltrommel heiss und brennt durch!!!) Wenn man Billigzeug nimmt Die Spritzpistole sollte ein Semi Profi Werkzeug mindestens sein. Sata ist mercedes am Markt! 190-240 Euro ist schon ne Menge Holz!! Wenn Du nur ein Boot lackierst ZU TEUER! Es gibt Alternativprodukte für 50 Euro die ähnliche Ergebnisse bringen. Entscheidend sind die Düsen. Billige Spritzen haben Plastik mit wenigen großen Luftlöchern drin, Gute Spritzen haben viele verteilte Löcher für optimalen Luftfluss in jeder Lage aus Messing. Weiterhin sind mehrere Dosierschrauben vorhanden, mit denen Volumenstrom und Lackmenge dosiert werden kann. Der Abzug kann auch noch fein justiert werden. Der Becher braucht schraubanschluß mit Schnellverschlußdeckel. Ein Haken zum Aufhängen wäre auch toll, damit die Pistole nicht auf dem Boden liegen muss. Weiterhin brauchst du eine Nadel (zum nähen) um Blasen im Lack aufstechen zu können bzw um in den Lack gefallene Fremdkörper heraus fischen zu können. Der Atemschutz ist ganz wichtig! Eine Profi Schutzmaske von 3 M mit Lösemittelfilter kostet rund 40 Euro im Fachhandel. Dazu Einmalhandschuhe in ausreichender Menge. Diverse Ölbeständige Messbecher, eine elektronische Feinwage, Reinigungspinsel, Pfeifenreiniger, Lack Filtertüten, eine Karaffe zum einschütten des angerührten Lacks in den Becher, Rührstäbe, Wischpapier, Lackieranzug, Schutzbrille. Das Anrühren des Lacks ist Laborarbeit! Zu viel Verdünnung und es gibt Krähenfüße im Lack. Zu wenig und er deckt nicht ordentlich oder Klumpt. Falsche Verdünnung und das Zeug geht wieder ab. Alles muss 100% passen!!! 4. Arbeiten Sobald Du all die Vorbereitung geschafft hast (dauert bestimmt 2 bis 3 Wochenenden!!!) nimm Dir am besten einen 2ten Mann dazu. Hat sich gezeigt das Hilfe immer gut ist, die den Vorgang überwacht und kontrolliert das in der Hektik nix falsch läuft... Weiterhin ist ein Lackierprotokol zu führen. Darin steht WANN WAS WIE gemacht wurde und wieviel du verwendet hast. Das macht am besten der 2te Mann. 5. Farbe Wie vorhin angesprochen gibt es mehrere Hersteller die geeignet sind. Die bekannten Hersteller sind teurer, haben aber sehr gute Literatur auf ihren Webseiten stehen. Die weniger bekannten Hersteller sind billiger aber auch nicht schlecht. Jedoch kann es in 10 Jahren sein, das es sie nicht mehr gibt... Zur Farbe selber ist zu sagen, das alle Farben nach einer DIN gefertigt werden!!! Also ist die GRUNDSUBSTANZ vergleichbar. Lediglich die Speziellen herstellerbezogenen Eigenschaftsverbesserungen werten die Produkte besonders auf und machen sie dadurch schlechter vergleichbar. Ich habe einen Hersteller aus den neuen Bundesländern, der neben allerhand "normalen" Farben eben auch Bootslacke produziert und diese in ordentlichen Größen auf Ebay verkauft. Zum vergleich: Hempel 400 Euro Farbe, Ebay 140 Euro. Bei machen Bootsläden kosten die Hempelfarben 2x so viel wie bei Praktiker online!!! Gewinnspannen ohne Ende! Dann noch was zu den Farben: Süsswasser kann mit entsprechender Lackwahl mit 2 Prokuten das ganze Boot bearbeitet werden. Im Salzwasser muss auf entsprechende Lacktauglichkeit geachtet werden! Anti Fouling macht man bei WASSERLIEGERN drauf. Also bei Booten die mehrere Wochen im Wasser liegen. Wenn Du ein Trailerboot machst, was z.B. 3 mal im Jahr im Urlaub ne Woche im Wasser liegt, dann kannst Du evtl. ganz darauf verzichten. Selbstverständlich will dir aber der Farbhersteller sein Antifouling verkaufen, am besten noch mit entsprechendem Primer (Weil sonst hält das Zeug nicht). Und ganz wichtig... Natürlich geht dir das Anti Fouling auch kaputt, selbst wenn Du das Boot gar nicht benutzt! Hier musst Du ordentlich lesen und genau abwägen, was du Dir antuhen willst! Es gibt Selbstablösendes Antifouling, Dünnschicht Antifouling und Hartschicht Antifouling. Selbstablösendes kann man in 2 farben kaufen. Immer wenn sich eine Schicht selbst gelöst hat (durch Reaktion mit Seewasser oder Binnenwasser) geht im laufe der Zeit Farbe beim Kampf mit den Algen usw. ab. Sobald die Schicht weg ist, kann man durch die Lage das Zeug drunter sehen, sobald die wieder weg ist kommt wieder die erste Farbe drunter zum Vorschein. (Anti Fouling wird meist mindestens in 3 Schichten aufgebracht). Das Harte Zeug bleibt wie der Name schon sagt hart. Muss teilweise beim zu wasser lassen durch schleifpapier mit Wasser "aktiviert" werden damit es wirkt. Das Dünnschicht Zeug ist wie eine Art Lotuseffekt und verhindert durch extrem glatte Oberfläche den Bewuchs. Das Zeug wird meist GEPINSELT oder Gerollert. Einfach mit Klebeband Wasserlinie abkleben und auf gehts. Der Propeller kann mit Propeller Antifouling behandelt werden, damit da nix wächst. Aber wie gesagt: Wenn Dein Boot zuhause auf dem Trailer steht: Rausgeschmissenes Geld! (Sicherlich werden wieder - nachdem wir in Deutschland - dem sichersten Land weit und breit - einige Leute den Zeigefinger heben und sagen "ja, aber wenn... Dann... und... bla" 6. Zeitansatz und Kostenschätzung Wenn wir nun einmal dein "Boot" nehmen, was sicherlich nicht mehr als 1000 Euro gekostet hat, und rechnen die nun entstehenden "Nebenkosten" zusammen, wirst Du schnell recht erstaunt sein, wieviel da zusammen kommt! Ich zähl mal auf: Kompressor 200 Euro (Güde 180l+) Wasserabscheider + Ventile 50 Euro Spritze 50 Euro (Semi Profi) Extralange Lackierschläuche 30 Euro Abblaspistole 15 Euro Wage, Becher, Filter, Handschuhe, Rührstäbe 50 Euro Lackieranzug, Maske, Brille 60 Euro Lackierzelt 50 Euro Silikonentferner, Lappen, Papier, Spachtelmasse 40 Euro Grundierung 3 Ltr Verdünnung für Grundierung 1 Ltr 1K Lack Deck 2 Ltr 1K Lack Unterwasserschiff 2 Ltr. Bilgenfarbe 1 Ltr. Passende Verdünnungen dazu 2 Ltr. Universalverdünnung zum Werkzeug reinigen 5 Ltr. Gebläse für Abluftanlage Filterwatte Holzrahmen für Gebläse und Filter Holztüre für Lackierkammer Zusammen 300 Euro Unter dem Strich: 850 Euro mindestens! Und das ist schon unterstes Ende der Kalkulation!!! Wenn Du mit Hempel oder Sikkens arbeitest, kommst Du auf 1000 und mehr! Tja... Und sobald alles fertig ist und es zur Zulassung des Bootes kommt... Dann kommt die Bange frage, ob es eine CE Erklärung gibt oder nicht? Denn wenn das Boot "zu jung" ist, und Du keine hast, kannst Du es gleich danach hinter dem Haus als Blumenbeet benutzen Resume: Nach VIEL lackieren sag ich dir: PINSEL + FARBE + GARAGE + PRAKTIKER ONLINE HEMPEL FARBE = Gutes Ergebnis mit wenig Aufwand. Nicht perfekt, aber gut! Und dein Geldbeutel wird DANKE sagen!!! Glaubs mir einfach
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel
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#19
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Jetzt hab ich doch glatt vor lauter schreiben noch was vergessen!!!
Also. Warum zum Geier willst Du eigentlich neu lackieren??? Weisst Du, das PROFIS immer nur dann lackiern, wenn absolut nix mehr am Lack zu retten ist? Ich hab eben nochmal Deinen Beitrag gelesen (den ersten). Ich meine bei Dir geht folgendes www.yachtcare.de/index.php?eID=tx_nawsecuredl&u=0&file=uploads/tx_voss/YC_Boot_Refit_01.pdf&t=1340490032&hash=c05d7c42279 503feb1a1afb7f756a5ee050ecb04 Vergiss den Rest dann einfach. Geh zum Profi Fahrzeug polierer und lass das Teil polieren. Danach mit Bleistift stellen ankreisen wo noch was auszubessern ist. Gut ists.
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel |
#20
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Danke für diesen ausführlichen Ratgeber!!!
Schlimm war aber die Kostenrechnung Manches von den Punkten habe ich zum Glück schon. Sauger und Atemmaske ist schon vorhanden. Mit der Garage habe ich leider keine andere Möglichkeit. Ich werde mal meine Eltern fragen ob ich deren Doppelgarage beschlagnahmen kann aber das ist immer so eine Sache, da ich ja nicht genau weiss, wie lange das dauern wird ..... Von den Lackkosten her, hatte ich bis vor wenigen Wochen eine Connection an der Hand, die mir den Lack deutlich günstiger hätte besorgen können aber diese Connection "wurde in Rente gegangen". Na gut, da muss ich jetzt in den sauren Apfel beissen denn ich habe bereits die Haarrisse rausgeflext und verspachtelt. Außerdem gefiel mir die Farbgebung des Bootes schnell nicht mehr. An sich bin ich dem lackieren gegenüber nicht so abgeneigt wie machen anderen und ich freue mich eigentlich schon lange darauf. Bei der Kostenrechnung lege ich eigentlich Werkzeug nie ins Gewicht, da das meiner Meinung nach Anschaffungen fürs Leben sind (wenn kommt eh nur Markenwerkzeug ins Haus). Und mit 24 habe ich hoffentlich noch oft was davon Und die von dir vermuteten Kosten fürs Boot stimmen leider nicht ganz obwohl ich deine Vermutung nachvollziehen kann, wenn man den aktuellen Zustand sieht. In Wahrheit handelt es sich um folgendes Boot: http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=133771 Heute werde ich mich um eine andere Garage kümmern und die Gute Idee meines Ausbilders bezüglich der Aufpallung umsetzen. Ich werde davon hier berichten. Edit: Die CE habe ich ja bereits. Das ist gottseidank kein Risiko. Deine angegebenen Farbmengen passen die zu meinem Boot? Bzw. finde ich die benötigte Menge auf der Herstellerseite??? EIgentlich nehme ich immer das Beste wenn es geht, da ich von biligzeug nicht überzeugt bin, aber einige deiner Punkte wo man sparen kann, erscheinen mir sehr vernünftig. Daher werde ich zB nicht die teuerste Pistole aussuchen. 2K-Lack ist aber definitiv das einzige was infrage kommt. Fürs Boot bin ich von 1K absolut nicht überzeugt. Es ist irgendwie ein großes Experiment aber es haben schon andere geschafft. Und ich will ja auch was lernen dabei! Ist bestimmt nicht mein letztes Boot an dem ich arbeite!
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Grüße, Bernhard Geändert von beredel (23.06.2012 um 10:00 Uhr) |
#21
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Pistolen
Hallo,
heute habe ich die Aufpallung geändert. So wird das Boot dann auch beim Lackieren stehen. Dadurch gibt es nur zwei ca 2-Euro-Stück große Flächen welche nicht bearbeitet werden können. Allemal besser als auf Holzböcken oder gar auf dem Trailer. Die dreifüßigen Böcke kosten im paar 10€ bei ATU und gehören eigentlich unters Auto Durch ein 1m langes Rohr mit Holzkopf wird daraus ein stabiler Bock mit größtmöglicher Bewegungsfreiheit. Es ist zwar leicht beweglich aber es ist sehr stabil!! Auch beim schleifen mit ganzem Körpereinsatz bleibt es stabil. Außerdem habe ich mir heute eine große Doppelgarage organisieren können. In dieser werde ich dann eine Lackierkabine aufbauen und genug Platz zum Arbeiten haben. Und ich habe eine längere Zeit nach Lackierpistolen gesucht. Außer den Topmarken Devilbiss und Sata bekommt man kaum infos. Ich habe mich nun für folgende Pistole entschieden: SICO tools Lackierpistole HVLP Techniche Daten Lufteingangsdruck: 1,5 - 3,5 bar Luftverbrauch: 120 - 210 l/min. Becherfüllvolumen: 600 ml Düsenmaterial: aus rostfreiem Edelstahl Farbnadel: aus rostfreiem Edelstahl Die Pistole ist ausgestattet mit drei Reglern 1. Luft: Einstellung der Materialmenge im Verhältnis zum Luftdruck 2. Farbe: Einstellung der Farbmenge 3. Strahl: runder oder flacher Farbstrahl Welche Düsengröße soll ich wählen? 1,4 oder 1,7mm??? Und noch eine Frage: Ich habe mal hier im Forum einen Link zu einem Hersteller oder sowas gefunden, wo es eine große Tabelle zu Farben gibt. Wo gibts die? Ich würde jetzt gerne mal nach hochwertigen 2K-Lacken gucken.
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Grüße, Bernhard |
#22
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Such mal nach...... Von der linden..........da kannste fuer dein Boot Farbe fuer 1200 takken kaufen
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Gruss Gerd Zeit heilt nicht die Wunden....man gewöhnt sich nur an den Schmerz..... Wer driftet... braucht kein Kurvenlicht! Boot polieren aber richtig [URL="http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=149796[/URL] |
#23
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Kuck dir mal den Hersteller Festa an. Hier findest Du Bootslacke Made in Germany nach DIN. Sehr gutes Preis/Leistungsverhältnis. www.festa.de/content/shop_content.php?coID=15
Die Lacke werden in 2,5 Kg gebinden auf Ebay verkauft. Preis rund 30-50 Euro je Gebinde inkl. Versand. Es kann jeder Farbton angerührt werden! Hier wird auch eine passende Lackierpistole zum Preis von 49 Euro angeboten. Hier kannst Du ebenso ein sehr guten Deal machen! Bis auf Antifouling erhälst Du hier alles! Noch was zum Lackieren in der Garage! 1: Wenn du darin lackierst, wird ALLES kleben!!! Also Tor, Wand, Boden, Fenster usw.. 2: Es stinkt MINDESTES 4 Wochen nach Verdünnung. Kein Benutzen der Garage möglich! 3: Durch den geringen Platz kommt man schlecht um das Boot. Es gibt also Fehler beim lackieren. 4: Der herumwirbelnde Sprühnebel gibt hässliche Hubbel auf dem Lack 5: Die nicht einwandfreie umgebung wirkt sich negativ auf das Endbild aus. 6: Die Lackdämpfe könnten nicht nur Nachbarn verärgern!! Das Zeug zieht überall rum. Wenn da Fahrzeuge von anderen Stehen gibts mächtig Ärger!!! Ich weiß das man in jungen Jahren sich ungern sachen von älteren sagen lassen will. Ich war auch so Aber nach den erfahrungen die ich so gemacht habe kann ich nur davon ABRATEN es trotzdem da drin zu tun. Das Anrühren des Lackes, die Geräte, alles muss praktisch extra verstaut werden da die Garage zu klein ist... Und wenn Du das Garagentor zumachst, wird der Dreck von dort auf die Lackierung fallen... Das Zeug ist einfach zu teuer um solche Experimente in einer Fertiggarage auszuführen! Nimm Pinsel und gut. Das Endbild ist auch sehr gut. Zwar nicht so geil wie bei Lackierung, aber dir gehts wahrscheinlich eher darum den Leuten zu beweisen das du es drauf hast. Aber brich es nicht über das Knie oder versuch es mit Gewalt durchzusetzen. Miete dir wenn du es ordentlich haben willst eine Profi Lackierkabine in einer Lackiererei oder Frage ob Du bei denen das machen kannst. Dann flutscht das und es wird gut!
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel
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#24
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warte erst oben Beitrag #21 lesen.
Aus dem alter mir nichts sagen zu lassen bin ich raus Ich habe deinen Rat ja bereits beherzigt und mir die Doppelgarage meiner Eltern gesichert. Darin werde ich eine Lackierkabine aufbauen. Das ist keine Fertiggarage sondern eine größere und höhere. Darin kann das Boot quer stehen und ich habe rundherum 2m Platz. Nur den Rat "billigmaterial mit Rolle zu verarbeiten kann ich nicht beherzigen ... den Kompressor habe ich ja nicht umsonst gekauft Ich werde das Boot auf jedenfall spritzen. Ich beweise damit niemandem was. Das mache ich nur für mich selber. Und das Boot soll natürlich danach perfekt sein, sonst hätte ich das ganze ja auch lassen können wie es vorher war. Daher wird auf jedenfall gespritzt und Qualität verarbeitet. Es soll ja irgendwann auch mal wieder verkauft werden. Alles andere ist in meinen Augen rausgeschmissenes Geld. Aber nochmal zu meinen Fragen: Es gibt eine große Tabelle von International, Hempel oder Sikkens aber ich finde die nicht mehr. Kennt die einer? Und welche Düsengröße soll ich wählen? Auf den Herstellerseiten finde ich nichts richtiges.
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Grüße, Bernhard |
#25
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Also es gibt bei Sikkens und bei Hempel jeweils die Sog. Lackierfiebel.
Da kann man von der Vorbereitung, über Materialbedarfsermittlung, Trockenzeiten, Verdünnung usw. alles rauslesen. Wie gesagt, es gibt die Unterlagen jeweils nur vom Hersteller der Farbe und keine Allgemeine Unterlage!!! Du musst Dich zunächst ersteinmal auf einen Hersteller festlegen, und danach dann die Materialermittlung durchführen. Ich habe ebenfalls Tagelang herumgelesen. Meiner Meinung nach kannst Du den 2K Lack von Hempel nehmen, da dieser jederzeit bei Praktiker Online nachbestellt werden kann. Die Verarbeitungsunterlagen findest Du dann bei Hempel oder bei Praktiker als PDF. Optional Sikkens. http://www.yachtpaint.com/deu/diy/me...r-yachten.aspx Zur Düse: Je feiner die Düse, desto weniger Material kommt raus. Du kannst auch noch kleinere Düsen nehmen. Dann ist man allerdings fast schon bei Airbrush angekommen. 1,5 wäre sicherlich eine noch akzeptabele Größe. Diese wird in der Endlackierung von feinen Möbelstücken genommen. 1,8 ist mehr für Flächen kleiner bis mittlerer Größe gedacht. je größer das Düsenloch wird, desto mehr Material kommt damit raus. Zwar kann man mit dem Rad die Durchflußmenge einstellen, jedoch macht das bei Düsengröße über 2,0 wenig sinn, da diese Düsen einfach für Größere Flächen ausgelegt sind. Grundierung würde ich z.B. eher mit 1,8 oder 2,0 Sprühen. Genau wie Füller oder Primer. Lack dagegen würde ich mit 1,5 bis 1,8 aufbringen. Probier aber einfach an einem Probestück aus, wie das Lackierbild und die Mischung funktioniert. Dann noch was. Rühr Dir mit der Feinwage exakt eine gewisse Menge an. Diese sollte für den Spritzvorgang reichen und noch etwa 20% Reserve dabei sein. Die Farbe füllst Du in eine SAUBERE 1,5 ltr. PET Flasche oder ein Einweckglas ein. Ordentlich Tricher und Siebe vorher besorgen! Sobald Du die entsprechende Menge Lack vorbereitet hast gehts los. (Während des Lackierens nochmal anrühren ist KACKE). Man benötigt immer ein wenig Reserve. Nach jedem Lackieren Werkzeug sofort komplett säubern! Zerlegen und Putzen. In Nitro waschen und durchblasen. Bevor Du Lackierst immer erst nochmal mit dem Ausblaser sauber abpusten! Fettfinger vermeiden!!! Sonst geht dort die Farbe ab! Also immer Einweghandschuhe tragen. Selbst der Ausblaser am Wasserabscheider anschließen! Das beim Kompremieren entstehende Kondenswasser geht sonst mit der Druckluft und den "Ölen" darin auf die Oberfläche des Bootes! Die Garage ist natürlich super genialer Ort! Dort hast Du Platz und wenn ein Wolkenbruch kommt passiert nix (wenn das Dach dicht ist -> vorher fragen!!!) Zur Sicherheit an der Decke FOLIE antackern, falls Sturm aufkommt bläst das sonst zeug von den Dachbalken runter.
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-Bill: "Du hast dein Hattori Hanzo Schwert versetzt???" - Budd: "Jupp." -Bill: "Es war unbezahlbar!" -Budd: "Hä, in El Passo nicht. In El Passo haben sie mir 250 $ gegeben!" Grüße aus Bayreuth - Daniel Geändert von Gladiator578 (24.06.2012 um 18:34 Uhr)
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