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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Logbuch?
Hallo,
ich habe bereits in den alten Beiträgen gesucht, aber leider nicht das gefunden, was mich eigentlich interessiert. Ich weiss nun mittlerweile, dass eine Logbuchpflicht besteht. Das Drumherum ist für mich aber leider noch im Nebel... Frage: Wie muss so ein Logbuch ausschauen? Muss das ein gekauftes sein, oder tut es auch ein normales, dafür angelegtes Notizbuch? Was schreibt Ihr so in Eure Logbücher? Was muss drinstehen? Ich möchte halt bei evt. Kontrollen nicht negativ auffallen... MfG Hans-Jörg
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Gruß Hans-Jörg |
#2
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Hi Hans-Jörg,
brauchste für Dein Wohnmobil ein Lügbuch ? Also: (ernstgemeint) , das Lügbuch kann aussehen, wie Du willst, drinstehen SOLLTE alles, was für die sichere Schiffsführung von Belang ist. Tu einfach mal so, als ob Du als Richter beim Seeamt nachvollziehen musst, bei welchem Wetter und welcher Segelführung auf welchem Kurs Dein Kahn absoff. Ich schreibe rein: Wetter, Abflughafen+ -Zeit, Ziel + Zeit, Wegstrecke, Segelführung, Besonderheiten. Da das Buch für uns auch Reisetagebuch ist kommt auch ein Tagesbericht rein. Allerdings schreibe ich nur bei längerem Törn, nicht am Wochenende, es sei denn, Gäste sind mit. In eine extra Abteilung am Ende des Buches kommen alle Wartungsarbeiten und Maschinenlaufzeiten ect. Gruß Martin |
#3
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Hallo Hans-Jörg
Wie Martin schon schreibt: Logbuch ist ein kann aber kein muss Der Inhalt ist demnach nicht zwingend festgelegt. Ich habe auf meiner HP (service/download) unsere Word-Vorlage liegen Gruß aus Wien Gerwin |
#4
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Hallo Hans-Jörg,
vielleicht ist es (für den Anfang) am einfachsten, ein "vorgefertigtes" Logbuch in einer Buchhandlung zu kaufen; es gibt so etwas aus dem DSV-Verlag. Was drinstehen muss bzw. sollte, hat Martin ja bereits geschrieben. Ein bereits gedrucktes Logbuch zu verwenden hat den Vorteil, daß bereits entsprechende Spalten für die Eintragungen vorhanden sind, es ist schlicht leichter zu führen. Und die Welt kostet es auch nicht.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#5
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Hi Ventum,
muß ein Logbuch auch für Binnen geführt werden? In den Ausführungen vom Verkehrsministerium ist immer nur von "Seetagebüchern" die Rede.
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Charly |
#6
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Wir führen das vom Erdmann entworfene Logbuch.
Es hat zusätzlich zu den Pflichteintragungen reichlich Platz für private Eintragungen/Zeichnungen/Fotos/Eintrittskarten... und es gibt (fast) nichts schöneres als in den Sauwettermonaten darin in alten Reiseaufzeichnungen zu schmökern. |
#7
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Moin - ich habe mir angewöhnt eine Logbuchkladde auf einem recht einfachen fotokopierten Vordruck zu führen, den ich mal von einem Charterboot übernommen habe, und das ganze dann später in das "Erdmann Buch" zu übertragen. Gerade bei heftig bewegtem Schiff sind meine Eintragungen nicht von der allerbesten Lesbarkeit und ich stöbere später schon gern noch mal in der Reinschrift rum, um z.B. zu sehen unter welchen Bedingungen ich welche Segel geführt habe. Außerdem notiere ich dort die Motorbetriebsstunden, da ich keinen Zähler an Bord habe.
Gruß Ramsey |
#8
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Zitat:
Bin nicht ganz sicher, meine aber, dass das "Binnen" nicht Pflicht ist. Werde mich schlau machen und melde mich dann wieder.
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Gruss, Helmut DGzRS - Fördermitglied werden! |
#9
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Meine Hafenspezis sprechen auch nur über "See"-Bücher. Weil eigentlich ist es ja egal, bei welchem Wetter Du auf dem Rhein gegen den Brückenpfeiler gefahren bist. Feststellen läßt sich das allemal. Großartige Kurse sind auch nicht zu berechnen. Also why?
Ich selbst aber führe es auch für Binnen, da es später immer eine schöne Erinnerung sein wird. Selbst über Ärgernisse schmunzelt man dann oft in der Bootnebensaison!
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Gruß, Thomas |
#10
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Einfach vor und nach jeden Trip den Kartenplotter mit DigiCam ablichten.
Die Uhrzeiten sieht man an den Dateien.
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Mit sportlichen Grüßen ᴒɦᴚᴝϩ Mercruiser, Mercury, Mariner, Force, Westerbeke, Universal Propeller - Abgasanlagen - Generatoren Qualität zu kaufen ist die cleverste Art des Sparens. Siehe auch www.kegel.de Anfragen bitte telefonisch 04508/777 77 10 oder per WhatsApp 04508/777 77 10 stellen. Kontaktdaten und Impressum |
#11
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Zitat:
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#12
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auch ich habe mir über ein sinnvolles logbuch meine (nicht zu knappen) gedanken gemacht. auf john's last wird ein zeit-orientiertes logbuch mit fixen kolonnen für 2-stündliche einträge geführt. gegenüber einer ereignis-orientierten variante bringt das für mich den vorteil, dass man quasi gezwungen wird, alle zwei stunden einen eintrag zu tätigen. der innere schweinehund lässt sich so besser überwinden. wenn nicht, so könnte man die daten nachträglich immer noch (wie von cyrus vorgeschlagen) vom kartenplotter abschreiben. den eigentlichen raster habe ich meinen bedürfnissen entsprechend selber kreiert. eine a4-seite quer mit 13 doppelzeilen für einen ganzen tag von 0h00 bis 24h00. auf der rückseite befindet sich ein 4mm raster. die einzelblätter sind an der kurzen seite spiralgeheftet. so ergibt sich ein heft, aufgeklappt auf der linken seite platz für ereignisse und rechts das eigentliche logbuch.
auf den letzten 5000 sm hat sich das prächtig bewährt und ich kann über die ganze strecke 2-stündlich nachweisen wo ich wann war und welche parameter zu jener zeit galten. |
#13
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Hallo Hans-Jörg,
für meine Chartertörns habe ich ein eigenes Buch, vor allem der Erinnerung wegen (klar, auch wegen der rechtlichen Absicherung). Ich habe mit Kopien und selbstgedruckten Lose-Blatt-Sammlungen angefangen. Seit diesem Jahr benutze ich aber ein "echtes" Buch, weil: - ich so auf jedem Törn auch die genauere Erinnerung an vorangehende dabei habe, - die Motivation für andere Crewmitglieder, darin Eintragungen vorzunehmen, größer ist, - es professioneller aussieht, - der feste Einband und eine durchgehende Seitennummerierung für die Dokumentenechtheit gut sind, - es weder im Seesack noch im Kartentisch knickt. Fehlende Seiten und offensichtlich nachträglich gemachte Eintragungen (z.B. auch Reinschriften) sind angeblich nicht gut im Ernstfall (Seegericht). Wenn man das persönliche Logbuch also als rechtliche Absicherung ansieht, sollten alle Eintragungen sofort mit zugehöriger Uhrzeit vorgenommen werden. Was alles aufgezeichnet wird, unterliegt m.W. keiner Vorschrift, jedenfalls nicht in der Sportschifffahrt. Lediglich die tägliche Unterschrift des Schiffsführers ist wohl notwendig. Ich persönlich trage als "offizielle" Punkte ein: Wind, Wetter, Welle, Segelführung, Wasser- und Dieselvorrat, morgendliche Kontrollen, Start- und Zielpunkt, markante Routenpunkte, besondere Vorkommnisse, Etmale/Seemeilen, Betriebsstunden. (Die Romanautoren der österr. Gebirgsmarine schreiben da weitaus mehr hinein, z.B. das Trinkverhalten der Crewmitglieder.) Der Rest ist dann Reisetagebuch. Für Langzeitfahrten gibt es Gründe, mehr aufzuzeichnen, z.B. regelmäßige Positionen und mehr übers Wetter. Nach Vergleich der im Handel angebotenen Bücher habe ich mich für das von Erdmann entschieden, weil ich die ganzen Vordrucke für den vollständigen Wetterbericht nicht brauche , dafür aber der private Tagebuchteil praktisch ist. Gruß Tilo, der Buhmann |
#14
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ich hab meine Daggi dabei, die hat ein sehr gutes Gedächtnis...das MUSS reichen.
Willy |
#15
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Die Regelwut der Deutschen schlägt überall zu. Auch beim Logbuch. Da aber bei einem Seeunfall auch oft genug Menschen zu Schaden kommen, ist es schon vorteilhaft, wenn man eine gewisse Beweisführung erbringen kann.
Nicht anerkannt werden als Logbuch Loseblatt-Sammlungen. Es sind feste Bücher vorgeschrieben, Hefte, Kladden gehen auch, sofern sie gebunden sind. Fehleinträge sind so zu streichen, dass man sie hinterher noch lesen kann (nicht ausradieren oder mit Tipp-Ex auslöschen). Ich habe schon viele Logbücher gesehen, aber noch keines, dass wirklich die Belange der Motorbootfahrer erfüllt. Da jeder Skipper auch auf andere Dinge Wert legt, ist wohl ein gebundenes Heft mit einer angewöhnten und den eigenen Bedürfnissen und Wünschen entsprechenden Vorgehensweise für Eintragungen zu empfehlen. Letztendlich kann man nie genau und zeitnah seine Eintragungen machen. Auch ich führe mein Buch erst nach Törnende, und notiere mir nur markante Dinge vorher auf Zetteln. Liegt jedoch dem Seeamt ein ordentlich geführtes Logbuch vor, geht der Richter davon aus, dass der Skipper eine ordentliche Seemannschaft vorweisen kann und wohl kaum leichtfertig oder unvorsichtig handeln würde. Das spricht im Zweifelsfall für den Skipper.
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Segle, wohin der Wind dich weht, und geh vor Anker, wo es dir gefällt. DODI-Skipper Claus |
#16
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Ich benutze mein Boot primär zum Angeln bzw. Schleppangeln. Kann mir jemand erklären, wozu ich ein Logbuch benötige?
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#17
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Nein
aber wenn ich richtig informiert bin, ist das Logbuch nicht vom Verwendungszweck des Bootes abhängig
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Gruss Thomas, Heute isst man Fisch mit Stäbchen, früher war der Fisch das Stäbchen. |
#18
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Vielen Dank erst einmal für die vielen Antworten.
Nun bin ich ja wenigstens froh, dass ich nicht der einzige mit Unklarheiten bin. Irgendwie ist es schon erstaunlich, wie unterschiedlich die Auslegungen der einzelnen sind. Ich glaube, ich werde mir erst einmal eine Vorlage anschaffen und mich dann für die Zukunft über weitere Bücher Gedanken machen. MfG Hans-Jörg
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Gruß Hans-Jörg |
#19
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Vorschrift ist Vorschrift oder wie
Hallo Hans-Jörg,
genaueres kann man beim zuständigen Ministerium erfahren. Die Pflicht zum Führen von Seetagebüchern ist in Paragraf 6 Abs 3 des Schiffssichergheitsgesetzes festgelegt. Die Antwort auf die Frage, ob Sportboote ein Schiffstagebuch führen müssen, ist wie so oft ein entschiedenes Jein. Es gibt keine eindeutige Vorschrift, dass man muß. Aber jede Menge Hinweise darauf, dass man besser daran täte, ein Logbuch zu führen. Es ist viel von Eigenverantwortung und verantwortlicher Schiffsführung usw. die Rede. Interessant wird die ganze Sache dann, wenn es wirklich einen Unfall gibt oder eine andere Situation, wo der Hergang ermittelt werden soll - dazu kann auch sowas gehören wie Gewässerverunreinigung oder so. WENN man ein Logbuch (also, ein Schiffstagebuch, was eine Unterguppe der Seetagebücher darstellt.....) aber führt, dann gibt es ganz genaue Vorschriften darüber. Die sind in Abschnitt B II der Anlage 1 zu Paragraf 5 Absatz 2 der SchSV (Schiffssicherheitsverordung) nachzulesen. Einige Punkte hat Claus weiter oben genannt. Ich glaube, es gehört auch noch die fortlaufende Nummerierung der Seiten dazu. Äh.... hat irgendwer das so genau wissen wollen? Für Liebhaber: nachlesen kann man das ganze auf der Homepage des Ministeriums unter www.bmvbw.de, Suchwort Schiffstagebuch oder Seetagebuch. Ich hab übrigens eine DIN A 4 Kladde mit karierten Seiten, benutze das ganze im Querformat und habe mir nach Studium der handelsüblichen Bücher und diverser Vordrucke zum Herunterladen ein eigenes Schema gebastelt, welches noch immer nicht seine endgültige Form gefunden hat. |
#20
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Logbuchführen kann nicht schaden
hallo,
es gibt doch auch das alte Sprichwort "Was nicht tötet, härtet ab". Es kann sicherlich nicht schaden, ein Logbuch zu führen. Die Punkte wurden ja schon genannt. Einerseits kann man sich an schöne Törns und Erfahrungen erinnern und hat auch nacher noch einiges zum durchstöbern. Andererseits (Zitat Dodi "Liegt jedoch dem Seeamt ein ordentlich geführtes Logbuch vor, geht der Richter davon aus, dass der Skipper eine ordentliche Seemannschaft vorweisen kann und wohl kaum leichtfertig oder unvorsichtig handeln würde. Das spricht im Zweifelsfall für den Skipper." Ich sehe dabei auch keinen Nachteil, ein Logbuch zu führen. Es dauert etwa eine halbe Stunde und so viele Euros muss man für ein Logbuch auch nicht bezahlen.... also Logbuchführen kann nicht schaden |
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