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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Lebensdauer Gel Batterien
Ich habe 3 100 Ah Gelbatterien an Bord, nach wie vielen Jahren würdet ihr die Batterien ersetzen?
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#2
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Ich habe keine Gel-Batterie im Boot, aber in meinem Camaro 85Ah. Bei mir gibts es seit 4 Jahren keine Probleme und die Batterie ist auch während der Ruhezeit(November bis März)angeschlossen. Ich nutze aber auch ein entsprechendes Ladegarät, so eine Art Akkujogger. Dennoch werde ich dieses Jahr austauschen, denn je nach Hersteller und Pflegezustand ist nach meiner Erfahrung meistens nach 5 Jahren Schichtende.
Dude
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#3
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Die neueren Blei/Säure Batterien halten bei etwas Pflege heutzutage 6 Jahre und länger. (Natürlich gibt es immer wieder Ausreißer!)
Eine Gelbatterie hat eine Lebensdauer die noch deutlich darüber liegt! Also, wenn Du sie nach 4 Jahren ausmustern willst. dann gib Nachricht, viele werden sich darum reißen!
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Grüße Thomas |
#4
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Die beiden Verbraucherbatterien in unserem Segelboot waren auch nach zehn Jahren noch uneingeschränkt Leistungsfähig. Danach haben wir verkauft, ich kann also nicht sagen, ob sie noch länger gehalten haben.
Grüße Matthias. |
#5
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Ein seriöser Batteriehersteller gibt die Lebensdauer seiner Produkte niemals in Jahren sondern immer in Ladezyklen an. Wenn die verbraucht sind, ist die Batterie fertig. Ob das nach 2 Jahren oder nach 20 der Fall ist, hängt demnach davon ab wie intensiv man sie benutzt. Ohne das zu wissen ist eine Angabe in Jahren absoluter Humbug.
Martin
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http://www.sy-merger.de/ Segeln, Amateurfunk und Meer merger & friends Tipps und Tricks rund ums Boot
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#6
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ich würde sie erst dann austauschen wenn sie spürbar weniger Kapazität haben oder durch einen Plattenschluss o.ä defekt sind ..
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Gruß Olli |
#7
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Wenn das Boot im Wasser liegt sind sie mehr oder weniger immer geladen, Windkraftanlage, im Winterlager gehen sie regelmäßig ans Ladegerät. Seit Frühjahr 2008 sind die Batterien im Schiff, ich denke diese Saison werde ich sie noch drin lassen.
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"Der Tourist zerstört, was er sucht, indem er es findet." - Hans Magnus Enzensberger. |
#8
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Wie lange eine Batterie noch hält, kann man nie genau voraussagen, da das von sehr vielen Faktoren abhängig ist.
Außerdem muss man für sich selbst festlegen, welchen Zustand der Batterie man noch als akzeptabel betrachten will. Wenn für dich beispielsweise 70Ah tatsächliche Kapazität einer 100Ah-Batterie noch in Ordnung gehen, kann jemand anders die selbe Batterie duchaus schon als defekt bezeichnen. Überprüfe doch einfach mal die Kapazität. Bei einer 100Ah-Batterie braucht man nicht mal lange umrechnen. Lade sie ganz voll (mindestens einen Tag lang), schließe den Fernlichtfaden einer alten H4-Lampe an und messe die Zeit, bis die Spannung auf 10,5V gesunken ist. 20 Stunden wären bei einer neuen Batterie möglich. Wenn du deine gemessene Zeit in Relation zu den 20 Stunden setzt, weißt du recht gut, in welchem Zustand die Batterie ist und kannst beurteilen, ob die Batterie für dich noch ausreichend ist. Das kostet zwar etwas Arbeit, aber alles andere ist nur Raten und Schätzen. Gruß Friedhelm
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#9
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Gel-Batterie
Hallo Ricardo,
Ich hatte Panzerbatterien vom Bund montiert.Ich Idiot habe die Batterie immer mit Boot verkauft. Eine hatte ich behalten, sie wurde 18 jahre alt. mfG willi |
#10
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Und überlege evtl. mal auf LI-FE Batterien umzurüsten.
Es gibt da eigentlich nur eine Firma (WiXXXXN, evtl. auf der Boot??), deren Produkte zur Zeit wie geschnitten Brot verkauft werden. Man bräuchte nur 4 Einzelzellen oder den fertigen 12V Block, je nach vorhandenem Platz. Die Ladelektronik muß nur etwas angepaßt werden, ein BMS zwecks Zellenüberwachung ist aber Pflicht, da ein einmaliges Überschreiten der Zellenparameter tödlich ist.
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Grüße Karl-Heinz ---------------- "Elektronische Bauteile kennen 3 Zustände: Ein-Aus-Kaputt". (Wau Holland) |
#11
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Zitat:
Dass, wie hier zu lesen ist, manche ihre Batterien rein auf Verdacht wechseln wollen, nur weil die ein spekulatives Alter erreicht haben, halte ich für Verschwendung pur. Auch die vom Hersteller angegebene Zahl von möglichen Ladezyklen ist für die konkrete Batterie völlig irrelevant. Erstens gibt es eine breite Streuung bei der Fertigung, zweitens nochmals eine breite Streuung durch unterschiedliche Nutzung, Lagerung und Wartung, und drittens bezieht sich auch die Zahl der Ladezyklen nur auf das Erreichen einer bestimmten Restkapazität (meist 80%). Mit 80% Restkapazität ist meine Verbraucherbatterie aber noch lange nicht am Ende. |
#12
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Ich habe bei mir auf dem Boot auch zwei sonne Bundeswehrklopper a je 100 Ah.
Die haben noch 4 stellige Postleitzahlen vom Hersteller drauf.... Habe aber sogut wie keine Verbraucher am Start wenn der Motor nicht läuft. Ladung lediglich über Lima.
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Viele Grüße Fritz682 der eigentlich Thomas heißt |
#13
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Ich hatte -9-Jahre lang eine 66 AH-Gelbatterie von Chloride in einem Datsun Patrol Station verbaut als Starterbatterie. Der Motor war ein 2,8 L Benziner. Sie funktionierte immer einwandfrei.
Nach -9-Jahren habe ich das Fahrzeug verkauft. Wie lange sie dann noch gehalten hat, weiß ich nicht. Gruß Walter |
#14
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Zitat:
Das ist ein sehr guter Test. Ich habe meine 5 Jahre alte Varta 100Ah Batterie auf deine Art getestet, und siehe da habe ich mit einer 55Watt Lampe 17 Stunden gebraucht, bis die Batteriespannung auf 10,5 Volt war. Das sind dann immer noch 78Ah !!! mfg Peter |
#15
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Hallo Peter,
für ca 5 Jahre sind rund 80% der Nennkapazität nach meinen Erfahrungen auch eher normal. Laut irgendeiner DIN (habe ich mir nicht gemerkt) wäre eine Batterie mit unter 80% der Nennkapazität aber bereits hinüber. Etwas Erbsenzählerei am Rande: Da du "nur" mit einer 55Watt Lampe getestet hast und somit nur auf duchschnittlich ca 4,6A entladen hast, hat deine Batterie aufgrund des Peukert-Effektes sogar etwas weniger als 78Ah, denn die Nennkapazität deiner Batterie bezieht sich (üblicherweise, höchstwahrscheinlich) auf C/20 Strombelastung und das wäre in deinem Fall 5A. (Deswegen schrieb ich ja auch bewusst "Fernlichtfaden" einer H4, denn der zieht durchschnittlich 5A) Aber wie gesagt: Das ist in deinem Fall, wegen der nur geringen Abweichung der Stromstärke, Erbsenzählerei und ich würde die Batterie, wenn sie denn in der letzten Saison immer noch ausreichend war, weiterhin behalten. Im nächsten Jahr würde ich dann erneut messen. Gruß Friedhelm |
#16
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Zitat:
eigentlich hätte er doch sogar etwas mehr als 78Ah. Der Ladestrom war geringer als C/20. Jörg |
#17
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Welcher Ladestrom?
Nö, je höher die Belastung, desto weniger Kapazität ist zu messen. Bei 1C (in dem Fall also 100A) sind ca 70% der Nennkapazität vorhanden. Wenn man also mit geringerer Stromstärke misst, ermittelt man mehr Kapazität (C/20 sind ja hier nur 5A und mit 5A sollte einen neue 100Ah-Batterie auch 100Ah bringen) Hier ist es zwar lange nicht so extrem, aber es gilt prinzipiell genau das Gleiche: Mit einer geringeren Stromstärke als C/20 wurde die Kapazität ermittelt, also wird die, mit höherer Stromstärke ermittelte Kapazität geringer sein. 4,6A sind ja ca C/21,7 Gruß Friedhelm Habe es gerade noch mal eingegeben: Peukert-Faktor angenommen mit 1,2 (nimmt man gewöhnlich für einen Überschlag bei Bleibatterien) Strom 1: 4,6A Zeit 1: 17h Strom 2: 5A Zeit 2: 15,38h 15,38 x 5A = 76,9Ah, also minimal geringer als vorher mit 4,6A ermittelt. (78Ah). Geändert von tritonnavi (23.01.2013 um 18:46 Uhr)
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#18
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Moin,
meinte natürlich Entladestrom Zitat:
Jörg |
#19
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Zitat:
Und genau das ist der richtige Zeitpunkt zum Austausch der Batterie. |
#20
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@boattraveller:
Zitat:
Es gibt aber durchaus Leute, die vor der Saison ganz gerne wissen möchten, wie es um ihre Batterie bestellt ist und was sie von der noch erwarten können. (Ich mache jedes Jahr bei Batterien, die bei mir in Pflege sind, einen Kapazitätstest und danach entscheiden die Eigner, noch vor der Saison, ob eine neue Batterie kommen soll oder nicht.) Einfach nur zu warten, bis irgendwann etwas nicht mehr funktioniert, ist eben einigen Leuten, die ein betriebssicheres Boot haben wollen, zu wenig. Man wechselt ja z.B. auch Öl und andere Dinge nach Betriebsstunden (die man dann natürlich zählen muss) und wartet nicht einfach solange, bis nichts mehr läuft. Warum sollte man da bei Batterien einen anderen Maßstab anlegen? Das Problem ist ja, dass ein normale Nutzung völlig undefiniert ist und somit, zumindest solange der Akku nicht völlig hin ist, keine belastbare Aussage zu dessen Zustand gemacht werden kann. Viele haben sich ja genau eine bestimmte Batteriegröße ausgesucht, weil sie sich z.B. vorher Gedanken zur Energiebilanz ihrer E-Anlage gemacht haben und sich daraufhin z.B. 100Ah gekauft. Wenn diese jetzt effektiv nur noch 75% der Nennkapazität haben sollte, hat das ja schon einen erheblichen Einfluss auf die unterstellte Energiebilanz. Wie groß die reale Kapazität ist, kannst du aber nur durch eine definierte Messung feststellen. Mit irgendwelchen, irgendwann mal für irgendeine bestimmte Zeitspanne eingeschalteten Verbrauchern geht das nun mal nicht. Es gibt ja auch Leute, die sich einen Batteriemonitor einbauen, weil sie wahrscheinlich einen Überblick über die Restkapazität ihrer Batterie haben wollen. Damit ein Batteriemonitior einigermaßen richtig funktioniert, muss die Batteriekapazität (und z.B. auch der peukert-faktor) manuell eingegeben werden. Welchen Wert hat die Restkapazitätsanzeige des Monitors, wenn z.B. 100Ah eingegeben wurden (weil das nun mal auf der Batterie aufgedruckt ist), real aber nur noch 77Ah, wie bei Peter, vorhanden sind? Der Monitor gibt dann völlig falsche Restkapazitäts-Werte zum besten und die Batterie ist dadurch ständig viel tiefer entladen, als angezeigt wird. Ein Batteriemonitor möchte meistens die C/20-Kapazitätsangabe eingegeben haben. Die reale Kapazität wird jede Saison geringer, das ist nun mal so. Wie willst du die reale Kapazität ohne definierte Messung ermitteln? Jeder kann natürlich machen, was er will. Um die Batterien wird sich in der Regel aber zu wenig gekümmert, anders lassen sich die nicht ganz seltenen Fälle von Batterien, die "auf einmal nicht mehr wollen", nicht erklären. Wenn ein schlechter Batteriezustand schon vor der Saison eindeutig festgestellt und beziffert werden kann, müsste es in vielen Fällen erst gar nicht so weit kommen, dass die Batterien dann während der Saison ihren Geist aufgeben. Mir wäre ein Tausch während der Saison auch zu nervig. |
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