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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel!

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  #1  
Alt 06.02.2013, 13:05
Benutzerbild von shakespeare
shakespeare shakespeare ist offline
Cadet
 
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6 Danke in 6 Beiträgen
Standard Sprechfunk - wofür?

Hallo zusammen,
ich befahre mit meinem Daycruiser den unteren Niederrhein sowie das Ijsselmeer.
Auf dem Boot war schon bei Kauf eine Srechfunkantenne verbaut.
Nun überlege ich mir ein entsprechendes Gerät Binnen & See einzubauen.
Dies ist aber nur mit entsprechendem Funkzeugniss erlaubt.
So nun meine Frage:
Macht es Sinn mir ein Funkgerät einzubauen?
Wofür sollte und kann ich das nutzen? Von einem Notruf auf See mal abgesehen.
Sollte ein Funkgerät nicht viel Sinn machen entferne ich die Antenne und lass das mit der Ausbildung.
Wär nett wenn ich von euch ein paar "Entscheidungshilfen" bekomme.
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  #2  
Alt 06.02.2013, 13:11
Benutzerbild von billi
billi billi ist offline
Fleet Admiral
 
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Standard

Schleusen anfunken
Notruf binnen/ See
Absprache mit Berufschiff
Hilfeleistung im Notfall eines anderen
Warnmeldungen empfangen

sind nur einige beispiele.
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Gruß Volker
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  #3  
Alt 06.02.2013, 13:19
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Weißwurschtcommander Weißwurschtcommander ist offline
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Standard

Hallo (XXX),

In Deinem speziellen Fall würde ich glaube ich auf das Gerät verzichten.
Wenn Du Dich in Gebieten aufhältst, in denen Du über Handy jederzeit Empfang hast und das Boot auch nur als Daycruiser nutzt, sehe ich keinen großen Nutzen im Funk.

Wir haben natürlich ein Gerät an Bord, unser Revier ist aber eher das Mittelmeer.
Außerdem wird auf dem Boot geschlafen, auch teilweise in Buchten, in denen kein Handy-Empfang vorhanden ist. Dann hat man Open Sea Passagen, in denen man froh ist, eine Kommunikationsmöglichkeit zu haben, die andere geneigte Helfer und Melder empfangen können. Sturmwarnungen, Treibgut oder sonstige Gefahrenmeldungen können über Funk empfangen und auch gemeldet werden etc.
Kommt m.E. recht auf das Revier und auch auf die Nutzung des Boots an.

Auch Flottillenfahrten sind mit Funk entspannter. Im Morsealphabet sind die meißten etwas eingerostet (einschließlich meiner Wenigkeit) und Flaggenzeichen sind wohl auch nicht mehr so ganz zeitgemäß.

VG Stephan
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  #4  
Alt 06.02.2013, 13:59
Coastbuster Coastbuster ist offline
Ensign
 
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38 Danke in 30 Beiträgen
Standard

Hallo liebe Kollegen,

ich würde die Frage des Funkgerätes nicht von einer bereits angebrachten Antenne abhängig machen. Persönlich finde ich Binnenfunk sinnvoll, da hier auf engen Raum wesentlich mehr Absprachen notwendig sein können z.B. an der Schleuse. Auf See denke ich da nur an event. Notrufe, die man auch zur Not ohne Funkzeugniss machen kann. Wirklich notwendig ist der Funk nur für die Verbände zum Geld kassieren oder für die Berufsschifffahrt. Den UBI machen ist kein Hexenwerk, kostet halt nur Geld.

Beste Grüße vom Mainkilometer 25
Frank
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  #5  
Alt 06.02.2013, 14:04
Frodo Frodo ist offline
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Zitat:
Zitat von Coastbuster Beitrag anzeigen
...Wirklich notwendig ist der Funk nur für die Verbände zum Geld kassieren oder für die Berufsschifffahrt...Frank
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Grüße vom Rhein, Edi
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  #6  
Alt 06.02.2013, 14:08
Benutzerbild von Seestern
Seestern Seestern ist offline
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Ich würde das Ijsselmeer nicht unterschätzen, da ist Funk in einer Notlage keine schlechte Sache. Handy hilft im Notfall immer nur bedingt, weil es kein Broadcast-Medium ist. Klar kannst Du die Feuerwehr anrufen, aber den Dampfer 300m neben Dir, der Dir helfen könnte, den erreichst Du damit nicht.
Also: ja, würde ich machen.

Mein Revier ist Rhein und Ruhr, und ich habe auch Funk an Bord. Aber außer einer etwas reibungsloseren Abwicklung an den Schleusen (soweit die Funk haben - die Landesschleusen auf der Ruhr haben keinen!) ist der Grenznutzen überschaubar. Notfall hatte ich noch nicht, mag dann anders sein.
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  #7  
Alt 06.02.2013, 14:13
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Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von Frodo Beitrag anzeigen
Erzähle das bitte einmal jemand der gerade ein "Mayday" per (See)Funk absetzt
Das ist immer revierabhängig! Die Stahldampfer, die ausschließlich im westdeutschen Kanalnetz und der Ruhr unterwegs sind, werden mit einem Funkgerät nicht für fünf Pfennig sicherer. Wenn der Dampfer wirklich auf Tiefe geht, bist Du schneller an die Spundwand geschwommen, als Dir irgendjemand zu Hilfe eilen könnte.
Bei denen kann ich gut verstehen, wenn sie Kohle für Frequenzzuteilung, Funkgerät, Ausbildung sparen wollen. Außerdem darf ein (auch freiwillig) funkausgerüstetes Boot nur noch von Schiffsführern mit Funkschein geführt werden - da ist nichts mit Bierchen trinken und die Frau fährt zurück (sofern sie nicht auch gleichzeitig den Funkschein hat).

Auf See, im Ijsselmeer etc. bin ich hundertprozentig bei Dir.
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  #8  
Alt 06.02.2013, 14:20
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Weißwurschtcommander Weißwurschtcommander ist offline
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
... Außerdem darf ein (auch freiwillig) funkausgerüstetes Boot nur noch von Schiffsführern mit Funkschein geführt werden - da ist nichts mit Bierchen trinken und die Frau fährt zurück (sofern sie nicht auch gleichzeitig den Funkschein hat).
So? Ist wohl auch wieder revierabhängig, z.B. in Kroatien nicht so. Da muss einer, der funken "darf" an Bord sein und die Funke bei Bedarf bedienen.
Mit das Boot führen hat das da nix zu tun.

VG Stephan
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  #9  
Alt 06.02.2013, 14:26
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billi billi ist offline
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Standard

er meinte ganz klar Binnen.

Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Die Stahldampfer, die ausschließlich im westdeutschen Kanalnetz und der Ruhr unterwegs sind, werden mit einem Funkgerät nicht für fünf Pfennig sicherer. Wenn der Dampfer wirklich auf Tiefe geht, bist Du schneller an die Spundwand geschwommen, als Dir irgendjemand zu Hilfe eilen könnte.
Bei denen kann ich gut verstehen, wenn sie Kohle für Frequenzzuteilung, Funkgerät, Ausbildung sparen wollen. Außerdem darf ein (auch freiwillig) funkausgerüstetes Boot nur noch von Schiffsführern mit Funkschein geführt werden - da ist nichts mit Bierchen trinken und die Frau fährt zurück (sofern sie nicht auch gleichzeitig den Funkschein hat).

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  #10  
Alt 06.02.2013, 14:26
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bootpik7 bootpik7 ist offline
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Standard

Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Ich würde das Ijsselmeer nicht unterschätzen, da ist Funk in einer Notlage keine schlechte Sache. Handy hilft im Notfall immer nur bedingt, weil es kein Broadcast-Medium ist. Klar kannst Du die Feuerwehr anrufen, aber den Dampfer 300m neben Dir, der Dir helfen könnte, den erreichst Du damit nicht.
Also: ja, würde ich machen.

Mein Revier ist Rhein und Ruhr, und ich habe auch Funk an Bord. Aber außer einer etwas reibungsloseren Abwicklung an den Schleusen (soweit die Funk haben - die Landesschleusen auf der Ruhr haben keinen!) ist der Grenznutzen überschaubar. Notfall hatte ich noch nicht, mag dann anders sein.
soweit mir bekannt ist ist auf bestimmten Bereichen des Ijsselmmeres sogar Funk vorgeschrieben.
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Gruß Heinz
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der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte.
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  #11  
Alt 06.02.2013, 14:27
Benutzerbild von Dicke Lippe
Dicke Lippe Dicke Lippe ist offline
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Binnen:

Sehr gut für Kommunikation Schiff zu Boot, Anmeldung bei Schleusen etc.

See:
Kommunikation Schiff zu Boot und Notrufe außerhalb des Handynetzes. (Es geht nicht nur um das Senden von Notrufen, auch um den Empfang von Notrufen!)

Empfehlung: Beide Funkscheine machen!
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gregor

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  #12  
Alt 06.02.2013, 14:38
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von shakespeare Beitrag anzeigen

Srechfunk - wofür?

[..]
Auf dem Boot war schon bei Kauf eine Srechfunkantenne verbaut.
[..]
Sprechfunk ist gut, weil dann das "P" besser rüberkommt. SCNR
__________________
Beste Grüße

John
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  #13  
Alt 06.02.2013, 14:38
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Wer Binnen viel schleust mit Berufsverkehr und kein Funk hat wartet länger.
So einfach ist das.
Das mit dem Telefon an der Schleuse anmelden ist toll.
Nur erreicht dich der Schleuser wenn du aufgelegt hast nicht mehr.
Also ist dann keine weitere Absprache mehr möglich.
Mit Funk kann man als Schleuser mal eben kurzfristig umplanen.
Ohne nur mit der Ampel winken oder über den Lautsprecher brüllen.
Im Zweifelsfall bleibt dann das Sportboot draussen.

FAzit: Funk erleichtert das Leben erheblich
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Gruss
Robert
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  #14  
Alt 06.02.2013, 14:49
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Seestern Seestern ist offline
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Zitat:
Zitat von Weißwurschtcommander Beitrag anzeigen
So? Ist wohl auch wieder revierabhängig, z.B. in Kroatien nicht so. Da muss einer, der funken "darf" an Bord sein und die Funke bei Bedarf bedienen.
Mit das Boot führen hat das da nix zu tun.

VG Stephan
Yes, ist es natürlich. Ich war jetzt mal von "Deutscher in Holland" ausgegangen. Und selbst da wird das in der Praxis nicht so eng gesehen, wie es in den Verordnungen geschrieben steht.
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Andreas
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  #15  
Alt 06.02.2013, 14:56
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Zitat:
Zitat von Robert67 Beitrag anzeigen
Wer Binnen viel schleust mit Berufsverkehr und kein Funk hat wartet länger.
So einfach ist das.
Das mit dem Telefon an der Schleuse anmelden ist toll.
Nur erreicht dich der Schleuser wenn du aufgelegt hast nicht mehr.
Also ist dann keine weitere Absprache mehr möglich.
Mit Funk kann man als Schleuser mal eben kurzfristig umplanen.
Ohne nur mit der Ampel winken oder über den Lautsprecher brüllen.
Im Zweifelsfall bleibt dann das Sportboot draussen.

FAzit: Funk erleichtert das Leben erheblich
Ich weiß, dass wir Funker das alle gerne so sehen. In der Theorie ist das auch so.

In der Praxis habe ich (mit Funk) bisher immer genau so lange gewartet, bis Platz für Yachties in der nächsten Kammer war. Und dann sind die wartenden Yachties (davon i.d.R. ich der einzige mit Funk) per Funk, Lautsprecher und Ampel zur Einfahrt aufgefordert worden und haben gleichzeitig geschleust.

Ich finde es hilfreich, mitzubekommen, wie die Schleuse die Berufer abfertigt. Da kommt dann auch schonmal ein "wartende Sportboote: sorry, die übernächste Kammer ist jetzt auch schon voll, wird für Euch die überübernächste" - nur per Funk. Ich warte also genausolang wie die anderen, ich weiß es nur schon früher.

Zumindest ist das in DU-Meiderich (Tor zwischen DU-Binnenhafen, Rhein und westdt. Kanalnetz) so - zugegebenermaßen eine kleine Grundgesamtheit. Alle anderen Schleusen hier haben entweder genug Kapazität oder sowieso keinen Funk.
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  #16  
Alt 06.02.2013, 15:00
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Yes, ist es natürlich. Ich war jetzt mal von "Deutscher in Holland" ausgegangen. Und selbst da wird das in der Praxis nicht so eng gesehen, wie es in den Verordnungen geschrieben steht.
Und wenn sie dich dann ernsthaft auseinandernehmen, übertrifft das Bussgeld den Gegenwert von 2 Funkgeräte und beide Scheinen.
Wäre mir zu riskant.
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Robert
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  #17  
Alt 06.02.2013, 15:01
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Zitat:
Zitat von bootpik7 Beitrag anzeigen
soweit mir bekannt ist ist auf bestimmten Bereichen des Ijsselmmeres sogar Funk vorgeschrieben.
Nein.
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  #18  
Alt 06.02.2013, 15:02
Frodo Frodo ist offline
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Zitat:
Zitat von Frodo Beitrag anzeigen
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Das ist immer revierabhängig! Die Stahldampfer, die ausschließlich im westdeutschen Kanalnetz und der Ruhr unterwegs sind, werden mit einem Funkgerät nicht für fünf Pfennig sicherer. Wenn der Dampfer wirklich auf Tiefe geht, bist Du schneller an die Spundwand geschwommen, als Dir irgendjemand zu Hilfe eilen könnte.
Bei denen kann ich gut verstehen, wenn sie Kohle für Frequenzzuteilung, Funkgerät, Ausbildung sparen wollen. Außerdem darf ein (auch freiwillig) funkausgerüstetes Boot nur noch von Schiffsführern mit Funkschein geführt werden - da ist nichts mit Bierchen trinken und die Frau fährt zurück (sofern sie nicht auch gleichzeitig den Funkschein hat).

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  #19  
Alt 06.02.2013, 15:02
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Ich weiß, dass wir Funker das alle gerne so sehen. In der Theorie ist das auch so.

In der Praxis habe ich (mit Funk) bisher immer genau so lange gewartet, bis Platz für Yachties in der nächsten Kammer war. Und dann sind die wartenden Yachties (davon i.d.R. ich der einzige mit Funk) per Funk, Lautsprecher und Ampel zur Einfahrt aufgefordert worden und haben gleichzeitig geschleust.

Ich finde es hilfreich, mitzubekommen, wie die Schleuse die Berufer abfertigt. Da kommt dann auch schonmal ein "wartende Sportboote: sorry, die übernächste Kammer ist jetzt auch schon voll, wird für Euch die überübernächste" - nur per Funk. Ich warte also genausolang wie die anderen, ich weiß es nur schon früher.

Zumindest ist das in DU-Meiderich (Tor zwischen DU-Binnenhafen, Rhein und westdt. Kanalnetz) so - zugegebenermaßen eine kleine Grundgesamtheit. Alle anderen Schleusen hier haben entweder genug Kapazität oder sowieso keinen Funk.
ich hatte mal einen SChleusenwärter am Neckar der uns Boote mit Funk vorrangig schleuste da die ohne funk alle 10 min sich telefonisch meldeten ob man mit dem nächsten Boot mitkann.
Das nervte den schleusenwärter so, dass er sagte die ohne Funk bleiben liegen und die mit Funk dürfen das nächste mal mit.
die ohne Funk sind dann 3h nach uns in Heidelberg eingetroffen.
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  #20  
Alt 06.02.2013, 15:04
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Robert67 Robert67 ist offline
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
In der Praxis habe ich (mit Funk) bisher immer genau so lange gewartet, bis Platz für Yachties in der nächsten Kammer war. Und dann sind die wartenden Yachties (davon i.d.R. ich der einzige mit Funk) per Funk, Lautsprecher und Ampel zur Einfahrt aufgefordert worden und haben gleichzeitig geschleust.
Du hast die anderen quasi mitangemeldet.

Ich schreibe aus der Praxis, ich bin von Beruf so ein Schleusenheini.

Am Neckar sind die Kammern 110m.
Die Frachter zwischen 86m und 105m.
Da gibt es öfter was zu bereden.
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Gruss
Robert
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  #21  
Alt 06.02.2013, 15:10
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Zitat:
Zitat von Seestern Beitrag anzeigen
Ich weiß, dass wir Funker das alle gerne so sehen. In der Theorie ist das auch so.
In der Praxis habe ich schon oft erlebt, daß ich mit Funk schneller weiterkam wie ohne. Auch an Baustellen wurde ich schon angefunkt, um die Durchfahrt zu regeln. Bekommt das Arbeitsschiff keine Antwort, dann wartest du.
Man wird auch noch mal mitgenommen, wenn man noch in der Anfahrt auf eine Schleuse ist und sich meldet. Ansonsten wartet man halt auf den nächsten Schleusengang mit Platz - und auf der Mosel kann das dauern. Im Unterwasser der Schleuse Koblenz ist man für das Schleusenpersonal oft nicht zu sehen - und wird leicht vergessen.
Und was immer nützlich ist - mithören was die Berufsschiffahrt so vorhat. Besonders bei Verkehrsstörungen ist das ein großer Vorteil.
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Gruß
Ewald
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  #22  
Alt 06.02.2013, 15:47
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Egal wo!
Ohne Funk käme ich mir vor, wie mit total eingesauten Scheiben. (man weiß nie so recht, was um einen herum so passiert)
Man kann fahren, aber Spaß macht es nicht und ist obendrein auch etwas unsicher.
Die Frage ob ein Boot Funk braucht, habe ich mir nie gestellt. Der gehörte für mich genauso zum Boot wie das Ruder.
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Gruß Karl-Heinz

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Alt 06.02.2013, 15:58
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Juisas Juisas ist offline
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Zitat:
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Außerdem darf ein (auch freiwillig) funkausgerüstetes Boot nur noch von Schiffsführern mit Funkschein geführt werden - da ist nichts mit Bierchen trinken und die Frau fährt zurück (sofern sie nicht auch gleichzeitig den Funkschein hat).
Ist auch nur ein Fall bekannt wo das entsprechend ausgelegt und bestraft wurde? Wie hoch ist die Strafe ausgefallen?
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  #24  
Alt 06.02.2013, 16:17
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Zitat:
Zitat von Juisas Beitrag anzeigen
Ist auch nur ein Fall bekannt wo das entsprechend ausgelegt und bestraft wurde? Wie hoch ist die Strafe ausgefallen?
Mir nicht.
Aber da die Strafen rund um Funk - Fernmeldegeheimnis etc. - drakonisch sind, lege ich es auch nicht drauf an.

Ich kenne dazu nur "habe ich noch nie gehört, dass das passiert ist", aber die Vorschriften sagen eben etwas anderes.
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  #25  
Alt 06.02.2013, 16:25
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Das Thema gleitet zwar ab, aber selbst im Lehrgang habe ich die Frage gestellt, was wäre wenn ich (SBF See/Binnen und SRC/UBI) auf Wasserski hinter dem Boot bin und meine Frau (SBF See/Binnen) hinterm Steuer.
Das wurde als albern abgetan.

Wenn auch nur ein Fall bekannt wäre wo das entsprechend geahndet wurde, würde ich meine Funke je nach Einsatzfall eben ein- oder ausbauen.
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