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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Komplettresatauration einer Invader 17
Guten Abend!
Zuallererst möchte ich diesem Forum und deren Mitglieder meinen Dank und auch meinen Respekt aussprechen! Als lesendes Mitglied habe ich bereits viele Informationen mit Eurer Hilfe sammeln können. Jetzt zu meiner Vorstellung: ich heiße Daniel, bin 33 Jahre und komme aus dem Augsburger Raum. Gemeinsam mit meinem Bruder möchte ich mich an das "Abenteuer" Restauration einer Invader 17 mit Pre-Alpha 140 wagen. Zur Vorgeschichte des Bootes möchte ich ebenfalls etwas sagen. Das Boot ist knappe 15 Jahre in unserem Besitz und wir nutzen es als Generationen-Boot und haben es lieb gewonnen. Bis dahin hatte es keine allzu großen Schäden. Eine Grundberührung vom Vorgänger wurde damals fachmännisch behoben. Letzte Saison am Lago stellten wir fest, daß der Holzboden vor dem Einstieg nachgab. Uns schwante Übles. Vor einigen Jahren wurde erfolgreich nicht daran gedacht den Bilgestopfen zu entfernen und die Persenning war gerissen. D.h. nach ca. vier Wochen stand 20cm Wasser im Boot. Der Motor hatte bis auf den Anlasser keinen Schaden. Da es die Saison über recht heiß war, gingen wir davon aus, daß das Thema gegessen ist. Wieder in Dtld. machten wir eine Probebohrung im Boden. Der komplette Schaum war triefend naß und der Boden morsch. Also blieben nur drei Möglichkeiten: möglichst gewinnbringend und schnell zu verkaufen, in die Tonne kloppen oder neu aufbauen. Wir entschieden uns für neu Aufbauen. Nach Möglichkeit OldSchool - so wies der Ami bzw. Kanadier vor 30 Jahren entworfen hat. Also raus mit dem Boden. Die Stringer und Spanten sind großteils, zumindest auf Stb., ebenfalls morsch. Der Schaum ist bis in die Bilge triefend naß. Muß also raus. Der Spiegel scheint noch n icht betroffen zu sein. Vielleicht haben wir dabei noch Glück! Nun komme ich schon zu meiner ersten Frage: es waren keine Spanten verbaut. Geplant ist nun den Rumpf mit 450gr/Rovings/450gr zu verstärken und über die Wasserlinie hoch zu ziehen. Spanten sollen im 20cm Abstand auf drei schmäler werdenden Gewebebahnen laminiert werden. Ist das über- oder unterdimensioniert? Laminiert soll mit Polyester werden - die Spanten zunächst mit Epoxy auf die Gewebebahnen verklebt und dann ebenfalls mit Polyester einlaminiert werden. Frage zwei: Die Außenhaut soll in diesem Zusammenhang natürlich ebenfalls saniert werden - Osmose ist bisher noch nicht zu sehen. Aber es gibt einige Spannungsrisse an den Klampen, an den Auflageflächen des Trailers und am Einstieg. Natürlich auch einige Kratzer vom unsanften Parken. Die Risse werden aufgefräst und an den Enden angebohrt. Anschliessend mit Topcoat versiegelt. Am Schluß soll der ganze Rumpf neu mit 2k-Lack lackiert werden. Ist es in diesem Fall sinnvoll den Rumpft zu trocknen. Ich habe die Möglichkeit eine Trockenkammer eines Holzbetriebes zu nutzen. Allerdings muß die Kammer für drei Wochen geschlossen bleiben und es werden Temperaturen von 75 Grad erreicht. Nimmt mir der Rumpf die lange Trocknungszeit übel? Für heute die Letzte Frage: ich bin für das Boot auf der Suche nach geprägtem Leder. Gibt es Firmen, bzw. habt Ihr Tipps welche Firmen das Leder zu humanen Preisen prägen? Ich bitte Euch um konstuktive Kritik, Vorschläge und Ideen! Bin zuversichtlich mit Eurer Hilfe ein richtig schönes Boot zu erhalten und erhalten zu können. Vielen Dank und viele Grüße für heute. Das waren erst die ersten Fragen... Daniel Hier sind mal die ersten Bildern des Schlachtfestes:
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Machs wie ein Ingenieur - nimms gar nicht mal so schwör |
#2
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Hey Dany
Erst mal Willkommen im ! 150 Klicks und keiner weiss nur das zu schreiben?? Was ist den mit euch los? Und schon wieder jemand mit faulem Holz. Nun zu deinen Fragen: 1. Es sind wie auf deinen Bildern ersichtlich sogenannt Stringer eingebaut. Ich würde dies auch so belassen. Der Einbau von Spanten macht meiner Meinung nach wenig Sinn. Ich würde die Bodenkonstruktion wieder so machen wie sie war. 2. Den Rumpf mit mehr Glas zuverstärken halt ich für Material verschwendung. Ist der Rumpf nicht sogar mit mehr als 100Kg Wasser drinn ohne Probleme gefahren? Jetzt mal Fragen von mir: Auf dem ersten Bild ist der Motor noch eingebaut. Spiegel auf Feuchtigkeit überprüft? Anlasser hin= Unversigelte Spiegelkante nass? Ihr habt schon vor den ganzen Boden zu erneuern? Meine grob Ablauf zu eurem Vorhaben: 1. Motor und alle Polster raus. 1,5. Boot so hinstellen das es sich nicht verziehen kann 2. Boden entfernen 3. Skizze von der unerkonstruktion erstellen 4. Unterkonstruktion erneuern 5. Boden drauf und ausbau nach euren Wünschen Zum laminieren: Ich empfehle euch für ein Harz system zu entscheiden also Polyester oder Epoxy und dann nur das für alles zu brauchen sei es zum Kleben, Laminieren usw. Einzig verklebeungen Holz auf Holz mit Epoxy machen den Polyester ist für Holzverklebungen gänzlich ungeeignet. Gruss Mathias |
#3
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Hy Mathias,
Bin der oben genannte Bruder Zu deinen Fragen, Die unversiegelten Stellen am Spiegel (Bohrungen gimbalring und Bilgestopfen) waren zwar feucht aber das holz ist noch fest und nicht morsch. Die Überlegung mit den Spannten und Verstärkung ist die, wir wollen den Boden gerne ohne Schaum neu aufbauen. Aber der Schaum gibt ja auch Stabilität? Oder sind wir auf dem Holzweg? Ja wir haben heute den ganzen Boden rausgemacht und wird alles neu gemacht... LG und danke
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Gruß David |
#4
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Hallo
Das Boot für 3 Wochen in eine Holztrockenkammer zu stellen halte ich nicht für eine gute Idee. Bei der Holztrocknung wird das Holz am Anfang auf gleiche Feuchtigkeit gebracht, hab jetzt den Feuchtigkeitsgehalt nicht mehr im Kopf, und erst dann getrocknet. Es gibt verschiedene trocknungsverfahren, ich würde mich da vorerst schlau machen welche bei deinem Holzbetrieb verwendet wird!
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Mfg. Harry |
#5
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hey@all
Wir haben festgestellt, dass der Heckspiegel an einigen Stellen doch feucht ist. Nun haben wir die Überlegung, dass wir den Spiegel auch tauschen wollen wenn schon alles raus ist. Nun zu unserer Frage kennt jemand einen guten Trick den Spiegel zu entfernen ohne die Außenhaut zu verletzen?? Danke euch schon im vorraus für die Antworten... Lg
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Gruß David |
#6
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Hallo David Fl,
von innen mit einer Tauchsäge in Streifenschneiden und dann den Kram mit einem Stechbeitel rauskratzen, wenn man erst mal einen vernünftigen Anfang hat geht es immer besser, die Reste die dann noch dran sind entweder mit einem Schwingschleifer oder mit einer Flex und Drahtbürste abschleifen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
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