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Motoren und Antriebstechnik Technikfragen speziell für Motoren und Antriebstechnik. |
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Themen-Optionen |
#1
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Was ist das für eine undichte! Wellenanlage ??
Hallo Sportsfreunde,
wie hier letztens berichtet habe ich mir ein Stahlboot mit 2x55PS MB Diesel gekauft. Die Überführung waren 500km über die Kanäle. Dabei war die Welle an Steuerbord immer nach der Fahrt stark undicht, d.h. es lief und tröpfelte nicht. Siehe roter Pfeil (ungefähr..) Nach abdrücken der Schmiernippel am bronzeteil war die Anlage wieder dicht, nach 10 Betriebsstunden nicht mehr.... Nach 8 Stunden Fahrt ohne Bilgenpumpe sind bereits die Ölwannen der Diesel unter Wasser. Hat vielleicht jemand eine Ahnung was ich machen soll ?? ?? Ich hatte vorher einen Z Antrieb.....
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------------------------------------------ Wo die Möwen können stehn, wird es wohl nicht weitergehn.... Oliver. |
#2
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Schau mal hier rein, vielleicht kommst du dann etwas weiter
http://www.boote-forum.com/phpBB2/vi...ht=stopfbuchse Gruß UWE
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Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,
dass er tun kann, was er will, sondern dass er nicht tun muss, was er nicht will. |
#3
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Hab ich also Gleitringdichtungen in der Anlage? Eine Stopfbuchse ist das ja wohl nicht, oder? In die Gelben Gefäße soll wohl Öl eingefüllt werden, und der Vorbesitzer sagte, da wären Simmerringe drin, die ich tauschen könnte...
Ich hab hier und heute bestimmt 30 Beiträge über Wellenabdichtungen gelesen, aber was ich da im Bootsbauch habe weiß ich noch nicht wirklich..... Weiß jemand die Funktion der gelben Pötte, und wie ich die Welle wieder dicht bekomme??? Im Stand leckt sie ja nach abdrücken nicht mehr, aber wie lange wohl.....
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#4
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#5
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So, ich hab die Fotos mal beschriftet, vielleicht kann man so mehr erahnen... Detailfotos mache ich noch am WE.
Der Vorbesitzer sagte, in den Gelben Behälter kommt Öl, und die Welle ist mit Simmerringen abgedichtet. Aber er selbst hat wahrscheinlich nie daran Hand angelegt... Das Stevenrohr geht vom Maschinenraum weg, und dann im Heck "unter.." Zum schmieren hab ich an den paar Zentimetern sichtbaren Stevenrohr nix entdeckt. Aber eine sog. "Packung" ist das ja wohl nicht, oder...?? (Habe 3 Jahre gebraucht um meine Volvo mit Z richtig zu begreifen, uind nun das...... )
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#6
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ich kann auch nur vermuten:
1. Die gelben Pötte beinhalten wohl das Wellenlager, welches vermutlich als Drucklager ausgeführt ist. Eine Seite Welle, andere Seite Kardanwelle. Dieses Lager ist dann ölgeschmiert. Daher kann es wohl stimmen mit den Dichtlippenringen (Simmerring). Die halten das Öl im Topf. Dieses Lager ist notwendig, damit die Kardanwelle einen festen Punkt hat. Genauso muß die Welle ja einen einigermaßen festen Lagerpunkt haben 2. Das Gehäuse mit dem Schmiernippel ist m.E. die Wellenabdichtung. Hier drin kann sich alles befinden: Dichtlippenringe (unwahrscheinlich), wahrschleinlich Dichtschnur. Mit anderen Worten: Das sind wohl zwei "Baustellen". Die ganze Anordnung finde ich gar nicht so schlecht. Diese Ausführung vermeidet lange Wellen, läßt weichere Motorlager zu (Schallvermeidung in den Rumpf) und belastet nicht das Lager des Getriebes mit horizentralen Kräften (lebensdauer). Es so in der Berufschifffahrt usus. Habe ich oft so gesehen.
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Gruß Thomas Ehre sei Gott in der Höhe. Er hat das Meer so weit gemacht, damit nicht jeder Lumpenhund, mit dem die Erde so reichlich gesegnet, dem ehrlichen Seemann da draussen begegnet. (abgewandelte Inschrift ehem. Marine Kaserne Glückstadt) |
#7
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Moin
Das gelbe sieht nach deinem Drucklager aus. Deine eigentliche Wellendichtung ist nicht genau zu erkennen (Fett weg!!!) Für eine Stopfbuchse oder Gleitringdichtung ist das aber zu klein. könnte tatsächlich eine Simmerringdichtung sein.
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Gruß Feddo Schlechtes Wetter gibt es nicht... |
#8
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Ein wenig Licht kommt ins Dunkel.....
Am Drucklager hab ich ja dann wahrscheinlich nichts zu tun, ausser den Ölstand zu kontrollieren... Blos welches Öl kommt da rein??? Das Gehäuse mit Schmiernippel beherbergt also die Wellenabdichtung, die jetzt undicht ist.... (Simmerringe oder Dichtschnur....) Im Wasser kann ich das Teil ja wohl nicht zerlegen, oder?? Würdet ihr das bis zum Frühjahr so lassen? Momentan leckt ja nichts. (solange ich nicht fahre.... )
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#9
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Hallo,
sieht nach einer Simmering-Dichtung aus. Es sind dann zwei Ringe eingesetzt, einer von aussen und einer von innen. Hatte den Schaden bei einem anderen Schiff auch schon mal, also Dampfer raus Welle raus neue Simmeringe rein und dicht. Ist keine große Aktion. Gruß Wolfgang |
#10
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Hallo,
es handelt sich hier definitiv um eine Abdichtung mit Radialdichtringen, wenn Dichtschnur eingesetzt wäre, hättest Du eine Stopfbuchse. Solltest Du eine neue, Wassergeschmierte Abdichtung ins Auge fassen, dann siehe hier http://www.profiseal.de/dt/index.htm zu dieser Abdichtung gibt es auch Notdichtungen, falls die eigendliche Dichtung einmal versagen sollte. Einfache Montage mit geringem Aufwand. Gruß Peter
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Grüße von der Untermosel |
#11
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Ich gebe es zu, ich habs nicht wirklich verstanden...
Deshalb hab ich heute einen Profi drangelassen, der die Ringe wechselt, und noch ein paar andere Kleinigkeiten behebt. Er fand übrigens das der Fettverbrauch von ca. 0,2 Kartuschen auf 40 Betriebsstunden für 2 Anlagen etwas sparsam war, nachdem wir die Undichtigkeit festgestellt haben. Egal, es gibt neue Ringe (werden im Wasser gewechselt..) und ich sehe zu, dass künftig etwas üppiger gefettet wird.... Danke für eure Erklärungen
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#12
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es könnte eine Fettgeschierte Wellenanlage sein, die schon lange nicht mehr "befüllt" wurde und daher leckt. Fett in die Welle über eine Presse, oder Stauferbuchse und Öl für die Lager. Wie es der Name schon sagt, Fett bis es quilt, aber das richtige, was nicht verharzt, Hohlräume bildet und dann Wasser durchlässt.
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es grüsst Manuel mit dem Butt "Oil leak? What oil leak? That's just sweat from all that horsepower!" (Wommel 5 PS) http://www2.kegel.de/bilder/matrose.gif |
#13
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Zitat:
Damit schrottest Du die gleich wieder |
#14
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Zitat:
Da solls Fett raus, und der Wasserdruck den Simmerring dichten.
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es grüsst Manuel mit dem Butt "Oil leak? What oil leak? That's just sweat from all that horsepower!" (Wommel 5 PS) http://www2.kegel.de/bilder/matrose.gif |
#15
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Genau so ist es, Fett innen rein und achtern raus, also Simmeringe entgegengesetzt einsetzen.
Meine Welle hatte eine eingefässte Nut zu Fettführung. Es gibt aber auch gasgefüllte Kartuschen, diese werden mittels Gewinde auf den Schmirnippel geschraubt und sorgen so für eine autom. Schmierung, reichen locker für eine Saison. Was mich interessiert, wie wechselt man den aussenliegenden Simmering vom Wasser aus . Gruß Wolfgang |
#16
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Es werden jetzt nur die Innenliegenden gewechselt, damit das Boot über den Winter sicher im Wasser liegen kann. (Wir haben in Rünthe ein Krafterk gegenüber.. )
Die Außenliegenden werden erst im Frühjahr gewechselt, wenn Antifouling gemacht wird. Ich musste nämlich feststellen, das der Kran und Landstellplatz ein wenig teurer werden, als bei meinem GFK Böötchen vorher....
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#17
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Hallo alle zusammen,
für die, die nicht ständig von Hand nachschmieren wollen, git es Perma Fettbuchsen die bei uns sogar im Unterwasserbereich eingesetzt werden. Bei Interesse seht hier nach: http://www.perma-tec.com/Home_Deutsch/home_deutsch.html Gruß Peter
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Grüße von der Untermosel |
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