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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Nico Meyer Kajütboot Restauration Light
Moin, ich stelle hier mal meine Light Restauration vor. Das Boot ist ein Nicolaus Meyer Bau aus Bremen. Baujahr laut Bootsschein 1982, wobei ich das sehr bezweifeln möchte.
Material Bootsbausperrholz, Boden nicht Laminiert Das Boot ist vor ca. 10 Jahren wohl schon einmal restauriert worden, leider mit etwas zu viel Farbe. Geplante Arbeiten: Spiegel von weiß auf Natur Aufbau von weiß auf Natur Alle Naturflächen abziehen und neuen Lackaufbau Teakdeck.... mal sehen Persenning reinigen lassen (wie hieß der Laden bei Hamburg noch?) Teile der "Edelstahlverzierungen" wieder runter Rumpf von weiß auf dunkelblau (Epifanes Mono 3108). Wobei ich mir mal ganz genau den Zustand vom Holz anschauen werde.... evtl. bekomme ich den ja auch auf Natur. Scheibendichtungen ggf. erneuern. Unterwasserschiff bekommt erstmal nur neues Antifouling. Da ist noch alles dicht und sieht gut aus. Kleinkrams und was noch so zu Tage kommt Ach, genau, Ganzpersenning aus LKW Plane oder ähnliches muss auch noch her. Bordgrill bauen Erstkontakt mit dem Boot: Nach grober Reinigung sah das dann so aus: Detailbilder kommen in den nächsten Tagen noch dazu. Zunächst musste ich mal das Boot in die Halle unseres Vereins bekommen.... Hallen und Torhöhe 2,83m. Bootshöhe auf dem Trailer... 2,86. Der Trailer ist nicht der vom Bild, der ist jetzt unter Luckyopel seinem Lotus Also beim Trailer erstmal von 14 Zoll Felgen mit Transporterreifen auf 13 Zoll mit Niederquerschnitt umgebaut.... TÜV kommt dann im Frühjahr Das hat 10 cm gebracht und das Boot steht seit einer Woche in der Halle. Das Dach kann ich jetzt aber nur mit einer dünnen Rolle und langem Stil lackieren Wie gesagt, Bilder folgen
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Matze Früher fuhren Matrosen aus Stahl auf Schiffen aus Holz und heute....
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#2
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Geht weiter
Nachdem das Boot nun in der Halle steht, der Urlaub verbracht und noch mal eben am Haus das Dach isoliert ist, kann ich ja auch mal langsam anfangen.
Erstmal den Spiegel entlacken.... und siehe da, da war schon einer dran und hat tiefe Spuren hinterlassen.... Die leicht Beigen Bereiche sind Spachtelmasse.... also wird das Naturholz wohl in Form einer 4mm Sperrholzplatte an den Spiegel kommen.... Apropos Spiegel.... Das mit dem Langschaftmotor war vom Bootsbauer wohl auch anders geplant worden. Naja, kann ich auch einen Normalschafter auf meine Einkaufliste setzten. Dann der erste Torf! Tropfkante vom Deck Wozu auch eine Ganzpersenning Jetzt sind die Seiten des Aufbaus dran, sieht erstmal ganz gut aus. Die Fläche mit der Rotex und dann mit Abbeizer die Ecken und die Reste aus dem Holz holen. ..... mit dem Abbeizer .... Grüneck Power.... Also das Zeugs hätten die auch als Zahnpasta verkaufen können. Ich wollte eigentlich vorher / nachher Bilder machen (Einwirkzeit 90 (!!!!!) Minuten) Leider erkennt man den Unterschied nur am Zeitpunkt, wann welches Bild gemacht wurde. Das ist Nachher: Und nun? Besserer Abbeizer? Den gabs früher mal! Verdünnung und Messingbürste? Schleifen? Aber wenn schleifen, wie dick ist die obere Furnierschicht noch? Jemand gerade eine gute Idee, wie ich das weiße aus dem Holz bekomme? Ist irgendein Füller.... "Interwasauchimmer"
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#3
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Sandstrahlen aber mit bedacht dann hast du auch gleich geschliffen. Lach nicht das geht wirklich mach aber vorher versuche mit welchem Luftdruck du an deinem Material strahlen kannst. Wird schon werden
Gruß Frank |
#4
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Um gleich mal den Fragen zuvor zu kommen:
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#5
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Die schmeissen mich aus dem Verein, wenn ich bei uns in der Halle mit so etwas anfange
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#6
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Heute beim Farbenhändler meines Vertrauens Speed-Ex von Beko empfohlen bekommen, letzter Versuch für die Chemie, ansonsten Kupfer (Beiz) -bürste...
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Matze Früher fuhren Matrosen aus Stahl auf Schiffen aus Holz und heute.... Geändert von Matzoletti (31.10.2013 um 07:19 Uhr) |
#7
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Speed Ex ist auch Zahnpasta... also schleifen, schleifen, schleifen... Die obere Holzschicht ist aber gut.Bilder folgen. Hat eigentlich jemand schon eine Bosch PRR 250 im Einsatz?
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#8
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Moin
Also mit Abbeizer auf Holz wäre ich nicht gegangen.Die Vertiefungen im Holz ,wo jetzt noch die Farbreste drin sind,mußt du doch sowieso wegschleifen!Warum dann das Holz mit Chemie quälen? Gruß Lothar
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mitglied www.neptunclub-neustrelitz.de Wenn alles andere scheitert,kann man sich immer noch durch einen grandiosen Fehler unsterblich machen! J.K.Galbraith |
#9
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Moin!
Ich habe es mal in einem ähnlichen Fall (Farbschicht auf Naturholz entfernen) so gemacht: 1) Vorsichtig mit der Heißluftpistole anwärmen 2) Mit Farbkratzer grob abgezogen 3) Farbreste in den "Rillen" im Holz nochmals vorsichtig "angewärmt" und mit Messingdrahtbürste rausgebürstet. 4) Eventuell Vorgang wiederholen 5) Gründlich schleifen - erst grob (80er), dann fein (240er) Klingt einfacher als es ist. War alles in allem ziemlich zeitaufwendig - und es blieben immer noch kleinste Farbreste drin sitzen. Fielen aber nach mehrmaligem Lackieren (mindestens 4 Schichten) nicht mehr auf. Frohes Schaffen!
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“I don’t feel very much like Pooh today," said Pooh. Gruß Volker |
#10
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Nicht das es irgendwie zum Thema passt, aber ich glaube das Boot noch von ganz früher zu kennen.
Kleine Wümme um 1995 rum....
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Gruß Markus |
#11
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Stimmt! Ich hatte auch immer das Gefühl, das Boot hat über 20 Jahre am gleichen Ort gelegen, aber zwischendurch war's wohl auch mal am Weserstadion...
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#12
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@Puuh
Das mit dem Föhn hat auch nicht so gut geklappt, ist offenbar ein ziemlich guter 2-K Lack mit einem Primer / Füller drunter.... geht dann immer für 3cm... echt finsteres Zeugs.... Dafür setzt sich die Schleifscheibe nicht zu... Die Messingbürste nehme ich dann im letzten Arbeitsgang vor'm Beizen um die Poren etwas zu öffnen. Ich gehe jetzt vorsichtig mit 40er knapp auf's Holz, dann 80er und dann 220er... dann mal sehen, Messingbürste für den Rest und zum Poren öffnen, für die kleinen Ecken habe ich dieses Spielzeug: http://www.bosch-presse.de/pressefor...htm?txtID=6137 auf meine Einkaufsliste gesetzt. Ich werde berichten wie's funktioniert.
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#13
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Auf jeden Fall hast du dir damit viel arbeit für den winter besorgt.
So wird´s nicht langweilig.
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Gruß Markus |
#14
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Eigentlich wollte ich nicht so tief schleifen, bis alles weiße aus dem Holz raus ist, das sollte der Abbeizer da ja heraus holen... Abbeizer drauf und dann mit der Messingbürste schön ausbürsten.... so war's geplant
Sorry wegen der umgedrehten Reihenfolge, 3 Stunden Rotex haben Auswirkungen auf's Hirn, ich gehe jetzt besser ins Bett
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#15
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Ja, das "Light" im Titel war recht optimistisch....
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#16
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... sind Nico Meyer Boote besondere Boote ? ... ein Bekannter hat ein Boot, von dem er meint, das es etwas Besonderes ist. Das Boot ( Holzbauweise ) wurde von jemanden gebaut / entwickelt , der eigentlich ...`Flugzeugingenieur`sei o.ä. . .
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Schöne Grüsse ! |
#17
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In Bremen gab es zwei bekannte Holzbootbauer.
Nico Meyer und Hermann Claus. Wer so ein Boot hat, hat nicht einfach nur ein Holzboot. Es ist schon eine kleine Besonderheit.
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Gruß Markus
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#18
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Bei dem FlugzeugIng. klingelt bei mir irgendwas, aber ich bekomme das nicht mehr zusammen. Davon hat mir auch mal jemand erzählt....
Es gibt mehrere kleine Besonderheien bei seinen Booten, zum einen hatte er Gefühl für Boote, und nach diesem Gefühl hat er auch gebaut. Eine weitere kleine Besonderheit an den Booten ist, dass er die meisten Boote nicht fertig verkauft hat, sondern als Kasko bzw. in der gewünschten Baustufe und das von 1950 bis etwa 1980... Man findet also kaum gleiche Boote, aber eben häufig ähnliche. Hier gibts was dazu zu lesen: http://www.pms3.de/uwemeiling/pdf/BH-1108.pdf
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Matze Früher fuhren Matrosen aus Stahl auf Schiffen aus Holz und heute.... Geändert von Matzoletti (01.11.2013 um 20:25 Uhr)
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#19
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.. ich werde noch einmal nachfragen- der Besitzer möchte nämlich verkaufen.
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Schöne Grüsse ! |
#20
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Hier das Ergebnis des heutigen Tages:
Schleifen, schleifen, schleifen Hier gab es mal einen Trööt zum Thema Mirka gegen Festo Rotex. Ich liebe zwar meine Rotex, aber ich merke jedes einzelne Gramm in den Armen Keine gunklen Stellen, so muss das aussehen Trotzdem kommt da eine 3mm Platte vor. Da gehts morgen weiter, für heute ist Feierabend Der Abbeizer hat sich auf dem Antifouling rehabilitiert, aber auf dem Lack bringt der trotzdem nix. Jetzt erstmal unter die Dusche
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#21
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Langsam habe ich kein Bock mehr zu schleifen... Wenigstens ist jetzt das Eckengefummel vorbei und auch vom Weißen ist kaum noch was übrig...
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#22
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Drama Drama
Das lief bisher auch viel zu gut Die Seiten haben fast keine Macken, dafür aber vorne. Da stand wohl etwas Wasser und viel Spachtelmasse.... Ich glaube da muss entweder in beiden Ecken (andere Seite sieht fast genauso aus) viel Spachtelmasse und Holz raus und neues wieder rein, oder zumindest ein bisschen neues Holz rein und dann Farbe drüber.... Ich tendiere im Moment zum einfacheren Weg... Ansonsten wird das ein echtes Gefummel und ich weiss nicht wie gut ich die Tönungen vom Holz angepasst bekomme... Jetzt wird erstmal 2 Wochen durchgearbeitet und dann ist wieder ein bisschen Boot angesagt
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#23
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Schleifen schleifen schleifen
Kajütdach ist fertig.... puuh meine Arme Wir lernen: Zwei Lackschichten reichen einfach nicht, auch wenn man 2-K Lack nimmt und schön dick aufträgt Das Mahagoni drunter war gelb, glücklicherweise war noch genug Furnier drauf.
Am weiteren Aufbau war ich auch schon fleissig, mal sehen, noch 2 - 3 Tage schleifen und dann kann ich endlich mal wieder konstruktiv arbeiten. Die vordere Platte ist auch rausgeflogen, war nur noch wenig Holz, dafür viel Spachtelmasse... Nächste Woche ab zu Georgus und Holz holen. Für heute bin ich erstmal bedient. Gefühlt kann ich mir im Stand die Schuhe zubinden. Ist nicht das Ergebnis, sondern ein Zwischenstand. Jetzt ist alles schön gleichmäßig.
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#24
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So, Spiegel wird nu auch schick... Aushärtezeit vom Epoxy 3 Tage... naja, bei 7 Grad Ich wollte ja eigentlich 8mm davor kleben, aber ich habe schon ein Boot mit einem 70mm dicken Spiegel, bei dem kaum noch ein Motor mit normalem Bracket passt
Das gleiche Spiel steht mir noch vorne an der Kajüte bevor. Meyer hatte sich das damals "leicht" gemacht und den Bereich einfach aus 4 Teilen zusammengesetzt. Ich ziehe da jetzt eine Platte drauf. Wenigstens wird keiner meine Flüche und Wutausbrüche hören Ach, ja, frohes Fest auch
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#25
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Da das ja doch jemand liest, mach ich mal weiter
Heute musste ich mich meiner Angstarbeit stellen, getreu dem alten Golfermotto: "don't think just hit the fucking Ball" habe ich die vordere Platte eingesetzt. Der Bootsbauer war dafür bekannt, auch mal einen Lütten zu nehmen 1,0cm Höhenunterschied von Bb zu Stb Seite... also nicht grade arbeiten, sondern schief denken.... ich hätte gestern beim Kegeln wohl doch lieber einen nehmen sollen. Hat aber ganz gut geklappt... hoffe ich Jetzt ist erstmal wieder Familie angesagt
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