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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Batterie explodiert
Hallo,
ich habe diese Woche die Info von meiner Werft aus dem Winterlager bekommen, dass eine meiner Batterien an Bord explodiert ist. Wow - ich wußte nicht das das überhaupt geht. Was meint Ihr? Woran könnte der Fehler liegen? Gruß Daniel
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#2
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Im "Allgemeines zum Boot" wird gerade heftig darüber diskutiert.
Gruß Uli07 |
#3
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Das wollte ich auch gerade anmerken. Sobald das darüber diskutiert, explodieren die Batterien - jeden Tag eine, wie man lesen kann
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#4
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lag sicherlich am Ladegerät
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Zitat:
Auf dem letzten Foto sieht es nur so aus, als hätten die das mit Papierhandtüchern aufgewischt, da bliebe zuviel Säure zurück, die alles zerfressen kann. Auch würde ich den Rest der Elektrik an Bord prüfen und etwaige Schäden dokumentieren,... Auf dem Foto sind 5 der 6 Zellen geplatzt, kurzgeschlossen oder verpolt???
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Ein Herz für Außenseiterboote
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#6
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Alles Fake. Ich habe dieser Tage im BF gelesen, dass Batterien nicht explodieren können.
Ich tippe auf Mäusefraß.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu
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#7
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Hat er sich vielleicht das Ladegerät von dem anderen User der auch ein Batterie Problem hat ausgeliehen?
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Nur fliegen ist schöner Grüsse Hermann |
#8
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gibt sicher noch mehr Ladegeräte die einfach kaputt gehen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#9
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Ist bei uns vor einiger Zeit auch mal passiert.
Auf einem Traktor ist während der Fahrt die Batterie hoch gegangen. War ein ganz schöner Schock. An was es gelegen hat war unklar. Neue Batterie rein und alles lief wieder- bis heute |
#10
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Hi,
danke für Eure Feedback. Im Moment weiß ich noch gar nichts. Aber keinen Kurzschluß kann ich ausschließen. Es war keine an der Batterie oder hast sonst etwas betätigt. Das muss ja dann ein defekt in einem Gerät sein, welches so einen heftigen Kurzschluß erzeugt hat. Das kann ja nur durch ein dickes Kabel verursacht worden sein, oder? Die dünnen Kabel wären ja verbruzzelt? Gruß Daniel |
#11
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Ohne dass ich nun den "Experten" raushängen lassen möchte: Aber ich bin ja von berufswegen befugt sog. Explosionsschutz-Dokumente (ATEX) auszustellen. Das sind Risikobeurteilungen und Vorbeugemaßnahmen, um Unfällen bei explosionsfähigen Atmosphären vorzubeugen, und unter bestimmten Umständen ist das Vorhandensein solcher Dokumente samt Sicherheitskennzeichnung und -maßnahmen vorgeschrieben.
Der wohl häufigste Fall, mit dem ich in der Praxis zu tun habe, sind Stapler-Ladestationen. Einfach deswegen, weil unendlich viele Betriebe E-Stapler im Einsatz haben. "Explodierende" Bleiakkus kommen in der Praxis häufiger vor als sich hier offenbar manch einer vorstellen mag. Aber die Auswirkungen sind in der Praxis - eben wegen der üblichen vorgeschriebenen Maßnahmen - meist gering und gehen selten über ein gerüttelt Maß an "Sauerei" hinaus. Zumindest in meiner Praxis sind "Explosionen" von Akkus, so wie man sich das gemeinhin vorstellt (also Knallgasbildung, Funke, Stichflamme und Rieserrrrrumms!) seltene Ausnahmen. Wesentlich häufiger kommt es hingengen zu einem Bersten von Akkus (Gehäuse platzt auf, Säure wird dadurch verspritzt; aber ohne "Flamme und Knall" :wink). Soweit unsere Techniker das dann im Detail untersuchen, ist der Befund praktisch immer der gleiche: meist handelt es sich um VRLA-Zellen, wo der entstehende Überdruck nicht hinreichend ausgeglichen wird (Batteriendefekt) und einzelne Zellen und/oder schließlich der ganze Akku sich aufblähen. Bei entsprechender Materialmüdigkeit gibt dann das Gehäuse den Geist auf. Manchmal ist das nur ein Riss, manchmal hebt der ganze "Deckel" ab. Die Ladegeräte habe meist keine Schuld, haben fehlerfrei gearbeitet bleiben ganz normal im Einsatz. Auszuschließen ist ein Ladegeräte-Defekt a priori nicht, aber eher selten. Batterien "gasen" auch nicht erst über der sogen. "Gasungsspannung", sondern bei jedem Ladevorgang. Nur ist die entstehende Menge idR unerheblich und wird eben rekombiniert (zurückverwandelt in Elektrolyt). Bei älteren oder mangelhaften Batterien, so verstehe ich unsere Techniker, kommt es gelegentlich (vor einem drohenden Plattenschluss) zu einem selbstinduzierten Prozess in der Zelle, wo trotz korrekter Ladespannung verstärkte Gasung einsetzt; in Verbindung mit mangelhaft arbeitenden Überdruckventilen schließlich zum deutlichen Aufblähen einer Zelle, und endlich zum "Platzen" des Gehäuses. Will sagen: Ladegerät muss damit nicht unbedingt etwas zu tun haben. Akku haben fertig.
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Gruss Andreas ------------------ Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem. (Karl Valentin) www.albin25.eu |
#12
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Zitat:
Grüße, willi Geändert von Wannseesack (13.11.2013 um 15:06 Uhr) |
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