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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Stringer - Außenrumpf
Hey, Gemeinde!
Da ich aufgrund von Materialschwäche meine Stringerkanten, die außen am Rumpf liegen, zu 80 % entfernen musste, wollte ich euch fragen, ob ihr Ideen habt, wie ich selbige wieder aufbauen kann! UND... ich meine damit NICHT das Material (das ist alles klar), sondern die FORM an sich!!!! Ich überlege schon die ganze Zeit, wie ich diese Dreiecksform hinbekomme... hab an Styropor gedacht, in die ich quasi die Negativform reinschneide oder ähnliches... aber mit diesen kann ich die "Biegeformen" des Rumpfes nicht so richtig nachformen. Hier sind doch so viele erfahrene Leute... fällt euch was besseres ein????!!! Vielen Dank, lg Herwig |
#2
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Was genau meinst du mit Materialschwäche? Stell am besten Bilder ein, damit man auch was sieht...
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Semper Fidelis |
#3
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Ich habe bei mir die Stringer wieder mit Epoxy- Spachtel, Dachlatten und schleifen hingekriegt. Den Winkel holst Du dir von den noch vorhandenen Stringern, richtest die Dachlatten aus und spachtelst so, dass Du die grobe Form hast. Den Feinschliff mit Schleifen.
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#4
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@mucke: ich musste sie wegen osmose wegschleifen... da wo sie waren, sind jetzt nur lange löcher.
@george: damit ich mir das bildlich vorstellen kannst... du hast die dachlatten an die vorhandenen stringer "geheftet" und danach die dadurch entstandene form mit spachtel nachgeformt, hab ich das richtig verstanden?! lg, herwig |
#5
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hier ein Foto vom "ist-Zustand"
lg, Herwig Geändert von spsh10 (30.05.2016 um 00:25 Uhr) |
#6
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Hi Herwig,
jetzt wissen wir was mit "Materialschwäche" gemeint ist. Bau dir die Stringerprofile aus Holz nach, klebe sie Innenseitig ein und bau von der Aussenseite die Stringerform neu auf, indem du Lage für Lage auf durchguckenden Stringer aufsetzt. Weiterhin viel Spaß !! Gruß Frank
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#7
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Halloo Frank,
ich möchte dir nicht widersprechen, aber ich würde; mir eine Form der Stringer aussen machen und von innen Laminieren. Das gibt wesentlich mehr Festigkeit und sieht aussen sauber aus. Gruß Jörg |
#8
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Da er die Stringer aber schon komplett weggeschnitten hat, wird ihm nicht viel anderes übrig bleiben.
Das er die eingeklebten Stringer anschließend auch noch von innen laminieren muß sollte ihm klar sein. Deine Methode ist auch machbar, setzt aber voraus das er sich eine Negativ-Form für die Stringer bauen muß und nachträglich die Stringer von innen einlaminiert. Hat somit also nix bei gewonnen. Auf jeden Fall muß bei beiden Varianten unten angephast und nachträglich ein sauberer Übergang mit Matte geschaffen werden. Gruß Frank
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#9
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Um was für ein Boot handelt es sich denn?
Ich würde von beiden seiten Laminat aufbringen, und alles gut anschäften.Wenn von innen dann noch ein Stringer auflaminiert wird, sollte das alles halten. Frank hat es so schon gut erklärt...arbeit hast du reichleich, das ganze muss dann nachher noch alles schön geschliffen werden... Waren denn die Stringer so sehr geschädigt? Wenn ja hat der Rest des Bootes definitiv auch was abbekommen...
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Semper Fidelis |
#10
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Zitat:
Er hat doch etwas gewonnen, Wenn er eine genaue Negativ Form baut, hat er aussen einen sauberen Übergang, weil von innen geschäfftet wurde. Da kann er von innen Matten einlaminieren, und muß nachher nichts verschleifen. Gruß Jörg
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#11
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Zitat:
Und das für einen einmaligen Herstellungsprozess?? Das macht keinen Sinn...
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Semper Fidelis |
#12
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Hex, Jungs, danke mal für die Antworten!
Tja, Mucke, das kleine Böötchen ist eine Custoca SGH II Speed, ist aus einer Kleinproduktion, die zwischen den 80er bis Mitte 90er in Steiermark/Ö, gebaut wurden. Und ja... der Materialverlust geht über die Stringer hinaus da ich sämtliches Material entfernt habe, das auch nur ansatzweise befallen war, ist einiges verschwunden! Leider wurde vom Vorbesitzer mehr als nur amateurhaft und stückenweise gepfuscht, so dass nunmehr die Baustelle recht ansehnlich ist. @Frank: im hinteren Bereich (wo das Foto) gemacht wurde, würde es mit Holz gehn, aber im vorderen Bugbereich wäre das sehr schwierig, da ich dort sowohl ne Biegung nach oben/unten, als auch nach vorn habe eigentlich wollte ich auch kein Holz verwenden (dies war eines der Probleme bei den Stringern), sondern vorwiegend mit Harz und Matten arbeiten. Das würde natürlich nach sich ziehen, dass ich quasi eine Negativform machen müsste, die ich "außerhalb" vom Boot fertigen und anschließend mit den ca 10-20 cm langen "darüber hinaus gehenden" Matten an das Boot bringen würde. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Und ja... natürlich muss ich sowohl von außen, als auch von innen drüber laminieren, wobei im hinteren Bereich (Fotobereich) das innenseitige Arbeiten fast bis gar nicht möglich ist!! @Jörg / Frank: Ihr habt beide Recht, aber im hinteren/mittleren Bootsbereich kann ich die Stringer leider nicht von innen einbringen, außer wenn ich - so wie vorne - den gesamten Innenbereich wegschneiden/cleanen würde. Und schließlich ist dann auch noch das kleine Problem, dass ich hinten an die noch intakten Stringer auf-/anschließen muss. Wenn ich kein Holz verwenden möchte, würde mir ja nur Styropor (als Form) übrig bleiben, nicht wahr?! Und... schleifen... aaaaaahhhh..... geschliffen hab ich bis dato schon bis zum Umfallen und um diese Arbeit so gering wie möglich zu halten, verwende ich so genannte Abreissmatten, die als letzte Schicht mitgetränkt werden und nach dem Austrocknen "abgelöst" werden können!!!! Das kann ich jedem nur empfehlen, der laminiert!!!! Danach braucht man fast nichts mehr schleifen... diesbezügliche Schleif-Ersparnis ca 80%! Und nochmals Danke für eure Bemühungen!!! Lg, Herwig
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#13
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Sei mit Stryropor vorsichtig, das kann sich auflösen.
Nimm Styrodur, das kann auf jedenfall Epoxy vertragen, daraus eine Form schneiden, innen großzügig schäfften, und dann den Stringer von innen reinlaminieren. Gruß Jörg |
#14
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Zitat:
Ich würde es ähnlich machen, wie du beschrieben hast, aber eine Idee hätte ich evtl. dazu ! Innen und Aussen geschäftet laminieren und das Nass in Nass mit Epoxy natürlich ! Von Aussen, Stringer aus 3 Kant-Styrodur aufsetzen/Kleben. Und dann von Aussen die Stringer noch ordentlich überlaminieren. Das sollte doch auch gut funktionieren, oder Geht ja nur mit Epoxy, da Polyesterharz frisst !
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! Geändert von trixi1262 (20.01.2014 um 22:50 Uhr)
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#15
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@Jörg / Alfons:
"Schäfften"? Meint ihr damit - zb bei einem Loch - von innen nach außen immer kleinere Kreise, also der erste Kreis der Größte, der nächste etwas kleiner usw usw?! Also quasi mit verschiedenen Größen überlappen... meint ihr das mit schäfften??? Und... Jörg... im hinteren Bereich kann ich das Teil nicht von innen reinlamieren... da komm ich teilweise nur mit einer Hand und Verrenkungen dazu und... ich nehm natürlich Epoxyharz!!! Allerdings hat ein Freund bereits durch die Verwendung der Abreissmatte, die direkt als erstes aufliegt, erfolgreich mit Styropor gearbeitet! Styrodur-Platten kenne ich leider nur in bis zu 3 cm Stärke... und diese "Dicke" wäre nicht genug für eine Negativform, da der Stringer schon mindest diese Maße hat. @ Alfons: ich würde gern anstatt der Styrodur-Stringer, die ich nach deinem Vorschlag überlaminiere, die Stringer-Form quasi mit Epoxyharz "füllen... wenn du weißt, was ich meine?! Lg, Herwig |
#16
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Moin,
schäften heißt anphasen !! Im Übrigen ist die Idee von Alfons super. Aus Styrodur die Stringerkontur für außen schnitzen, aufkleben, überlaminieren und fertig. Innenseitig muß da noch der Stringer aus Holz rein, da führt kein Weg dran vorbei. Dieser sollte in einem Stück durchlaufen und nicht angeflickt werden. Um ehrlich zu sein, hätte ich im Leben nicht die stabilitätsbringenden Führungsfinnen auf dieser Länge aus dem Rumpf geschnitten. " Hättest mal vorher von Innen auffüttern sollen ". Nun ja, ich bin gespannt was Du daraus zauberst. Gruß Frank
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#17
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Zitat:
In den allermeisten Fällen ist Epoxy lösungsmittelfrei und löst deshalb überhaupt nicht. Styropor und Styrodur sind Polystyrole, also chemisch identisch. Einzig Polyester, dessen Lösungsmittel Styrol ist, löst die Geschäumte Struktur von Styropor auf. aber auf die sinnige Idee, die Stringer rauszuschneioden muss man erstmal kommen. Das wird im Leben keine saubere Lösung werden. Man hätte, falls es sich um Osmose gehandelt hat (eigenartigerweise nur an den stellen???) die Blasen aufscheifen, verspachteln, und von innen laminieren können. Solche Arbeiten sind hier reichlich beschrieben, liest aber keiner.... So ist das Käse. Geändert von Küstenkrabbe (21.01.2014 um 08:09 Uhr) |
#18
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Zitat:
@Jörg: im Innenbereich war auf der Innenseite der außenliegenden Stringerkanten keinerlei Verstärkungen, vielmehr hat der Bootsrumpf innen die Außenkontur "mitgemacht", ist also in dieser Dreiecksform nach außen gestanden. Ich möchte nun diesen Bereich vollständig auffüllen und mit der umliegenden "Bootsinnenwand" verbinden. Danach kommen dann im vorderen Kajüt-Bereich die Querstringer (einlaminiertes Holz). Auf jeden Fall werde ich mich so oder so bemühen, dass es eine saubere Lösung wird! Lg, Herwig |
#19
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Naja hinterher ist man immert schlauer...Ich hätte von aussen 2 lagen laminiert und dann von innen soweit geschliffen, bis das neue laminat durch ist...
Auf alle Fälle würde ich mit Polyester arbeiten, gerade wenn du Matten zwangsläufig verwenden musst. Alles andere wie schon erwähnt wurde...Und ich würde den Rest des Bootes ebenfalls auf Osmotische Schäden prüfen...
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Semper Fidelis |
#20
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...wurde bereits durchgeführt!! Dadurch ist es ja so eine relativ große Baustelle geworden! Lg, Herwig |
#21
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Ich hab leider noch nicht damit gearbeitet, aber wenn du das Styrodur entsprechend wachsen kannst, dann sollte das mit der Formgebung klappen, ohne das es zu schnell aufgelöst wird...am besten machst du erstmnal einen Versuch, bevor du die passenden 4-Kantprofile schneidest die nachher die Form geben...
Und wenn die Gleitstufen einen cm breiter sind, sollte das auch keine große Rolle spielen...
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Semper Fidelis
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#22
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Jep... so müssts gehn!
Lg, Herwig |
#23
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Zitat:
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#24
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Wieso dieses?
Ich verfeinere nochmal : hochwertiges Polyesterharz, ISO oder NPG/ISO...Vinylester.. Wenn er jetzt noch die Möglichkeit hat das ganze etwas zu tempern... Eine Versiegelung bzw ein Finish auf Epoxid-basis wird sowieso folgen nehme ich an...
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Semper Fidelis |
#25
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Mit dem "...so müssts gehn" hab ich die Form gemeint!!! Arbeiten werd ich definitiv mit Epoxyharz!!
Lg, Herwig |
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