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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Charterboot ausreichend Motorisiert?
Hallo, habe dieses Boot
für 2 Wochen gechartert: http://www.gruno-motoryachten.com/im...36_Subliem.pdf Die Classic Version. Unser Vercharterer bekommt das Boot Anfang 2014 neu geliefert und bewirbt mit den Leistungsdaten aus der PDF. Also gehe ich dann auch von der Minimalmotorisierung mit 70 PS aus. Wir wollen damit einmal im Kreis Havel, Elbe, MEW, Müritz, Berlin. Reichen die 70 Ps bei 14 Tonnen (Werftangabe) auf der Elbe? Das wären exakt 5 PS/t. Für Seeen und Kanäle ok, aber auf der Elbe? Boote der gleichen Größe, die wir bis dato immer gechartert haben, hatten immer ca. 120 PS. Grüsse von Remo Geändert von Paparemo1 (05.02.2014 um 11:52 Uhr) |
#2
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Moin Remo, wenn du den Kreis wie beschrieben fährst, gehts ja die Elbe runter. Da hast du die Strömung auf deiner Seite. Also reicht der Motor.
Aber wenn der Vercharterer die kleinstmögliche Motorisierung einbauen lässt, würde ich mich vergewissern, dass du auch auf die Elbe darfst. Manche haben nämlich eine Revierbeschränkung und bieten bewusst kleine Motoren an um die Charterer ohne BFS zu bedienen. Die dürfen z. B. nicht auf die Elbe.
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Gruß Harald
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#3
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3-4 PS/t reichen für die Rumpfgeschwindigkeit , wenn nicht Wind und Seegang eine wesentliche Rolle spielen. Damit sollte für das Boot auch die Elbe kein Problem sein.
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Beste Grüße John
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#4
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Hallo Harald,
doch auf die Elbe darf ich. Jedoch muss ich dann beim Vercharterer eine 20 minütige Revierschulung "Elbe" machen. Was ich auch sehr vernünftig finde. Die Elbe runter komm ich schlimmstenfalls auch ohne Motor. Generell geht es mir um die Sicherheit. Bei manch einer Hafeneinfahrt ist es ja wohl besser, diese gegen den Strom anzufahren, als zu versuchen, mit dem Strom dort reinzusurfen. Und gegen den Strom ist etwas Leistung ja schon nicht so verkehrt. |
#5
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Zitat:
Man surft nicht in Häfen oder Abzweigungen rein. Das kann übel in die Hose gehen. Entweder es kann was entgegen kommen oder man bekommt die Kurve durch Stromversatz evtl. nicht. Dann schepperts. Also sowas garnicht erst angewöhnen. Im langsamen vorbeifahren in die Einfahrt schauen, aufdrehen und einfahren. Und ja, die 70PS reichen wenn auch knapp für Rumpfgeschwindigkeit. Also langt es auch noch gegen den Strom.
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Gruss Robert
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#6
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Hallo Remo
probiere bitte mit der Motorisierung unbedingt das "Aufstoppverhalten" des Kahn's aus. Einem Freund von mir mit einer 15mtr. Yacht fast schlecht geworden als er beim einfahren in den Hafen das Schiff aufstoppen mußte (er war das eigene mit recht guter Motorierung gewohnt). Der Weg war um einiges länger; es hat so gerade noch gepasst. Die Massenträgheit läßt sich schlecht manipulieren und 14 to schieben schon ganz gewaltig.
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Gruß Heinz --------------------------------------------------------------- der Herrgott gab mir 2 Ohren doch leider nichts dazwischen, was gesprochene Worte aufhalten könnte. |
#7
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Zitat:
und ich glaube genauso lernt mann das Einfahren in einen Hafen,wenn das Gewässer eine Strömung hat. gruß swen |
#8
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Moin!
Wir hatten mal ´ne 13,6 m Yacht mit 105 Pferden gechartert. In den Kanälen tuckerte das Motörchen mit gut 1000 Drehungen vor sich hin. Das langte locker für die zul. Höchstgeschwindigkeit nebst "Eilaufschlag". Mach dir wegen der "geringen" Leistung keine Sorgen. Die Rumpfgeschwindigkeit wird locker erreicht und schneller kann der Kahn ohnehin nicht. Bei meinem etwas unförmigen Stahlboot mit 1,25 to Lebendgewicht werkelt übrigens ein Honda BF6 am Heck. Mehr als Halbgas kennt der auch nicht. Diesen Sommer mache ich damit die gleiche Tour wie Du. Nur mit Start- und Endpunkt in Schwerin. Also ein paar Kilometer mehr als bei dir. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." |
#9
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Zitat:
Genau um das nicht reinsurfen ging es mir. |
#10
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70 PS sollten reichen, wenn auch keine all zu große Reserve vorhanden ist. Dann ist es halt immer etwas lauter. Bei der Bootsgröße mit ca. 100 PS wäre wohl ruhigeres Fahren im mittleren Drehzahlbereich und optimiert im Spritverbrauch. Hatten im letzten Jahr dieses Schiff:
http://unruh-marine.de/index.php?site=yachtdetail&yacht_id=281 und waren auch bei Strömung gut bedient. Gruß Christoph |
#11
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Zitat:
Aber im Ernst! Die 70 PS bewegen das Boot nach einer Anlaufzeit prima vorwärts, aber - und das ist meine Erfahrung nach >20 Jahren Boot - helfen Dir nicht mehr so wirklich richtig beim Aufstoppen. Das und Anlegen bei Wind und/oder Strömung sind die einzigen Momente, wo man mehr PS gebrauchen könnte. Insofern! Wenn es dann wirklich nur diese PS hat (ich bezweifle das!!), fang noch früher mit dem Aufstoppmanöver an wie Du denkst. Du brauchst den Weg bei 70 PS!!
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#12
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Ich fahre eh nicht so drauf los.
Habe bis jetzt jedes mal nach der Übernahme einige Manöver gefahren. Boot ist eben nicht Boot. Der letze Charterdampfer Stand nach 1,5 Bootslängen auf der Stelle. Das die 70 ps zum Normalen rumdmpfen ausreichen ist mir schon klar. Aber genau um die von euch beschriebenen Situationen ging es mir. Ich werde mal beim Vercharterer nachfragen ob die die 70 PS Variante geordert haben. Der Text auf der HP bei denen ist 1:1 von der Gruno Seite abgeschrieben. Die andern Schiffe, die er verchartert (40) haben alle wesentlich höhere Motorisierungen. Somit wäre under Dampfer bei denen eine Aussnahme. Vergleichbare Boote haben dort 100-150 PS |
#13
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Zitat:
Wenn das Boot, was die meisten in der Größe haben, mit Bug- und/oder Heckstrahlruder ausgerüstet ist und die >100 PS hat, dann kann Dir Wind und Strömung beim An- und Ablegen wurscht sein. Das klappt dann schon
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Bootfahren ist die beste Methode schnell, viel Geld auszugeben Gruß Peter
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#14
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Moin!
Zum schnellen Aufstoppen braucht man einen großen Propeller(durchmesser). Und der ist halt bei stärkeren Maschinen größer. Man muss mit einem kleinen Propeller langsamer an die Sache ran gehen. In der Ruhe liegt die Kraft. Das gilt ganz besonders beim An- und Ablegen. Auch wenn es einem wie eine kleine Ewigkeit vorkommt; die Massenträgheit schiebt das Boot beständig weiter. Mittlerweile legen wir nur noch in Zeitlupe an und ab. Eingekuppelt im Standgas ist bereits viel zu schnell. Immer nur einen kleinen Schub und dann wird gleich wieder ausgekuppelt. Stichwort: Treibgeschwindigkeit -- Nach Juan Baader (Seite 26) beträgt sie "Quadratwurzel der Bootslänge in Metern = Treibgeschwindigkeit in km/h" Das mussten wir bei unserem lütten Kahn auch erst einmal lernen. Vielleicht braucht man dafür auch ein gewisses Alter. viele Grüße Arnt
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Dem deutschen Insch´nör iss nix zu schwör. Es kam am frühen Morgen. Es war klein. Es war wendig. Es war schnell. Es schlang die Arme um meinen Hals. Es drückte kräftig zu. Es raubte mir den Atem. Es suchte mein Gesicht. Es lächelte mich siegessicher an. Es gab kein Entrinnen. "Guten Morgen, Papa." Geändert von clevertherm (06.02.2014 um 08:52 Uhr) |
#15
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Zitat:
bei Unruh habe ich dieses mal auch gehartert. Die Babsi. Kannst Du mal was zu deinen Erfahrungen sagen. Habe bis dato nur bei Kleineren Unternehmen gechartert. Die Hatten max 7 Boote. War immer sehr angenehm und familiär. Kannst mir sonst auch gerne eine PN senden wenn es hier nicht unbeding reingehört. |
#16
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Was das Austoppen angeht, sei gesagt, dass man nicht nur mit dem Gashebel in der jeweiligen Anschlagstellung fahren kann. Man muss einen Hafen oder eine Marina nicht mit Vollgas und Höchsttempo anlaufen um dann, quasi mit quietschenden Reifen abzubremsen.
Man kann, ist tatsächlich erlaubt und von vielen anderen Wassersportlern auch gern gesehen, wenn man vorher, vor der finalen Bremsung, schon das Gas und damit die Geschwindigkeit heraus nimmt. Dann langsam, in Schrittgeschwindigkeit einläuft und zeitig den Rückwärtsgang einlegt, dann bremst der Kasten sogar mit Standgas ab. Ich fahre, ok, sind nur knapp über 2 Tonnen, in Häfen und ähnlichen Anlagen, grundsätzlich mit Standgas, oft sogar lasse ich "rollen", also ohne Gang um dann, sehr sanft, eine Box oder einen Steg anzulaufen. Hat echte Vorteile, denn man kann sich auch beim Einlaufen in Ruhe umsehen, zur Not mal einen Kreis drehen und es kommt keine Hektik auf! Probiert es mal, die Geschwindigkeit ist stufenlos regelbar. Willy
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#17
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Mensch Willy,
na klar mache ich das auch so. Alles andere macht ka keinen Sinn. Manchmal haste aber Situationen wo es dann auch mal drauf ankommt. Bei wind un und Strömung ist es besser mit etwas mehr Schub ein Manöver zu fahren. In der regel lasse ich mich jedoch auch an den Steg, in die Box treiben. In einen Haven fahre ich eigentlich nur im Standgas eingekuppelt. Genau wie du sagst. Man hat genügend Zeit sich eine geeignete Liegemöglichkeit zu suchen und das Manöver mit der Crew in Ruhe abzustimmen. |
#18
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Hast ´ne PN
Gruß Christoph |
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