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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Autopilot ST 4000
Von SY. Arcona : Ich habe mit meinen Autopiloten ST 4000 , das
Problem , dass er mir laufend aus dem Ruder läuft . Kann man diesen neu justieren oder muss der Kompass ausgewechselt werden ? Dass er durch Starkstromleitungen im Wasser beeinflusst werden kann , ist mir bekannt . Wenn jemand von euch dieses Problem kennt , würde ich mich sehr freuen darüber zu erfahren . Mit freundlichen Grüssen Klaus |
#2
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Hallo Klaus,
das Problem habe ich auch! Das Instrument wurde schon von einem Händler geprüft und für in Ordnung befunden. Den Kompass habe ich an so vielen Stellen eingebaut und die Deviation neu gefahren (zwei langsame vollkreise), so dass ich von 30° bis zum besten Wert 9° alles hatte. Das Schlingern - mal mehr mal weniger, oftmals aber bis zu 90°-Ausschlägen - war davon nicht berührt. Auch alle möglichen Einstellungen, Kombinationen derer und die Hilfe von ugies (Firma Nordyacht - sehr empfehlenswert!) hat nichts gebracht. Ich werde diesen Winter nun den Hersteller "auf den Pott" setzten, weil ich erwäge, die gesamte Elektronik zu tauschen. Der Hersteller meinte bisher, das wären Installationsfehler. Kann ich aber nicht nachvollziehen, weil man da wirklich ausser Kabelklemmern nichts falsch machen kann. Ich werde meine Erfahrungen unter Deinem Thema hier mitteilen und hoffe, dass ich auch andere Betroffene melden. Ich habe nämlich in den letzten zwei Jahren viele 4000´er-Besitzer mit den gleichen Problemen kennen gelernt. Vielleicht sollten wir uns alle mal zusammen zun und den Raymarine so richtig Druck machen! Was haltet Ihr davon? Gruß der schlingernde Ray |
#3
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noch einer...
Erstaunlich - ich habe dasselbe Problem.
Komisch nur... Als ich das Boot bekommen und relativ unerfahren mit der hoeheren Technik, auch den AH 4000 (wheel) in Betrieb genommen habe, da hat er zuerst gut funktioniert. Es gab zwar auf der Anzeige eine laestige Abweichung vom Magnet-Kompass, aber das reine Halten auf Kurs und das Halten auf relativem Windkurs funktionierten prima. Ohne das ich wissentlich etwas veraendert haette an den Einstellungen, hatte ich genau die oben beschriebenen Effekte. Trotz Neueinstellung etc. AH bekommt bei mir doppelt Strom, einmal fuer standby aus dem Instruments Kreis und dann noch ueber separaten Kreis fuer den Stellmotor. Wollte jetzt im Winter alles checken und dann einen neuen Versuch im Fruehjahr starten. Ihr macht mir allerdings maechtig Mut ! Bin noch mal in mich gegangen...ALLE Veraenderungen die ich entfernt vorgenommen habe - Anschluss von Hand GPS an Instr. - Einbau Radio (an anderen Kreis) - Kalibrierung AH Kompass (kreisen) :?: chris |
#4
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ich hatte früher auch diesen 4000er mit dem riemenantrieb aufs rad. eigentlich war ich damit ganz gut zufrieden. trotzdem wollte ich beim neuen boot auf ein anderes fabrikat wechseln, weil ich zuviele horrormeldungen gehört hatte. leider verbaut rassy zur zeit nur noch raymarine geräte. so bin ich denn nun beim st7000+ oder ähnlich mit spezialkompass. der hält zwar den kurs gut, der antrieb ist jedoch dauernd in bewegung und steht keine halbe sekunde still. alles einstellen hilft nichts. da kann ich nur noch von robertson träumen....
nun aber zu euerem problem. läuft das boot auch beim motoren aus dem ruder, oder nur beim segeln? ps: autohelm wurde innert kürze zwei mal verkauft. da ist mit absoluter sicherheit der wurm drin, darüber kann auch das beste marketing nicht hinwegtäuschen. |
#5
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Hallo John,
das Boot läuft auch beim Motoren aus dem Ruder. Das schaukelt sich dann immer weiter auf. Das passiert auch bei spiegelglatter See. Bei Wellengang entsprechend schneller. Manchmal hält der AP auch über eine Stunde durch. Aber irgendwann geht es dann wieder los. Derzeit hat die Firma NORDYACHT (in persona Uwe) sich des Problems angenommen und will die Leute auf mischen. Ich halte mich deswegen noch vornehm zurück - eigentlich möchte ich jetzt so richtig Dampf machen - zumal der Windmess auch spinnt. Nächstes Mal: Silva Nexus! Das schwöre ich! Gruß Ray |
#6
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hallo ray,
also, das scheint ein schlechter regelalgorythmus zu sein. vermutlich ein einfacher p-regler. das grundproblem mit dem dauernden schwingen haben alle autohelm-piloten. bei autohelm, sorry, die nennen sich jetzt vornehm raymarine, wird man das abstreiten. dort müsste offensichtlich der entwickler ausgewechselt werden. der wird aber miteigentümer sein. da wird uwe voraussichtlich also auch nichts ausrichten können. im internet kann man übrigens die haasträubendsten geschichten über den kundendienst dieser firma finden. helfen würde nur eines: ein absoluter boykott dieser produkte. und der ist nicht realisierbar. wie schreibt das doch einer unserer sportsfreunde so schön - alle menschen sind klug - die einen vorher - autohelm kunden nachher. |
#7
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Ja John,
ich stimme Dir und Cris mit Eurer Einschätzung zu. Man müsste wirklich einen Boykott organsieren, aber das halte ich für reichlich niveaulos. Ich will abwarten, wie sich Raymarine jetzt verhält und dann hier berichten. Das jedoch nehme ich dann in sachlicher Form als eigenes Posting vor. Gruß Raymond ps: ach ja: Problem ist natürlich, dass die Geräte insgesamt vor 2-3 Jahren EUR 5.500,- inklusive Einbau gekostet haben. Und das schmerzt gewaltig, denn die neue Anlage wird nicht billiger und Nexus weigert sich bestimmt, die AH´s in Zahlung zu nehmen ... |
#8
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Habe jetzt leider alle Unterlagen an Bord - ich denke mich aber daran erinnern zu können, dass es in der Menüführung ein Programm gibt, das die Trägheit des Ausschlags dämpfen kann und das die Größe des Ruderausschlags verändern kann. In vielen Büchern ist diese Zeichnung drin: falsch wenn Schlingerkurs, falsch wenn zu wenig Korrektur, richtig wenn leichter Gegenschlag und dann wieder auf Kurs. Im neuen PALSTEK (6/02) ist das auf Seite 76 beschrieben.
@John: Bist Du sicher, dass es bei Dir ein 4000er war? Meiner Meinung haben die vom Modellwechsel 3000er (mit Zahnriemen extern) auf 4000er den integrierten Zahnriemen eingeführt. Apropos Schwierigkeiten mit dem 4000er: Ich habe Probleme mit dem exzentrischen Rädchen, das an dem Feststellhebel sitzt und den Keilriemen innen anpresst. Mir hat's schon 2x die Ministifte durchgeschert, mit denen dieses Rädchen auf der Welle des Hebels sitzt, durchgeschert. Soll ein allgemein bekanntes problem des 4000er sein, sagte man mir. Habt Ihr ähnliche Erfahrungen. Jemand sagte mir, dass ein Freund sich das Ding aus Alu (oder war's V4A) von einem Feinmechaniker hat in einem Stück drehen/herstellen lassen und seitdem waren die Probleme behoben. Das Teil gibt's zwar als kompletten Reparaturset, ist aber schweineteuer. Desweiteren ist er mir am Anfang (habe ihn aber gebraucht gekauft und der Verkäufer hat mich darauf aufmerksam gemacht) immer nach Steuerbord abgedriftet. dann habe ich ihn in Kroatien zu einem einheimischen Elektroniker gebracht, der hat 3 Minitransistoren ausgewechselt und seitdem geht er. Autohelm hat die Reparatur damals abgelehnt. Gruß Volker SY JASNA
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Rotwein hat keinen Alkohol! |
#9
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Zitat:
das problem mit den stiften hatte ich nie. allerdings war ich mit dem boot nur binnen, auf dem bodensee. |
#10
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Hey Volker,
die Einstellungen Autoseastate, rudder damping, rudder gain, response und sogar tiller/weel habe ich in hundertfacher Kombination ausprobiert. Weil ich auch nicht ganz blöde dastehen wollte, habe ich auch einen erfahrenen Menschen (ugies) dazugeholt, der bei der Auswirkung ebenfalls von einem Fehler überzeugt war. Und dies Sache mit den Stiften habe ich in beiden Foren verfolgt. Die Auswirkung hätte aber sein müssen, dass das Ruder mindestens eine Richtung nicht macht, der Motor aber läuft, gelle? Meiner reagiert aber immer erst viel zu spät - also erst deutlich nach dem Durchgang des Solkurses und dann aber mit Schmackes am Rad zu drehen. So schaukelt sich das auf. Alle Einstellungen nutzten bisher nicht - bzw. änderten das Verhalten nur wenig. Wir warten die Hersteller ab - wenn´s nichts wird, dann rufe ich zum Sturm auf die Bastille auf ... Gruß Ray |
#11
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Ray, also an den Bierdosen hats offenbar nicht gelegen. Schietkram. Meiner hat, seitdem ich das entdeckt hatte, nie wieder ein Problem gemacht.
Viel Glück an alle AH-Gepeinigten. Lars |
#12
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Hallo Lars,
die Bierdosen waren trotzdem ein Supertip! Denn das hat vielen anderen die Problemlösung gebracht. Habe auch probiert, Bierdosen schön gleichmäßig im Boot zu verteilen. Wurde dann mit dem Autopiloten auch nicht schlimmer, dafür war in jeder Lebenslage eine Dose griffbereit Und das Schlingern störte dann auch nicht mehr, sonders passte wunderbar zu Gesamtzustand ... WAS NATÜRLICH QUATSCH IST, weil ich als Skipper vehement die 0,0 (oder höchstens einen akzeptablen niedrigen Schwappgrad des Allohols in Augenhöhe) Promille am Ruder vertrete! Gruß Ray |
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