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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Außenborder Mercury 50PS springt nicht an
Moin,
Ich habe mir vor kurzen einen gebrauchten Mercury Außenborder 50 PS 4 Zylinder 2-Takter Bj.ca.85 gekauft. Dieser macht äußerlich einen sehr guten Eindruck und soll lt. Verkäufer bis letztes Jahr Okt. einwandfrei gelaufen haben. Testen beim Kauf war leider nicht möglich. Nun zu dem ersten mißlungenen Startversuch . Alles angeschlossen Schlüssel rum und er sprang nicht einmal ansatzweise an, drehte bloß. Nun hatte ich bei den ersten Versuche den Hebel" lift to fast idle" der Fernschaltung nach oben gestellt, und den Schlüssel beim Starten eingedrückt, choke..richtig?. Die (oder der)Vergaser sind auf jeden Fall übergelaufen und der Sprit lief in die Motorwanné. Ist der mir abgesoffen ? Zündung hat er auf allen 4 Zündkerzen, das habe ich beim 3ten Startversuch geprüft. Habe hier schon etwas gestöbert und gelesen das das Schwimmernadelventil evtl. klemmen könnte. Muss ich um das zu prüfen die Vergaser ausbauen ? oder kommt man da so ran um das zu prüfen ? Bin leider Neuling auf dem Gebiet. Gruß Martin |
#2
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Hallo Martin !
Eigendlich hast Du alles richtig gemacht ! Ist es ein E-Starter ? lg Frank |
#3
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jo, der hat E-Start. Muss denn der genannte Hebel an der Fernschaltung "Lift to fast idle" beim Starten nach oben ?
Ich habe als ich gesehen habe das der Sprit unten aus der Motorwanne lief, keine weiteren Versuche gestartet . Kann es dieses Nadelventil sein ? wenn ja, wie prüfe ich das am einfachsten, bevor ich den nächsten Versuch starte danke in voraus |
#4
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Der Choke wird elektrisch gezogen. Der Hebel ist nur für das standgas verantwortlich wenn ich mich nicht irre. Hast du die originale Schaltung dazu? Für Choke musste Man den Schlüssel rein drücken( Art druck Taster). Aus welcher Ecke der Republik kommst du denn? Evtl kommt ja jemand aus deiner Ecke. Sent from iPhone Gruß Carlo |
#5
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Den Hebel nach oben beim Startvorgang ist richtig !Wenn er anspringt wieder runter damit ! Mach erstmal alles richtig sauber ! Auch die Kerzen ! Und dann mal etwas Bremsenreiniger oder Starthilfespray in die Ansaugbereiche sprühen und starten . Er muß erstmal etwas von sich geben ! Danach sieht man weiter !
lg Frank |
#6
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gib ihm etwas Startpilot, dann wird er sofort zünden und dann wohl auch laufen. Meiner brauchte im Frühjahr auch seinen Schuß, danach war alles gut.
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Gruß Heiko-L |
#7
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Ich haben ne Ouicksilver Fernschaltung mit Kabelbaum. Hab gerade gelesen dieser besagte Hebel ist für Standgas. Kerzen sind sauber, wenn jetzt dieses Schwimmeradelventil haken sollte, würde der Motor dann trotzdem mit Starthilfe spray starten, und sich das Nadelventil evtl. lösen ?
Kann das Schwimmernadelventil überhaupt die Ursache sein?, kann ich das irgenwie checken ? Ach ja, komme aus 49733 Haren, nördliches Emsland |
#8
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ok, werde dem Motor mal nen Schuss Startpilot gönnen. Bekomme ich das denn in die Ansaugöffnung des Vergasers gesprüht? ist ja nach vorne ziemlich zugebaut
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#9
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Wenn er so aussieht wie meiner - vermutlich nein, wenn dein Startpilot keinen dünnes Röhrchen hat.
Ansonsten, Röhrchen durch die Locher der Front in die Vergasergitter dahinter stecken - ist ein bisschen Gefummel. Jeweils 1-2 Sekunden reinhalten. Danach zügig starten aber Gang raus! Der Motor dreht mit dem Zeug kurz und flott hoch. Kommt er damit in die Gänge -> Benzinzufuhr + Vergaser checken. Wirds wider erwarten gar nix, nicht mal blaues Wölkchen -> Zündung/Kerzen/Funke checken. Und natürlich, Kompression messen schadet grundsätzlich nie. |
#10
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Standgashebel ganz nach oben bis zum Anschlag nicht vergessen. Mein Merc braucht das auch.
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Gruß Heiko-L |
#11
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Moin,
als Erstes , prüf die Kerzen nie ohne alle an Masse zu legen, sonst hauts Dir evtl die CDI durch. War der Sprit komplett leer, oder war noch was im Tank und mit der Plörre willst Du nun starten? Ist die Brühe noch vom Vorgänger in den Schwimmerkammern, bringst Du den Motor kaum an. Alles raus, Vergaserreiniger oder alternativ Pinselreiniger in die Kammern spritzen , einwirken lassen und durchblasen. Und dann alles von vorne step by step, wie beim Flugzeugstart. Sprit da -ok, Zündung da-ok.....-- beng beng beng . Gruss Micha |
#12
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Moin,
Ob sich noch Altlasten in den Schwimmkammern befinden weiss ich nicht. Kann ich die ohne großen Aufwand abbauen um das zu prüfen ? Ich werde heute abend mal testen ob es mit nem Schuss Startpilot funzt. Gib dann Bescheid Gruß Martin |
#13
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Ich würds erstmal wie beschrieben mit Startpilot prüfen.
Wenn er damit kurz läuft liegts sehr wahrscheinlich an der Benzinversorgung - wenn die Kompression grundsätzlich stimmt. Danach, sollte es scheints am Sprit liegen, würd ich gar nicht erst nur die Kammern leeren - keine halben Sachen. Bist sonst potentiell ewig am basteln. Ich kann gar nicht mehr mitzählen wie oft ich meine Zeit verschwendet habe mit solchen halben Aktionen und der Motor lief dann, aber wie ein Sack Nüsse. Beide Vergaser ab -> nicht manuell putzen sondern gleich zerlegen + Ultraschallbad. (Vergasereinstellungen aufschreiben beim zerlegen und wieder herstellen beim Zusammenbau) Neue Benzinpumpenmembran (wenig Geld und Aufwand, und eine Fehlerquelle weniger) Evtl. neue Schläuche, nach Zustand (Risse?). Falls Bezinfilter vorhanden, rauslassen oder zumindest erneuern. Dann haste Benzinseitig deine Ruhe, längere Zeit. Das wäre jedenfalls mein Vorschlag. Viel Glück. |
#14
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Wenn die Vergaser überlaufen und der Sprit in die Wanne läuft würde ich da als erstes mal suchen. Entweder ist wirklich das Nadelventil defekt, dazu müssen die Vergaser aber zerlegt werden, oder eine Vergaserdichtung kann es auch sein. Evt. ist es ja auch nur ein bestimmter Vergaser der überläuft ? Oder eine Undichtigkeit an den Sprit Schläuchen.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
#15
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Erstmal DAnke für eure Tip´s. Da ich jedoch bis jetzt unerfahren auf dem Gebiet bin, werde ich erstmal die für mich einfachste Lösung "Startpilot", probieren. Wenn es nicht klappem sollte muss ich mal sehn, ob ich mich an Vergaser demontier etc. selber ran traue.
Gruß Martin |
#16
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By the Way, es gibt einen "Danke" Button
Viel Glück, ich bin gespannt lass mal hören wies läuft. |
#17
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Moin,
Habe eine Erfolgsnachricht, habe wie angekündigt dem Motor wie empfohlen nen Schuss Startpilot gegönnt. Er sprang direkt an und lief nach meiner Meinung ohne rütteln oder der gleichen doch sehr ruhig. Kühlwasser kam auch nach 3 bis 5 sec. Kühlstrahl war nach meiner Meinung auch ok. Ich denke aber ich sollte wegen der Sicherheit, den Impeller doch wechseln, was meint ihr? Gruss Martin |
#18
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Jetzt noch eine Frage zu dem Motor. Wo wird der zum hoch klappen entriegelt ? Der hat an der Halterung ne Art Hydraulikstempel. Bei den kleineren Motoren die ich kenne befindet sich an derVorderseite ne Art Hebel zum entriegeln. Kann hier nix der gleichen finden....oder bin ich blind?
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#19
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freut mich für dich Hatten wir wohl den richtigen Gedanken.
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Gruß Heiko-L |
#20
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Zitat:
jetzt macht er beng beng beng.... Impeller auf jeden Fall raus, und kein 12 € Teil aus Nirgendwo, sondern Orginalteil. Da hast geprüfte Sicherheit. Gruss Micha |
#21
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Moinsen,
Hier ein geklautes Bild von einem baugleichen Motor im hoch geklappten Zustand. Ich frage noch mal, wo wird der entriegelt damit ich den so wie auf dem Bild hochklappen kann ? gruß Martin |
#22
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Der entriegelt automatisch wenn du im leer Lauf bist.
Und er muss am Spiegel fest sein. Ich habe ja auch den Thunderbolt 500 Manuel kannst da nichts entriegeln. Nur im leer Lauf. Und damit er oben bleibt musst Du dir 2 Winkel mit Hand um klappen. Sent from iPhone Gruß Carlo |
#23
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Hallo Carlo,
Ist das sicher das das im Leerlauf ohne weiteres geht. Ich habe schon im Leerlauf dran rum gezogen tut sich nix . Verriegelt der denn beim Einlegen eines Ganges elektrisch gesteuert . Wie meinst du das mit dem Winkel genau ? Gruß Martin |
#24
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Hm der Trick ist: Du musst ordentlich dran ziehen.
Richtig Kräftig. Zumindest bei mir so, das die Dämpfer usw. etwas schwergängig geworden sind und evtl die Kippwelle etwas angegammelt ist weil mein Motor grundsätzlich lange nicht gekippt wurde. Also: Motor Leerlauf, Motor aus. Dann seitlich hinstellen, eine Hand hinten oben ran und am besten eine am Schaft. Oder gleich beide Hände hinten am Schaft, dürfte der Hebel grösser sein. Je nachdem wie der Motor aufgebockt ist etc drauf achten das die ganze Konstruktion nicht dabei umkippt. Es gibt auch Schmiernippel, allerdings habe ich bisher nur einen am Schaft gefunden - noch keinen an der Kippachse. :-( Falls man die Kippachse irgendwie schmieren kann - für Tipps bin ich da auch dankbar. PS: Die Winkel die er da meint sind dazu gedacht den Motor in dann schon gekippter Haltung zu arretieren... müsste so ein ~3-4 cm grosser, drehbarer Winkel von 90 Grad ca sein, nah bei der Kippachse. Die Winkel werden dann, wenn gekippt, rumgedreht, eingeklemmt und arbeitet so gegen die schlichte Schwerkraft, die den Motor wieder runter ziehen möchte. Geändert von Arboretus (07.05.2014 um 12:12 Uhr) |
#25
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Normal kenne ich das so, dass die Motoren beim einlegen des Rückwärtsgangs verriegeln, müsste daher im Leerlauf und Vorwärtsgang frei sein, evt. auch nur im Vorwärtsgang, ist bei jedem Modell etwas unterschiedlich.
Die Winkel stützen den Motor auf dem Bracket ab, musst mal suchen, das ist normal so ein kleiner Winkel, den man umklappen kann, damit der Motor oben bleibt, ist auch bei jedem Modell etwas anders, bei meinem 8PS Yamaha muss man z.B. einen Stift rein schieben.
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Gruß Jens Wasserfuhrpark---> Boote: Fletcher Arrowflyte 14 + Lodestar NSA 290 + Quicksilver 450 R Motoren: Suzuki DT65 + Yamaha 5BS + Yamaha 6DMH + Yamaha 50 DEOL Trailer: Neptun Navy, Wick Trailer |
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