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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel |
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Themen-Optionen |
#1
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Drehzahlimpuls 50ps Mercury 2Takt
Hallo zusammen,
will mir ein kleines Infodisplay mit einem Mikrocontroller bauen, mit dem ich neben GPS speed,Tankinhalt, Temperatur und Spannung auch die aktuelle Drehzahl des Motors sehen kann. Ich habe einen älteren 50PS Mercury 2-Takt AB (BJ. unbekannt) mit E-Start. Eine Quicksilver Fernsteuerung ist auch vorhanden (mit DZM Anschluss). Nun hätte ich zwei Fragen: 1. Hat jemand einen Stromlaufplan für diese Kombo? Bisher gefundene Stromlaufpläne zeigen mir nur ein Braunes Kabel für das Drehzahlsignal. Am AB selbst ist aber kein braunes. Nur ein graues geht an den Gleichrichter und von dort zur Lichtmaschine....? 2. Weiss jemand welches Signal ich zu erwarten habe? z.B. Pulse pro Umdrehung, AC oder DC, Rechteck, Sinus oder was ganz anderes, maximaler Spannungswert? Ich könnte auch mit dem Oszi dran aber vielleicht weiss das ja schon jemand und ich kann mir das sparen |
#2
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schaue dir mal die Schaltpläne an, ob bei dir die gleichen Kabelfarben benutzt wurden
die Lima sollte 6 Impulse liefern
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell Geändert von ralfschmidt (09.05.2014 um 02:23 Uhr)
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#3
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Danke dafür. Der zweite Plan scheint von den Farben her zu meinem Motor zu passen (bis auf die Anzahl der Zylinder ) Welcher wäre den für das DZM Signal zuständig? Der Graue?
Einen Plan von der Schaltbox hast du nicht noch zufällig? |
#4
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grau ist das Drehzahlsignal
Schaltpläne habe ich nur etwas neuer, dürfte aber kein Unterschied sein
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell |
#5
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Habe heute mal mit dem Oszi gemessen. Erstaunlicherweise zeigt es mir Spitzen bis zu 75Volt an. Ist das realistisch für so eine LiMa? Auch die Frequenz im Leerlauf von ca 470Hz macht mich etwas stutzig.
470Hz / 6 Impulse pro Umdrehung = 78,3 pro sek -> 4700 Umdrehungen pro Minute... Irgendwas passt hier nicht :/ Geändert von BlauesLicht (07.06.2014 um 21:28 Uhr) |
#6
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Hängt die Lima direkt auf der Kurbelwelle? Wenn nein, dann musst Du das Übersertzungsverhältnis noch in die Berechnung einbeziehen.
Gesendet von meinem GT-I9305 mit Tapatalk |
#7
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Zitat:
Bei dem Motor: Die Licht/Ladespule liefert 6 Pulse pro Umdrehung……… Nix LiMa…… -- Zitat:
Die Spitzen im Leerlauf sind so hoch; bei höherer Drehzahl; und je nach Modell Merc: auch über 100V. Die Pulse: mal mit Belastung messen; (Birne: 5-21W; an die beiden Kabel der Licht/Ladespule.
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Grüße von Herbert
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#8
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Danke, werde ich die Tage mal testen.
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#9
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Hallo,
habe wohl möglich die Ursache für sie seltsamen Werte gefunden. Die zwei Adern vom Alternator zum Gleichrichter sind total zerbröselt und müssen neu. Die Frage ist nun wie ich das Polrad/Schwungrad herunter bekomme um da dran zu kommen. Welche Schrauben müssen gelöst werden? Brauch ich Spezialwerkzeug? Wie kann ich den Motor "blockieren"? Danke schon mal vorab für die Tips. |
#10
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Moin "Blaues Licht " !
Du schraubst die 8 Schrauben von diesen Anreißteller raus und nimmst ihn ab . Darunter kommt eine größere Mutter zum Vorschein welche das Polrad auf dem Konus der Kurbellwelle sichert . Diese wird gelöst aber nicht "ganz" runtergeschraubt ! Dann benötigst Du eine Abdrückvorrichtung welche auf den Schraubenlöchern des Anreißtellers geschraubt wird und in der Mitte eine Gewindespindel mit Feingewinde besitzt. Mit der Spindel wird nun auf den Kurbelwellenstumpf (mit der großen Mutter) gedrückt. Also die Spindel richtig fest anziehen !!! Danach wird mit einen ordentlichen Hammer von oben auf die Spindel in Richtung Kurbelwellenzapfen geschlagen ! Aber wirklich ein oder zweimal richtig kräftig ! Dabei kommt im Normalfall das Schwungrad vom Konus ! Die große Mutter welche ordentlich gelöst ist sollte also etliche Gewindegänge zum Polrad hin Platz lassen !!! Sie dient beim Abdrückvorgang zum Sichern des Polrades sowie um eine Beschädigung des Kurbelwellenstumpfes(Gewinde) zu vermeiden ! Ich häng mal ein Foto ran von meinen Vorrichtungen ! lg Frank
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#11
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Danke für die ausführliche Anleitung. Hast du vielleicht noch einen Tip wie ich den Motor arretieren kann? Also dass er nicht mitdreht beim öffnen der kleinen und großen Muttern. Mit welchem Drehmoment wird die große Mutter wieder angezogen beim Zusammenbau?
Gruss (auch) Frank |
#12
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das Schwungrad kannst mit einem 2. Schlüssel festhalten, es gibt dafür für manche Motoren ein Spezialwerkzeug, das kann man mit einem Stück Flacheisen wo man ein Loch für eine der Schrauben rein bohrt und dann auf das Schwungrad schraubt simulieren, in aller Regel geht es ohne größere Gewalt
gibt da noch einen einfachen Trick, den man bei Rollern anwendet, solange der Kolben nicht auf OT ist, dreht man die Zündkerze raus und stopft durch das Loch eine Leine in den Zylinder so viel wie rein geht, dreht man jetzt den Kolben auf Richtung OT, der Kolben drückt dann die Leine zusammen und ist dann blockiert
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel. Bertrand Russell
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#13
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Danke Ralf, der Trick mit der Leine hat einwandfrei funktioniert Es hat bereits gereicht die mittleren 8 Schrauben heraus zu drehen. Dann konnte ich das Polrad abnehmen und kam direkt an den Alternator heran. Neue Kabel angelötet und jetzt klappt auch das Drehzahlsignal
Danke nochmal an alle die geholfen haben.
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