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Allgemeines zum Boot Fragen, Antworten & Diskussionen. Diskussionsforum rund ums Boot. Motor und Segel! |
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Themen-Optionen |
#1
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Antriebswell wandert aus dem Getriebeausgang bei Rückwärtsfahrt
Hallo,
wir liegen gerade mit einem unbequemen Problem in Wendtorf und würden uns über Lösungsvorschläge freuen. Auf den Bilder sieht man einmal den Zustand wo die Antriebswelle sich an der originalen Position befindet und einmal wo sie komplett aus der Übertragunsglocke (in der die Welle mit so einer Konusgeschichte befestigt ist) herausgewandert ist und damit keine Antrieb mehr vorhanden ist. Die Welle wenige Millimeter wieder in die Glocke schieben und nur vorwärts zu fahren bewirkt das die Welle an die richtige Position wandert. Von dort wandert sie bei Rückwärtsfahrt wieder zurück bis sie ganz aus der Glocke ist und weder Vortrieb noch verzögern möglich ist. Die Konusgeschichte komplet zu lösen, alles von Hand montieren und die Mutter um die Konusgeschichte zu befestigen brachte keine Verbesserungen. Gruß Heiko |
#2
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Hallo, weiterhin
Für alle die sich das Problem bisher nicht so richtig vorstellen konnten haben wir ein Video gedreht: http://www.youtube.com/watch?v=lrFsQ...ature=youtu.be Bei 0:29 wird der Motor gestartet Bei 0:46 wird der Vorwärtsgang eingelegt Bei 1:00 einlegen des Leerlaufs Bei 1:05 einlegen des Rückwärtsgangs nun beginnt die Welle nach hinten rauszuwandern bis keine Verbindung mehr besteht... Zerlegen der Geschichte ergab das eine unten abgebildete Spannverschraubung montiert ist. Bei dieser wurde beim Zerlegen festgestellt das die innere Lasche des Sicherungsblechs abgeschert war. Auf anraten eines Mitarbeiters eines Yachtservice der sich den Schaden angesehen hat haben wir das ohnehin wirkungslose Sicherungsblech entfernt und die Sicherung der Mutter an Loctide übergeben (Alles zerlegen, schön reinigen mit Bremsenreiniger, Loctide auf Gewinde und Auflagefläche der Mutter und zusammengebaut. 72 Stunden warten vor dem ersten Starten. Soweit so schlecht. Die weitere Überführungsfahrt hat alles gut gehalten bis beim Aufstoppen im Zielhafen im Rückwärtsgang leises aber gemeines Quitschen zu hören war. Die Schichtkontrolle nach dem Anlegen ergab das die Welle sich gegenüber der Spannverschraubung verdreht hatte. Die Mutter und anderen Teile der Verbindung hatten sich nicht verdreht (Erkennbar jeweils durch aufgeklebtes Textilband mit Filzstiftmarkierung). Gibt es zusätzlich zu der Idee Wärme anzuwenden noch Vorschläge wie die Loctideverbindung wieder gelöst werden kann? Gruß Heiko |
#3
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Ich würde es evtl. mit einem Drucklager versuchen, inkl. Distanzstück !
Innen Durchmesser der Welle wählen und Außen /grösser als das Messingstück (Bild rechts) Vorher noch Wedi verbauen, es tropft ja ganz schön. Dann alles in eine Art Kunststoffhülse verpacken (innen Marinefett) Oder aber, 3x a.10er Gewinde in die Übertragungsglocke schneiden 120°, dies beim Press-stück ebenfalls und mit eine Art Madenschrauben befestigen Dies sollte Alles an Ihrer Position halten, die Kraftübertragung erfolgt ja anderwertig
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! Geändert von trixi1262 (16.07.2014 um 15:14 Uhr)
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#4
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Hallo,
das mit den Madenschrauben wäre sicherlich am einfachsten zu lösen weil möglicherweise auf das zerlegen verzichtet werden kann. Zitat:
Damit der, neben der Gefahr das die Welle wieder rauswandert, auch behoben wird müßten die Bohrungen gleich bis auf die Welle gehen. Stelle ich mir kompliziert vor das Gewinde bis zur Welle scheiden zu können... Gibt es da spezielle Gewindeschneider für Sacklöcher? Oder bohrt man das einfach in 8mm bis zur Welle (leicht angesenkt) und Schneidet dann mit dem gewöhnlichen Gewindeschneider so weit wie es geht. Die (Maden-) Schraube könnte dann in dem Bereich wo der Gewindeschneider noch nicht komplett geschnitten hat auf den 8mm (Kern-) Durchmesser verringert werden und sich gegen die Bohrung gut genug abstützen. Das mit dem Drucklager möchte ich später anhand von Bildern die ich noch machen muß klären. Das auf dem "Messingstück" rechts abzustützen halte ich für nicht machbar weil hinter dem Messingstück noch mehrere Zentimeter Gummi folgen die dem Druck kaum gewaschen wären... muß ich mir selber erst wieder ansehen; was erst nächste Woche wieder geht. Gruß Heiko Geändert von Heiko St. (16.07.2014 um 18:58 Uhr) |
#5
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Nun dann würde ich, Variante 2 wählen, aber dazu muss das Boot aus dem Wasser, da die Welle kmpl. raus müsste.
Dann kann man durchbohren und das Gewinde schneiden. Wie gesagt, ich würde das so versuchen, aber evtl. gibt es ja noch bessere Vorschläge
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#6
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Liegst du denn noch in Wendtorf an der Kieler Förde? Wenn ja könnte ich mal eben rüber kommen und mir das vor Ort anschauen und dann kann man eine Lösung anpeilen.
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Gruß Rüdiger
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#7
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Solltest Du schon in Richtung Heimat unterwegs sein und auf Fehmarn vorbei kommen, melde Dich. Ich denke da findet sich ne Lösung
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Gruß 45meilen In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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#8
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Also, so wie das ausschaut, sollte das alles absolut öl- und fettfrei sein und für die Mutter gibt es wahrscheinlich ein Drehmoment, auf das die angezogen werden soll. Dann mag soetwas wohl funktionieren. Etwas aufrauhen könnte auch etwas helfen. Ich vermute mal, dass das auch eine Zeit lang gut funktioniert hat.
Wenn das Getriebe leckt und da immer wieder Öl hinkommt - ist das wenig wahrscheinlich, dass das was wird. Ein Verzweifelungsversuch, wenn das Getriebe leckt, wäre, alles öl- und fettfrei zu machen, alle Flächen mit Schraubensicherung einzustreichen und dann zu montieren. Könnte funktionieren, läßt sich aber - wenn es funktioniert - bestenfalls mit erheblicher Wärme wieder zerlegen, vielleicht auch gar nicht. |
#9
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Ein neues Sicherungsblech ist wohl der Sinnvollste Weg.
Der Konstrukteur wird sich bestimmt dabei was gedacht haben diese Art der Sicherung zu verwenden und nicht Schraubensicherungslack. mfg andreas |
#10
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Hallo Rüdiger,
Zitat:
Gruß Heiko |
#11
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Hallo Alfons,
Zitat:
Durchbohren wäre doch nur nötig wenn eine Schraube ganz durchgehen soll und dann auf der anderen Seite eine Mutter bekommt. Wobei ja auch dafür kein Ausbau der Welle nötig sein sollte? Das Gewinde für die Madenschrauben wäre doch nicht in der Welle sondern weiter außen damit die Spitzen der ( 3) Madenschrauben auf die Welle drücken? Offensichtlich habe ich Deinen Vorschlag noch nicht richtig verstanden. Gruß Heiko |
#12
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Hallo Andreas,
Zitat:
Gruß Heiko |
#13
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Hallo Heiko !
Bei Sacklöchern würden die Madenschrauben mit den Spitzen nicht bis zu dem Teil reichen, welches immer raus rutscht. Die 3 Gewinde sollten bis durch gehen ! Du hast aber Recht, die Welle muss nicht raus, nur bis Anschlag aus den Außenring des Mitnehmers. Dann an selbigen Stellen im Gegenstück (welches raus rutscht) Vertiefungen für die Spitzen der Madenschrauben senken. Dann wieder zusammenschieben bis Anschlag und alle 3 Maden festziehen ! Natürlich mit Schraubensicherung (Halbfest) Ich hoffe, mein Vorschlag kam jetzt besser rüber
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#14
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Hallo,
Zitat:
Den Bereich um den es noch geht haben wir nicht mit Loctide behandelt weil wir die Möglichkeit es wieder zerlegen zu können nicht verbauen wollten. Die Stelle die jetzt noch Schlupf hat ist ja eine andere als die bei der sich die Verbindung bei letzten Schaden gelöst hat! Alle Stellen an denen wir mit Loctide gearbeitet haben waren und sind fettfrei. Gehalten haben sie auch. Der Mechaniker der uns in Wendtorf beraten hat machte durchaus auch den Vorschlag die Stelle an der sich erst jetzt Schlupf gezeigt hat mit Loctide zu behandeln. Eine Demontage der Welle wäre danach allerdings schwerer geworden (vermuteten wir damals). Auch jetzt wäre Zerlegen wohl nur nach durchsägen der Welle hinter der Verspannung, Ausbau von Gegenlager und Verbindung zum Getriebe möglich. Die Wärmebehandlung, die im eingebauten Zustand kaum zu machen wäre, könnte dann außerhalb des Bootes gemacht werden Zur Zeit verdreht sich die Welle geringfügig innerhalb der Verspannung. Das wird kaum ohne Abrieb auf der Welle ablaufen. Der Bereich hinter der Verspannung hat noch den Originaldurchmesser! Eine neue Spannhülse wäre also 20mm weiter hinten nicht mit den Problemen beschäftigt die zur Zeit bestehen. Das Drucklager müßte dann allerdings auch um 20mm versetzt werde und ein 20mm Distanzstück mit längeren Schrauben verbaut werden. Hört sich Aufwendig an, erspart aber Wärmeanwendung im Boot an einer Stelle wo man auch ohne Wärme schon schlecht rankommt. Und hat den Vorteil das an der neuen Klemmstelle keine Durchmesserverringerungen durch das bisher nicht genau bekannt Ausmaß von dem Schlupf vorhanden sind. Was mir daran nicht sympatisch ist ist der Aufwand wenn es auch mit der Madenschraubenlösung zum Erfolg kommen könnte und das beim durchsägen der Welle dann tatsächlich die Gefahr besteht das die Welle nach hinten rausrutscht... Deshalb ist wieder zerlegen ist zur Zeit nur zweite Wahl und etwas was man sich auch noch für das Winterlager vornehmen kann. Vorzuziehen wäre ein Versuch wie mit den Madenschrauben. Erheblich geringerer Aufwand und zusätzlich Sicherung gegen Verdrehen an der verbliebenen Stelle. Gruß Heiko |
#15
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Hallo Heiko !
Die 3 Maden hätten ja nur die Aufgabe, den Antrieb und die Welle in ihrer ursprünglichen festen Position zu halten, damit es nicht wieder rausrutschen kann Also das ganze auseinander ziehen , wie es ja eh beim Rückwärtsfahren geschieht, 3 Löcher Bohren (a.120° versetzt), wieder zusammen und mit einem Edding Position kennzeichnen, dann mit Körner die Stellen in der Welle markieren(für kleine Vertiefungen ) , dann wieder raus und die Gewinde durchschneiden. Dies könnte/sollte bis zum Winterlager halten, ohne großartig Veränderungen vorzunehmen. Evtl. die Madenschrauben in V2A, diese sind etwas härter
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#16
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Zitat:
Nur zur info Va Schrauben sind nicht härter als Stahlschrauben. Wenn größere Festigkeit erreicht werden soll dann Hochfeste Schrauben z.B. 8.8 oder10.9 Schrauben verwenden.
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Gruß Rüdiger |
#17
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Hallo Alfons,
Zitat:
Das Problem das wir zur Zeit noch haben ist allerdings nicht an der Stelle die mit Deinem Vorschlag gesichert wird. Der Vorschlag läßt sich natürlich auf die derzeitig Problemstelle (Verbindung zwischen Welle und Spannhülse hat Schlupf, Bild dazu kann ich erst nächste Wochen einstellen) übertragen. Bedeutet dann aber einen Ausbau der Welle aus der Spannvorrichtung oder den Lösungsansatz den ich weiter oben beschrieben habe; mit Gewinden die nicht bis zur Welle gehen und in dem Bereich (wo kein/unvollständiges Gewinde ist) im Durchmesser passend reduzierte Schrauben. Wie das Gewinde dann durch die Spannverschraubung gehen soll oder diese mit den Madenschrauben verspannt werden soll ist mir nicht klar. Gruß Heiko |
#18
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Hallo Alfons
Zitat:
Es gibt "nur" noch den Verdrehschlupf zwischen Welle und Spannverschraubung. Alles andere ist zur Zeit so fest wie es sich gehört. Damit könnt man möglicherweise sogar bis zum Winterlager fahren aber ich befürchte Abrieb auf der Welle was nicht gewünscht ist. Gruß Heiko Geändert von Heiko St. (18.07.2014 um 22:59 Uhr) |
#19
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Hallo Heiko .
Ich würde alles zusammen lassen dann Bohren bis du im Nabenstück bist dann Gewinde schneiden und Madenschrauben rein.
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Gruß Rüdiger |
#20
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Nun, das sah aber auf dem Video anders aus, sorry !
Mit dem Schlupf und dem Abrieb meinst du also: Ich stelle mir jetzt ein Spannfutter einer Bohrmaschine vor, welches den Bohrer(deine Welle) nicht richtig hält und somit der Bohrer sich des Öfteren im Futter dreht. Entschuldigung, ist evtl. doof ausgedrückt, aber mir fällt nichts besseres ein !
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten ! |
#21
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Hallo Heiko !
Ich weiß jetzt nicht ob ich was überlesen habe, aber das Du nur noch Probleme mit der Spannhülse in Drehrichtung/Schlupf hast, ist mir Neu. Ich bin nach wie vor davon ausgegangen, was auf dem Video zu sehen war ! Und da hast du dein Problem so beschrieben, als wäre in Vorwärtsposition alles in Ordnung, nur Rückwärts, inkl. des Rausrutschens der Welle wäre das Übel. Ist ja dann eine völlig andere Kiste, wie es sich jetzt dar stellt !
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Lg Alfons Geht nicht, gibts selten !
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#22
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Hallo Alfons,
Zitat:
An dieser Stelle herzlichen Dank an alle die uns hier mit Vorschlägen unterstützen! Bei der Lösung mit den 3 Madenschrauben, die bis auf die Welle gehen, dürfte es auszuschließen sein das sich das Reduzierstück (was ursprünglich aus der Verbindungsglocke rauslief) der Schwachpunkt ist. Der dürfte dann genau da liegen wo auch jetzt noch der Verdrehschlupf stattfindet. Diesen Lösungsansatz hatte ich in Beitrag 4 beschrieben. Hinweise, das die Welle nicht mehr rausläuft, befinden sich in Beitrag 2 und Beitrag 4. Gruß Heiko Geändert von Heiko St. (19.07.2014 um 08:58 Uhr) |
#23
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Moin,
ich verstehe im Augenblick nicht, wie überhaupt der Kraftschluss zustande kommen soll. Bei meiner Welle ist ein Wellenkeil, wie auch bei Fahrradtretkurbeln, verbaut. Da ist klar wie die Verbindung aussieht. Würde mich, da ich gerne dazu lerne, über eine Aufklärung freuen. Gruß Willy |
#24
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Hallo Willy,
Zitat:
In dem hier vorliegenden Fall ist die Verbindung nur kraftschlüssig. Das hat Alfons mit seinem Vergleich des Bohrmaschinenfutters gut beschrieben. Auch in der verbauten Spannhülse gibt es schiefe Ebenen wie im Bohrfutter (sehen dann aus wie ein Kegelstumpf mit sehr geringer Steigung. Bilder gefunden im Normteilekatalog vom Mädler (https://www.maedler.de/product/1643/...ng-14-bis-60mm ) hänge ich an. innen hat der Spannsatz etwa den Durchmesser der Welle. Außen ist der Spannsatz (in diesem Fall) deutlich kleiner als die Übertragungsglocke hinter dem Drucklager. Deshalb ist dort ein geschlitztes Distanzteil eingebaut. Wenn die Mutter vom Spannsatz angezogen wird verringert sich der Innendurchmesser und vergrößert sich der Außendurchmesser. Wird die Mutter mit dem richtigen Drehmoment angezogen gibt sich die geplante Flächenpressung und damit die kraftschlüssige Übertragungsmöglichkeit. Gruß Heiko Geändert von Heiko St. (19.07.2014 um 08:59 Uhr) Grund: Ergänzung Spannsatz
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#25
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Aha, kapiert Danke!
Da würde ich sagen, fummeln hilft nichts, ausbauen nachmessen und ggf erneuern. Ohne Antrieb liegen bleiben ist uncool.... Gruß Willy |
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