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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 31.08.2014, 18:12
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
Ensign
 
Registriert seit: 14.01.2010
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Standard Woher kommt das Wasser? Messung der elektrischen Leitfähigkeit?

Bei einem im Meerwasser liegenden Boot lässt sich die Frage, ob eingedrungenes Wasser von oben oder unten stammt, leicht durch einen Geschmackstest entscheiden. Bei Booten im Süßwasser ist das so nicht möglich. Es böte sich jedoch ein technischer Ausweg, die Messung der elektrischen Leitfähigkeit.

Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Summe aller im Wasser gelösten Ionen, bzw. der gelösten Salze. Die elektrische Leitfähigkeit wird in Siemens pro Meter (S/m) gemessen (Ein Siemens entspricht dem Kehrwert von einem Ohm. 1 S = 1/W = 1 W-1), bei einem geringem Gehalt an gelösten Salzen wird die Leitfähigkeit in Mikro-Siemens pro Zentimeter (µS/cm) angegeben.

Beispiele: Regenwasser 5-30µS/cm, Grundwasser (Süßwasser) 30-2000µS/cm, Meerwasser 45.000-55.000µS/cm. Für bayerische Voralpenseen werden Werte zwischen 280-370µS/cm gefunden.

Wenn ich nun in der Bilge eines in einem Binnensee liegenden Bootes Wasser mit einer Leitfähigkeit von 345µS/cm vorfinde, kann ich dann davon ausgehen, dass das Wasser von unten durch ein Leck und nicht von oben bei Regen eingedrungen ist?

Das kann ich nur sicher, wenn durch den – auch nur tagelangen Kontakt – mit der Bordwand (Gelcoat, GFK, Toppcoat) keine oder kaum Salze in das Wasser gelangt sind. Oder andersherum ausgedrückt: Löst eindringendes Wasser durch eine Leckage zum Beispiel über Kielbolzenbohrungen Salze aus der Bordwand?

Wer hat dazu technische Kenntnisse und kann Rat erteilen?

Franz
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  #2  
Alt 31.08.2014, 18:26
Warmwasserpaddler Warmwasserpaddler ist offline
Commander
 
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312 Danke in 180 Beiträgen
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Hallo....Ich bin zwar Doktor der kupferchirugie....
Aber das ist mir zu kompliziert....
Ich werde es aber weiter verfolgen....
__________________
Es Grüßt Uwe.K. aus U.
Mir geht es gut....wenn ich besser klagen könnte wäre ich Rechtsanwalt geworden...
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  #3  
Alt 31.08.2014, 18:43
Benutzerbild von Andywmotorrad
Andywmotorrad Andywmotorrad ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen
Bei einem im Meerwasser liegenden Boot lässt sich die Frage, ob eingedrungenes Wasser von oben oder unten stammt, leicht durch einen Geschmackstest entscheiden. Bei Booten im Süßwasser ist das so nicht möglich. Es böte sich jedoch ein technischer Ausweg, die Messung der elektrischen Leitfähigkeit.

Die elektrische Leitfähigkeit ist ein Maß für die Summe aller im Wasser gelösten Ionen, bzw. der gelösten Salze. Die elektrische Leitfähigkeit wird in Siemens pro Meter (S/m) gemessen (Ein Siemens entspricht dem Kehrwert von einem Ohm. 1 S = 1/W = 1 W-1), bei einem geringem Gehalt an gelösten Salzen wird die Leitfähigkeit in Mikro-Siemens pro Zentimeter (µS/cm) angegeben.

Beispiele: Regenwasser 5-30µS/cm, Grundwasser (Süßwasser) 30-2000µS/cm, Meerwasser 45.000-55.000µS/cm. Für bayerische Voralpenseen werden Werte zwischen 280-370µS/cm gefunden.

Wenn ich nun in der Bilge eines in einem Binnensee liegenden Bootes Wasser mit einer Leitfähigkeit von 345µS/cm vorfinde, kann ich dann davon ausgehen, dass das Wasser von unten durch ein Leck und nicht von oben bei Regen eingedrungen ist?

Das kann ich nur sicher, wenn durch den – auch nur tagelangen Kontakt – mit der Bordwand (Gelcoat, GFK, Toppcoat) keine oder kaum Salze in das Wasser gelangt sind. Oder andersherum ausgedrückt: Löst eindringendes Wasser durch eine Leckage zum Beispiel über Kielbolzenbohrungen Salze aus der Bordwand?

Wer hat dazu technische Kenntnisse und kann Rat erteilen?

Franz
Du wirst nie reines Regen , Meer , Süßwasser in der Bilge vorfinden .Alles Wasser welches irgendwo eindringt nimmt lösbaren Teichen mit und sei es das Salz von den Salzstangen vom letztem Jahr
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mfg Andy


Es ist harte Arbeit, ein leichtes Leben zu führen.

Geändert von Andywmotorrad (31.08.2014 um 19:15 Uhr)
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  #4  
Alt 31.08.2014, 19:03
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Etoile Etoile ist offline
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Ganz wage Methode, auf die Leitfähigkeit würde ich mich nicht verlassen. Sollte deine Bilge wirklich chemisch rein sein, dann hätte z.B. das Kondenswasser in der Bilge ja auch unter 500uS also darauf kannste dich nun wirklich nicht verlassen. Aber die Idee ist im Ansatz schon gar nicht sooo schlecht ...
__________________
Der Unterschied zwischen "Board" und "Bord" liegt in ihrer Bedeutung und Verwendung:
"Board" bezeichnet eine Platte oder ein Brett.
"Bord" bezieht sich auf den Rand oder die Seite eines Fahrzeugs (Boot) oder Objektes.
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  #5  
Alt 31.08.2014, 19:16
Benutzerbild von Alane
Alane Alane ist offline
Commander
 
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428 Danke in 195 Beiträgen
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen

Beispiele: Regenwasser 5-30µS/cm, Grundwasser (Süßwasser) 30-2000µS/cm, Meerwasser 45.000-55.000µS/cm. Für bayerische Voralpenseen werden Werte zwischen 280-370µS/cm gefunden.

Wenn ich nun in der Bilge eines in einem Binnensee liegenden Bootes Wasser mit einer Leitfähigkeit von 345µS/cm vorfinde, kann ich dann davon ausgehen, dass das Wasser von unten durch ein Leck und nicht von oben bei Regen eingedrungen ist?
Theoretisch ja, vorausgesetzt dass das Boot in einem bayerischen
Voralpensee liegt
__________________

Wenn der klügere immer nachgibt, führt das zwangsläufig zur Diktatur der Idioten

Grüße aus Wesel am Niederrhein
Uli
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  #6  
Alt 31.08.2014, 19:48
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45meilen 45meilen ist gerade online
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Einfach mal das Boot auf Undichtikeiten überprüfen
Dafür brauchst dann auch noch nicht mal studieren
__________________
Gruß 45meilen

In meinem Alter noch vernünftig werden ist jetzt auch keine Alternative
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  #7  
Alt 01.09.2014, 12:00
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Zunächst einmal Danke für das Interesse an meinem Problem.

Zitat:
Zitat von 45meilen Beitrag anzeigen
Einfach mal das Boot auf Undichtikeiten überprüfen
Dafür brauchst dann auch noch nicht mal studieren
Gerade darum geht es ja, nämlich die Stelle der Undichtigkeit zu finden. Das ist zumindest bei einer Segelyacht - und nur davon kann ich sprechen - keine ganz banale Angelegenheit.

Hier nur einmal eine - sicher unvollständige - Liste der Möglichkeiten: Deck-Bootskörper-Verschraubungen, Relingsstützen, Steckdose für nautische Beleuchtung am Mast, Steckdose für Windmesser, Steckdose für Landanschluss, Fensterdichtungen, Schiebeluk, Raymarine-Instrumente, Motorpanel, Saildrive, Geber für Logge und Echo, Kielbolzen … Manche lassen sich leicht ausschließen, andere sehr schwer. Wasser geht bekanntlich ganz eigene Wege und vieles ist im modernen Bootsbau konstruktiv verdeckt.

Zitat:
Zitat von Andywmotorrad Beitrag anzeigen
Du wirst nie reines Regen, Meer, Süßwasser in der Bilge vorfinden. Alles Wasser welches irgendwo eindringt nimmt lösbaren Teichen mit und sei es das Salz von den Salzstangen vom letztem Jahr
Die Salzstangen kann ich ausschließen. Und darauf zielte ja meine Frage: Nimmt Wasser beim Durchtritt durch eine Öffnung im GFK Salze im messtechnisch relevanten Umfang mit?

Ich hoffe, dass es hier im großen Boote-Forum für diese Frage einen Fachmann gibt.

Gruß, Franz
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  #8  
Alt 01.09.2014, 13:14
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billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen
Die Salzstangen kann ich ausschließen. Und darauf zielte ja meine Frage: Nimmt Wasser beim Durchtritt durch eine Öffnung im GFK Salze im messtechnisch relevanten Umfang mit?

Ich hoffe, dass es hier im großen Boote-Forum für diese Frage einen Fachmann gibt.

Gruß, Franz
wenn du die Salzstangen auch ausschließen kannst, kannst du doch nicht alle mögliochkeiten der Verunreinigung des Wassers in der bilge ausschließen die dir deine Messung beieinflussen.
Darauf spielte das beispiel mit den Salzstangen an. Es gibt ja jede Menge Salze die sich immer in der bilge finden lassen.
Reicht nur ein Tropfen Glysantin von der letzten einwinterrung, ein tropfen Öl oder jede andere Verschmutzung die dir dein Messeregbniss richtung Meerwasser verfälscht.
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Gruß Volker
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  #9  
Alt 01.09.2014, 14:57
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
wenn du die Salzstangen auch ausschließen kannst, kannst du doch nicht alle mögliochkeiten der Verunreinigung des Wassers in der bilge ausschließen die dir deine Messung beieinflussen.
Darauf spielte das beispiel mit den Salzstangen an. Es gibt ja jede Menge Salze die sich immer in der bilge finden lassen.
Reicht nur ein Tropfen Glysantin von der letzten einwinterrung, ein tropfen Öl oder jede andere Verschmutzung die dir dein Messeregbniss richtung Meerwasser verfälscht.
Danke für die Hinweise. Doch das Wasser taucht vorne auf. Die Motorraumbilge ist davon konstruktiv - ich denke, das muss auch so sein - getrennt.

Meine Frage bleibt: Wird Wasser beim Durchtreten durch eine Undichtigkeit im GFK mit Salzen belastet?

Auffällig ist schon, dass ich jedesmal nach Entfernen und Wiedernachlaufen des Wassers in der Bilge einen Leitfähigkeitswert messen kann, der sich kaum vom umgebenden Seewasser unterscheidet, nie weniger und nie deutlich mehr (Richtung Meerwasser).

Gruß Franz
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  #10  
Alt 01.09.2014, 15:27
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Vielleich habe ich das "Wasserproblem" in meinem Boot nicht klar genug beschrieben. Sorry!

Es handelt sich um eine kleine Segelyacht. Das Wasser taucht in einer Bilge auf, in die sonst überhaupt nichts einmündet und nichts aufbewahrt oder gestaut wird. Der Motor steht achtern in einer davon bautechnisch getrennten Bilge.

Woher kommt nun das Wasser? Es könnte zwischen den beiden Rumpfschalen aus irgendeinem undichten, der bereits aufgezählten Durchbrüche herunterlaufen. Oder es kann entlang einem Kielbolzen, etc. aus den konstruktv bedingten Bohrungen sickern. In jedem Fall muss es durch einen nicht durch Toppcoat etc. abgedichteten Spalt im Laminat durchtreten.

Wie erwähnt, habe ich nun wiederholt eine Leitfähigkeit gemessen, die gering über der des umgebenden Seewassers liegt. Der Wert für Regenwasser läge gut eine Zehnerpotenz tiefer. Das spricht eigentlich alles für Seewasser, also eine Undichtigkeit in der Kielaufhängung, wenn, ja wenn nicht GFK (etwa 10 Jahre alt) soviel Salze in eindringendes Regenwasser abgibt, dass - und das wäre schon verwunderlich - gerade immer der Messwert für Seewasser gerade leicht überschritten wird.

Und jetzt mit der Hartnäckigkeit eines alternden Baiern: Weiß jemand, "wie viel" Salz in einem derartigen Fall aus dem Laminat herausgelöst werden kann?

Gruß, Franz
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  #11  
Alt 01.09.2014, 15:45
MarcB MarcB ist offline
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Wenn das jemand zu wissen behaupten würde, würde er lügen, da niemand weiß, wie weit der Weg ist, den das Wasser zurücklegt, ehe es in der Bilge landet.
Aber es sollte doch auch immer ein bisschen Wasser verdunsten - vielleicht lässt sich so die erhöhte Leitfähigkeit erklären, auch ohne dass Salze aus dem Laminat gelöst werden?
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  #12  
Alt 01.09.2014, 16:56
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von MarcB Beitrag anzeigen
(..) Aber es sollte doch auch immer ein bisschen Wasser verdunsten - vielleicht lässt sich so die erhöhte Leitfähigkeit erklären, auch ohne dass Salze aus dem Laminat gelöst werden?
Bei einem Verhältnis Regenwasser zu Voralpenseewasser von 5-30µS/cm zu 280-370µS/cm müsste Regenwasser durch Verdunstung schon auf 1/10 eingedampft worden sein. Das ist eher unwahrscheinlich.

Zitat:
Zitat von MarcB Beitrag anzeigen
Wenn das jemand zu wissen behaupten würde, würde er lügen, da niemand weiß, wie weit der Weg ist, den das Wasser zurücklegt, ehe es in der Bilge landet. (..)
In Antifoulingthreads wird als Ursache für den osmotischen Prozess angeführt, dass Wasser im Gfk Salze löst. Die Länge des Weges des Wassers durch das Gfk ist jedoch egal, da, wenn Salze gelöst werden, schnell eine Sättigung erreicht sein dürfte. Mit anderen Worten, wenn hinreichend Salze aus dem Gfk gelöst wurden, ist es egal, wie lange die Salzbrühe dann noch durch das Gfk vagabundiert.

Nebenbei: Eine Lüge ist eine bewusste Falschaussage und von Irrtum oder unfundierter Aussage zu unterscheiden. Sonst hätten wir seeehr viele Lügner im BF.
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Beste Grüße

John
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  #13  
Alt 01.09.2014, 20:21
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen

Und jetzt mit der Hartnäckigkeit eines alternden Baiern: Weiß jemand, "wie viel" Salz in einem derartigen Fall aus dem Laminat herausgelöst werden kann?
Wie wäre es, mal umgekehrt zu versuchen:
Destilliertes Wasser reinschütten und die die Leitfähigkeit mehrfach (über mehrere Tage) messen?
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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  #14  
Alt 01.09.2014, 22:14
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billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Wie wäre es, mal umgekehrt zu versuchen:
Destilliertes Wasser reinschütten und die die Leitfähigkeit mehrfach (über mehrere Tage) messen?
oder das Boot aus em Wasser holen, ins Trockendock und wenn dann beim "normalen Nutzen" wieder wasser reinkommt oder nach einem Regenschauer (den man auch simulieren kann) wider wasser drinsteht einfach nach dem Leck suchen
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Gruß Volker
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  #15  
Alt 02.09.2014, 09:37
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Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
oder das Boot aus em Wasser holen, ins Trockendock und wenn dann beim "normalen Nutzen" wieder wasser reinkommt oder nach einem Regenschauer (den man auch simulieren kann) wider wasser drinsteht einfach nach dem Leck suchen
Das und vieles Weitere haben wir schon hinter uns. Die Idee mit Hilfe der Leitfähigkeitsmessung hinter die Quelle des Wassers zu kommen, ist nicht die eines weltfernen Theoretikers, sondern ein "verzweifelter" Versuch, das Problem zu lösen ohne weitere frustrane, kostspielige Reparaturversuche.

Franz
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  #16  
Alt 02.09.2014, 09:38
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billi billi ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen
Das und vieles Weitere haben wir schon hinter uns. Die Idee mit Hilfe der Leitfähigkeitsmessung hinter die Quelle des Wassers zu kommen, ist nicht die eines weltfernen Theoretikers, sondern ein "verzweifelter" Versuch, das Problem zu lösen ohne weitere frustrane, kostspielige Reparaturversuche.

Franz
da du eine Verunreinigung des Wassers nicht ausschließen kannst, ist eine Messung únd eine aussage dazu sinnlos.
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  #17  
Alt 02.09.2014, 09:45
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Domise Domise ist offline
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Ja aber, wenn das Boot mit trockener Bilge bereits an Land einer Regendusche ausgesetzt war, solltest Du doch zumindest rausgefunden haben ob der Wassereintritt von oben oder von unten kommt
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Marco

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  #18  
Alt 02.09.2014, 09:54
Toldi Toldi ist offline
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Vielleicht wäre es auch mal gut zu wissen, um welchen Typ es sich bei der kleinen Segelyacht handelt, bei manchen Typen sind (u.a. hier im Forum) gewisse Schwachstellen bekannt, die man als Erste untersuchen sollte.
Gruß
Toldi
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  #19  
Alt 02.09.2014, 10:53
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Zitat:
Zitat von billi Beitrag anzeigen
da du eine Verunreinigung des Wassers nicht ausschließen kannst, ist eine Messung únd eine aussage dazu sinnlos.
Die werden wir einmal durch einen Versuch ausschließen:
Zitat:
Zitat von coffeemuc Beitrag anzeigen
Wie wäre es, mal umgekehrt zu versuchen:
Destilliertes Wasser reinschütten und die die Leitfähigkeit mehrfach (über mehrere Tage) messen?
Ich werde das täglich eindringende Wasser (zurzeit ca. 3 Liter) so gut es geht abpumpen und auftrocknen, dann entmineralisiertes Wasser in die Bilge schütten und eine kleine Messreihe starten. Unter der Annahme einer Verunreinigung wird sich sehr schnell ein Plateau-Wert einstellen, der dann, je nachdem woher das eindringende Wasser kommt, abfällt oder steigt. Ohne Verunreinigung wird der Wert nur bei Seewasser zuerst schneller, dann langsamer bis auf den Seewasserwert ansteigen. Richtig?

Das:
Zitat:
Zitat von Domise Beitrag anzeigen
Ja aber, wenn das Boot mit trockener Bilge bereits an Land einer Regendusche ausgesetzt war, solltest Du doch zumindest rausgefunden haben ob der Wassereintritt von oben oder von unten kommt
haben wir auch schon hinter uns. So einfach wäre das nur bei einem richtigen Loch. Doch Wasser „quält“ sich zunächst ganz langsam durch einen kapillaren Spalt und erst, wenn’s einmal durch ist, fließt’s kräftiger.

Das Schiff war nach der ersten und zweiten Reparatur im Kielbereich jedes Mal ca. 3 Monate dicht, bevor der Ärger wieder begann. Inklusive Suche nach der Eintrittspforte.

Noch einmal: Weiß irgendeiner etwas über das Herauslösen von Salzen aus verletztem GFK? Darum geht’s mir und nicht um freundliche Hilfe, wo das Leck sein könnte. Ihr dürft mir glauben, die Gedanken haben ich und Fachleute schon gewälzt.

Franz
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  #20  
Alt 02.09.2014, 14:34
JohnB JohnB ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen
(..) Ich werde das täglich eindringende Wasser (..)
Dein Problem ist nicht nur ein technisches. Es ist auch meteorologisches: bei einem richtigen Sommer wäre die Frage schnell geklärt. Da es aber spätestens jeden zweiten Tag Regen hat ...
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Beste Grüße

John
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  #21  
Alt 02.09.2014, 15:25
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Flieger Flieger ist offline
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wenn ich das richtig gelesen habe, war das Boot schon an Land und trotz Regendusche war die Bilge trocken?
Jetzt schwimmt es wieder und du hast täglich 3 Liter Wasser in der Bilge, da stellt sich natürlich die Frage ob Regen- oder Seewasser

da ich das Boot nicht kenne, auch nicht die Räumlichkeiten der Bilge, würde ich, sofern möglich, die ganze Bilge mit Mehl, Puder, oder ähnlichem auspudern
dann kannst du u.U. anhand der Spuren erkennen, welchen Weg das Wasser nimmt
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Gruß
Bernhard

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Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #22  
Alt 02.09.2014, 15:41
Benutzerbild von Graf Pocci
Graf Pocci Graf Pocci ist offline
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
wenn ich das richtig gelesen habe, war das Boot schon an Land und trotz Regendusche war die Bilge trocken?
Jetzt schwimmt es wieder und du hast täglich 3 Liter Wasser in der Bilge, da stellt sich natürlich die Frage ob Regen- oder Seewasser
Richtig. Es war sogar unter realen Bedingungen (im Wasser, ohne Persening) jeweils 3-4 Monate dicht, dann war wieder Wasser in der Bilge.

Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
da ich das Boot nicht kenne, auch nicht die Räumlichkeiten der Bilge, würde ich, sofern möglich, die ganze Bilge mit Mehl, Puder, oder ähnlichem auspudern dann kannst du u.U. anhand der Spuren erkennen, welchen Weg das Wasser nimmt
Ein klassischer Weg, der aber leider nicht geht, da ich die Bilge so trocken nicht bekomme. Ich komme auch bei ausgebauten Bodenbrettern nicht in jeden Winkel und unter den Spanten und Stringern versteckte Wasserreste rinnen bei den Bewegungen des Schiffes immer wieder nach.
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  #23  
Alt 02.09.2014, 15:54
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen
... nicht in jeden Winkel und unter den Spanten und Stringern versteckte Wasserreste rinnen bei den Bewegungen des Schiffes immer wieder nach.
da sind Pampers eine unschlagbare Hilfe,
habe immer eine Pakung der billigen vom Discounter an Bord
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Bernhard

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Früher zählte das erreichte, heute reicht das erzählte
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  #24  
Alt 02.09.2014, 19:35
coffeemuc coffeemuc ist offline
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Zitat:
Zitat von Graf Pocci Beitrag anzeigen

Ich werde das täglich eindringende Wasser (zurzeit ca. 3 Liter) so gut es geht abpumpen und auftrocknen, dann entmineralisiertes Wasser in die Bilge schütten und eine kleine Messreihe starten. Unter der Annahme einer Verunreinigung wird sich sehr schnell ein Plateau-Wert einstellen, der dann, je nachdem woher das eindringende Wasser kommt, abfällt oder steigt. Ohne Verunreinigung wird der Wert nur bei Seewasser zuerst schneller, dann langsamer bis auf den Seewasserwert ansteigen. Richtig?
So ungefähr könnte es laufen. Als Beispiel bringen 3 Liter dest. Wasser plus 3 Liter Seewasser erst die halbe Leitfähigkeit des Seewassers.
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Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen

Geändert von coffeemuc (02.09.2014 um 19:36 Uhr) Grund: Tippsel
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Alt 02.09.2014, 19:44
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Zitat:
Zitat von Flieger Beitrag anzeigen
wenn ich das richtig gelesen habe, war das Boot schon an Land und trotz Regendusche war die Bilge trocken?
Jetzt schwimmt es wieder und du hast täglich 3 Liter Wasser in der Bilge, da stellt sich natürlich die Frage ob Regen- oder Seewasser
Das Geschaukel auf dem Wasser kann auch das Eindringen von Regenwasser unterstützen. Ebenso der Wind, der auf einem See evtl. auch stärker sein kann als an einem geschützten Platz an Land.
Auch könnte beim Hin und Herschaukeln ein Spalt in der Größe arbeiten und in Kombination mit Schräglage den Wassereintritt ermöglichen.
Oder es tut sich ein Weg auf, der bei aufrechtem Boot nicht möglich ist, weil das Wasser dann nach oben laufen müsste.
__________________
Gruß Richard

Den Unterschied zwischen "lernen" und "verstehen" kann man nicht lernen, den muss man verstehen
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