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Technik-Talk Alles was nicht Bootspezifisch ist! Einbauten, Strom, Heizung, ... Zubehör für Motor und Segel

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  #1  
Alt 09.03.2006, 18:25
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Standard Seilzüge wirkungsvoll schmieren- aber wie?

Hallo aus Wien

kann mir jemand einen guten Tipp geben wie die Seilzüge optimal geschmiert werden?
unser Werkstattmechaniker macht das mit Pressluft und Ölspray, wie macht ihr das so in der Praxis

Danke Leute, ich bin echt froh das es Euch gibt
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Liebe Grüße aus Wien Euer M/T....
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  #2  
Alt 09.03.2006, 20:10
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Standard Re: Seilzüge wirkungsvoll schmieren- aber wie?

Zitat:
Zitat von major tom
Hallo aus Wien

kann mir jemand einen guten Tipp geben wie die Seilzüge optimal geschmiert werden?...........

Ich habe das so gemacht:
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  #3  
Alt 09.03.2006, 22:39
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gab´s da nicht mal einen Beitrag, man solle Seilzüge nicht schmieren ??
Weiß aber nicht mehr wo, und wieso und warum nicht....
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  #4  
Alt 10.03.2006, 08:06
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Ja, man soll diese nicht schmieren. Gute Züge haben eine Gleit-Innenbeschichtung. Die im Öl enthaltenen Stoffe können u.U. den Zug beschädigen bzw. Armierungsdrähte korrodieren lassen.
Im PALSTEK gab es einen ausführlichen Artikel dazu, hier im Forum auch einen Post.
Grüße
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  #5  
Alt 10.03.2006, 10:37
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Man da habe ich ja eine große Dummheit begangen.
Ich habe meine Seilzüge wieder funktionsfähig gemacht, wie blöd.
Jahrelang stand der Trailer bei Wind und Wetter draussen, bekam mehrmals eine Salzwasserdusche und mit Sicherheit keine Pflege. Nichts funktionierte bei Kauf...........ausser die festgefressenen Bremsen!
Und was habe ich gemacht? Bremsen funktionsfähig gemacht, Radlager instandgesetzt, Reifen, Stützrad und Beleuchtung erneuert. Rost und Gammel beseitigt, die DEKRA war zufrieden und ich erst. Man bin ich naiv.......
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  #6  
Alt 10.03.2006, 11:12
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Zitat:
Zitat von piccolo
gab´s da nicht mal einen Beitrag, man solle Seilzüge nicht schmieren ??
Weiß aber nicht mehr wo, und wieso und warum nicht....



hier
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  #7  
Alt 10.03.2006, 14:21
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major tom major tom ist offline
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Hallo Dirk

also wirklich wie konntest du nur?, wenn hier steht du sollst nicht!
sieht wirklich gut aus du lässt der Schwerkraft seine Arbeit tun, bei mir geht das nicht ganz so gut ich dachte da eigendlich an die Schaltzüge und die Lenkung im Schiff und will sie wirklich nicht ausbauen müssen nur wegen ein paar Tropfen ÖL, ich dachte da so an ein Kriechöl das selbsttättig in die Ummantelung kriecht, am Chemiesektor muß es doch was geben in der Art.
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  #8  
Alt 10.03.2006, 14:22
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major tom major tom ist offline
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ja noch was Dirk, der eine Reifen am Bild ist Falsch montiert die Markirungsstreifen müssen immer aussen sein
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  #9  
Alt 10.03.2006, 15:09
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Geht nur am Anfang ganz gut.

Warte bis das Öl (WD40) die Kunstoffummantelung angreift.... dann wirds gar nicht mehr gehen.

Gernot.
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  #10  
Alt 10.03.2006, 15:23
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rottweiler rottweiler ist offline
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Standard Seilzüge schmieren!

Hallo Tom !
Eine uralte mir bekannte und von mir immer zur Zufriedenheit praktizierte Methode:
Man nimmt eine Kunststoffflasche und entfernt den Boden.Die Flasche muß zur Aufnahme eines Korkens geeignet sein.Der zu benutzende Korken wird mit einer Bohrung entsprechend des Durchmessers der Außenhülle versehen und dann längs einseitig aufgechnitten so das man ihn über die Hülle bringt.Danach den Zug mit den Korken in die Flasche pressen so das es dicht wird.Die Flasche wird nun mit den entfernten Boden nach oben wie ein Trichter aufgehängt.Jetzt füllt man dünnflüssiges Öl ein und läßt das Ganze stehen.(Nicht die Auffangschale am anderen Ende des Seilzuges vergessen.)Erst wenn genügend Öl am anderen Ende des Zuges ankommt kann man davon ausgehen er ist sehr gut geschmiert.Allerdings braucht man dann keine neuen Züge kaufen!!! (Übrigens mache ich diese Prozedur auch als Vorbeugung bei neuen Zügen)
MFG, Frank
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  #11  
Alt 10.03.2006, 15:35
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Ich verrate euch jetzt mal ein kleines Seilzuggeheimniss:

Der Liner (so nennt sich die Innenverkleidung des Conduits (Seilzugaussenhaut)) besteht üblicherweisse aus PTFE (Polytetrafluorethylen)

Die Seele wird beim Einführen mit
Molycote G72 gefettet.

Da quillt nix und hält über die Lebensdauer die Reibung im grünen Bereicht (Automobilstandart).

Meine Bremszüge am Trailer sollten eigentlich seit Jahren hoffnungsloß aufgequollen sein (WD40) sind aber seltsamerweiss immer noch leichtgängig.
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Dominik
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  #12  
Alt 10.03.2006, 15:40
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Zitat:
Zitat von Gernot
Geht nur am Anfang ganz gut.

Warte bis das Öl (WD40) die Kunstoffummantelung angreift.... dann wirds gar nicht mehr gehen.

Gernot.
Eigenschaften PTFE:

Zitat:
PTFE ist sehr reaktionsträge. Selbst aggressive Säuren wie Königswasser können PTFE nicht angreifen. Der Grund liegt in der besonders starken Bindung zwischen den Kohlenstoff- und den Fluoratomen, da Fluor das Element mit der stärksten Elektronegativität ist. So gelingt es vielen Substanzen nicht, die Bindungen aufzubrechen und mit PTFE chemisch zu reagieren.
PTFE hat einen sehr geringen Reibungskoeffizienten. PTFE rutscht auf PTFE ähnlich gut wie nasses Eis auf nassem Eis. Außerdem ist die Haftreibung genauso groß wie die Gleitreibung, so dass der Übergang vom Stillstand zur Bewegung ohne Rucken stattfindet.
An PTFE bleibt so gut wie nichts haften, da seine Oberflächenspannung extrem niedrig ist.
Dichte: 2,10 .. 2,30 g/cm³, Shore-Härte D 55 bis 60
Äußerst beständig gegen alle Säuren und Basen, Alkohole, Ketone, Benzine, Öle usw.; unbeständig nur gegen Natrium; Einsatztemperatur bis 260 °C (bei Temperaturen über 400 °C werden hochtoxische Pyrolyseprodukte wie z. B. Fluorphosgen (COF2) freigesetzt); frostbeständig bis -200 °C; nur nach Vorbehandlung klebbar; schweißen möglich, aber nicht üblich; leicht wachsartige Oberfläche (nicht so ausgeprägt wie bei PE); physiologisch unbedenklich
Hohe Wärmeausdehnung, Phasenumwandlung von triklinem zu hexagonalem Kristallgitter bei 19 °C mit Volumenänderung
Brennprobe: Nicht brennbar; in heißer Flamme findet bei Rotglut Zersetzung statt; dabei Geruch nach Salz- und Fluorwasserstoffsäure; die entstehenden Dämpfe sind giftig und können Haustiere schwer schädigen oder töten und führen beim Menschen zum Polymerfieber.
Brechzahl: Teflon weist mit etwa 1,34 eine sehr niedrige Brechzahl, ähnlich der von Wasser auf
Wenn selbst Säure versagt, so werden ein paar Kohlenwasserstoffe kaum was ausrichten.
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Dominik
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  #13  
Alt 10.03.2006, 19:26
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Zitat:
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  #14  
Alt 11.03.2006, 01:05
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Hallo major tom,
auch Kriechöl geht wie jede Flüsigkeit den Weg des geringsten Wiederstands, heißt also eine Seite der Züge mußt du schon abmachen und höher hängen
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Es ist ein Jammer, dass die Dummköpfe so selbstsicher sind und die Klugen so voller Zweifel.
Bertrand Russell
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  #15  
Alt 11.03.2006, 11:05
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Hmmm...hab da so einen Spray:
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  #16  
Alt 17.03.2006, 00:05
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Mmh, hab da auch so ein Spray.

Silikonspray von Westfalia, billig, gut und universell einsetzbar.

Ist einen Versuch wert.

Ansonsten habe ich früher auch immer Kriechöl, eine senkrechte Lagerung und viel Zeit dafür benötigt....

Michael
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  #17  
Alt 17.03.2006, 00:18
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Standard Re: Seilzüge wirkungsvoll schmieren- aber wie?

Zitat:
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Hallo aus Wien

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Danke Leute, ich bin echt froh das es Euch gibt
Ich bin ja altmodisch - bei der NSU Quicky und danach bei der Keidler C 50 Cross war die Schmierung der (Bowden)Züge verboten.
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Gruss, Peter
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