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Restaurationen Refits, Lackierungen, GFK-Arbeiten, Reparaturen und Umbauten von Booten aller Art. |
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Themen-Optionen |
#1
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Epoxidharz auf Polyester?
Hallo,
habe am Wochenende meine ersten Reparaturversuche mit Polyester hinter mir. Habe mir dafür so ein Reparaturset gekauft. So richtig Spaß hatte ich nicht dabei un vom Ergebnis her finde ich es auch nicht so überzeugend. Der Farbton Elfenbein den ich genommen hatte mag vor 30 Jahren mal passend gewesen sein, mittlerweile ist er es aber nicht mehr. Zudem stinkt das Zeugs gewaltig und macht einen richtig giftigen Eindruck. Die Abkleberei ist sehr nervig. Frage mich ob die überhaupt nötig ist? Das unabgeklebte Harz im Becher wurde auch steinhart. Auch das anmischen macht nicht wirklich Spaß, bei 10 G Polyester braucht man zwischen 0,1 und 0,3 G Härter, habe es nach cm gemacht, scheint auch geklappt zu haben aber irgendwie ist da Epoxidharz besser zu verarbeiten. Das Polyester ist ziemlich dickflüssig. Beim Harz kann ich erst anmischen und dann die Viskosität die ich haben will selber herstellen. Das könnte ich auch farblich besser anpassen, da es dafür entsprechende Farbpasten gibt. Also Epoxidharz auf Polyester geht das? Soweit ich weiß ist das kein Problem oder gibt es irgendeinen Grund beim Polyester zu bleiben? Gruß Chris |
#2
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Epoxy auf Polyester ist kein Problem. Umgekehrt funktioniert es nicht.
In meinen Augen gibt es bei Epoxy nur zwei Nachteile. 1) Es ist teurer als Polyesterharz 2) Nicht UV beständig (muss also eine Schutzschicht drüber)
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#3
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Und verträgt sich wohl nicht so wirklich mit Farbpasten...
Und das Mischverhältniss muss sehr genau eingehalten werden...
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Semper Fidelis |
#4
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Sorry, mucke,
Musst nur die richtige pigmentierpaste nehmen. Geht dann für alle Harze. Ist aber meistens nur in größeren Gebinden erhältlich. @ Chris, Mit ep darfst du beim mischen und den Temperaturen nicht wuseln, ansonsten ists für mich immer das Mittel der Wahl. Wenns noch fragen zu den verschiedenen Harzen gibt, Steh dir gerne zur Verfügung, auch mittels PN. Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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#5
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Moin Alex,
hab mir dass nur mal sagen lassen mit der Farbpaste... Ich finde Polyester bei weitem gutmütiger als Epoxy... @Chris Polyester stinkt zwar gewaltig und erweckt daher den ungesünderen Eindruck, aber Epoxidharz ist ein hochallergenes Mittel. Hierbei sollte sehr auf Arbeitsschutz geachtet werden...
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Semper Fidelis
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#6
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Zitat:
Kann mir jemand für mit Epoxidharz gestrichenem Holz einen Klarlack mit UV Schutz empfehlen? Gruß Chris |
#7
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Hallo mucke,
Stimmt schon früher waren die meisten farbpasten auch nur für polyester. (Styrollöslich ) Ich kannte das auch nur so. Habe mir aber letztens bei einem Händler hier in der Schweiz aus dem Katalog Pasten bestellt, die gehen für alles. Up, Ep, pu, vinylester, was es an Harzen halt so gibt. Nu, man braucht halt viele, um alles abtönen zu können, kennst du ja. Und recht hast du, polyester ist seeehr geduldig. Man denke nur an die' heiße mischung' beim spachteln... Aber bei reparaturen bleib ich lieber bei epoxy, ich weiß dann, was ich hab. (Mich tät echt interessieren, was du so laminierest, beim B. , vielleicht ne PN? In Sachen hochallergen hat Chris natürlich völlig recht, Ep ist und bleibt ein gift. Ich schreib nachher weiter, meine Augen Tränen schon, handy ist mühsam. @ Chris, auf epoxy geht jeder Lack mit UV Filter, also fast alle. Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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#8
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Gut zu wissen, ich hatte übrigens mal Farbe die war richtig flüssig.
Falls ich mal mit Epoxidharz das Oberteil vom Boot streiche wird es übrigens schneeweiß werden. Einfach weil weißer als weiß nicht geht und man da beim anmischen nicht viel falsch machen kann oder bekommt ihr immer den gleichen Farbton hin wenn ihr farbiges Epoxid anrührt? Gruß Chris |
#9
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Sorry, mucke,
Du hast natürlich recht bei hochallergen. Und leider vernachlässige ich oft den arbeitsschutz. Ich muss da echt mehr 'hinter sein, kenne jetzt auch schon ein paar Leute mit EP Allergie. Bis später, alex Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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#10
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Eingefärbtes Epox ist trotz allem nicht farbstabil, sprich UV stabil
Die besten Ergebnisse erziehlt mann wenn man Epoxy mit 2 K Lack als UV Schutz überlackiert. Nur das behält die Farbe auf Dauer. Eigentlich ist es dann auch egal ob das Epoxy das exakte Farbmuster hat. Es wird nie so bleiben. Auf Epoxy immer 2 K Lack oder Gelcoat auf Polyesterbasis. Gelcoat auf ausgehärtetem Epoxydharzen hält aber nie. Vergessen schaade für die Arbeit. Gelcoat hält nur in Verbindung mit Epoxiydlaminaten, wenn das Gelcoat negativ in der Form angeliert und dann mit Epoxiydlamminat verarbeitet wird. Umgekehrt hält nie. |
#11
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Zitat:
Moin, moin, heisst dann aber wohl topcoat, nichtwahr? Und so n' richtig guter epifanes 1k Lack hat bis jetzt bei mir noch jedes EP geschützt. Es gibt halt verschiedene Rezepte, sagte mir mal ein kluger User. Im Grundsatz hast ja recht, mfg alex Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#12
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#13
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Zitat:
Ich möcht nur sagen, im Prinzip hat jeder Lack, 1 oder 2k einen UV Filter. Thomas, nicht übelnehmen, bin manchmal einfach ein Besserwisser. LG Alex Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#14
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Hallo Chris,
Kein Wunder, ist Thomas angenervt Ich hab da mit meinen schweinsäuglein mal wieder nicht richtig gelesen. Also mit epoxy kann man nicht lackieren, nicht mit den für uns erhältlichen Harzen. Ob pigmentiert oder nicht. Es soll zwar schon ep Lacke geben, hab aber noch keinen gesehen. Willst du lackieren, nimm einen guten polyurethanlack, zb. Perfection von international. Geht super zum rollen, fast wie Gespritzt. (Verdünnt, mit etwas Übung. ) @ Thomas, sorry, Good night and Good luck, Takelhemd Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk
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#15
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Manno, muss trotzdem noch was fragen , vice. Hab Grad mal die webansicht auf m'handy studiert, is ja n Ding.
Und ich komm hier großartig mit tappenatak daher. Oje Chris, hilf mal besser du mir. Von compis null Ahnung. Jaja hab getrunken und hoffe , mich wieder melden zu dürfen. Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk @ Chris, Bitte vergiss das gesabbel möglichst schnell wieder (schäm). Das War mehr als übern'durst. Vielen Dank, Alexander. Geändert von Takelhemd (21.04.2015 um 09:51 Uhr) Grund: @ Chris, |
#16
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Ich arbeite in einer größeren Bootbau Firma. Wir laminieren hauptsächlich Ruder und Motorboote, bis 10m.
Aber halt neu, vom Kern auf...
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Semper Fidelis
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#17
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Ja aber Mucke heut zu tags arbeitet mann sogar im Vaccumverfahren und Abreissgewebe /Saugvliess um Harzüberschuss und Lufteinschlüsse zu vermeiden. Zumindest wenden wir dies im Modellbau ebenfalls an, weil wir bei Grossmodellen über 20 Kg eine Luftfahrgenehmigung brauchen die dann gewisse Verfahren vorschreiben.
Die alten Bootsrümpfe wurden früher halt teilweise schon je nach Tagesverfassung entsprechend angefertigt. Meiner Meinung nach müsste man den Bootsbauer bei Osmose unter gewissen Umständen zur Verantwortun gezogen werden können. Wenn dies aber so wäre, hätten wir fast keine Osmose mehr aber wesentlich teuerere Boote auf dem Markt. Aber wenn mann den Aufwand einer Osomose sanierung aufrechnet, dann könnte man wohl in einigen Fällen einen Kevlar\Dyneema Rumpf mit Epoxydharz anbieten, der die hälfte wiegen würde. Ich hoffe ich trete Dir mit der Aussage nicht zu nahe, ist ja meine persönliche Meinung. Zumindest ist es beim Modellbau so, dass die Form und Entwicklung eines Rumpfes das teuerste ist. Welches Material ich dann darin verarbeite, spielt auch ne grosse Rolle. Aber wenn Ich epoxydrümpfe im Vaccumverfahren sowie Kevlar und Dynema verwende, ist das Material zwar teurer aber die Verarbeitung schneller und vorallem Haltbarer und das Boot wird leichter und somit im Betrieb viel wirtschaftlicher. Osmose wäre dann fast beinahe gänzlich erledigt. Oder wie siehst Du das? Bin ich da weit weg von der Realität? |
#18
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Zitat:
Aber Ihr werdet mich dann mit der Zeit schon noch etwas besser kennen lernen. Bin ja nich ganz taufrisch hier und habe halt ein paar Jahre hier gefehlt und war da nicht mehr dabei. |
#19
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Hallo Thomas,
Glaube ja, dass die boote so hochwertig nicht sein dürfen. Wer würde dann neue kaufen, in unserer wegwerfgesellschaft. Hatte mucke übrigens gefragt, was er denn so laminiert... Bis später , Thomas, bei uns im Betrieb stehen so 1 zu zwei flugzeugmodelle rum, schicke dir mal fotos😉 Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#20
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Hallo Alex alles OK und gut, aber wir wollen hier nicht die eigentliche Frage verwässern und nun mit Modellbau weiterfahren. Wir können das gerne in einem Modellbau trööt dann einbringen.
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#21
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Wollte ich auch per PN machen funktioniert aber nicht. .
Schick den link zu MB trööt, falls es dich interessiert. Sind coole teils darunter. Bezgl.schwätzer, sag ruhig, was du beruflich machst. Auch dazu ist dem Chris sein trööt vermutlich nicht gedacht, Glaube aber , er nimmt uns nicht übel. Drei Laminators auf einem Haufen, was will man mehr? Bis gleich, alex Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#22
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#23
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Hallo Chris,
Nochmal wegen des Lacks auf das EP versiegelte Holz, meine erste Wahl wäre wie gesagt epifanes 1k Lack (Hochglanz im aussenbereich. Verläuft wunderbar und ist einfach zu rollen oder zu pinseln. Gibt dem Holz aber ne dunklere Tönung. UV schutz Ich persönlich mache den ganzen Aufbau damit, (so 7 schichten). Wirds dann mal stumpf, einfach anschleifen und neu drüber. Wie halt jeder bootslack, aber epifanes kommt bei mir einfach am besten. Gruß alex...😊 Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#24
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Jaja, Thomas,
Da bleibt mir echt die spucke weg ... Hast Dir ganz schön was aufgebaut. Bin in Basel zuhaus' darf man eine PN schicken? Danke alex , das takelhemd. Gesendet von meinem SM-G901F mit Tapatalk |
#25
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Zitat:
Zuerstmal kauft man die Osmose mit ein,wenn man sich ein Polyesterboot holt...Zwangsläufig. Wie schnell, wann und in welchem Ausmaß so ein Osmotischer Schaden auftritt, entscheidet der Erbauer mit Wahl des Materials und der Güte der Verarbeitung... Und beides ist eine Kostenfrage.Wenn ich von meiner Vieser Schirokko eine Ablegerform bauen würde, könnte ich dann ein Boot bauen das vielleicht mit Material entweder 4000 € kostet,ich kann aber auch ein Boot bauen aus Polyester, dass mit Kohlefaser und Aramid verstärkt ist, aus hochwertigem Harz besteht und eventuell noch in die Temperkammer geschoben wurde. Dann sind wir aber locker beim doppeltem Preis. Das zahlt eine Kunde für ein Serienprodukt aber nicht.Wenn man ein Serienprodukt hat, was auf ein bestimmt Zielgruppe abzielt, dann müssen die Herstellungskosten auch in einem bestimmten Rahmen bleiben. Nik seinem Thread http://www.boote-forum.de/showthread.php?t=225523 ist hierfür ein gutes beispiel. Hätte der Erbauer sauberer (länger) gearbeitet und vielleicht ein anderes Harz genommen, und dann noch im Vakuum hergestellt, wäre der Preis in die Höhe geschossen und Nik hätte das Problem nicht....entweder weil die Quali stimmt oder weil er es nicht gekauft hätte aufgrund des Preises.... Ist aber nur meine subjektive Meinung.. You get what you pay for
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Semper Fidelis
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